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Nr. 78

Der Gesellschafter

Mittwoch, den 3. April 193s

Ludwigsburg, 3 (Flak-Abtei-

lung Ludwigs!) nrg an den Luft­kreis V übergeben.) Bekanntlich hat mit dem 1. April der Reichsminister der Zuftsahrt, General der Flieger, Göring. den Oberbefehl über die Flak-Artillerie über­nommen. Am Montag vormittag waren nun die Batterien der Flak-Abteilung Ludwigs­burg in Paradeaufstellung angetreten, um die Ueberführunq in das neue Befehlsbereich mit einem würdigen Akt zu begehen. Major Richter meldete feine Abteilung General Geyer, dem Befehlshaber im Wehrkreis V. Dieser richtete einige kurze Worte an die Abteilung und dankte ihr für die gewissen­hafte Arbeit, die sie bisher im Wehrkreis geleistet habe. Er übergebe die Abteilung an General Eberth. den Befehlshaber im Luftkreis V. Unter den Klängen deS Prä- sentiermarfches wurde di? Front abgeschrit­ten. Dann nahm General Eberth das Wort zu einer kurzen Ansprache an die Flak-Abteilung. Nachdem Oberst Hirsch- au er vom Stab des Luftkreises V noch den Erlaß von Reichsluftfahrtminister. Ge­neral der Flieger, Göring, verlesen hatte, schloß General Eberth den feierlichen Akt der Uebernahme mit einem „Hurra!" auf den Führer und auf das deutsche Vaterland.

„Graf Zeppelin" startete am Dienstag morgen S Uhr von Friedrichs Hafen aus zu seiner Fahrt nach Berlin. 12 Passagiere find an Bord, darunter ein Vertreter des Reichspostministeriums und Professor Bosch.

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In Heidenheim rutschte einem Metzger­gehilfen das Messer aus und drang soweit in den Oberschenkel ein, daß seine Einlieserung ins Krankenhaus notwendig war.

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Professor August Faust hat sich von der Universität Heidelberg an die Tübinger Hoch­schule umhabilitiert, um hier den Unterricht in Philosophie zu ergänzen.

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Im Nagoldtal brach ein Schneesturm los, der so stark war, daß er in den Calwer Waldungen mehrere Windbrüche zur Folge hatte.

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Die Zuständigkeit des Hechinger Land­gerichtes ist dahingehend erweitert worden, daß nunmehr das Balinger Amtsgericht auch in Angelegenheiten der Justizverwaltung und in Dienststrnssachen unterstellt ist.

Aus Stadt uud Land

Nagold, den 3. April 1935.

Im selben Mag du willst empfangen. ! mußt du geben: willst du ein ganzes Herz ! so gib ein ganzes Leben! !

Dienstnachrichteil >

Zm Bereich des Landesfinanzamts Stutlgarr wurden verseht: §

StJ. Otto bei dem Finanzamt Düsseldorf- ! Mettmann an das Finanzamt Neuen- ! bürg

ZS. Nagel bei der ZASr. (Et.) Bad L i e- : benzelI an das Zollamt Schwab. Gmünd.

Regelung der ldw. Schuldverhiittuiffe

HZ Eröffnung von Schuldenregelungsverjah- ren: Amtsgericht F r e u d e n st a d t : Dir­ret: le. Johannes. Bäcker, Eheleute Dieters­weiler: Sch laich, Friedr., Wagner. Glatten: Rentschler, Jakob. Fuhrmann. Eheleute. Pfalzgrafenweiler: Fa ißt. Kar!. Eheleute. Jgelsberg: Amtsgericht Horb: Pfesser. Gabriel. Vierlingen.

6j Erteilung der Ermächtigung zum Abschluß eines Zwangsvergleichs: Amtsgericht Calw: Keppler. Jakob. Liebelsberg: Amtsgericht Horb a. N.: Dreher, Alois. Horb.

C) Rechtskräftige Aushebungen und Einjiel- " lungeu von Eutschuldungs- und Zwangsver- glcichsversahren: Amtsgericht Ealw: Both- mer. Eugen. Gipser. Stammheim: Amtsgericht Ireudenstadt: Hans. Andreas. Eheleute, Oberiflingen.

