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Richtlinien zur Vermeidung von UnsäUe»

Echo,, seit lärme», währt der Streit um die r Beförderung von Personen auf Lastkraftwagen. ! "immer wieder ist von den verschiedensten Sei­ten dagegen angegangen worden, ohne daß aller­dings Wesentliches dabei erreicht worden wäre. Lediglich die regierender: Bürgermeister von Hamburg und Lübeck haben die Benutzung von Lastkraftwagen bei Kindertransporten grund­sätzlich verboten. Mancher brave SA.-Mann hat bei Dienstfahrten im Lastfahrzeug schon Le­hn,., und Gesundheit ringebüsst. In aller Erinne­rung ist noch das schwere Unglück an derKohlfurter Brücke bei Solingen, das 18 Todesopfer aus de?. Reihen der Dortmunder SA. forderte. Vor­nehmlich in der unsachgemäßen Durchführung dck Lastwagentransporte liegt die Hauptursache der immer wiederkehrenden Unglückssälle. Aus den verschiedensten Gründen kann jedoch auf die Personenbeförderung durch Lastkraftwagen nicht verzichtet werden.

Für SA.-Transporte sind bereits durch Erlag des Stabschefs Rühm besondere Sicherungs- Maßnahmen angeordnet worden. In Anlehnung und Ergänzung dessen haben kürzlich der SA.- Gruppenführer Westfalen und der Regierungs­präsident in Arnsberg allgemein gültige An­weisungen erlassen, die sehr beachtenswert sind.

Danach sind bei der Beförderung von Perso­nen auf Lastkraftwagen folgende Punkte zu beachten!

1. Zum Transport von Personen dürfen Last­kraftwagen älterer Bauart und insbesondere solche ohne Vierradbremse und reparaturbedürf­tige Fahrzeuge nicht verwendet werden.

2. Entweder müssen auf dem Lastkraftwagen Sitzbänke angebracht und mit dem Fugboden fest­verschraubt werden, oder aber die beförderten Personen haben sich auf den Fußboden zu setzen und in der Art zu verteilen, daß das Hauptge­wicht der lebenden Last gegen die Mitte der Längsachse des Fahrzeugs gelagert ist. Das kann der Weise geschehen, daß die Personen Rücken cm Rücken fitzen. Keinesfalls darf sich jemand mit dem Rücken gegen die Augenbordbretter des Fahrzeuges lehnen. Anzustreben ist die Aus­rüstung mit Sitzbänken.

3. Der Veranstalter muß sich vor Beginn der Fahrt genau davon überzeugen, wieviel Perso­nen auf dem Fahrzeug unbedenklich mit oder ohne Gepäck verladen werden dürfe». Zahlen­mäßige Ueberlastung muß vermieden werden.

4. Personenbeförderung auf Anhängern findet nicht statt.

5. Der Veranstalter hat als Beifahrer in das Fahrerhaus einen zuverlässigen Beauftragten zu setzen.

6. Der Kraftwagenführer darf in keinem Falle länger als 8 Stunden Dienst tun, gleich­gültig ob während dieser Zeit gefahren oder gerastet wird. Nach Ablauf dieser achtstündigen Dienstzeit muß der Führer durch einen ausge­ruhten, frischen Ersatzfahrer abgelöst werden.

7. Dem Kraftwagenführer und dem Ersatzfah­ler sind der Genuß auch der kleinsten Menge Alkohol vor und während der Fahrt zu unter­sagen. Das Rauchen ist dem Führer, solange er am Steuer sitzt, zu verbieten.

8. Im Führerraum darf außer dem Kraft- wagenfiihrer nur noch eine weitere Person sitzen.

9. Unterhaltung des Kraftwagenführers mit den Insassen des Wagens ist während der Fahrt verboten.

Es wird hiermit darauf hingewiesen, daß die Polizeibehörden des Bezirks angewiesen sind, in dieser Weise ihr besonderes Augenmerk auf die Beförderung von Personen zu richten, g. F. mit den ihnen zur Verfügung stehenden polizei­lichen Mitteln zur Sicherung des Verkehrs und der Personen auf die Einhaltung diefer drin­gend notwendigen Beschränkungen hinzuwirken. Der Gruppenführer der SA. hat einen entspre­chenden Befehl an die SA.-Dienststellen heraus­gegeben.

