Zcite 3 — Nr. 113
Der Gesellschafter
Freitag, de» 18. Mai 1931.
Aus Stadt und Land
Nagold, den 18. Mai 1934.
Wenn dem Menschen nicht immer etwas teurer ist als das Leben, so ist das Leben nicht viel wert.
wird wiederum im Kampf mit Siegfried den Streichen des selbstgeschmiedeten Schwertes erliegen.
Bom Rathaus
Gemeinderatssitzung vom 18. Mai ds. Js.
Der Bürgermeister hat nach Anhörung des Gemeinderats die ständige Stelle des Obersekretärs beim Bürgermeisteramt dem Verw.- Praktikanten Gustav Reule bei diesem Amt übertragen.
Heute Wandfahrplan
Der heutigen Nummer ist der Wandfahr- plan, der ab IS. Mai gültigen hiesigen und nachbarlichen Zugverbindungen, Kraft- postlinien und privaten Omnibusverbindungen beigegeben.
Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß der Zug Nagold ab 19.42 Uhr Richtung Eutingen nach Stuttgart keinen Anschluß mehr hat. Dagegen ist mit dem D-Zug Stuttgart ab 19.10 Uhr, der ohne Aufenthalt bis Eutingen durchfährt, eine ausgezeichnete Verbindung nach Nagold geschaffen. In Eutingen mutz dann in den Freudenstädter Zug umgestiegen werden und dann nochmals in Hochdorf in die Nagoldbahn. Mit dieser Verbindung erreicht der Reisende von Stuttgart in 78 Minuten Nagold. —
Auf der Linie Nagold—Altensteig bringt der Sommerfahrplan eine neue Zugsverbindung Mensteig ab 16.19 Uhr W. Sie gibt Anschluß an den Zug aus der Richtung Calw Nagold ab 17.16 und ab 18.27 W., in der Richtung Horb Nagold ab 19.00 Uhr. Der Gegenzug geht in Nagold ab 19.03 W.. und gibt Anschluß an den Zug aus der Richtung Pforzheim ab 17.28, Nagold an 18.Z8 und kommt in Altensteig an 20.06 W. Damit ist eine wesentliche Verbesserung unserer Linie Nagold—Altensteig erzielt.
Pfingftverkehr bei der Reichsbahn
Aus Anlaß des Pfingstfestes werden auf der Nebenbahn Nagold—Altensteig folgende Sonderzuge ausgeführt:
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Der Sonntagszug Nagold ab 18.10, Altensteig an 19.00 Uhr fällt am Pfingstmontag aus, dagegen verkehrt der Werktagszug Nagold ab 17.50 Uhr, Altensteig an 18.40 Uhr auch am Pfingstmontag.
Der Liederkranz ehrt einen toten Sänger
In der letzten Singstunde des Vereinigten Lieder- und Sängerkranzes war der Platz des Ehrensängers Wilhelm Weinstein, den er 30 Jahre inne hatte, trauerflorbehangen und blumengeschmückt. Des stummen Sängers wurde mit dessen Leiblied „Der Reiter und sein Lieb" ehrend gedacht.
Tonfilmtheater
Der Nibelungenfilm „Siegfrieds Tod"
Es ist schon eine geraume Zeit her, daß der große Dekla-Ufafilm, unter der Regie von Fritz Lang, als einer der größten Erfolge der neuen deutschen Filmkunst die Welt in Erstaunen versetzte. Nicht allein auf technischem Gebiet des damals — Anfang 1924 — noch stummen Bildstreifens waren die beiden Teile des Nibelungenfilms, „Siegfried" und „Kriemhilds Rache", eine Großtat. Deutschland erinnerte sich in der bittersten Zeit der Demütigungen durch seine Gegner der alten germanischen Heldensagen, die das wertvollste Kleinnod deutscher und germanischer Vergangenheit darstellen und deren genaue Kenntnis bis dahin nur eine halbvergessene Angelegenheit der Schulweisheit bedeutete, einer Vergangenheit, die im romantischen Sinn Erneuerung und Vertiefung in dem großen Tonwerk des Mannes. Richard Wagner, gefunden hatte, dessen fünfzigster Todestag sich im letzten Zahre führte. Das große, stumme Filmwerk, musikalisch eindrucksvoll untermalt, war dazu berufen, das uralte, wertvolle Kulturgut dem ganzen deutschen Volk ins Gedächtnis zu rufen und Innerlich näher zu bringen. Sicher der beste Auftakt für eine neue deutsche Filmkunst, die nach bem Vorbild flacher und jedes tieferen Sinnes entbehrender ausländischer Produkte unterzugehen drohte.
