Seite 3 Kr. 77

Der Gesellschafter

Mittwoch, de« 4. April 1934.

1

Eisenharz, OA. Wangen, 3. April. (Im ^ treit erstochen.) Zwei fremde Händler Ae sich anscheinend in einer Wirtschaft Mut angetrunken hatten, gerieten auf der Straße Puy-Wangen in Streit. Plötzlich griff der der beiden zum Messer und versetzte seinem Widersacher einen hestigenStich in die Schädeldecke. Des nicht genug, »es er auch noch nach einem Beil, doch scheint er beim Anblick des strömenden Blu­tes bei seinem Gegner kleinlaut geworden zu sein, denn er ließ ihn weiter unbehelligt und nabte davon. Dem Verletzten gelang es noch, sich vor das nächstgelegene Haus zu schleppen, w» er dann bewußtlos und blutüberströmt zusammenbrach.

Blitzschlag im April

1V Gebäude eingeäscheri

Mosbach in Baden, 3. April. Am Oster- sestnachmittag ging in Gommersdorf bei Krautheim unweit der württembergischen Grenze bei Kunzelsau ein kurzes, ledoch sehr heftiges Gewitter nieder, in dessen Verlaus Ser Blitz in eine Scheune des Landwirts Alfons Retzbach schlug. Diese ging als­

bald in Flammen auf und, obwohl Wind­stille herrschte, griff das Feuer auf die in der Nähe befindlichen wetteren Scheunen über. Schließlich erfaßten die Flammen auch das Wohnhaus der Witwe Maria Reu­ter und legten es in Asche. Da infolge des Feiertages die Feuerwehren nicht sofort zur Stelle waren, nahm das Feuer rasch einen so großen Umfang an, daß neun Scheu­nen und ein Wohnhaus ein Opfer der Elemente wurden. Erst gegen Abend konnte dem furchtbaren Umsichgreifen der Flammen ein Ende gesetzt werden. Zum Glück sind Personen nicht verletzt worden und auch das Vieh konnte durchweg geret­tet werden. Jedoch sind die vom Unglück be­troffenen nur teilweise versichert, so daß sich der dem Einzelnen materiell ent­standene Schaden noch nicht übersehen läßt.

Neckarsulm, 3. April. (Wegen Unter­schlagung verhaftet.) In letzter Woche wurde der 48 Jahre alte Otto Warenstoff aus Leipzig, der für die Blindengenossenschaft Heilbronn tätig war, wegen Unterschlagung ins hiesige Amtsgericht eingeliefert.

Aus Stadt und Land

Nagold, den 4. April 1934.

Menschen mit natürlicher Anmut ' sind menschliche Sonnen, sie erleuchten

und erwärmen jeden Kreis, worin sie verkehren.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichsstnlly«>l>ec hat im Namen des Reichs den Forstmeisftr Hrller in Teinach seinem Ansuchen entsprechend zur Forstdw.küon verletzt

Der Herr L mdesbischoi hat die S'adtpkarrei Großbottwar, Dek. Mn buch, dem Staoi- pchr>er D>lger in W labera, Dek Nagold, und die Pf.nrei Mötzinge», Dek. H rrenberg, dem Pfairoerweser Geihurd Kraft daselbst übertragen.

Dienfterledigungen.

Die Bewerber um «ine Leyftlelle an der errang. Volissch >le in Herrenbera haben sich bis zum 24. Ap il bei der Mmisterialabteilung für die Volksschulen zu melden.

Regiermrgsrat De. Lauffer

der neue Amtsomstand des Ooeramis Nagold hat heute seinen Dienst angelrelen.

Löschet Feuer aus und Licht..

Für wieviele Hunderte von Millionen Mark werden jährlich Sachwerte durch Feuer vernichtet. Dafür könnte man Tausende von Siedlungshäusern errichten und Hunderttausenden neue schöne Woh­nungen bauen. Aber auch zahlreiche Men­schen fallen den Bränden zum Opfer oder haben lebenslänglich unter den Folgen von Brandverletzungen zu leiden. Darum be- ! denkt, wenn ihr ein Streichholz a ch t- ' los wegwerft, welche Folgen oft kleine Ur-

> jachen haben und was für Unglück damit

> angerichtet werden kann. Unnützes Gerüm- i Pel auf dem Dachboden, schlechte Feuerun- s gen, Unordnung in Ställen und Scheunen j haben schon manches Schadenfeuer verur- ' sacht und Menschenleben vernichtet. Gas,

^ Elektrizität, Benzin können zum gefährlichen ! Feind werden, wenn der Mensch mit ihnen j nicht richtig umgeht. Schützt euch und eure

Mitmenschen vor solchem Unglück, geht vor­sichtig mit Licht und Feuer um, so treibt ihr Praktische Unfallverhütung!