Es steht zu hoffen, daß sich bei genauester

Beachtung dieser Vorschriften zukünftig Men­schenleben gefährdende klnglücksfälle vermeiden lassen.

Sie Abrewen zum Sauparteltaa

Das Prvpagandaamt der Gauleitung teilt uns zu den nebenstehenden Bildern über die Abzeichen zu m G auParteitag fol­gendes mit:

Die Gauleituug Württemberg . Hohen- zvllern der NSDAP, hat zum Gauparteitag am 24./2S. Februar für die Parteigenossen, die vereidigt werden und für die Besucher und Zuschauer am Gauparteitag Fest- abzeichen herausgebracht.

Das große, rechteckige Abzeichen ist massiv und versilbert und wird nur an die Politischen Leiter, Hitler-Jugend-Führer, BdM.-Führerinnen und Frauenschaftsleite- rinuen abgegeben, die vom Stellvertreter des Führers am Fonntag. 25. Februar, vor­mittags 10 Uhr, in Stuttgart in der Rote- bühlkaserne vereidigt werden.

Die kleine, runde Plakette kön­nen sich alle Zuschauer und Besucher des Gauparteitags um 10 Rpf. käuflich er­werben. Die von Gmünder Künstlern eiu- gesandten Entwürfe hierzu wurden vom Gauleiter und Reichsstatthalter Bi u r r ge­prüft und der Entwurf mit der für den Gauparteitag geeignetsten Symbolik, näm­lich die Fahnen der PL. und die Schwur­hand, gewähr.

Tie Abzeichen werden von vier Firmen in

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Schwab. Gmünd Hergestell! und stellen »eben chrer lünstleristheu Leistung auch eine be­uch l l i ch e A r b e i t s b e ! ch a f f u n g s - Maßnahme für das Notstandsgebiet Gmünd dar. Die vereidigten Parteigenoffen und Parteigenossinnen werden mit Stolz die Abzeichen tragen, da dieselben neben der tie­fen Shmbvlik der Vereidigung auch von deutscher Künstler- und .Handwerksarbeit Zeugnis ablege».

Die Bevölkerung StuttaarN- wie ancb die von auswärts kommenden Besuctzer des Gau­parteitags werden aufgeforderl, die kleine runde Plakette den Stuttgarter Mädels vom BdM. abzukaufen und zum Zeichen der Teil­nahme am Gauparteitag anzustecken und damit auch d > Treue zur nationalsozialisti­schen Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

ReiKsbeihilfeil für neue Obstanlagen

Die Landesbauernschaft Württemberg, Hauptabteilung II (Landwirtschastskammer), gewährt aus Reichsmitteln Beihilfen zur Ausführung von neuen Obstanlagen und zur Anschaffung von Baumspritzen, Sie 'ordert insbesondere einheitliche und geschlos­sene Großobstanlagen, an denen auch meh­rere Obsterzeuger öeteiligt sein können,

Tie Mittel sind vorgesehen für die Schaf­fung von Hochstamm- und Haldoch- stamm - und Buscha «lagen, die miu- Sestens ',0 Bäume umfassen, und für die Anschaffung von Karren- und Motorspritzen. Tie Bäume müssen aus den Bertragsbaüm- ichnlen der Landesbauernschatt Württem­berg Hauptabteilung II iLandwinichasts- kanuner). bezogen, nach den Richtlinien der Landesbauernschafl gepflanzl und aueh wei­terhin deren Aufsicht unterstellt sein. Die

Höhe der Beihilfen richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln und der Zahl der Bäume und Spritzen,

Anträge sind unter Verwendung eines Vordrucks spätestens bis zum 5, März 1 9 84 tn doppelter Ausfertigung einzu­reichen.