Bauern- und Wetterregeln

„Ein dürrer April ist nicht nach des Bauern Will, dagegen kommt der Aprilregen immer gelegen". „April kühl und naß, füllt Scheuer und Faß". „Warmer Aprilregen bringt dem Landmann großen Segen". - Regen im April ist also ein gutes Vorzeichen, weniger beliebt ist nach der Bauernerfahrung Aprilschnee: „Der April sei noch so gut, er schneit dem Bauern auf den Hut". „Bringt der April Schnee tut er Gras und Bäumen weh". — „Bringt der April Schnee und Frost, gibts wenig Heu und iauren Most". — Mehr beliebt sind im Volks­glauben Kitzenbohnen oder Graupele, der kugel­gefrorene Schnee des Nachwinters. Der Bauer rühmt ihn als Aprilgülle. „Aprillagilla tut de Baura d' Kästa fülla". „Kitzenbohnen im April alle Bauern lohnen will". Von der April­blüte hält der Bauer nicht viel: „Was im April vorzeitig blüht, gerne im Mai erfriert".

„Scheint der Mond hell im April, schadet er der Vaumblüt viel". Oft wird der April mit anderen Monaten in Beziehung gebracht: „Nasser April und kühler Mai, füllt die Spei­cher und macht viel Heu". „Ist der April schön u. rein, wird der Mai ein Wildfang sein". —„Der März am Schwanz, der Avril ganz, der Mai neu sind der ungetreuen Brüder drei".

Obermeisterversammlnnrr der Kreis- handwerkei schuft Nagold

Am Montag nachmittag fand im Gasthaus zum „Anker" eine Obermeisterversamm­lung der Kreishandwerkerschaft Nagold statt. Zur Behandlung stand der vom 15. -17. Juni 1935 stattfindende Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. Zur Vorbereitung dieses Ta­ges setzte Kreishandwerksmeister Kaupp einen Organisationsausschuß ein. dem außer ihm die Obermeister, der NSi-Hago Kreisamtsleiter, die Ortsgruppen- und Kreisfachgruppenwalter der RVE. 18 Handwerk angehören. Die Mit­glieder dieses Ausschusses werden in ihrem Ge­schäftsbereich zur Teilnahme am Reichshandwer­kertag auffordern und Teilnehmer werben, denn diese Veranstaltung soll der Weltöffentlichkeit Zeugnis von der Größe und Geschlossenheit des deutschen Handwerks unter nationalsozialisti­scher Führung ablegen.

Nach Erledigung dieser Angelegenheit hän­digte der Kreishandwerksmeister den Obermei­stern die Handwerkerzeichen, die auf ihre In­nung entfielen, aus. Die Obermeister werden sie in ihrer nächsten Jnnungsversammlung denjeni­gen Jnnungsmitgliedern ausfolgen, die in der Handwerkerrolle eingetragen sind.

Mütterabendschluß

Am gestrigen Abend fand der festliche Abschluß der winterlichen Mütterabende statt. Es ist zur

lieben Gewohnheit geworden, diesen mir einem Kaffeestündchen zu feiern, das für viele Mütter zu einem Ereignis in dem Einerlei der Alltags­pflichten wird. In froher Verbundenheit uno wirtlicher Gemeinschaft waren so gegen 200 Mütter und Frauen unserer Gemeinde vereint Schwester Karoline. die sich nun schon viele Jahre in selbstloser Weise in diesen Mütterdienst stellt, gab in einem selbstverfaßten Gedicht eine feine Schilderung über das Tun und Treiben, über Sinn und Inhalt dieser Abende. Stadt­

Glücklich abgelanfe«

Das vierjährige Söhnchen des Oberwachimei- slers Ziegler wurde gestern nachmittag beim „Löwen" von einem auswärtigen Personen­kraftwagen angefahren, hat jedoch außer Schür­fungen glücklicherweise keinen weiteren Schaden erlitten.

Die älteste Frau verstorben

Neubulach. Hier wurde die älteste Frau des Kirchspiels Frau Christine Magdalene Koch, geb. Äeutter, gew. Ehefrau des Karl Koch alt, Postbote. 93 Jahre alt. zu Grabe getragen. Die Verstorbene feierte 1933 noch die eiserne Hoch­zeit.