Das Erwachen jedes Einzelnen zum nationalen Wollen bringt auch die Erkenntnis der Mhrheit: Jedes Volk verlangt im Leben wie Spiel des Films ernste, kulturell und künstlerisch wirklich hochstehende Werke. Unk unter wesen wirklich vielversprechenden Aussichten soll Mn auch der Nibelungenfilm, und zwar zunächst der erste Teil: „Siegfried", seine Auferstehung feiern.
Königin Ute, Kriemhild, Brunhild, Siegfried Äa ?Eg Günther, Mime der Schmied, und Alberich, der zwerghafte Nibelungen und der lerere Hagen Tronje, das sind die uns wohl- "rrauten Figuren, die aus diesem Filmepos zu bs spreche,,. Ja, selbst der verderbenspeiende Zbwe> der in seiner realistischen Nachbildung Wunder der Theatertechnik schon des stum- oilms vor nun zehn Jahren bedeutete,
Frau Katharine Vulmer
Alt-Lammwirtin in Emmingen, die am 10. Mai, wie wir bereits berichtet haben, ihren 85. Geburtstag feierte, können wir unseren Lesern heute im Bilde zeigen. Gleichzeitig richten wir an unsere Leser die Bitte, uns Photos ihrer über 80 Jahre alten Angehörigen zur Bildwiedergabe für unsere Altentafel zu übermitteln. Die Schriftleitung.
Kreisverfammlung des Ns.-Leh erbundes
Die Kreisversammlung des NS.- Lehrerbundes am 16. Mai stand stark im Zeichen der Musik. Studienrat Schmid und Seminarlehrer Roth umrahmten sie durch die 3 Sätze der Sonate in O-dur für Violine und Klavier von Schubert. Kreisamtsleiter Bodamer begrüßte die vielen Amtsgenossen, die aus nah und fern erschienen waren, ebenso zahlreiche Gäste. Er bedauerte außerordentlich, daß Pg. Reichstagsabgeordneter Baetzner, der sein Erscheinen und seine Mitwirkung zugesagt hatte, unerwarteter Weise nach Berlin reisen mußte und deshalb nicht unter uns weilen konnte. In bewegten Worten gedachte der Kreisamtsleiter der Opfer der Winterbacher Einsturzkatastrophe, besonders unseres tapferen Kameraden Fritz Koh nie. Mit den Worten: „Ich gelobe meinem Führer Adolf Hitler Treue. Ich gelobe den Anordnungen meiner Führer Folge zu leisten. Ich gelobe, mich allzeit als wackerer und treuer Kämpfer innerhalb und außerhalb meines Berufes im Dienst der nationalsozialistischen Bewegung zu betätigen", wurden wieder 31 Kollegen verpflichtet und erhielten ihre Mitgliedskarte.