Erste Anordnung zur Befriedigung der wirtschaftlichen Verhältnisse im ! deutschen Musikleben

' Der Pläsident der Reichsmusikkammer hat unter dem 19. März folgende Anordnung er- j lassen:

»Personen, welche in der Ocfftntlichkeit einer auf Erwerb gerichteten musikalischen Täiigk it nachgehen, haben bis zum i. Avril >934 die Mit- pliedschaft der Re'chswusikkammer zu erwerben. Sie wird durch Eingliederung in den für diese Täiigkeitsjweige allein zuständigen Fachoerband .Reichsmusikerschaft' erworben und ist Voraus setzung für die künftige öffentliche Betäiigung. Der Nachweis für den Erwerb der Mitgliedschaft wird durch eine Mitgliedskarte erbracht, welche der FachoerbandReichsmusikerschaft' jedem Mitglied im Aufträge der Reichsmusikammer ausstellt. Jedes Muglied hat die ihm ausge­stellte Mitgliedskarte bei Ausübung seiner Tätig­keit steis bei sich zu führen und auf Verlangen

> ledem Polizeibeamten oder den von mir zur Kontrolle besonders bestellten Personen vorzu- weiien. Wer oen Nachweis zur Verbandszuge- horigkeit nicht erbring, n kann, wird an der Ausübung seiner Tätigk,it verhindert. Diese An­ordnung findet auch auf Ausländer Anwendung, welche innerhalb des deutschen Reichsgebiets Mer oben bezeichneten Tätigkeit nachgehen.'

Die Orisgruppe Freudenstadt, Bismalckstr.6, R für die Kr«ise Nagold, Calw, Herren- derg, Horb zuständig. Der Ortsgruppenleiter, Kapellmeister Albrecht Krämer- Freudenstadt M folgende örtliche Anordnung erlassen:

»Alle nachschaffenden Musiker im Haupt­beruf melden sich beim zuständigen Arbeit samt. Die Mitgliedskarte wiid nach Einsendung der Wau ausgefüllten vier Fragebogen vom Orts- Auvpenleiür ausgestellt, sie allein berechrigt zur Gerufeausübung und muß bei poliz-tlicher Kon­trolle vorgezeigk werden. Das Württemberg.

Kultministerium hat ver'ügt, daß Lehrer nur dann Musftunterricht geben dürfen, wenn ge­eignete Berufsmusiker nicht am Plage sind'.

Mütter der ABC-Schiitzen

In wenigen Wochen ist Schulbeginn. Da werden eure kleinen Jungens oder Mädels, Mit dem Ranzen auf dem Rücken, strahlend oder weinend von zu Hause Weggehen und in das sachlich ernste Gebäude wandern, um dort zu lernen und sich auf das Leben vor­bereiten. Ihr Mütter werdet traurig darüber sein, einmal, weil ihr eure Lieblinge nicht mehr den ganzen Tag um euch habt, zum anderen, weil ihr glaubt, eure Kinder wer­den nicht mehr gehätschelt und verwöhnt. Sie müssen nur arbeiten, dürfen nicht mehr lachen und spielen und die Kindheit hat mit dem Schulbeginn ihr Ende erreicht. Unkluge Mütter werden ihre trüben Gedanken, die sie sich von der Schule machen, vor dem Kinde nicht verbergen und so das Kind vor­eingenommen gegen die Schule machen, so daß das Kind von vornherein schon mit einer Abneigung im Inneren gegen die Schule, vielleicht mit Angst und Sorge, den ersten Schulgang antritt.

Ihr Mütter, ihr irrt euch, wenn ihr mit Besorgnis dem ersten Schultag entgegensetzt. Bor 49 oder 5V Jahren war das etwas be­gründet und verständlich. Dre Schule imc der Unterricht von damals sind nicht mit der Schule von heute zu vergleichen. Aus dem gestrengenHerrn Lehrer" oderFräu­lein Lehrer" ist der Kamerad und Freund der Kinder geworden. Früher mußten die Kinder still sitzen, die Hände während des Unterrichts falten und nur antworten, wenn sie gefragt wurden. Heute ist da eine Wand­lung eingetreten. Die Kinder stehen nickt mehr in einemAngstverhältnis" zu den sie Unterrichtenden. Es hat sich in ein Ver­trauensverhältnis gewandelt. Und dadurch, daß Lehrer und Lehrerin für alle die kleinen Sorgen der ihnen anvertrauten Kinder Ver­ständnis haben, Zeit ausbringen. alles an­zuhören. ihnen liebe und gute Ratschläge erteilen und dem kindlichen Gedankenkreis rührend folgen, ist ein wunderbares Ver­hältnis vom Lehrer zum Schüler entstan­den. Das Kind dars alles fragen. Das Kind erhält auf alles eine befriedigende Antwort. Das große Freundschafts- lind Kamerad­schaftsverhältnis zwischen Kindern und Leh­rern ist dadurch herausgebildet worden.