Weitingen, OA. Horb, 2. April. (Zwei, fach er Unfall.) Die Witwe Margarete Raible verletzte sich mit einem Dorn am Finger, der zu einer Blutvergiftung führte. Die Frau ging selbst auf den Heubarn, um zur Heilung Heublumen zu holen. Beim Absteigen wurde jedenfalls die kranke Hand vorn Krampf befallen und die Frau fiel auf den untenstehenden Wagen, wobei sie einen doppelten Rippenbruch da­vontrug.

Bauer», lest auch im Sommer Eure Zeitung!

Die frühere Gepflogenheit vieler Bauern, in den arbeitsreiche» Monaten des Jahres die Zeitung abzubestellen, patzt nicht in unsere Zeit. Der Bauer des Dritten Reiches mutz wissen, datz die Presse ein unentbehrliches tägliches Rüstzeug ist, ein wertvolles Hilfsmittel zur Erfüllung der Pflichten, die der Dauer der Volksgemeinschaft gegenüber übernommen hat.

Die nationalsozialistische Presse hat zudem das grotze Ver­dienst gerade der Bauernschaft gegenüber, Latz sie der Verständigung zwischen Stadt »nd Land die Wege geebnet hat. Treue um Treue sollte des­halb die Losung sein!

Die Erzeugungsschlacht braucht die Unterstützung d«r Presse, wenn sie bis in ihre letzten Auswirkungen hinaus erfolgreich sein soll. Der Bauer sollte sich deshalb auch verpflichtet fühle» seine Zeitung auch im Sommer zu lesen.

Arnold, M. d. N.

Landesbauernfiihrer Württemberg.

pfarrer Brecht und Frau Fr icker. die Lei­terin der NS.-Frauenschaft. waren als Gäste anwesend. Stadtpfarrer Brecht verschönte die Feierstunden durch 2 Erzählungen und eine von Herzen kommende Ansprache, die mancher Frau und Mutter Wegweiser und Stärkung für ihren Beruf und die Pflichten und Sorgen, die jedes Frauenleben umfassen, sein werden. Mit einem fröhlichen: „Auf Wiedersehen im Herbst" ging man dankbaren Herzens heimwärts.

Arbeitszeit bet der Handwerkskammer Reutlingen

Die Handwerkskammer Reutlingen macht da­rauf aufmerksam, daß seit 1. April bis auf weiteres die Dienststunden folgendermaßen fest­gesetzt worden sind: Von Montag bis Freitag vormittags von 7.30 bis 12.30 Uhr und nach­mittags von 1.30 bis 5 Uhr. Samstags von 7—1 Uhr. Bei dieser Gelegenheit werden die Angehörigen des Handwerks ersucht, persönliche Besuche bei der Kammer nach Möglichkeit auf den Nachmittag zu verlegen.

Nationalsozialistische Gedanken für den Alltag

Bo» Deutschlands übernationaler Sendung

Das Problem unserer übernationalen Sen­dung ist das schwerste und älteste und gewaltig­ste Problem deutscher Geschichte. Nicht nur für uns gelebt zu haben, sondern für alle Völker, ein Denkmal der Unsterblichkeit aufzurichten, an dem unser Dagewesensein in ferne Zeiten und für fernste Menschen erkennbar bleibt: das war der innerste Wille allen deutschen Gesche­hens. der uns durch unsere Geschichte geleitete, wie er alle großen Völker durch die ihre ge­leitet har und geleiten wird zum Unterschie­de von den kleinen Völkern, die nur an ihr Ich denke».

Größe eines Menschen ist: Noch etwas mehr sei«, als er nur von sich aus ist.

Größe eines Volkes ist: Noch etwas über sich hiuaus sein und von sich Mitteilen, noch etwas besitzen, das es Mitteilen kann.

So haben alle großen Deutschen ihr Tagwerk auf der Erde getan und es dann im Bewußt­sein der Ewigkeit, die es aufnahm, seiner Aus­wirkung überlassen.

