Der 1Vetlrmaa,l5derr6it

-V», «lein kübrer-klauptguartier, 21 suli. Oas Oberkommando lier Wehrmacht Albt bekannt:

Im 8ü6teil 6er Ostfront verfolgen ckeutscke, rumänische un6 unxarische Grup­pen 6cn xeschlaxenen Kcin6. /^n 6er gesam­ten übrigen krönt nebmen 6ie Kamplhanck- lunxen unter Vernichtung raklreicber cinge- schlossencr keincklicber Oruppen weiterhin einen erfolgreichen Verlauf.

Im Kampf gegen Orokbritanni'en versenkte 6ie Luftwaffe in 6er letzten Kacht vor 6er britischen Ostküste rwei kracht- schille mit Zusammen 11 000 LKT., sowie ein 8<hneIIboot. Kampfflugzeuge bombar6ierten hlafenanlagen an 6er schottischen Ostküste, an 6er 8ü6ostküste Knglaa6s un6 Klugplätze im 8ü6osten 6cr Insel.

In k>!or6akrika belegten 6euts<he Kampfflugzeuge britische Artilleriestellungen un6 Kaianlagen in Tobruk wirksam mit Lomben. ln Kuftkämpken wur6en 6rei bri­tische ^agclflugreuge abgcschosscn.

kei Versuchen britischer klugrcugc am ge­strigen Hgc un6 in 6en bcutigcn kvlorgen- stun6en 6ie Kanalküste anrugreifcn, schossen jäxcr un6 klakartillerie acht, Vor- postenboote un6 8perrbre<her vier fcinclliche klugreuge ab.

kritische Kampftlugrcuge warten in 6er letzten t^acbt an einigen Orten e s t- 6eutschlan6s 8preng- un6 6ran6bom- ben. Oie Zivilbevölkerung batte geringe Verluste.

Oer Führer beglückwünscht Heinfel

Ein schwäbischer Pionier des Flugwesens

Rostock, 21. Juli. Der Führer sandte an den aus Grunvach. Kreis Waiblingen, gebür­tigen Professor Ernst Heinkel anläßlich seiner 30jährigen Tätigkeit als Flugzeugkon­strukteur folgendes Telegramm:

Führer-Hauptquartier. 19. Juli. 1911. Am heutigen Tage, an dem Sie auf eine dreißig­jährige Arbeit als Flugzeugkonstrukteur zu­rückblicken können, gedenke ich dankbar der großen Verdienste, die Sie sich um die deutsche Luftfahrt im Krieg und Frieden erworben haben und spreche Ihnen meine herzlich­sten Glückwünsche für weitere Erfolge ' aus. Adolf Hitler.

Oer Ouce empfing Kiloff

Bulgarische Staatsmänner in Rom Rom, 21. Juli. Der bulgarische Minister­präsident Filofs und Außenminister Po­ti o f f sind am Montagvormittag zu ihrem an- aekündigten Besuch in Rom eingetroffen, wo ne vom Duce in Begleitung des Außenmini­sters Graf Ciano offiziell begrüßt wurden; von deutschen Seite war Botschafter von Mackensen zu ihrem Empfang am Bahnhof erschienen. Die Bevölkerung bereitete den bulgarischen Staatsmännern bei ihrer Fahrt zur Villa Madama stürmische Kundgebungen. Nach einer Besprechung mit dem Außenmini­ster GrafCiano wurden die beiden bulga­rischen Minister vom König und Kaiser und anschließend vom Duce empfangen.

Oie neuen Minister beim Tenno

Erste Sitzung mit dem Oberkommando

Tokio, 21. Juli. Das neue Kabinett Ko nahe hielt am Montagnachmittag seine erste gemeinsame Sitzung mit der obersten Führung der Armee und der Marine ab. Eine amtliche Mitteilung hierüber besagt, daß in Anbetracht der dringenden Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen dem Oberkommando und der Regierung laufend und jeweils, soweit erforderlich, derartige Konferenzen stattfinden würden. Dadurch sollen die Ideen und die Tätigkeit von Wehr­macht und Verwaltung stets in Einklang ge­halten werden. Der Tenno empfing am Mon­tagmorgen nacheinander den Kriegsminister, den Marineminister, Ministerpräsident Ko- noye, den Innenminister sowie die beiden Minister Suzuki und Hiranuma sowie am Abend den neuen Außenminister Admi­ral a. D. T o y o d a zum ersten Male zur Be­richterstattung.