Ist es für die Mütter nicht ein köstliches Ge- -fühl, zu wissen, daß ihre Kinder nicht mehr voll Hangen und Bangen in die Schule gehen müs­sen, ängstlich warten, bis der Lehrer eine Frage an sie richtet? Ist es nicht wunderbar, daß die Kinder vom ersten Tage an nicht nur Buch­staben und Zahlen eingehämmcrt erhalten, son­dern daß ihnen allesspielend", im wahrsten Sinne des Wortes beigebrachtwird? Man läßt die Kinder in der Klasse, im Schulhof spielen. Mit bunten Stäbchen lernen sie rechnen, mit Spielzeug lernen sie Sätze bilden und langsam -und unmerklich führt sie der Lehrer in die Welt der Zahlen, der Buchstaben und der Worte ein. Langsam und allmählich tritt an die Stelle des Spiels die Arbeit. Und durch eine geschickte Unterrichtsart merkt das Kind nichts von der -Führung und Leitung. Es sieht im Lehrer seinen heften Kameraden und der Geist der Kamerad­schaft wird die Schule vom ersten bis zum letz­ten Tage beherrschen.

Die Schule ist die Stätte der Gemeinschaft, der gegenseitigen Anerkennung des Menschen und seiner Leistungen. "Ind das Kind wird bei dieser Gemeinschaft, diesem gegenseitigen Ver­stehen viel eher zum Lernen, zur Bereitschaft, Höchstes zu leisten, zur Unterordnung und zum Gehorchen zu gewinnen sein, als wenn der Rohrstock regiert, die Angst vor Strafe besteht.

Mütter, ihr könnt eure Kinder sorglos und befreit in die Hand des Lehrers geben. M. M.

Beschlagnahmt - aber nicht behalten

In dem Augenblick, in dem der National­sozialismus die Staatsführung übernahm, mußten notgedrungenerweisc unzählige Ver­

bände und Bereinigungen aufgelöst werden, wenn sie es nicht vorzogen, beizeiten das sin­kende Schiss zu verlassen. Ihr Eigentum wurde eingezogen und an die neuentstande­nen Fachschasten weitergegeben. So wurde nach einer Bekanntmachung des Innenmini­steriums das Eigentum folgender Verbände wie folgt weitergeleitet:

1. des Internationalen Bundes der Opfer des Kriegs und der Arbeit e. V-, Gau Würt­temberg, an den Gesamtverband Deutscher Arbeitsopfer in der Deutschen Arbeitsfront;

2. deD Verbands der Arbeitsinvaliden und Witwen Süddeutschlands, Sitz Ulm, ebenfalls an den Gesamtverband Deutscher Arbeits­opfer in der DAF.;

3. des Arbeitersamariterbundes in Würt­temberg an den Württ. Landesverein vom Noten Kreuz;

4. des Neichsbunds der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen, Gau Württemberg, an die NS.-Kriegsopser- versorgung, Landesleitung Württemberg und Hohenzollern;

5. der Arbeiterwohlfahrt Württemberg an die NS.-Bolkswohlsahrt, Gausührung Würt­temberg;

6. des Schwäbischen Bundes zum Schutze der kinderreichen Familien an den Neichs- bund der Kinderreichen Deutschlands zum Schutze der Familie;

7. des Zentralverbandes der Arbeitsinva­liden und Witwen Deutschlands, Gau Würt­temberg, an den Gesamtverband Deutscher Arbeitsopfer in der Deutschen Arbeitsfront, Lundesgeschäftsstelle Württemberg.

Die Verbindlichkeiten der nunmehr auf­gelösten Vereinigungen sind von der Nach­folge-Organisation insoweit übernommen worden, als mit der seinerzeitigen Hingabe des Gegenwerts eine Förderung marxistischer Bestrebungen nicht beabsichtigt war.