(Ans: Moeller van der Bruck. Das Dritte Reich).

Letzte Nachrichten

Graf Zeppelin in Friedrichshasen glatt gelandet F r i e d r i ch s h a f e n. 2. April. Das Luft­schiff Gras Zeppelin ist heute abend 22,36 Uhr von seiner Berliner Fahrt zurückgekehrt und ist trotz des sehr stark böigen Windes (Windstärke I> Sekundenmeter) im Lichte der Scheinwerfer auf dem Werstgelände glatt gelandet. Au der Rückfahrt nahmen 12 Passagiere teil. Wie Ka­pitän Lehmann nach der Landung erklärte, war die Fahrt sehr kalt und böig.

Spanischer Faschist aus offener Straße erschossen

Madrid. 3. April. Am Dienstag nachmittag wurde in Madrid der Sekretär einer spanisch- faschistischen Organisation auf offener Straße

von einem Kraftwagen aus erschossen. Die Tä­ter entkamen unerkannt.

84 Tote bei der Mukdcner Explosion

Mukden, 2. April. Nach einer weiteren Mit­teilung über die Explosion im Arsenal von Muk- den find bis jetzt 64 Tote geborgen worden. Die Explosion war so stark, daß mehrere Tote zwei Meilen von Arsenal entfernt gesunden wurden. Die japanische Polizei hat 13 Verhaftungen vor- genommeu.

Grundlose Ausweisung deutscher Handelsvertreter aus Sowietrußtand

Berlin, 2. April.

Der Vertreter der Humboldt - Deutz - Mo» toren-AG., vormals Ehrhard L Seh­mer-Saarbrücken. H. G. Wasch kau. ist ans unbekannten Gründen aus Rußland ausgewiesen worden. Vor einiger Zeit kam ÄZaschkau aus Moskau zur Beerdigung seines Vaters nach Deutschland zurück und wollte nach einigen Tagen die Rückreise wieder antreten. Ohne Angabe von näheren Gründen verweigerte man ihm >as Visum und ließ ihn noch nicht einmal mr Auflösung seines dortigen Haushalts nach Rußland herein. So mußte seine Gattin Re Haushaltsauflösung in fremdem Lande ohne jegliche Hilfe allein übernehmen. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß der Vertreter der Mitteldeutschen Stahlwerke, klitsch, sowie einige andere deutsche Ver­treter aus unbekannten Gründen ebenfalls aus Rußland verwiesen wurden.

Kommunistische Ausruhrzelle in Lettland ausgehoben

SP. Reval, 2. April

Wie aus Riga gemeldet wird, ist es der ettländischen Polizei gelungen, eine kom­munistische Aufruhrzelle, die aus geschulten Hörern der Lenin-Schule der lettischen Sek­tion der 8. Internationale bestand, aus­zuheben. In dieser Schule werden die Or­ganisatoren von Unruhen, Streiks und Auf­ständen ausgebildet. Dem Zugriff der Poli­zei gelang es. alle führenden kommunistischen Agitatoren, fast durchwegs Juden, 'estnneben.

Schwarzes Brett

Parteiamtlich. Nachbra« aertatr«.

Bekanntmachung der Kreisleitung Am Donnerstag, den 4. 4. 35 nachm, punkt 0.30 Uhr treten alle pol. Leiter, sowie die Wal­ter und Warte der Gliederungen der Bereit­schaft Nagold (Nagold, Emmingen, Jselshau- sen, Schietingen) auf dem Hindenburgplatz zum Dienst an. Entschuldigungen werden nur in sehr dringenden Fällen angenommen.

Der Krcisausbilder.

Standortbesehl!

Zu der heute 3. April 1935, abend 8.30 Uhr im Löwensaal angesetzten Mitgliederversamm­lung erscheinen sämtliche SA.-Männer im Dienstanzug.

I. Baetzncr, Standortführer.

NS.-Fraucnschaft Kreis Nagold Mache auf folgende Rundfunkvorträge auf­merksam. Frauenfunk (vormittags) 8.35 Uhr.

4. April: Kleine Schäden im Haushalt.

5. April: Mutter und Jungvolk.

Frauenstunden (nachmittags) 3.30 Uhr.