Ein besonderer Genuß stand nun der Versammlung bevor, indem Studienrat Schmid durch Wort und Musik einführte in Richard Wagners Vühnenweihfestspiel „Parsival". Wagners Dramen spielen sich nicht in einem Krähwinkel ab, sondern sie umfassen meist eine ganze Kulturwelt, sie weisen und führen in die Weite. Wagner selbst ordnete vor seinem Tode an, daß der Parsival nur in seinem Bayreuther Festspielhaus, nicht aber auf sonstigen Bühnen aufgeführt werde. Man muß, um solch ein Musikdrama zu verstehen, sich mit dem Text vertraut machen, ehe man es im Theater hört. Auch die Musik stellt besondere Anforderungen an den Hörer, keine geringeren als etwa Goethe sie an die Leser des Faust stellt. Wagner und seine Arbeit lassen sich am ehesten vergleichen mit den griechischen Dramatikern. Der Parsival steht jenseits der Konfessionen, in ihm wird das Christentum als eine heroische Angelegenheit betrachtet. Der Inhalt des Parsival auf eine kurze Formel gebracht ist nämlich: Das Christentum. Anknüpfend an die Gralserzählung im Lohengrin, erläuterte der Vortragende in ungemein klarer und verständlicher Weise die Geschichte des Grals und die Handlung im Parsival. Der Gral ist die Kristallschale, in der Jesus seinen Jüngern beim letzten Mahle den Wein gereicht hat. Josef von Arimathia hat in dieser Schale das Blut Jesu aufgefangen. Titurel hat den Gral in Pflege auf der Gralsburg Monsalvat. Um ihn versammelt ist die Ritterschaft des Grals Aber nur dem Keuschen und Reinen offenbart üch die Kraft des Grals. Nicht weit von Monsalvat ist das Gegenreich: Klingsors Zauberschloß, wo die schönsten Frauen gefangen gehalten werden. Im Parsival wird nun gezeigt, wie Parsival als der Reine durch alle Verführungen und Zweifel hindurchkommt und zuletzt Herr des Grals wird und wie es ihm gelingt, aus Kundry, der größten Verführerin aus Klingsors Zauberschloß eine Büßerin zu machen. Der an sich schon tiefe Eindruck der Worte wurde nachhaltig verstärkt durch die musikalischen Beispiele. Kollege Kurt Hoffmann sang unter Begleitung von Studienrat Schmid verschiedene Stücke aus Parsival und auch der Seminarchor gab einige Beispiele. Alle, und besonders diejenigen unter den Zuhörern, die am 31. ds. Mts im Staatstheater in Stuttgart den Parsival hören werden, danken herzlich für die ergreifenden musikalischen Darbietungen des Kollegen Hoffman» und des Seminarchors, besonders aber für die überaus reinen Ausführungen des Kollegen Schmid.
Kollege Kempf sprach noch über die Schll- lerzeilschrift „Hilf mit" und zeigte, daß diese Zeitschrift im Schulunterricht sehr vielseitige Verwendung finden kann und so ein wertvolles Unterrichtsmittel ist und von allen Schülern gelesen werden sollte.
Der Kreisamtsleiter gab nun noch weitere in der letzten Zeit neuernannte Kreisfachberater bekannt und zwar: Für Musikerziehung Studienrat Schmid, für Werkunterricht und Volkskunst St.Rat Veuttner, für VDA. Studienrat Meckert, für Geographie und Heimatkunde Studienrat Gittinger und für Volkssport Lehrer Wälde in Sulz. Nach weiteren mehr geschäftlichen Mitteilungen bat der Kreisamts
leiter alle Mitglieder um ihre tätige Mitarbeit. Im gegenseitigen Helfen wollen wir uns finden. Das ist Kameradschaft und Kameraden wol- wen wir immer bleiben. Mit einem Sieg Heil und dem Horst-Wessellied wurde die Tagung geschlossen.
D'Strompfbendelschietzer
Als oiner ging mol über d' Brucka ond läßt sei Kend ens Wasser gucka Schreit dös uff oimol voller Banga:
„Waidag, do schwemmt a Allmachtsschlanga!"
Dr Vatt'r moit: Sei no so guat ond schiabt en d'Anka nei sein Huat. Doch wia 'nr na'glotzt — o total! sieht er an hemmellanga Aal.