Arbeitsdienst-Führer-Bereidigung Wildberg. Im Aibeilslaher Wildberg wurde» alleFührer unsUnterführerdei G uppe262 Freudenstadt, dienicht an der Führer-V reidigung in Siuftgari hatten teilnrhmen Irinnen, vereidigt. Nachdem Ablellnegssührer Schnitzer in e>rillen Worten auf Zweck und Bedeutung der Z sam me, kunft hingen, eien harre, übergab er Feld- meistcr Dr. Becker das Wort zur Ansprache. Gruppeniührcr Dr. Ackermann sprach dann nach ermahnenden Warten, immer dieser Stunde z r gedenken und nach ihr zu handeln, die E d s- formel vor, nie von den Kameraden iinchgesprochen und. durch Handschlag bekräftigt wurde.

Brandfall

Effringe». Der gestrigen Meldung ist nach zurrngen, daß d-e zusammengebauien ser drs Maurers Braun und des Bauern Deng- ier ein Raub rer Flammen geworden sind. Nrr wenig vom Inventar wurde geborgen. Das Haas d>s Schreiners Jakob Vühier, hat nicht, wie gestern berichtet, Feuer gefangen, sondern war nur gefährdet. Die Nagoloer W ck.rlirüe konnte um 1.40 Uhr mittags wieder «Mücken.

Viermal den Fuß gebrechen

Vollmaringen, OA. Horb. 3. April. Am Karsamstag stieß der Steinhauer Florian Miller von hier in Baisingen mit feinem Motorrad so unglücklich mit dem Lastwagen einer Rottenburger Mineralwasserhandlung zusammen, daß er den rechten Fuß vier­mal brach, während sein Beifahrer Josef Weiß, der im letzten Moment noch absprang, mit dem Verlust des kleinen Zehen am rech­ten Fuß und mit äußeren Schürfungen da­von kam. Die Verletzten wurden sofort in das Bezirkskrankhaus Horb eingeliefert. Die Insassen des Kraftwagens kamen mit dem Schrecken davon.

Althengstett, OA. Calw. 3. April. (T ö d - licher Unfall.) Am Ostersamstag wurde auf der Hauptstraße die 33 Jahre alte Ehe­frau Katharine Pfeiffer von einem Motorradfahrer angefahren und zu Boden geschleudert. Die Frau erlitt dabei eine so schwere Hinterkopfverletznng, daß sie eine Stunde später verschied-

Freudenstadt, 3. April. (Lebhafter O st e r v e r k e hr.) Die Zahl der Ostergäste übertrifft mit 1400 die vom letzten Jahr um etwa 200. Der Autoverkehr war an Ostern noch nie so groß wie diesmal. Man sah auch sehr viele Schweizer, Holländer und auch einige französische Autos. Auch die Höhen­hotels ans dem Kniebis, der Zuflucht, dem Rnhestein und der Hornisgrinde waren gut besucht.

^Letzte Nachrichten Etbmrling - Paollno erst am ö. Mat

Der wegen einer Handverletzung Max Schmelings verlegte Kampf gegen Paolino in Barcelona ist um vier Wochen hinaus­geschoben worden. Als neuer Termin wurde der 6. Mai für diese Begegnung gewählt.

A. Lantschim

gewinnt den Felbberg-Mal

Bei prachtvollem Wetter wurden an den beiden Osterfeiertagen auf dem Feldberg die 12. Internationalen Osterschi- «ettkämpse ausgetragen. Deutschland, Oesterreich, Frankreich, die Schwerz und Norwegen waren durck ante Könner vertre-

kartelsmll.: kkLebär.vvrb.

An die Politischen Leiter «nd Stabswaiter!

Samstag, 7. April, nachm. 4 Uhr

Schulung

sämtlicher polit. Leiter und Stabswaiter des Kreists in Nagold, Waldhornsaal. Jeder Orts­gruppen- und Stützpunktleiter ist für die Teil- nrhme seiner Mitarbeiter verantwortlich.

Kreisleitung der NSDAP.

I. B.: Steeb.

Deutsche Angestelltenschaft

Ortsgruppe Nagold

BeiderMonatspflichtve'sammlung am Freitag den 6. Ap il, abends 8 Uhr, spricht Kreisleiter der NSDAP Walter Lang im Gasthof zur .Linde' üoer das Thema:Die Staalswee des Nationalsozialismus'.

Anschließend Vorführung von Lichtbildern aus dem großen Kriege.

Der Bertraueusmauu.