Wieder normales Leben in der Ukraine

Begeisterung der befreiten Bevölkerung

Preßbura, 21. Juli. Der an der Front wei­lende Sonderberichterstatter des slowakischen Pressebüros meldet, daß in der befreiten Ukraine überall nahezu gänzlich normales Leben herrsche. Die Ernte sei vielverspre­chend. Durch den blitzartigen Vormarsch der Truppen seren die Bolschewisten nicht mehr imstande gewesen, sie zu vernichten. In der Landwirtschaft sei gleich nach der Ver­treibung der Bolschewisten begonnen worden, mit Nachdruck zu arbeiten. Die Bauern ar­beiteten aus den Feldern, selbst knapp an der Grenze des Operationsgebietes. Ein ähnliches normales Leben zeige sich auch in allen grö­ßeren Städten. Auf Schritt und Tritt zeige sich die Begeisterung der befreiten Bevölke­rung. In Drohibitfch und Lemberg erschie- 2 ?^..ch'^jss'iche Zeitungen, die in feierlichen Artikeln die deutschen und slowakischen Be­freier-Armeen willkommen heißen. Alle I u- den der freien Ukraine müßten Arbeits- dienst leisten und zeigten am Rockärmel weiße Binden mit dem Zionsstern.

USA-Botschast verließ Moskau

Nach Kasan übergefiedelt

bw. Stockholm, 21 . Juli. Die UTA.- Botschaft in Moskau ist, wie in der schwebt- scheu Presse gemeldet wirb, jetzt endgültig nach Kasan, der etwa 700 Kilometer ostwärts Mos- kau gelegenen Hauptstadt der Sowjetrepublik Tatarien, übergrfiedelt. Dorthin soll übrigens auch die Sowjetregirrung verlegt werden.

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Wieder Bomben aus Malia und Tobruk

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Nom, 21. Juli. Der italienische Wehr­machtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: In der Nacht zum 21. Juli haben unsere Flugzeuge den Flughafen von Mikabba (Malta) bombardiert.

In Nordafrika wurden an der Tobruk- front Versuche feindlicher Abteilungen, sich den von unseren Truppen gehaltenen Stel­lungen zu nähern, glatt zurückgewiesen. Flug­zeuge der Achse haben Batterien und be­festigte Stellungen von Tobruk bombardiert. Deutsche Jäger haben nördlich von Sollum einen starken feindlichen Jagdverband ange­griffen und dreiCurtiß P. 10" abgeschossen. Britische Flugzeuge haben einen neuen Ein­flug auf Bengasi unternommen.

In Ostasrika lebhafte Artillerietätigkeit im Abschnitt von Uolchefit. Im übrigen Ab­schnitt ist die Lage unverändert.

In der Nacht zum 21. Juli haben feindliche Flugzeuge Neapel bombardiert. Es gab 15 Tote, darunter 5 Milizsoldaten der Flak­abwehr, sowie 21 Verwundete. Das Verhalten der Bevölkerung war ruhig und diszipliniert. *

Die italienischen Truppen in Ostafrika hal­ten sich in den letzten Tagen gegen verstärkte Angriffe der weitaus überlegenen britischen Kräfte mit bewundernswerter Ausdauer. Ob­

leich die italienischen Soldaten von allem kachschub abgeschnitten sind, so daß kein ab­gefeuertes Geschoß mehr ersetzt werden kann, beschranken sich die Verteidiger von Uolche­fit nicht nur auf die Abwehr, sondern fan­den am 18. und 19. Juli auch Kraft genug, erfolgreiche Gegenstöße bis in die Stellungen der britischen Belagerer trotz deren starker Ueberlegenheit zu unternehmen.

