Der Wetirmactil 8 berickt

^ns dem kührer-Haoptquarlier, 9. 8ept. Das Oberkommando der Wehrmacht Albt bekannt: .

Wie bereits durch 8ondermeldunx be- ksnntxegeben, batten schnelle Divisionen des deutschen Heeres, von Kawptverbänden <ier Duktsvalle hervorragend unterstützt, ost­wärts sieningrad die k^evva in breiter krönt erreicbt. Die 8tadt 8<HIüsselburg sin lladoga- see wurde von einein Infanterieregiment im 8turm genommen. Damit ist der deutsch- Lnniscbe King um Leningrad gesdilossen und die 8tadt nunmebr von allen Dandverbin- dungen abgesdinittcn.

ksmpkllugreuge bombardierten am gestri­gen läge und in der letzten bladit küstungs- und Versorgungsbetricbe in Leningrad, hin ^weiterer dlachtaogrill der Dultwakke ricbtete »ich gegen hloskau.

^ Dnterseeboote versenkten im blordatlan- tik vier klandelsscbikle mit Zusammen 2l 500 LKD.

^uk der britiscben Insel bombardierte die Dultwsüe in der kracht rum 9. 8cptember militärische Anlagen in der Orakscbalt Vork und klaleneinricbtungen von Oreat Var- moutk.

Bin /^ngrill deutscber kampkllugreuge in der I^acbt rum 8. 8eptember auk keindlicbe 8ckikle im Oolk und auk der kecdc von 8uer batte starken krlolg. kin Tanker von 7000 LKD. wurde vernichtet, fünf weitere grolle Handelsschiffe schwer beschädigt.

Der keind llog in der letzten klacbt nach West- und 8üdwestdeutscbland ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, vor allem in Kassel, batte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten, Flakartillerie scholl einen der angreifenden britiscben Bomber ab.

Bei der Durchführung von Oeleitauf- gaben rur Versorgung der im äußersten worden kämpfenden Truppen stieß das ^r- tillei iescbulbootBremse" (1400 6 KT.) in nordnorwegjscben Gewässern bei scblcdlter 8icbt überrascbend auf britiscbe 8eestreit- kräfte, die aus einem kreurer und rwei Zer­störern bestanden. Zum 8<butze des Oeleits nabm dieBremse" den Kampf gegen die überlegenen keindlicben Kräfte auf und ging narb einem kurren barten 6efcdit durch mekrere Torpedotreffer verloren. 8Lmtlicbe 8cbikse des Oeleitruges erreichten infolge des tapferen kinsatzes derBremse" unbesckä- digt ikren Bestimmungsort, kin Teil der Be­satzung ist gerettet

Schieß zuerst! Schieß jetzt?"

Hetzplakate sollen die Greer-Lüge unterstützen

Stockholm, 9. September. Im Zuge ihrer Provokationsabsichten haben die unentwegten Kriegstreiber in USA. jetzt in Städten und Ortschaften deutschfeindliche Hetz - plakate anschlagen lassen. In herausfor­dernder Form ist hier die von Roosevelt erfundene Bedrohung Amerikas durch cinen deutschen Soldaten im Stahlhelm dargestellt, der von Sibirien nach Alaska hinüberschreitet. Nadi den übelsten Greuelmethoden ist diesem Soldaten in die eine Hand eine Brandfackel, in die andere ein Totenkopf gegeben. Unter diesem wüsten Pamphlet liest man die hetze­rische Beschriftung:Schieß zuerst! Schieß jetzt!" Daneben wird in grellen Schlagzeilen -die Besetzung aller strategischen Inseln im Atlantik und das sofortige Eingreifen der USA. in den Weltkrieg gefordert.

Da anscheinend selbst die tückisch erdachte G r e e r" - L ü g e noch nicht die gewünschte Kriegsbereitschaft im USA.-Volk hervor- gerusen hat, hofft Roosevelt nun mit diesen gemein provozierenden Hetzplakaten ein Letz­tes zu tun. Daß man nur zu dieser Schluß­folgerung kommen kann, dafür zeugen auch ausländische Pressestimmen zumGreer"-Fall. So heißt es z. B. in der japanischen Presse, diese neueste Herausforderung Roosevelts sei nur eine Etappe, um das USA.-Bolk in den Krieg zu führen.

