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Der Gesekllidafter

Donnerstag, den 28. April 1934

' 8«W Eier beschlagnahmt

Biberach, 25. April. Von zuständiger Seite wird miigeteilt: Auf der Straße Moosbeuren Mnnde'rkingen wurden am 20. April 6 0 0 0 Hier auf Anordnung des Bezirksbeauftrag­ten für den Eierhandel beschlagnahmt und der Eiersammelstelle Biberach zugeführt. Diese Eier sind von einem Händjer zum Zweck des Verkaufs an ein Kloster im Bezirk Ehingen in verschiedenen Gemeinden gesam­melt und aufgekauft worden.

Der Zeitgenosse, dem solches Maleur Pas- cherte, wäre gewiß dem harten Schicksalsweg Entgangen, hätte er nicht geglaubt, national- sozialistische Gesetze würden nur aus dem Pa­pier stehen bleiben. Er war gewiß genaue- stens darüber unterrichtet, dag die Eierbelie- sserung von Händlern, Geschäften, Gaststätten und dergleichen durch den Erzeuger selbst unter Strafe verboten ist. Aber er 'dachte leichtfertig:Ha, man wird mich schon nicht erwischen!" und nun hat ihn doch das Verhängnis am Kragen gepackt. Ja, da ist ,nun einmal nichts zu machen. Immerhin hat der gute Mann den Trost, mit seinem Heschick anderen Zeitgenossen, die ähnliche Gelüste verspüren sollten, als warnendes Beispiel dienen zu können.

Ellwangcn, 25. April. (Verbrüht.) Ein 2 Jahre altes Kind kam in einem Augenblick, als die Mutter sich kurz aus dem Raum ent­fernte, einem Behälter mit abgekochter Wäsche zu nahe. Das Kind zog sich schwere B r a n dwunde n zu.

Rottweil, 25. April. (Schwerer Ver - kehrsunsall.) Am Montag wurde der ,14jährige Realschüler August^Hezel von Herrenzimmern, der auf seinem Fahr­rad in Richtung nach Villingendvrf fuhr, von einem ihn überholenden Rastatter Lastkraft­wagen mit Anhänger gestreift und unter den Anhänger geschlendert. Er wurde in sehr schwer verletztem Zustand be­wußtlos von einem des Wegs kommenden Arzt in dessen Auto ins Bezirkskrankenhaus verbracht. Der Führer, der von dem Unfall nichts bemerkt haben will, fuhr seines Wegs weiter, konnte aber bei Oberndorf angehalten werden.

Maieimün und Flaggenschlmuk zeigt jedes Fenster am 1. Mai!

Aus Stadt uud Land

Nagold, den 26. April 1934.

Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt, vertrau' auf Gott und rette den Bedrängten,

An die Einwohnerschaft Naqolds

Zur sinnvollen Ausschmückung der Häuser Wird von der Stadtverwaltung an die Einwoh­nerschaft zum 1. Mai Reisig abgegeben. Wir erwarten, daß dasselbe auch zu diesem Zwecke benützt wird und behalten uns vor, Kontrollen durchzuführen,

Kreisleitung der NSDAP. Nagold.

Hohrr Besuch

Grenznotgebieten der Bayerischen Ostmark Ober- und Niederschlesien und Danzig) nicht nur in den große Ferien, sondern durchgehend von Mai bis Oktober ausgeführt werden müs­sen. Du kannst Dich heute schon bei Deinem Ortsgruppenwalter der NS.-Volkswohlfahrt. bei dem Du den Ferienplatz anmelden mußt, erkundigen, wenn die Kinder in Deinen Bezirk kommen. Auch Deine sonstigen Bedenken gegen die Aufnahme eines Kindes werden zerstreut, wenn Du weißt, daß Dein Ferienkind vor der Abreise amtsärztlich untersucht wird und wäh­rend seiners Aufenthalts bei Dir gegen Unfall versichert ist.

Deutscher Volksgenosse! Tu Deine Pflicht als nationaler Sozialist!

Sauermilchgefahr

Die Molkereien erleiden durch die Anliefe­rung von unsauberer und saurer Milch großen Schaden, und es wird auch sämtliche Milch, welche in diesem sauren Zustand ankommt, von der Molkerei wieder an die Sammelstelle zurück- gesandt. Die Milch hat eine große Fahrt hin und zurück auf Kosten der Milcherzeuger ge­macht. Diese müssen zu dem Verlust, da sie für >,ine solche Milch nichts erhalten, auch noch die Fracht, Sammelkosten und Fuhrlohn bezahlen.