Der Film im neuen Europa

Goebbels vor der JnternationalenFilmkammer

Berlin, 21. Juli. Reichsminister Dr. Goeb­bels empfing am'Montag die zur Ta­gung der Internationalen Filmkammer in Berlin versammelten Abordnungen aus 17 Ländern Europas und behandelte in einer Ansprache grundsätzliche Fragen der euro­päischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Films. Es sei ein unwürdiger Zustano gewesen, daß bisher der Erdteil, der der wahrhaft Kulturtragende sei, so stark aus die Filnieinfuhr aus einem Lande angewiesen war, das einen großen Teil seiner Kultur von Europa bezogen habe. Dr. Goebbels ent­warf dann das Bild eines großen europäischen Filmkongresses, auf dem sich nach dem Kriege eine ganz gewaltige Demonstration europäischen Kulturbewußtseins werde manifestieren können.

Wie General Lancelle den Heldentod fand

Lin Lerledt von» taxieren Oeden nncl Lterden eines äeutseben Oivisiooslroionranckeurs

Von Uriessderiebter Nelar l'dlel

Im Osten fiel an der Spitze seiner Infan­terie-Division Generalmajor Lancelle. Als Batterieches im Weltkrieg mit dem Ponr le mkrite ansgezeichnet, stand er als SA.-Fiilirer in der Oberste« SA.-Führnng auch in der Nachkriegszeit in vorderster Front.

DKL. ?K.Wir fahren nach vorn", ruft der General seinem Fahrer zu und spornt ihn zur Eile. Er will bei seinen Truppen sein und sie mit seinem Schwung mitreißen.

Die Bolschewisten sitzen in ausgebauten Stellungen. Sie haben sich seit langem auf den Kampf vorbereitet. Um jeden Meter muß gekämpft werden. Hinter jeder Häusermauer, hinter jedem Strauch lauert ein zäher, hinter­hältiger Feind.

Der General ist mitten unter seinen Soldaten und treibt den Angriff nach vorn. Das gibt Kraft, Selbstvertrauen und sieghaften Schwung. Jetzt springt er zu einer MG.-Gruppe und weist den Schützen ein Ziel, das sie im nächsten Augenblick Niederkämpfen, schon erkennt er eine neue Gefahr in der Flanke und schafft Verstärkung heran, um das Feuer auszuschalten. Wenig später kniet er bei einem Verwundeten und spricht ihm Mut zu. Der General ist überall, treibt mit seinem Beispiel zu neuem Vorwärtsdrängen.

.Labt ihr den General gesehen?", fragt jeder den Nächsten in der ersten Kampfpause. Und ob!" klingt es von allen Seiten zurück und viel Stolz und Bewunderung liegt in diesen beiden Worten.

*

Der General führt die ersten Infanteristen über die Düna. Bei Kr. muß gegen einen starken Feind, der mit Bombern, Panzern und schwerer Artillerie in der Verteidigung lauert, ein Brückenkopf erzwungen werden, der den nachrückenden Divisionen den unge­hinderten Uebergang über die Düna sichert. Im blutigen Kampf haben Kameraden der U Kr. genommen.

Kr. ist ein wichtiger Eckpfeiler in der feind­lichen Verteidigungsstellung. Der Sowjet- Kommandeur will den Stützpunkt wiederge­winnen. Der General antwortet mit schwe­ren Mörsern, die den geplanten Angriff be­

reits in der Bereitstellung zerschlagen. Dann gehen die Infanteristen des Generals zum Angriff über. Sie finden fluchtartig verlassene Stellungen, in Brand geschossene Panzer, umgeworfene Fahrzeuge und von Mörsern zerpflügte Wälder. Die feindlichen Regimenter sind vor der Wucht der deutschen Artillerie zurückgewichen.

Wieder ist der General bei seinen vordersten Infanteristen. Plötzlich pfeifen Ge­wehrkugeln über die Straße. Erst Schüsse von links, nun auch von rechts und jetzt auch noch von links hinten. Der General liegt mit seinen Offizieren im Straßengraben und erwidert das Feuer. Die Baumschützen aber bieten kein Ziel. Unsichtbar getarnt schicken sie aus Scharfschützengewehren ihre Kugeln in die deutsche Spitze.