El-urchills Vorstoß ins ewige Eis

Die Bevölkerung von Spitzbergen entführt

Stockholm, .9 September. Aus englischen Meldungen acht hervor, daß eine Expedition britischer und kanadischer Truppen aufSpitz- bergen gelandet ist und von dort fast die ge­samte norwegische Bevölkerung in Stärke von mehreren hundert Köpfen entführt hat. Auf der im Nördlichen Eismeer gelegenen In­selgruppe. die den größten Teil des Jahres vom ewigen Eis eingeschloffen ist, sind nach den Angaben von Reuter nur einige Eskimos und Lappen zurückgeblieben.

Die Hiobsbotschaft von der völligen Einkrei- -fung Petersburgs hat Churchill offenbar einen derartigen Schreck einaeiagt, daß er zur Auf­munterung des britischen Volkes auch wieder einmal irgendeinen militärischen Scheinerfolg benötigte. Daß er ausgerechnet auf einen Vorstoß ins ewige Eis verfiel, um einige Nor­weger zu entführen, wird das homerische Ge­lächter in der Welt nur noch verstärken. Viel­leicht versucht es sein Aberwitz auch noch mit dem Nordpol!

Verstärkter Terror in Iran

Sondersitzung des iranischen Parlaments

kw. Stockholm, 10. September. Die iranische Negierung sah sich veranlaßt, das Parlament zu einer Sondersitzung einzuberufen, um ihre Stellungnahme zu den britisch-russi­schen Forderungen bekanntzugeben. Nach schwedischen Eigenmeldungen verstärken die Bolschewisten ihren blutigen Terror in Iran. In Täbris wurden bereits 67 Morde verübt und mehrere hundert Verhaftungen vorgenommen.

Englische Truppen in Afrika zersprengt s ^

LrkoIgreicb^Lolvbeo»ligrjtts sak kritische IHuoilioosIsLer und Lteltuogeo ^

81 o m, S. September. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: An der Tobruk-Front lebhafte Tätigkeit unserer Artillerie. Deutsche und italienische Luftwaf­fenverbände haben in Tobruk, Marsa Matruk, Giarabub und Sidi Barani erfolgreich Muni­tionslager, Artilleriestellungen, militärische Anlagen, Truppenunterkünfte und Bereitstel­lungen von Kraftfahrzeugen bombardiert. Deutsche Jäger haben bei einem Angriff auf den Flugplatz von Sidi Barani eine Hurri­kane am Boden zerstört.

In der vergangenen Nacht haben feindliche Flugzeuge von neuem Palermo überflogen und einige Bomben geworfen, die fast alle ms Meer fielen. Es entstand geringer Schaden, der Angriff forderte keine Opfer. Die Verluste unter der Bevölkerung von Palermo, die durch den feindlichen Angriff vorvergangener Nacht entstanden, sind auf 27 Tote und 58 Verletzte gestiegen. Die Haltung der Bevölkerung war an Ruhe und Disziplin mustergültig.

In Ostafrika machten unsere vorgescho­benen Abteilungen des Stützpunktes am Paß von Culguabert am 6. September einen Aus­fall und zersprengten die feindlichen Truppen, die ihnen gegenüberstandcn. Im Gebiet von Uolchefit wurden bei einem Angriff aus der Luft dem Feinde schwere Verluste beigebracht.