Der A'blick ka ehn net v'rdriaßa droni tuat er nach dem Tiarle schiaßa,
Doch wias oft goht, s' war lauter Schwende! denn rauf kam vom a' Strumpf dr Bendel!
Drom hoißt ma seither d'Naglder Spiaßer Fuscht «'gerecht. . .
,,D' Strompfbendelschiaßer!"
M. Er.
Der Mai ist gekommen
Ein bald hundert Jahre altes Lied
Wer denkt wohl daran, daß Emanuel Geibels frühlingsfrisches Wanderlied „Der Mai ist gekommen. die Bäume schlagen aus . . ." wirklich auf einer frohgemuten Wanderung in den ersten Maientagen entstanden ist? Im Mai 1841 kam es ihm in den Sinn, als er von seiner Vaterstadt Lübeck nach dem eine Stunde entfernten Krempelsdorf wunderte, wo er unter den schattigen Linden im Park des Landhauses von Konsul Nölting manche anregende Stunde verlebte. Wenn er auch später in einem anderen Gedicht sagte: Ich sang's vor manchem Jahr, — Berauscht vom Maienscheine, — Da ich gleich jenen war — Student zu Bonn am Rheine", so war dies doch nur, wie er später selbst einmal erklärte, eine „poetische Fiktion" in Erinnerung an seine Bonner Studentenzeit.
Während Geibel dieses Lied unmittelbar aus dem Erlebnis schöpfte, mußte er sich in dieser Hinsicht mit einem anderen seiner Lieder manche Neckerei gefallen lassen. Denn seine Freunde hänselten ihn damit, daß er sein Wanderlied „Wer recht mit Freuden wandern will, — Der geh' der Sonn' entgegen . . ." nur dem Hörensagen nach verfaßt haben könne, — denn sie kannten ihn als notorischen Langschläfer!
Frohe Botschaft
Senkung der Grundsteuer 1934
In einem Erlaß des Innenministeriums und des Finanzministeriums werden die Gemeinden und Kreispflegen auf die demnächst im Negierungsblatt erscheinende Verordnung des Staatsministeriums zur Senkung der Grundsteuer für das Rechnungsjahr 1934 vom 2. Mai 1934 hingewiesen.
Danach wird für das Rechnungsjahr 1934 die staatliche Grund- und Gefällsteuer überhaupt nicht, die Gemeindeumlage auf Grundstücke und Gefälle nur mit sieben Zehnteln erhoben. Hierzu wird von den genannten Ministerien u. a. verfügt:
Die Baulandsteuer, die Landwirtschaftskammerumlage und der Beitrag zur landwirtschaftlichen Berufsgcnosfenschaft werden von der Senkung nicht berührt. Den Einnahmeausfall, der durch die Senkung der Gemeindeumlage auf Grundstücke und Gefälle den Gemeinden entsteht, ersetzt ihnen das Finanzministerium aus den hierzu vom Reich zur Verfügung gestellten Mitteln.
Berichtigung
Nohrdorf. Die Darlehenskasse hat nicht, wie gestern mitgeteilt wurde, 23, sondern 83 Mitglieder.
Auszeichnung
Hochdors. Der in Weidmannskrcisen bestens bekannte Bahnhofs-Vorstand H. Kaisel erhielt von der Württ. Jägervereinigung für seine hervorragenden Verdienste das goldene Ehrenzeichen
Noch Glück gehabt
Neuenbürg. Vorgestern mittag gegen 1 Uhr kam ein Langholzfuhrwerk in rasender Fahrt infolge Versagens der Hinteren Sperre vom Säg- kopf-Pavillon die Waldrennacher Steige herab. Beim Finanzamt löste sich das linke Hintere Rad von der Achse und sauste die Steige herunter bis zum unteren Rank und kurz darauf auch das rechte, welches auf der Steige liegen blieb. Durch diesen Umstand kam das Fuhrwerk zum Stehen und wurde ein größeres Unglück verhütet. Drei Kinder fuhren mit einem Wägelchen die Steige herauf und konnten sich im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. Die Mauer und die Umzäunung beim Finanzgebäude wurden beschädigt.