4. April: Karoline von Humboldt.

Kreisfrauenschaitsleiteri«.

RS.-Frauenschast

Heute abend 8 Uhr Mitgliederversammlung im Löwensaal. Vollzähliges Erscheinen wird gewünscht! Leitg. der Ortsgruppe Nagold.

Fähnlein Nagold 23/1/126 Heute Mittag tritt das gesamte Fähnlein uni 3 Uhr in Uniform aus dem Hindenburgplatz an.

Der Führer des Fähnleins.

„Steum sing für „Kruft durch Freude nach den Azoren in See

Hamburg, 2. April.

Die „Oceana" hat am Dienstag di« zweite Atlantikfahrt der NSG. „Kraft durch Freude" angetreten, die diesmal nach den Azoren führt. 644 Arbeitskameraden und -kameradinnen aus allen Gauen Deutschlands werden 20 Tage lang gemeinsam alle Schönheiten einer ihnen fremden Welt genießen und daraus neue Kraft für ihre Tagesarbeit schöpfen. Schon am frühen Morgen waren die Ur­lauber aus allen Richtungen auf dem Ham­burger Bahnhof eingetroffen, wo sie vom Gauamt „Kraft durch Freude" und von der Hamburg-Amerika-Linie empfangen und be­treut wurden. In kleinen Trupps wurde der Marsch zum Hafen angetreten. Kurz vor 14 Uhr versammelten sich die Urlauber auf dem Achterdeck, wo der Reichsamtsleiter des Amtes „Reisen, Wandern und Urlaub" in der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". Pg. Laffrenz. eine Ansprache hielt und die Grüße des Reichsorganisationsleiters Dr. Leh überbrachte. Um 14.00 Uhr legte das Schiff ab. Aus der Fahrt elbabwärts wurde die „Oceana" von zahlreichen Barkassen und kleinen Fahrzeugen aller Art ein Stück be­gleitet.

Bisher 82 Zote in der Adria

Rom, 2. April.

Die Zahl der Opfer des orkanartigen Sturmes, der am letzten Samstag in der Adria tobte, ist inzwischen auf 32 ge­stiegen. Man hat fast jede Hoffnung auf- gegeben, die 20 noch fehlenden Fischerbarkea und ihre Besatzung bergen zu können, so datz sich die Zahl der Opfer mehr als verd » p » peln würde.

Segeibarkasse vor Korsika gekentert

Eine Segelbarkafse. die am Sonntag mor­gen von Ajaccio (Korsika) ausgelaufen war. ist im Sturm gekentert und an den Strand geworfen worden. An Bord befanden sich der Besitzer sowie ein Beamter des Poli­zeipräsidenten von Ajaccio und dessen fünf- jähriger Sohn. Von den drei Insassen fehlt jede Spur. Man vermutet, daß sie den Tod in den Wellen gefunden haben.

Hinrichtung eines Mörders

Leipzig, 2. April.

Wie die Justizpreffestelle mitteilt, ist am 2. April früh in Leipzig der am 29. Juni 1905 geborene Richard Albert Stand fuß hingerichtet worden, der vom Schwur­gericht in Leipzig wegen Notzucht zu 10 Jahren Zuchthaus und wegen Mordes zum Tode verurteilt worden ist. Standfuß hatte sich am Abend des 15. Mai 1934 im Gundorfer Wald bei Leipzig an der 17jähri- gen Irmgard B Sri holt vergangen und sie dann in ein in der Nähe befindliches Schleusenloch gestürzt, in dem sie durch Er­st icken den Tod fand. Der Führer und Reichskanzler hat von dem Begnadigungs­recht keinen Gebrauch gemacht, weil der Ver- urteilte nach seinem Vorleben und Ruf ein unverbesserlicher Verbrecher war und auch die Scheußlichkeit seiner Tal di« Beseitigung dieses Volksschadlings gebot.

Abwertung muh in Luxemburg

Die luxemburgische Regierung hat, nua- mehr dem belgischen Beispiel folgend, de« Franken um 10 Prozent abgewertet. Die luxemburgisch-belgische Zollunion bleibt je­doch in der augenblicklichen Form besteh««»

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