Der DampferEsperia" wurde von einem feindlichen Unterfeeboot im mittleren Mittel­

meer versenkt. Die Begleiteinheiten rette- - ten fast alle auf dem Schiff befindlichen Per- 2 sonen und Besatzungsmitglieder. ^

In der letzten Nacht griffen Verbände der - italienischen Luftwaffe die See- und Luftstütz- s Punkte der Insel Malta an. es entstanden ^ Brände und großer Schaden wurde verur- ^ sacht. Eines unserer Flugzeuge ist nicht von s dem Unternehmen zurückgekehrt. 2

Seil Wochen kein Geleitzug mehr

Englische Geständnisse in Tanger

vr. v. T. Rom, 10. September. Seit der kürz­lich erfolgten, fast vollständigen Vernichtung eines englischen Geleitzuges in der Nähe der portugiesischen Gewässer hat nach Aussagen aus Langer bisher kein größerer Geleitzug mehr gewagt, Gibraltar anzulausen. Der; Schiffsverkehr in der Meerenge von Gibraltar beschränkt sich seitdem auf wenige Schiffe ge­ringen Tonuagegehaltes. ^

Englische Matrosen, die von einem der we- ! nigen, nicht der Vernichtung anheimgefallenen ! Dampfer des Geleitzuges stammen, schilderten! in Tanger ihre Erlebnisse während dieser 1 Fahrt. Noch heute könnten es sich die Englän- > der nicht erklären, wie sich die deutschen U- ! Boote plötzlich mitten im Geleitzua befunden > hätten. Die Verwirrung sei unbeschreiblich! gewesen. !

Wieder zwei Schwaben Ritterkreuzträger

Die Oeoeralleulosote Bischer v. Weikeisthal-8tiitt^art und O. Ottenbacher-HLlinZeo

Berlin, 10 . September. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Hee­res, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, an weitere zwölf Offiziere und Unteroffiziere das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Unter den Ausgezeichneten befinden sich auch zwei Schwa­ben, nämlich Generalleutnant Walter Fischer von Weikersthal, Kommandeur einer Infanterie-Division, der am IS. September I 8 S 0 in Stuttgart als Sohn eines Offiziers geboren wurde, und Generalleutnant Otto Ottenbacher, Kommandeur einer Division, der am 18. November 1888 in Eßlingen als Sohn eines Bankiers geboren wurde.

Das Ritterkreuz wurde ferner verliehen an: Generalmajor Bolten st er m Kommandeur einer Jnfanterie-Djvision; Oberst Friede, Kommandeur eines Infanterie-Regiments. Oberst Bohlmann-Eombrinck, Kom­mandeur eines Schützenregiments; Oberstleut­nant von der Meden, Kommandeur einer Radfahrabteilung; Maior Holzhäuer, Bataillonskommandeur in einem Panzer-Re­giment; Major Dr. Püschelt, Bataillons­kommandeur in einem Schützenregiment; Hauptmann Gras sau, Bataillonskomman­deur in einem Infanterie-Regiment, Ober­leutnant H au n, Adjutant in einem Infante­rie-Regiment; Leutnant Henz, Kompanie­führer in einem Kradschützcnbataillon; Ober­feldwebel Th kiel, Zugführer in einem Schützenregiment.

Generalleutnant FischervonWeikers- t a l war von Kriegsbeginn bis zum Novem­ber 1940 Chef des Generalstabes einer Armee. Er hat sich in dieser Stellung hervorragend bewährt und wurde für seine Leistungen mit den Spangen zum EK. II. und I. Klasse aus­gezeichnet. Im Ostfeldzug hat er sowohl in

den Kämpfen vom 22. und 23. Juni wie auch am 28. und 29. Juni durch persönliche vor­bildliche Tapferkeit und eigene Entschlüsse entscheidend zu den Erfolgen des AK. beige­tragen. Besonders ist sein Verhalten am 28. Juni 1941 hervorzuheben. Durch den selb­ständigen Entschluß, die Vorausabteilung sei­ner Division auf Orla anzusetzen und persön­lich zu führen, ist es gelungen, die völlige Einkreisung der Sowjets durchznführen.

Er trat am 30. Juni 1909 als Fahnenjunker in das Grenadierregiment 119 ein. Im Welt­krieg wurde er als Bataillonsadjutant ver­wundet. Nach dem Krieg wurde er in ver­schiedenen Stellungen verwandt. Im Jahre 1934 wurde er zum Oberst befördert und bald darauf zum Kommandeur eines Infanterie­regiments ernannt. Als Generalleutnant wurde er zunächst Chef des Generalstabes einer Armee und im November 1940 zum Kommandeur einer Infanteriedivision er­nannt.