Es muß daher unbedingt bei der Annahme an der Sammelstelle strenge Auslese vorgenommen werden. Aeltere Sammler und Händler kennen die schlechte Milch oft bereits im Aussehen, Geschmack und Geruch heraus und scheiden sie dann gleich aus, doch ist dies bei Massenanliefe- rung nicht möglich, und man braucht Hilfsmit­tel zu der richtigen Durchführung dieser wohl wichtigsten Kontrolle. Die Sammelstellen sind auch im Reichsmilchgesetz verpflichtet, die erfor­derlichen Hilfsmittel zum Untersuchen der Milch zu haben. Diese sind 1. ein Säuregradprüfer: 2. ein Schmutzprober: 3. ein Laktodensimeter. Wer diese Geräte richtig anwendet, wird nie saure Milch zurückcrhalten, denn man kann so­fort feststellen, ob die Milch den Transport aus­hält oder nicht. Die Geräte sind beim Milch­versorgungsverband EnzNagold. Pforzheim, Lindenstraße 42, anzusehen, und man kann sich auch dort in die Apparate einüben bezw. man enthält die nötigen Anweisungen zur Unter­suchung der Milch. Wenn in der Sammelstelle richtige Arbeit geleistet und die schlechte Milch ausgeschieden wird, kann es gar keine saure Milch geben.

Es muß ferner darauf gesehen werden, daß die Morgen- und Abendmilch besonders dort, wo sämtliche Milch nur morgens angeliefert wird, streng auseinandergehalten und getrennt angeliefert wird.

In den meisten Fällen kommt die saure Milch daher, daß die Erzeuger noch Reste der Abend­milch in die Morgenmilch leeren oder überhaupt die Abend- und Morgenmilch zusammenschütten. Es muß überhaupt an die Milcherzeuger der Appell gerichtet werden, ihre Milch sauber ge­molken und geseiht, die Abend- und Morgen­milch getrennt, an die Sammelstelle abzuliefern. Den Schaden für angelieferte Sauermilch ha­ben ja sämtliche Erzeuger wieder zu tragen, denn die Sammelstelle oder die Genossenschaft wird zurückgesandte Sauermilch auf Kosten sämtlicher Erzeuger umlegen. So können oft ein oder zwei

Ministerpräsident Mergenthaler in der Gau­führerschule Rötenvad und im Lehrerseminar

Gestern vormittag 10 Uhr stattete Minister­präsident Pg- Mergenthaler der hiesigen Eauführerschule seinen ersten Besuch ab. Von der Leitung der Schule. Landessportkommissar Dr. Klett und Schulungsleiter Weiß hegrüßt, hielt der Ministerpräsident vor den versammelten Kursteilnehmern einen IHstündigen äußerst eindrucksvollen Vortrag üher schwebende Ge­genwartsfragen und sonstige, die politischen Leiter interessierenden Belange. Nach eingehen­der Besichtigung der Schule und ihrer Räume, sowie des angrenzenden Geländes äußerte sich der MinisteW'ästdent.kehr lobensoJrt iih^r das wejehene. Anschließend nahm er Äu dem ge­meinsamen Mittagessen teil, sich mit den Kurs­teilnehmern lebhaft unterhaltend. Nach dreistün­digem Verweilen, um 1 Uhr, verließ der hohe Besuch die Gauführerschule und begast sich hier­auf in das Seminar, wo er die SA.-Mannschaft des Seminars, soweit sich diese in der kurzen Zeit zwischen Ankündigung des Besuchs und seinem Eintreffen hatte versammeln können, be­grüßte. Er brachte nach einer markigen Anspra­che ein 3-faches Sieg Heil auf denFührer aus, das begeisterten Widerhall fand.

Hierauf besichtigte der Ministerpräsident un­ter Führung des Seminarvorstands das Semi­nargebäude. Er äußerte sich sehr befriedigend über den Zustand des Gebäudes im allgemeinen, seine schöne Umgebung und seine prächtige La­ge im Nagoldtal. Für die Verbesserung der In­nenausstattung einiger Räume wurde ein nen­nenswerter Betrag ins Aussicht gestellt.

Um 1.30 Uhr führ der Herr Ministerpräsident wieder ab, nachdem er sich von den versammel­ten Seminaristen und dem Seminarvorstand aufs freundlichste verabschiedet hatte.