Humor

Was muß man tun. um Vre Zähne geinud und weiß zu erhalten? Na, Frledrl?"

Man muß sie putzen, Herr Lehrer."

llnd womit soll man sie putzen?"

Mt einer Zahnbürste."

Hast du eine Zahnbürste?"

Nein, Herr Lehrer."

Haben deine Eltern eine?"

Nein."

Woher weißt du überhaupt was von Zahn­bürsten?"

Wir verkaufen welche, Herr Lehrer."

Der Reichsverband Deutscher Rundfunk­teilnehmer samnrelt alle Kritiken am Rund-

^ funk. Wer sich über den Rundfunk freut oder ärgert, schreibe dies zur Welterleiiiing au Kreisfunkftelle Nagold

Altes Postamt

Sr. Mt! spricht zu dru WM Studenten

Tübingen, 19, Februar, Nachdem am Mon­tag nachmittag vor der Universität ein

Vorbeimarsch sämtlicher Stürme der neuen Standarte 216, welche die Studenten­schaften von Tübingen, Stuttgart, Hohen­heim und der württ. Lehrerseminare umfaßt, vor dem inzwischen eingetroffenen NeichS- schaftsführer Dr. Stäbel und dem Kreis­führer der Württ. Studentenschaft und Fachschulen, Sturmbannführer S ch u - mann, stattgefunden hatte, hielt anschlie­ßend die württ. Studentenschaft eine große Kundgebung vor dem Neichsführer Tr. Stä­bel in den Räumen des Tübinger Museums ab.

Nach dem Bademveiler Marsch richtete der stellv. Kreisführer Goller markante Worte an die Versammlung, die dem Hinweis auf den 7. Februar ds. Js. die Verkündung der neuen Befassung der deutschen Studen­tenschaft und dem Gelöbnis Pflichtbewuß­ter Gefolgschaft hinter dem neuen Reichs­führer galten.

Hierauf führte Reichsschaftsführer Dr. Stäbel u. a. folgendes aus: Die innere Zerrissenheit unseres Volkes lange vor dem Krieg, die den Zusammenbruch 1918 herbei­führte, hat ihre Wurzeln zu einem nicht geringen Teil in unserem verkehrten deut­schen. Bildungswesen, das bezüglich der Hochschulen die Auslese nicht nach C h a- r a k t e r w c r t e n, sondern einzig und allei n nach wissenschaftlichen Spitz ent« i st unge n durchsührte. Durch die Verfassung der Reichsfachschaft und der deutschen Fachschulenschaft seien die Ziele der nationalsozialistischen Bildunasarbeit

einen motzen Schrilt näher gerückt. Nämlich durch Nmreißuug der wichtigsten Aufgabe an unseren Hochschulen, die Jugend vorab zu tüchtige» Eharartereu heranzubildeu. gehöre das frühere deutsche Hochschulbilduugsideal der Heranzttchtuiig von Spezialisten der Ber- gaugenheit an. Heute bedeute Aueigueu von Wissen V erpflichtnng zu Volk und Staat..vor allem auch gegen den Arbeiter der Faust. Deshalb wurden zwei große nationalsozialistische Erziehungsgrundlageu jedem Studenten zur Pflicht gemacht: D i e Einordnung in die sozialistische Gemeinschaft der SA. und die Tet l- nähme am halbjährigen bzw. zehnwöchentlichen Arbeitsdie nst.

Indem dann Dr. Stäbel aus die Frage der studentischen Korporativ- ne» und Verbände zu sprechen kam lehnte er die Korporationen an sich nicht ab, vor allem deshalb nicht, weil sie von jeher wenn auch ohne nationalsozialistisches Gedankengut ihre Angehörigen zur Recht­schaffenheit und Ehrenhaftigkeit erzogen haben. Jetzt soll die Ausgabe erfüllt werden, daß jede Korporation eine nationalsozia­listische Schulungsgemeiiischast werde.