Generalleutnant Ottenbacher, der im Feldzug gegen Polen schwer verwunde? wurde, hat mit seiner Infanteriedivision großen An­teil an den Erfolgen seines Armeekorps., Er führte seine Division mit großer persönlicher Tapferkeit in vorderster Linie. So zum Bei- fpiel erkundete er persönlich am Feind die Be­dingungen für den Einsatz seiner Division bei Sickmannshof an der Düna im feindlichen Feuer. Immer wirkte er durch sein unerschrok- renes Beispiel anfeuernd auf seine Truppen.

Er trat am 29. Juni 1907 als Fahnenjunker in das Infanterieregiment 121 ein. Im Welt­krieg war er unter anderem Kompanieführer und Regimentsadjutant. 1935 zum Oberst be­fördert, wurde er zum Kommandeur des In­fanterieregiments 54 ernannt. Als General­major war er 1940 Kommandeur einer In­fanteriedivision. Am 14. Februar 1941 wurde er zum Generalleutnant befördert

Die Verluste der Sowjets find enorm"

lAoslrsu Kann dis Düclrea nicht mehr auslüllen - Bin Geständnis dsrDimes" 5 c> n d e - b e c 1 c b t unserer Korrespondenten

bw. Stockholm, 10. September. Der Pes­simismus der Londoner Plutokraten über die Kriegslage im Osten hat sich verstärkt nach der neuen Erfolgsmeldung des OKW. über die völlige Einkreisung Petersburgs. Deutsch­land habe dadurch seine Front wesentlich ver­kürzen können. Schuld trage auch bas Aus­bleiben einer kräftigen Gegenoffensive der Sowjets. Nicht nur der bekannte britische Militärsachvcrständige Liddell Hart warnt daher die Stimmungsmacher, sondern auch die Times", die wehklagend betont, daß die Ver­luste der Sowjets an Kriegsmaterial enorm seien. Sic könnten nicht so schnell ersetzt wer­den, wie Deutschland seine Lücken wieder aus­füllen könne.

lieber drei Wochen seien schon seit der groß ausgemachten Churchill-Roosevelt-Er- klärnng für eine sofortige Unterstützung der Sowjets vergangen", so kritisiert das Lon­doner Blatt,tatsächlich seien aber nicht ein­

mal die angekündigten Sachverständigen-Mis- sionen nach Moskau abgereist."

Diese Feststellung ist für dieTimes" sehr blamabel, da bekanntlich gerade dieTimes" sich seinerzeit besonders bemühte, dem mißglückten Bluff über das Atlantiktreffen Ehurchills- Roosevelts mit den angeblich hier in Aussicht genommenen sofortigen Hilfeleistungen für die Sowjets irgendeinen Hintergrund zu geben. Noch blamabler aber ist das Einge­ständnis derTimes" über die sowjeti­schen Verluste. Erst Ende August verkün­dete die Londoner Agentur Exchange Tele­graph, daß es den Sowjets in zwei Monatqn Krieg leicht gewesen sei, nicht nur ihre Be­stände laufend aufzusüllen, sondern den Ge- famtbestand der Armee wesentlich zu erhöhen, und der Sieg gehöre demjenigen, der sein Kriegsmaterial ständig zu stärken vermöge.

Es Paßt schlecht zu dem Ton. wenn dieTimes" heute die Ueberlegenheit Deutschlands ein- sehen und klein zugebcn muß, daß die So­wjets ihre Verluste nicht ersetzen konnten.

ZtttermekclunZen von Zssleen auk kreuie

Staatsminister Sarinacci Wurde in Berlin von Reichsminister Dr. Goebbels »u einer Aussprache über Fräsen des deutsch-italienischen Kul­turaustausches empfangen.

Kernkampfbatte-ien beschossen in der Nacht »um Dienstag einen englischen Geleitzug vor Dover wirkungsvoll mit Granaten.

Ein deutscher Klakzug schob an der DeS- na im Osten innerhalb IS Minuten vier Sowjet­bomber ab und zwang die übrigen zum Abdrehen.