Tonfilmtheater

Der Sieg des Glaubens

Besondere Umstände ermöglichen es, den ge­waltigen Film vom Reichsparteitag in Nürnberg 1933 nochmals zu zeigen. Wer also versäumt hat, sich diesen Film zum Erlebnis werden zu lassen, kann dies letzmals nachholen. Ihm vor­aus geht der BauernfilmBlut und Bode n".

Deutschlands Kinder und Du Volksgenosse!

Die Zukunft eines Volkes liegt in der Hand feiner Jugend! Die nationalsozialistische Regie­rung hat diese Wahrheit erkannt und sieht es als ihre vornehmste Aufgabe an, die Jugend geistig, seelisch und körperlich zu ertüchtigen. In der Erkenntnis, daß nur in einem gefun­den Körper eine gesunde Seele wohnen kann, hat die Reichsregierung die NS.-Volkswohlfahrt in Verbindung mit der Hitler-Jugend und der NS.-Frauenschaft mit der praktischen Durchfüh­rung einer zielbewußten Gesundheitsführung und Erholungspflege beauftragt. Die NS.-Volks­wohlfahrt ruft nun Dich deutschen Volksgenossen auf, mitzuhelfen, daß Deutschlands Jugend nicht jahraus, jahrein mit nur kärglicher Nahrung in engen, dunklen Wohnungen leben muß, und immer den Jammer, den die Arbeitslosig­keit brachte, mit anhört. Hilft mit, daß diese Jugend wenigstens für eine Zeit des Jahres in gesunde Verhältnisse kommt, sorglos, fröhlich und jung sein kann, daß sie auch einen ihr bis jetzt noch fremden Teil des großen deutschen Vaterlandes kennen und lieben lernt und so mit Deiner engeren Heimat immer mehr verbunden wird. Du kannst das. wenn Du der NS.-Volks- wohlfahrt in Deinem Hause einen Freiplatz für ein Kind für 46 Sommerwochen zur Verfü­gung stellt. Für Deine eigenen Ferien brauchst Du nicht zu fürchten. Es sind so viele erho­lungsbedürftige Kinder da, das die Ferientrans­porte (für Württemberg hauptsächlich aus den

Mrtq der mlimleii Mit

Festprogramm zur

Montag, Leu 3V. April 1934

7.89 ckhr abonds: Einholen des Maibaum-'s durch die HI.

8.99 llhr: Ausrichten des Maibaumes durch die HI. und das Zimmermannsgewerbe mit Tanz und Spiele auf dem Hindenburg- platz.

11.39 llhr: Höhenfeuer der HI., Manifest des Reichsjugendführers an die deutsche Jugend

Dienstag, den 1. Mai

8.99 Uhr: Böllerschießen.

6.39 llhr: Platzkonzert der Standartenkapelle an verschiedenen Plätzen der Stadt.

8.99 llhr: Feldgottesdienst (Hindenburgplatz)

9.99 llhr: Beginn der Schulfeiern mit Ueber- tragung aus Berlin (Rede des Reichspro­pagandaministers Pg. Dr. Goebbels), (Hindenburgplatz).

Nachmittags 1.39 Uhr:

Aufstellung des Festzuges in d. Calwerstr.

2.99 llhr: Abmarsch des Festzugs in nachste­hender Reihenfolge:

Herolde der SA. und der DAF. BdM. HI. JV. SA.. SAR. SS. Ar- steitsdienst (männlich u. weiblich) Ar­beitsfront: Belegschaften der Betriebe mit Betriebsführer sämtliche Innungen init Wagen und Gruppen Spielmanns-

Feier in Nagold

zug - Handel Marschordnung wie heim Handwerk) Reichsnährstand sraatl. und städt. Beamtungen Sonstige. Ausmarschleiter: Standortältester, Stan­dartenführer Pg. I. Vaetzner. Der Festzug bewegt sich durch folgende Straßen: Calwerstraße Marktstraße Waldachstraße Freudenstädterstraßc Adolf Hitlerplatz -- Vahnhofstraße Burgstraße Hindenburgplatz.

3.99 Uhr: Beginn der Kundgestung auf dem Hindenburgplatz mit Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin durch Großlaut­sprecher.

Folge: Musik, Gesang und Ansprache.