Den Bock mit der Hand gefangen
Neuenbürg. Ein seltenes Schauspiel bot sich dieser Tage in der äußeren Wildbader Straße. Kommt da ein zweijähriger Rehbock die Wald- rcnnacher Steige heruntergerannt. Eine halbe Stunde stand der Bock dann im Auslaufkanal der Bügeleisensabrik. Mittlerweile kamen zwei Jäger mit einem Jagdhund vorbei. Der Bock schwamm munter flußaufwärts, der Hund hintendrein. Nach 400 Metern versuchte der Bock die Wehranlage zu überspringen, was ihm aber nicht gelang. Als der Hund an den Bock heranwollte, gab dieser ihm einen derartigen Puffer, daß ihm die Lust verging. Einer der Jäger legte sich nun flach ans Ufer, erwischte den Bock an den Hörnern und machte der Jagd ein Ende. Zum Dank hat der Bock allerdings seinem Retter die Hose aufgeschlitzt. Da die Bockjagd heute noch nicht offen ist, wurde das Tier wieder dem Wald zugeführt.
Bom Straßenbau
Freudenjtadt. Der Bau der Höhenstraße Freudenstadt-Besenfeld schreitet rüstig vorwärts. Die Arbeiten begannen im letzten Herbst mit der Jn-
kartoinwU.: §Lvdckr.v«,rd.
Kundgebung der RSBO. und der Deutsche« Arbeitsfront in Freudenstadt am 24. Juni 1934
Die Deutsche Arbeitsfront ist die gewaltige Organisation der Gemeinschaft des gesamten deutschen schaffenden Volkes. Sie hat große weltanschauliche und kulturelle Aufgaben zu erfüllen und die unzerreißbare Volksgemeinschaft zu schmieden. Ihr Ziel ist die deutsche Volkwerdung. die Erziehung des deutschen Menschen zum nationalsozialistischen Kämpfer.
Eben hat der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Pg. Dr. Robert Ley erneut eine Deutschlandreise angetreten, um in zahlreichen großen Veranstaltungen die Aufgaben der Deutschen Arbeitsfront dazulegen und die letzten Voraussetzungen für die Herstellung einer wahren Deutschen Volksgemeinschaft zu treffen.
Um auch in Württemberg-Hohenzollern das Wesen der Deutschen Arbeitsfront immer mehr an die arbeitende Bevölkerung heranzutragen, das Vertrauen des Deutschen Volkes zur Riesenorganisation der Deutschen Arbeitsfront zu vertiefen, die Betriebsgemeinschaft in einer alles überragenden Volksgemeinschaft fortzusetzen, werden im Laufe der nächsten Monate einige Riesenkundgebungen der NSBO. und der Deutschen Arbeitsfront stattfinden und zwar u. a. am 24. Juni in Freuden st ad t.
Bei der Kundgebung wird Eauamtsleiter Schulz, der NSBO. und der DAF. sprechen, auch wird der Herr Reichs st atthalter zugegen sein.
Die Teilnehmer werden in Sonderzügen so nach Freudenstadt gebracht, daß 8.45 Uhr alles eingetrosfen ist. 9.00 Uhr Abmarsch vom Bahnhof zum Marktplatz, anschließend Platzkonzerte an den verschiedensten Plätzen der Stadt. 11.30 bis 1.30 Uhr Mittagessen. Die einzelnen Lokale werden durch Essenkarten nachgewiesen. Als Mahlzeit soll eine dicke Nudelsuppe mit Rindfleisch und ein Stück Brot gereicht werden. Preis 25 bis 30 Pfg. 14 Uhr Aufstellung der einzelnen Säulen und Anmarsch zum Turnhallenplatz, dort Kundgebung um 15 Uhr. Abfahrt der'auswärtigen Teilnehmer mit ihren Sonderzügen 18.30 Uhr
Anmeldungen werden schon jetzt an Kreisbetriebszellenobmann Johs. S ch u o n - Nagold. Vogelfang erbeten.