Der General kriecht zur Seite, um einen verwundeten Offizier zu verbinden. Ptsch Ptsch Ptsch. Dicht neben ihm schlagen die Kugeln in den sumpfigen Grund. Der Gene­ral ruft einen jungen Offizier:Springen Sie nach hinten und schaffen Sie Verstärkung heran!" Der kriecht nach hinten. Hinter einem verlassenen Feindpanzer gedeckt, sieht er eine grüne Gestalt von hinten auf die Stel­lung des Generals zukriechen. Seine Maschi­nenpistole ist schneller. Nun geht es in kur­zen Sprüngen nach hinten. Einige hundert Meter zuruck trifft er auf eine Infanterie­kompanie.

Schnell heran, der General ist in Gefahr!" Die Männer laufen wie die Wiesel, der General, ihr General ist in Ge­fahr! Schon sind sie heran, schon haben sie die ersten Hinterhältigen Schützen aus den Bäu­men heruntergeholt. Der Offizier springt an den General heran, die Verstärkung zu mel­den. Doch der antwortet nicht mehr. Eine Kugel hat seinem Leben ein Ende ge­macht.

Der General lebt nicht mehr. Seine Solda­ten aber stürmen und werfendenFeind. Zur Nacht hocken sie still und ernst in ihren Löchern. Sie denken an ihren General, der ihnen in seinem tapferen Leben und Sterben ein Beispiel bleiben wird.

Ouki Ooopee uneßLeneratrssimus"

Vrabtbericbt unseres llerliner 5cbri/tleitung

d». Berlin, 21. Juli.

Heute vor einem Monat begann der Kreuz­zug Europas gegen das bolschewistische Un­geheuer im Osten, der Krieg, der für die Zu­kunft dieses Kontinents entscheidend ist. deutsche Wehrmacht hat in diesen vier Woch Erfolge erzielt, die in der Kriegsgeschio bisher nicht für möglich gehalten wurden. , atemloser Spannung verfolgt die Welt diesen Siegeszug. Vergeblich bemühen sich die Feinde, diese triumphale Sprache der Tat­sachen abzuschwächen und ihre Wirkung einzudämmen. Jedoch, was sie auch tun, ihre Versuche schmelzen dahin wie Butter in der Sonne.

Betrachten wir nur die Ereignisse eines einzigen Tages im Lager unserer Feinde. Sie jino Zeichen der Schwäche, Zeichen eines beginnenden Sturmes. In London, in Mos­kau, in Washington häufen sich Akte der Verzweiflung, letzte Versuche, dem Sie­geszug der deutschen Wehrmacht Einhalt zu gebieten und ein Gegengewicht zu schaffen. Die Welt lacht über die krampfhaften Versuche eines DuffCooper, die englischenNieder­lagen" inSiege" zu verwandeln, sie lachte noch vor 21 Stunden besonders über die eng­lischeV"-Aktion, die Duff Cooper in stüm­perhafter Weise der deutschenViktoria-Ak­tion in den besetzten Gebieten entgegensetzen wollte. Das Matz war voll, das Volk murrte und Churchill trieb seinen mitverschworenen Kriegshetzer aus dem Lande nach Singapur. Ein Busenfreund Churchills, Mr. Bracker, ist der Nachfolger Coopers.

Die Welt lacht über Duff Cooper, die Welt wird den Anlaß zum Lachen kaum verlieren, wenn Bracke Las Jnformationsministerium leitet. Denn die Anweisungen kommen ja von Churchill, und Churchill darf und Will ja nursiegen", mögen die Niederlagen noch so groß sein.