4.99 Uhr: Staatsakt.

Abendveranstaltung (Adolf Hitlerplatz)

8.99 Uhr: Kurze Ansprache mit gemeinsam ge­

sungenen Liedern. Anschließend Vertei­lung der Bevölkerung in den verschiedenen Lokalen der Stadt. Im Löwen- und Trau­bensaal findet den ganzen Abend Tanz statt, wozu die Stadtkapelle aufspielt und HI., BdM. und Arbeitsdienst usw. durch reichhaltige Darbietungen für Unterhal­tung sorgen. (Aenderungen Vorbehalten!) NSDAV _NSDAP.

Kreisleitung Nagold ^ Ortsgruppe Nagold Baetzncr J.V. Lang

Festprogramm zur Feier in Altensteig

Montag, den 39. April, abends 7 Uhr

Einholen des Maibaumes durch die HI.

8 llhr: Ausrichten des Maibauines durch die HI. und das Zimmermannsgewcrbe mit Tanz und Spiele.

11.39 llhr: Höhenfeuer der HI. Manifest des Reichsjugendführers an die deutsche Jugend

Dienstag, den 1. Mai

8.99 Uhr: Böllerschießen.

8.39 llhr: Platzkonzert der Stadtkapelle an ver-

- "fchiedenen Plätzen der Stadt.

8.99 Uhr: Feldgottesdienst (Marktplatz)

9.99 llhr: Beginn der Schulfeiern mit Ueber­tragung aus Berlin (Rede des Reichs­propagandaministers Pg. Dr. Goebbels (Marktplatz).

1.39 Uhr: Aufstellung des Festzuges in der

^ Talstraße, Spitze Turnhalle.

2.99 Uhr: Abmarsch des Festzuges in nachste­hender Reihenfolge:

Herolde der SA. und der DAF. Stadt­kapelle - BdM. HI. u. JV. - SA., SA.-Reserve, SS., Freiw. Arbeitsdienst (Abordnungen) Arbeitsfront mit Wa­gen und Gruppen Belegschaften der Betriebe mit Vetriebsfllhrer (die uni­formierten Betriebsangehörigen gehen jeweils an der Spitze ihrer Betriebe) - Spielmannszug Reichsnährstand mit Wagen und Gruppen Innungen mit Wagen und Gruppen Handel - Staat!, und städt. Beamtungen - Aufmarschlei­ter: Standortältester, Sturmbannführer Pg. Ruppert.

Der Festzug bewegt sich durch folgende Straßen: Poststraße Bahnhofstraße Haldenstraße Paulusstraße Schiller­straße Karlsstraße - Rosenstraße Poststraße Marktplatz.

3.99 Uhr: Beginn der Kundgebung auf dem Marktplatz mit Uebertragung des Staats­aktes aus Berlin durch Großlautsprecher. Folge:

Niederländisches Dankgebet Begrüßung: Bürgermstr. Pg. Kalmbach Altes Kampflied der SA.

Ansprache des polit. Leiters Pg. Steeb Kampflieder der SA.

4.99 Uhr: Staatsakt. ^

Abendveranstaltung (Marktplatz)

8.99 Uhr: Einleitung durch Pg. Kalmhach. Gemeinsamer Gesang:Der Mai ist ge­kommen".

Volkstanz (Spielschnr)

Soldaten der Arheit". Lied gesungen vom

Arbeitsdienst

Ansprache: Abg. Pg. Baetzner-Nagold.

Gedicht eines Arbeitslosen

Die Einen u. die Andern", HI. Sprechchor.

Arbeitsdienstlied.

Gedicht:Der Werkmann"

Das Reich" Laienchorspiel (Arbeitsd.) Sprechchor (Arbeitsdienst)

Deutschland- Horst Wessellied. Marktplatz-Illumination anschließend Tanz und gemütliches Beisammensein in den Lo­kalen der Stadt bis 1 Uhr nachts.

(Aenderungen Vorbehalten.)

Die Ortsgruppcnleitung der NSDAP. Altcnstcig Steeb.

MM

knrtecknnitl.: ük»vbäv.v»>vl».

Bekanntmachung der Kreisleitung der NSDAP. Nagold

Die an die Verteilerstellen hinausgegebenen Festabzeichen für den 1. Mai können ab heute 26. April verkauft werden. Kein deutscher Mann keine deutsche Frau kein deutscher Junge und kein deutsches Mädel am 1. Mai ohne Festabzeichen. Steeb, Kreisgeschiiftss.

BdM.