Hitler-Jugend!
Ich habe Eeff. E. Vechtold. Nagold mit der Führung des Unterbannes III/126 Nagold beauftragt.
Der seitherige Führer des Unterbannes Fr. K a l m b a ch-Ältensteig, verläßt wegen anderweitiger Inanspruchnahme die HI. Ich danke ihm für das, was er im Unterbann geleistet hat
Der Bannsührer.
In dem Zeltlager der Gefolgschaft 1 tritt die HI. bei jedem Wetter morgens um 4.30 Uhr in Nagold auf dem Stadtacker an. Der SZ. von Nagold ist heute abend 8 Uhr zu einer Besprechung im Heim. Der Eefolgschaftssührer.
Schaft Danzig
Heute Freitag 5 Uhr Heimnachmittag. Papier und Bleistift mitbringen. Eretel Leitz.
Gaulettung
Bekanntmachung des Gauscha^Meister» Mai-Plakctten
Die Abrechnung der Mal-Plaketten hat von den Ortsgruppen und Stützpunkten an die Kreisleitung zu erfolgen. Die Kreisleitungen überweisen bis spätestens 2 0. Mat 1S34 aus das Girokonto 303 bei der Stadt. Girokasfe in Stuttgart, mit der Bezeichnung „Maiplaketten" den Betrag, der in Rechnung gestellt wurde.
Zurücknahme von unverkauften Plaketten kommt weder für Kreis, noch für Gauleitung in Frage. Sie sind, falls noch vorhanden, bei der nächsten Mitgliederversammlung zum Kauf anzubieten und abzusetzen.
Wir erfüllen eine Ehrenpflicht, wenn wir die von unserer heimischen Industrie herausgebrachte Plakette restlos verkaufen und damit Tausenden von Volksgenossen wieder Arbeit und Brot gaben.
ongriffnahme des ersten Drittels der 15 Kilometer langen Straßenstrecke Freudenstadt—Vesen- feld. Mit der Fertigstellung des ersten Drittels rechnet man bis Ende Juli, das zweite Drittel, vom Reichenbacher Loch bis nach Jgelsberg. soll dann nach den Erntearbeiten in Angriff genommen werden und anschließend das letzte Drittel Jgelsberg—Besenfeld. Die Fertigstellung der ganzen Straße wird voraussichtlich das nächste Jahr in Anspruch nehmen. Die Straße ist eine Staatsstraße erster Ordnung mit einer Fahrbahnbreite von sechs Metern, dazu kommen 1,5 Meter für Gehweg und 0,75 Meter für das Bankett.
Letzte Nachrichten
Betriebsordnungen müssen bis 1. Suti erlassen sein
Berlin, 17. Mai.
Nach dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit müssen in allen Betrieben mit mindestens 20 Arbeitern und Angestellten b i s 1. I n l i d. I. die mit dem Vertrauens- rat zu beratenden Betriebsordnungen erlassen sein. Die Betriebsordnung hat alle die Ordnung des Betriebes betreffenden Fragen zu regeln (Arbeitszeit und -pausen, Zeit und Art des Arbeitsentgeltes, Höhe des Arbeitsentgeltes und sonstige Arbeitsbedingungen). Wo der Betriebsordnung eine Tarifordnung entgegensteht, ist rechtzeitig Fühlung mit dem Treuhänder der Arbeit zu nehmen, ob dieser gewillt ist. eine etwa erforderliche Einschränkung der Tarifordnung vorzunehmen.