Zum Schluß gipfelten die klaren, von nun- mermüdem Tatengeist durchpulsten Aus­führungen Dr. Stadels in dem Hinweis auf die Gefahr, daß man unseren anständigen deutschen Sozialismus tot rede.Unser Sozialismus ist Sozialismus der Tat. Wir lassen uns in unseren Aufgaben zu Volk und Staat, zu Hochschule und Vaterland von niemanden übertreffen.

Ein Vvlksroman aus Schwaben Von Zdenkv von Kraft Nachdruck verboten

BeimGoldenen Brünnle"

DasGoldene Brünnle", das von dem späten Dezemberwind leise auf seiner schmie­deeisernen Stange hin und her geweht wurde, bestand zwar nur aus einem kunst­voll gehämmerten Stück Eisen, aber das Wasser, das ihm entquoll, war liebevoll ver­goldet und floß in einen Trog über, aus dem es mit lustigem Blinkern aus die Straße niederschimmerte.

Ulrich Hang, dem das Wirtshaus gehörte, war sehr stolz auf dieses Schild und sorgte dafür, daß es immer fein säuberlich blank gehalten wurde. Zwar gab es manchen Neid­hammel in der Umgebung, der behauptete, ern Wasserbrünnlein sei eine sehr zweifel- deutlge Anpreisung für einen Weinzäpser. Allem da Schild wie Wirtshaus beide alt genug waren und sich schon eines guten Rufes erfreut hatten, als der jugendliche Eberhard der Dritte nach der un­glücklichen Schlacht bei Nördlingen die Flucht ergreifen mußte, so meinte der Wirt, die könnten schwätzen, was sie wollten, dasGoldene Brünnlein" als altes Wahrzeichen über seiner Tür hängen und schenkte so guten oder schlechten Wein aus wie alle Wirte ringsum, deren Schenken an den Straßen lagen, die aus dem Remstal nach der Residenzstadt Stuttgart hineinführ-!

Mancher Regen war an dem alten Aus­hängeschild im Laufe der drei Jahrhunderte niedergeslossen; alle vier Winde hatten zu tausenden Malen dasBrünnle" hin und wider geschaukelt. Es hielt stand. Es hatte die Schweden unter sich vorbeiziehen sehen, den Franzoseneinfall von 1688 miterlebt, der Herzog Karl war daran mehr als ein­mal zu seinen Jagden vorübergeritten, und zum Schluß hatten sich sogar die napoleo- nischen Grenadiere mit ihren mächtigen Bä­renmützen eingestellt, ohne daß sie vermocht hätten, sein güldenes Wässerlein zu trüben.

DasGoldene Brüimlein" sprudelte hei­ter und unbekümmert über die große Welt­geschichte hinweg. Ja, gerade dieser laue De­zembertag, der sich schon sehr begierig nach dem Neujahrsmorgen von 1806 hinüber- Pirschte, fand es frisch und blank, wie je, während drin in der Gaststube der Wein nicht minder klar floß als das goldene Was­ser aus dem eisernen Brunnen . . .

Die beiden großen Tische an der Fen- sterwand waren besetzt. Aber während an dem einen nur ein älterer, breitschulteriger Mann saß, dem ein junges Mädchen von einigen Zwanzig oder auch etwas mehr zur Seite kauerte, hockten an dem anderen etliche Männer, die viel besser hierherzupassen schie­nen: ein Korbmacher aus Feucrbach, ein Wanderkrämer aus Heilbronn, Ulrich Haug, der Brünnlewirt selbst, und ein gewisser Gottlieb Rohr aus Neuhausen im Aichtal, der vor allen andern in die Angen siel.

Schon seine Tracht konnte nicht wohl über­sehen werden. Obwohl er keine Waffen trug, glich er doch in manchem seiner Ausrüstungs­stücke einem der vielen Soldaten des Fran- zosenkaisers, wie man sie in den letzten Jah­ren hatte oft genug durchs württembergrsche j Land strrisrn sehen, war aber tn anderen

Dingen so sehr braver, harmloser Bürgers­mann, daß man vermeinen mußte, er habe dies oder jenes Uniformstück nur irgendwo auf der Straße aufgelesen und damit zu seinem Vergnügen seine etwas mangelhafte Ausrüstung vervollständigt.