Heute mittag 2 Uhr kommen sämtliche Mitglie­der zum Kranzbinden ins alte Postamt. Heim­abend am Freitag fällt aus.

Näsle Bau man».

Milcherzeuger den ganzen d. h. sämtliche Milch­erzeuger schädigen, wenn diese die Milch schon sauer an die Sammelstelle bringen. Also Vorsicht bei der Annahme der Milch an der Sammel- stelle, dann ist es nicht möglich, daß überhaupt faure Milch zurückkommt.

DurKarbMzeit geändert

Die Bekanntmachung des Staatsmini- stcriums vom 26. v. M. ist dahin abgeändert morden, daß die Dienstzeit an den fünf ersten Wochentagen von 7 Uhr bis 12.30 Uhr und von 1 Uhr bis 4 Uhr festgesetzt wird. Damit fallen die Bestimmungen der früheren Bekanntmachung über die Mittagspause weg.

MränkeftelmWterMling

Die Nachprüfung der monatlichen Ge- rränkesteuererklärungen auf Grund besonde­rer Bestandsaufnahmen wird zurzeit befonders da vorgenommen, wo die Buch­führung über den Getränkeverbrauch sich nicht als zuverlässig erwiesen hat. Führt die Nachprüfung zu dem Ergebnis, daß ein Steuerpflichtiger die Einnahmen aus steuer­pflichtigen Getränken dem Steueramt zu nie­der angegeben hat, so hat dies Steuer­nachholung und Strafen wegen Steuerhinterziehung oder Steuergefährdung zur Folge- Straffrei bleibt, wer un­richtige öder unvollständige Angaben bei der Steuerbehörde von sich aus (ohne dazu durch eine unmittelbare Gefahr der Entdeckung ver­anlaßt zu sein) berichtigt oder unter­lassene Angaben nachholt.

Letzte Nachrichten

Senkung

der ArbeMoMeitrsge

Endgültige Aufnahmcsperrc ab 1. Mai?

kk. Berlin, 25. April.

Wie wir erfahren, werden die Beiträge zur Deutschen Arbeitsfront schon in aller­nächster Zeit gesenkt werden. Das ist um so leichter möglich, als bereits bisher mehr als 22 Millionen deutscher schaffender Menschen in der Deutschen Arbeitsfront zusammengc- schlossen sind, eine eindrucksvolle Zahl, die sich nach Erledigung der bereits cingegange- nen Anmeldungen und bei Einrechnung der korporativ Angeschlosfenen und der in der Landwirtschaft Tätigen auf mindestens 30 Millionen erhöht.

Für den 1. Mai ist die Verhängung der endgültigen Aufnahmesperre ge­plant.

Sie Verpflichtung -er Vertrauensmänner am 1. Mal

Sonntagsarbeit am Feiertage der nationale« Arbeit

ktz. Berlin. 25. April.

In einer amtlichen Mitteilung wird zur Klarstellung erklärt, daß die Vertrauensmän­ner der Betriebe am l. Mai zu verpflichten sind. Ausnahmen sind nach dem Wortlaut des Gesetzes n urmitA u st immung des Treuhänders der Arbeit möglich, und zwar nnr dann, wenn infolge der räum­lichen Entfernung der Betriebe vom Ort der allgemeinen Feier des 1. Mai durch eine vor­hergehende Betriebsversammlung die Teil­nahme der Betriebsangehörigen an der ge­meinsamen Feier der Bevölkerung wesentlich erschwert würde. In solchen Füllen kann die Verpflichtung am ersten Werktage nach dem 1. Mai erfolgen.

Muschanosf nach Budapest abgereist Rom, 25. April.

Der bulgarische Ministerpräsident ist in der Nacht zum Mittwoch nach Budapest ab­gereist.

111 amerikanische Kriegsschiffe binnen 24 Stunden durch den Panamakanal geschleust

Die Handclsschifsahrt durch den Panama­kanal ist wegen der Flottenmanöver vor­übergehend gesperrt worden. 30 Schiffe, dar­unter der britische KreuzerExeter", warten auf die Beendigung der großen llebung, die darin besteht, l l! amerikanische Kriegsschiffe binnen 24 Stunden durch den Kanal zu schleusen. Ein amerikanischer Marineoffizier ist an Bord des britischen Kreuzers gekom­men. Er hat die Manöverlage erläutert und wegen der Verzögerung um Entschuldigung gebeten.