Derufswettkampf auf dem Lande

Ihr Jungens und Mädels vom Lande einige unter Euch werden im St llm auch den Wunsch schon gehabt haben, im Bervfswettkampf der Droschen Jugend mftzuniachen, gleich der Ju­gend von »er Deutschen Arbeilsfoit. Euer Wunsch soll Euch nun in Eftülluna gehen, denn es ist auch «in Kan pftag für eie Gruppe Land- und Forllwii.s rast eingerichtet. Dieser Tag, der 14. Apiil, soll Euch nun die Möglichkeit geben, E ne Kräfte und Eennin'sse in Eurem io schönen und beneidenswerten Banke zu mes­sen, denn Jar gehört zu den Glück ichsten unter der Jugend des Volk s, denn Eure Arbeitsstätte fft stets die kreie und schöne Na'nr mit der Ihr immer in bester Fühlung seid Da-« wosüc der Mensch in der Stadt zuerst sein Geld für Bahn­fahrten usw. ousgeben muß, um es zu erreichen, das habt Ihr ftden T>q um Euch, und Ihr handelt immer getreu dem Grunds tz:Wir er­neuern stets den alten B md, den Bund zwi­schen Menschen und Erde". Und so wollen wir auch handeln mit der Ausw >hl des Kampf­platz s. Euer Kamp-platz wad darum nirgends ande>s sein als ein Bauernhof mit seinen Aeckern, Wiesen, Gärien, Ställen und Scheunen. Die Arbeiten, in denen Ihr Euch meff n könnt, sind denen angepaßt, die Ihr täglich in dem elter­lich m Beirieb verrichten mügt. Es weiden keine Iftkordletllungen gefo Veit, darum rafft Euch auf und machet wti. Es loll e sich j der Junge ui d se es Mädel zur Ehre anrrchnen, in dem BRWK mitzumachen. Z >m Mamachen ist jeder deutsche Junge und deutsche Mädel berechtigt, ohne besondere Gebühren zu v, zahlen.

Jungens von !418 Jabrn, Mädels von >4-21 Jairen, s tzt Euch mit den Standort- lührern der HI oder dem Octsbaaernführer in Beibindung, bei denen sind die Anmeldescheine eibältlich. Zögert nicht lang und sendet Eure M ldu g m> de» Wettkampfleiter, von dem Ihr die nähere Auskunft zu gegebener Z it erhalt t. In dem Kreis Nagold sind 2 Weukampforte in Aussicht genommen.

Karl Bühler, Wettkampfleiter

Abt. Landwirtschaft, Spielberg

IB. Iselshausen

Dienst: Mift voch, den 4. April. Antreten am Heim um 5 Uhr.

Kleidung: Zivil. Gerät: Holzkeulen.

Heil Hitler! Binder.

I -M.-Braunau

Heute zum Heimnachmittag «Treffpunkt 5 Uhr Hitl«rp!alz). Turnzeug miibringen.

Aprll-Be'tiäge!

ten. Insgesamt waren 184 Nennungen ab­gegeben worden. Am Ostersonntag kam der Abfahrts- und Slalomlauf zum Austrag. Im Abfahrtslauf verwies Helmut Lantsch- ner den Schellenberger Franz Pfnür auf den zweiten Platz. Im Slalomlaus war Pfnür dagegen um acht Zehntelsekunden schneller als der Tiroler.

Den Höhepunkt bildete am Ostermontag das Springen. Ueber 100 Springer gingen über die Schanze. Eistein Naabe, der nor­wegische Olympiatrainer unserer Schiläufer, kam zu einem hübschen Erfolg. Mit drei gleichmäßigen Sprüngen von 50Vr Meter verwies er den Weltrekordmann im Schi­springen, Siegmund Rund-Norwegen aus den zweiten Platz. Sieger der Dreier-Kom­bination (Abfahrts-, Slalom- und Sprung­lauf) wurde der Tiroler Helmut Lantschner mit 1014 Punkten. Der Innsbrucker erwarb damit zum erstenmal den Feldberg-Pokal. Der deutsche Meister Alfred Stoll-Berchtes- gaden folgte mit weitem Abstand mit 799,1V Punkten als Zweiter.

Blutige Auseinandersetzung zwischen Motorradfahrer und Fußgängern

Oberhausen, 3. April.

In der Nacht zum Ostermontag kam eS auf der Ruhrorter Straße zu einer Ausein­andersetzung zwischen einem Motorradfahrer, dessen Beifahrer und mehreren Passanten. Als der Streit hitzig wurde, feuerte der Bei­fahrer zwei Schliffe ab. Der Motorradfahrer wurde in den Kopf getroffen und brach tot zusammen. Don der zweiten Kugel wurde ein Passant leicht verletzt. Der Täter wurde sest- aenommen.