Churchills neuester Freund und Bundes­genosse Stalin, hat sich selbst befördert und ist zum Generalissimus undgroßen Heeresführer" d^: Sowjetunion taxfrei er­nannt worden. Gleichzeitig wurde der G P U. sozusagen die gesamte Macht aus innenpoliti­schem Gebiete übertragen. Sie hat durch Sta­lin einen Freibrief für jene Aktionen er­halten, die ja aus der Blutgeschichte des Bol­schewismus so reichlich bekannt sind. Aber eigentümlich mutet es an, wenn die Sowjet- Presse Stalin nun als den größten Feldherrn der Geschichte feiert. Bisher hat Stalin nur jene Taten verantwortlich gezeichnet, die im deutschen Wehrmachtsbericht unter Einkrei- süngsschlacht von Minsk und Bialystok, Durch­bruch durch die Stalin-Linie, neue Kesselbil­dungen usw. bekannt sind. Diese Maßnah­men sind ebenso wie die Erweiterungen der Machtbefugnisse der sowjetischen Kriegskom­missare nur ein Wetterleuchten in der Front unserer Gegner.

In der verzweifelten Lage, in der sich un­sere Gegner befinden, griffen sie zu Mitteln, die sie als das charakterisieren, was sie sind: skrupellose Plutokraten. Das Echo, das beispielsweise die mannhafte Rede Fran- cos in den USA. gefunden hat, hatte die schamlose Drohung zum Inhalt, daß Spa­nien als Antwort dieser Rede sämtliche Lebensmittellieferungen gesperrt werden. Das also ist die demokratische Humanität, für die Roosevelt das Volk in den USA. in den Krieg treiben wird.

Das sind keine Zeichen von Stärke, sondern Zeichen von Schwäche, die grassierend durch das Lager unserer Feinde zieht. Wir sehen dieses Wetterleuchten im Osten, auf der Insel und jenseits des Ozeans. Wir sehen es und sehen auf der anderen Seite den Sie- geszug unserer Wehrmacht.

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Kanonenfutter und seinem schnauzbärtigen Spleßg.scllen Stalin zuliebe hatte Mister Churchill allabendlich ans Aetherwellen die Internationale" in die Welt posaunen las­sen. Indes blinder Eifer schadet und so schüttelten auch bald etliche sehr ehrenwerte , Geldfackhyänen sorgenvoll die Köpfe, wenn

- die blutrünstige Melodie der proletarischen

- Hymne ihr plutokratisches Trommelfell er- ^ zittern ließ. Peinlich, sehr peinlich!

- Kein Wunder, wenn schließlich Duff Coo-

- eu'schrttt und in schnöder Mißachtung

- des Gelstesblltzes seines Herrn und Meisters

- die bolschewistische Weltrevolutionsmelodie

- kurzerhand vom Programm strich. (Ist er

- etwa deshalb abgesägt worden?)

- Schade . . . wir hatten uns dasinter- ^ nationale" Konzert der Kriegshetzer sc» schön ^ vorgestellt: Mordbrenner Stalin stimmt mit

- seinem Schauerbaß den Greuelton an. An-

- thony Eden fällt krächzend ein. während ^ Winston selbst mit kurzen Armen den Chor i der semitischen Heerscharen dirigiert. Und ^ über dem kläglichen Gekreisch der Haakons. ^ Biesterfelder und anderer Thronbesitzer n.D

- schwebt schrill und aufpcitschend der losch»"' ^ Tenor Franklin Delano Roosevelts.

^ Nun, es muß ja nicht unbedingt die Jn- ^ ternationale sein! Wo es doch viel geeig- ^ netere Lieder gibt. Ein Vorschlag zur ^ Güte wie Ware es mit folgender An- ^ sage: -.Hier ist Radio London, angeschlossen ^ sind Moskau und Washington. Sie hören ^ jetzt unsere neue gemeinsame National- ^ Hymne . . .O. du lieber Augustin, alles ^ ist hin!" Slcomer

Roosevelt sieht Gespenster

Snmner Welkes hetzt wieder bw. Stockholm, 22. Juli. Die Kriegshetze in den USA. hat am Montag zwei neue bedenk­liche Stufen erklommen. Roosevelt forderte in eine Botschaft an den Kongreß zur Be­gründung der von England verlangten Ver­längerung der Dienstzeit für Reserven, Na- tionalgardcn usw. die Erklärung desun­begrenzten nationalen Notstandes", men wollen.