Die fvarischen F r e i w i l li g e n, die im Verband der blauen Division zusammengefatzt sind, sind im Osten eingetrossen.

Zwischen Italien und der Regierung TschiangkaischekS wurden sämtliche diplomatischen Beziehungen eingestellt. Die Tschunaking-Botschaft in Rom wurde geschlossen. Um die Wahrnehmung der gegenseitigen Interessen wurden dritte Mächte nicht er-ucht.

Die Briten bombardierten in Gonbar lOst-

akrika) baS HauvtkrankenhauS. Diese» Verbreche» l ein.

batte schwere Verluste an Toten und Verwundeten »ur Folge.

England wird voraussichtlich die Altersgrenze für Militärdienstpflichtige von 41 aus 48 Jahre hinauf- seben. Von dieser Maßnahme werden auch die in der Kriegsindustrie Beschäftigten nicht ausgeschlpsse».

An bi« argentinische Regierung sol­le» die USA. die Bitte gerichtet haben, im Salle eines Abbruchs der diplomatischen Beziehungen »wi­schen Washington und Tokio die Vertretung der Interessen Nordamerikas in Japan zu übernehmen.

Marineminister Knox wurde von dem Pfarrer an der amerikanischen Notre-Dame- Univerlität, John O'Brien. als blutdürstiger Kriegs- Heber bezeichnet. O'Brien fordert sogar seine Ab­setzung.

Lin Transport von 81 nordamerikanifchen Staatsangehörigen, die bisher ihren Wohnsitz in Spanien batten und nun von ihrer Regierung auf- gefordert wurden, sich nach den Vereinigten Staaten »urückzubeaebe». traf an der portuaiestsche» Grenze

Wie man weiß, ist man in England dabei, das Bündnis mit den Sowjets durch die herzlichsten Beziehungen und eine Reihe sinnigster Freundschaftsbeweise zu unter­mauern. Im Zuge dieser Verbrüderung fin­det natürlich auch eine Reihe von Veran­staltungen statt, 'zu denen beide Partner etwas beisteuern. So soll vom 7. bis 14. Sep­tember in Cambridge eineWoche der englisch - sowjetischen Freundschaft" stattfin­den. die von einem Komitee veranstaltet wird, dem24 der angesehensten Bürger der Stadt Cambridge", darunter der Vizekanz­ler der Universität und zwölf Professoren sowie Vertreter der örtlichen Krrchenkreise angehören.

Um einander im Geiste näher zu kommen, wollen die Bolschewiken eine Photo-Aus­stellung und die Vorführung verschiedener Sowjetfilme starten. Eine glänzende, eine geradezu geniale Idee in dem Augenblick, da die deutsche Wehrmacht noch dabei ist, den Film der Ostfront zu drehen. Hoffent­lich wird man in der Dunkelkammer von Cambridge Gelegenheit haben, diesen Film zu entwickeln, wobei wir uns der Hoffnung hingeben, daß die Herren aus Moskau ihren geschätzten Freunden originale und keine retuschierten Abzüge in die Hand drücken.

Ueber den englischen Beitrag zu diesem Verbrüderungsfest verlautet bisher noch nichts. Vielleicht greift man die Tradition der englischen Universitätsstadt fordert ge­wissermaßen dazu heraus zu einer Ru­derregatta, die dann allerdings diesmal nicht unter der Devisehellblau gegen dunkelblau", sondernhellrot gegen knall­rot" durchgeführt werden müßte: Auf der einen Seite die höchstehrwürdigen" Ver­treter der englischen Kirche und im anderen Achter die Henker ihrer Kollegen in der So­wjetunion. Die Boote zu diesem Rennen ^ würden sicherlich nach einigem Betteln

^ von den USA. geliefert werden, und damit 2 hätte man, ganz intim und familiär, das von 2 Scheinhelligkeit triefende, hochedle Kleeblatt ^ beifammen.

Transportflugzeuge in Front!