Allein so sonderbar dies alles auch war, daS Sonderbarste blieb doch der Mann selbst. Er war klein, von allen Seiten über­aus gut ausgepolstert und trug einen Kopf aus den Schultern, der alles andere als ein Soldatenkopf war: kugelrund, breitnackig, von großer Beweglichkeit und gutmütigem Dünkel. Auf seiner Brust baumelte etwas, das wie ein Orden aussah, wenn auch nie­mand hätte sagen könne, was es eigentlich für ein Ding sei. Das aber kümmerte Gott­lieb Rohr nicht im mindesten. Wenn er sich an die breite Brust schlug und er schlug sich sehr oft an die Brust!, so hüpfte das metallische Etwas klimpernd auf und nieder, und er konnte dann aus seinen kleinen, ver­schmitzten Aeuglein so überlegen in die Welt hinausschauen, a-s säße er nur aus größter Leutseligkeit unter geringerem Volk, ja, als gehörte er von Rechts wegen unter die gold­betreßten Marschälle, die man hin und wie­der durch das schwäbische Land reiten sah.

Napoleon", sagte er, den Namen des Franzosenkaisers noch in sein Glas hinein­hauchend, das er nur ungern von seinen Lippen ließ,Napoleon ist ein Mordskerle! Wer's nit glaubt, der braucht nur einmal zuzusehn, wenn er seinen langen Säbel zieht und in die Feinde hineinhaut, daß nur so die Köpf umeinander fliegen ... Und mit seinen größten Kanonen schießt er, sag' ich euch, wie man's nit sollte für möglich hal­ten... Donner auch! Aber daß er gegen alles Menschliche gewappnet wärst wie man­che schwätzen, ist halt auch nit wahr. Das Hab' ich bei Austerlitz selbst erfahren. Und

wer's vielleich' auzweifeln rnöchtst der zahlt auf der Stell, ein Schöpple!"

Er schaute sich rings im Kreise um und tätschelte Prüfend seine feisten Backen. Nie­mand widersprach: also glaubten es alle.

Da nahm er einen neuen Schluck auf ei­gene Rechnung und fuhr fort:Seine Kur­fürstlichen Gnaden wollten mich, wie ihr ja wißt, bei Beginn des Kriegs gleich zum Ge­neral machen. Aber ich Hab' gottlob die Gosch' auf dem rechten Fleck g'habt und g'sagt: .Nein! Ich dank' für die hohe Ehrst aber wenn ich wählen kann, wie ich möchtst sv wär's schon am besten, ich mach' die Ba­taille als Marketender mit! Tenn zum Gene­ral Hab' ich nit gelernt, und jeder dient sei­nem Ländle am besten dort, wo ihn seine Bestimmung hing'stellt hat!'

Bei Austerlitz also Hab' sch mein Marke­tenderzelt ganz in der Näh' vom Kaiser. Hei­denein ist's da zugangen! Das hat nur so geblitzt und gedonnert von den tausend Ka­nonen, und der Napoleon natürlich immer mittendrin und dreing'schlagen, wie ein Tübinger Weinbauer bei der Kirbe! Plötzlich aber seh' ich, wie er sich bückt und den Sä­bel fallen läßt. Ha no, denk' ich, der wird doch nit schlapp machen? Und da kommt auch schon der Marschall Davout gereiselt und schreit: .Röhrtest schreit er. .Dem Kaiser ist kotzerig! Er hat die Bauchgrimmen und kann nit mehr die Schlacht leiten!' Das wär g'fehlt! denk' ich. Denn die Oesterreicher und Russen müssen so was doch auch gleich mer­ken, und dann ist es mit dem Sieg, den wir. schon so gut wie in der Tasch' haben, vor bei. Und richtig: Das Heer beginnt schon arg in Unordnung zu kommen, so daß nit viel Zeit zu verlieren ist . . .

Fortsetzung folgt.