Er behauptete mit frecher Miene, die inter­nationale Laqe sei nunmehr so ernst gewor­den, daß die USA.-Armee in voller Bereit­schaft gehalten werden müsse. Die Vereinigten Staaten seien in weitaus größerer Gefahr als vor einem Jahre eine Aeußerung, die eigentlich auf das klarste die Unehelichkeit oder das völlige Versagen der von Roosevelt betriebenen Aufrüstungs- und Kon­fliktpolitik erweist.

Roosevelts Vizeaußenminister, Sumner Welles, hielt gleichzeitig eine neue wilde Hetzrede gegen Deutschland, die den Eindruck aufzwingt, daß die Krieaspolitiker der USA. in der allernächsten Zeit neue Gewalt­akte nach Art der Jslandbesetzung vorneh­men wolleiz.

In die Wüste g eschickt

DiePersonalveränderungen" in London

Neuhork, 21. Juli. Zu der Ernennung Duff Loopers zumKanzler des He^ogtums Lancaster" und seiner Entsendung nach Singa­pur bzw. zur Berufung des Privatsekretars Churchills, Brendan Bracken, aus Duff Loopers bisherigen Posten als Information^ minister bringt die Ncuyorker Presse bemer­kenswerte Kommentare. Die Londoner Korre­spondenten derNew Uork Times" und des ,New Vork Herald" bezeichnen Duff Coopers Ernennung" als leeren Titel. Die nächste Aufgabe Duff Coopers werde sein, den Fer- aen Osten zu besuchen, und zwar nicht als Mitglied, sondern als Beauftragter des Kriegskabinetts, um, wie es in der englischen Verlautbarung heißt, die bestehende Zusam­menarbeit der dortigen britischen militärischen, politischen und Regierungsbehörden zu über­prüfen und neue Vorschläge auszuarbeitcn. Nach derNew York Times" legt man m London dieIlmbesetzungen" dahin aus, daß eine kleine Gruppe von jüngeren Gefolgs­männern Churchills weiter in den Vorder­grund geschoben wurde. ,

Die englischen Zeitungen selbst machen aus ihrer Unzufriedenheit über dieUmbil­dung" der Regierung, bei der im übrigen Staatssekretär Butler vom Außenamt zum Erziehungsminister und Churchills Schwie­gersohn Sandys zum Finanzsekretar , im Kriegsministerium aufgeruckt sind, keinen Hehl. So findetDianchester Guardian" die Veränderungen in der Regierungwenig em- drucksvoll". Die Ernennungen hatten einen besonderen Beig e s ch m a ck und rühr- ten nicht an die grundsätzlichen Mangel der Regierung.

Zwölf verdiente Parteigenossen

in die Reichspropagandaleitung berufen

Berlin, 21. Juli. Der Reichspropaganda­leiter der NSDAP-, Rcichsminister Dr. Goeb­bels, hat unter Entbindung von ihren bis­herigen Acmtern folgende l2 Parteigenossen in die Reichspropagandaleitung der NSDAP, berufen: Den Gauvropagandaleiter von Mr- lin, Werner Wächter MdR., den Gauschu- lungsleiter von Sachsen. Werner Studen- kowski MdR., den Ganpropagandaleiter von Tirol-Vorarlberg, Dr. Karl Lapper MdR., den Leiter der Aktiv-Propaganda» leitung von Berlin, Hans Frölich, den Leiter der Abteilung Ausstellung im In­stitut für deutsche Kultur- und Wirtschafts- Propaganda, Paul Böttiche r. den stv. Gau­propagandaleiter von Hessen-Nassau, Wil­helm Lehr, den Leiter der Rundfunkabtei- luna der DAF., Wolfgana Fischer, den Kreisleiter in Küstrin. Willi Kramer, den Gaufilmstellenleiter von Südhannover-Braun, schweig, Heinrich Kadach, den Gaufilmstel­lenleiter von Brandenburg, Leo Teuchert, den Referenten für Volksmusik m der Reichs­musikkammer. Rektor Theodor Jung, und den Chefdramaturgen der Ufa-Werbefilm» Arnold Funke.