Hervorragende Leistungen an der Ostfront Berlin, 9. September. Die Leistungen der deutschen Transportflugzeuge, die sich in aller Stille vollziehen, sind ein wesentlicher Beitrag zu den Erfolgen an der Ostfront. Dies geht aus der Meldung eines Verbandes der Luftwaffe hervor, dessen Transportstaffel fest dem 22. Juni insgesamt 2250 Flüge durch­geführt hat. Die dabei zurückgelegte Strecke beträgt 473 228 Kilometer. In der angegebe- neu Zeit wurden durch diese Staffel an Kriegs­gerät und Persorgungsmaterial 9 051500 Kilo­gramm zur Front befördert und auf den Rück­flügen 1155 verwundete deutsche Soldaten zurückgebracht.

Gambetta wird eingefchmolzen

Nützliche Verwertung des jüdischen Gipshelden

Vou u n » s r 0 m k o r r « s p o n <1 e n t e n

lw. Paris, 10. September. Die Regierung von Vichh hat auch die Sammlung von Alt­material angeordnet. Auf der Suche nach diesem wertvollen Stoff, so berichtet eine Zc^ tung aus Grenoble, kam man auf den Ge­danken, die vielen Büsten und oft,(geschmack­losen Monumente begangener Größen einer Prüfung zu unterziehen, um sie durch Um­wandlung in Kupfersulfat einer Verwendung zuzuführen, die die Weinbauern Frankreichs besonders erfreuen dürfte, da sie an diesem für sie so notwendigen Stoff einigen Mangel haben. Auch das französische Ministerium der schönen Künste teilt diese Ansicht; denn der große Volksheld" Leon Gambetta auf dem Pariser Caroussel-Platz soll auf die schon an- gedeutete Weise einer nützlicheren Verwen- düng zugesührt werden. Gambetta ist bekannt­lich der indische Chauvinist, der nach dem Zu­sammenbruch des Kaiserreiches Napoleons III. als Kriegsminister den Widerstand gegen die deutschen Armeen zu organisieren versuchte.

Auch slowakische Flak erfolgreich

In de« vordersten Linien eingesetzt

Pretzburg, 9. Leptember. Von der Ostfront wird dem slowakischen Preßbüro gemeldet: Die slowakische Fliegerabwehr, die nach deut­schem Muster in den vordersten Limen und vorgeschobenen Flugplätzen eingesetzt wird, hat in den letzten Tagen wiederholt erfolg­reich in die Kämpfe eingegriffen. Sie hat sich bei den bisherigen Kampfaktionen gut bewährt, in einigen Fallen zwang sie durch gutliegendes Feuer die sowjetischen Bomber vor Erfüllung ihrer Aufgabe zum Rückiua Mit Erfolg wurden immer wieder feindliche Maschinen beschossen, die gleich nach dem Treffer notlanden mußten. Die slowaki­schen Fliegereinheiten schützten einige Flug­plätze an der Front.erfolgreich.

Englischer Kehlschlag in Indien

Britische Hetzpropaganda erhält ihre« Lohn

V c, >> ui>->°r-v> X o r r « s P o i> ä e v l - n

v. B. Rom, 10. September. Zu einer wichtigen Feststellung gelangte das Exekutivkümitö der mohammedanischen Liga Indiens wahrend einer Versammlung in Bombay. Die fort­währenden Zwischenfälle zwischen Mohamme­danern und Hindus in Indien seien allein aus die britische Hetzpropaganda zuruck- zuführen, die mit allen Mitteln versuche, die Parteien inJndien gegeneinander auszuspielen.

Das Verbot der Zusammenarbeit von Mit­gliedern der mohammedanischen Liga Indiens mit den englifchen Behörden wurde bestätigt.

Unter dem Druck der Moslim-Liga haben sich mittlerweile mehrere indische Würdenträ­ger von dem Perteidigungsrat wieder losge­sagt. so daß er nicht viel mehr ist als er vor­her war nämlich eine Politisch bedcu- t u n gslose Institution. Nachdem schon Sk Ministerpräsidenten von Pandschab und von Assam ihren Rücktritt erklärt batten, will jetzt auch der Ministerpräsident von Benga- lien. dem Vizekönig keine Gefolgschaft leisten.