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seien." Ferner wird mitgeteilt, daß insgesamt bis jetzt in Wien 2500 Angehörige des ehemaligen republikanischen Schutzbundes verhaftet worden sind.
1ZZ Tote, davon 95 Zivilisten
Nach offiziellen Angaben betragen die Verluste auf der Regiernngsfeite in Wien 13 3 Tote nnd 3 7 5 Schwerverletzte. Von den Toten gehören 24 der Polizei an, 6 dem BnndeSheer. 8 dein freiwilligen Schntzkvrps lind 0 5 T o t c^ s: n d Zivilpersonen, Unter den Schwerverletzten befinden sich 255 Zivilpersonen.
Das vierte Todesurteil
Das Standgericht fällte am Freitag das vierte Todesurteil. Der Gruppenführer des republikanischen Schutzbundes, der Arbeiter Karl Swobota, der verheiratet ist und drei Kinder hat, wurde vom Strafsenat zum Tode durch den Strang verurteilt. Zwei weitere Schutzbündler wurden der ordentlichen Gerichten überwiesen.
M Moskauer Besprechungen des polnischen Außenministers
Warschau. 16. Febr. Auf Vorschlag des polnischen Außenministers wurde gegen ihn und den Volkskommissar Litwinöw beschlossen. den beiden diplomatischen Vertretungen den B o t s ch a f t s r a n g zu verleihen.
Außenminister Beck hat vor seiner Rückreise nach Warschau am Donnerstag abend in einer Pressekonferenz in der polnischen Gesandtschaft darauf hingewiesen, daß die polnifch-fowjetrussischen Beziehungen sich i in Zustande einer systematischen und methodischen Besserung befinden. Beck gab seiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß die persönliche Fühlungnahme mit Litwinöw zweifellos auch zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen beitragen werde. „Ich bin überzeugt", so sagte Beck, „daß das Werk der Annäherung zwischen diesen beiden Staaten von veröffentlichen Meinung in Polen auf das Beste ausgenommen werden wird. Wir haben mit Außenkommissar Litwinöw eine Positive Arbeit geleistet. Unser Ziel verfolgt eine Festigung des Friedens. Das Wort „Friede" ist in meinem Munde, der ich Kriegsteilnehmer gewesen bin. keine Phrase, sondern ein realer Begriff."
Minister Beck drückte seine Befriedigung darüber aus. daß die Anschauung der Polnischen Regierung volles Verständnis bei den leitenden sowzetrussischen Politikern, insbesondere beim Außenkommissar Litwinöw gesunden habe.
Der Polnische Außenminister Beck ist Donnerstag abend nach Warschau zurückgereist.
Dtmitross, Popofj und Lanen werden Sowjetbürger
Moskau. 16. Febr. Da die bulgarische Regierung sich geweigert hat. die in Deutschland in Haft gehaltenen bulgarischen Kommunisten Di mit ross. Popoff und Tanesf als bulgarische Staatsangehörige zu betrachten, haben sich Verwandte der drei Kommunisten durch Vermittlung der sowjetrussischen Botschaft in Berlin an die Sowjetregierung in Moskau gewandt, mit der Bitte, den Gefangenen das Bürgerrecht der Sow- >etunion zu verleihen. Die Svwjetregierung bat da? Gesuch genehmigt.
Sie Vorbereitung der Reichs- iiistir
Drei Ländergruppen gebildet
Berlin. 16. Febr. In einer in der „Deutschen Justiz" veröffentlichten Erklärung „Der Weg zur Reichsjustiz" äußert sich Reichsjustizminister Dr. Gürtner über die Vorbereitungen für die llebernahme der Justizhoheit ans das Reich. Er präzisiert den Zweck des ersten Gesetzes zur Neberleitung der Rechtspflege ans das Reich dahin: Alle Gerichte sprechen Recht im Namen des deutschen Volkes, die Freizügigkeit der Rechtsanwälte und die Gültigkeit der notariellen Urkunden im ganzen Reichsgebiet ist festgesetzt, das Recht der Länder zur Niederschlagung eines Strafverfahrens ist auf den Reichspräsidenten übertragen worden. Weitere reichsgesetzliche Maßnahmen werden sol- gen. Darüber hinaus bedarf es der Vereinheitlichung der Justizeinrichtungen und der Vereinheitlichung der Bestimmungen, die für die Arbeit der Justizbehörden erforderlich sind. Mit dem Augenblick, in dem späterhin die Justizbehörden Reichsbehörden werden, sind von ihnen die reichsrechtlichen Bestimmungen des Beamten-, Besoldung?-. Haushalts- und Kassenrechts anzuwenden.
Der Reichsjnstizminister teilt dann mit, daß er zur Erfüllung dieser Aufgabe drei Ländergruppen gebildet habe. Norddeutschland unter Führung Preußens, Mitteldeutschland (Sachsen,' Thüringen. Hessens unter Führung Sachsens und Süddeutschland unter Führung Bayerns. Diese Maß- nähme habe ausschließlich technische Bedeutung. Wann die neuen Bestimmungen, die auf Grund dieser Vorarbeit entstehen, in Kraft treten, wird von Fall zu Fall entschieden werden. Alles, was — unbeschadet der vorerst weikerbestehenden Eingliederung der Justiz in die Landesverwaltungen — zur Vorbereitung späterer Gleichheit schon jetzt Geltung gewinnen kann, soll grundsätzlich alsbald nach Fertigstellung rechtens werden.
Schlußtas der Wartburg-Tagung
Staatssekretär Hier! über den Arbeitsdienst
Eisenach, 16. Febr. Der Schlußtag der Wartburgtagung der Nationalsozialistischen Arbeitsdienstführung gestaltete sich zu einer einmütigen Treuekundgebnng für den Reich s a r b e i t s d re n st s üh r e r. Staatssekretär Hierl.
Bei der Erledigung der Punkte Arbeitsgeist. Arbeitsplanung, Arbeitsausbildung und Arbeitsabrechnung ergriff der Reichsarbeitsführer das Wort zu einer längeren Ansprache. Er führte u. a. aus: Der Arbeitsdienst ist keine Nachahmung irgendeiner anderen Organisation, sondern eine Neuschöpfung, geboren aus der nationalsozialistischen Bewegung heraus. Aus dieser Herkunft hat der Arbeitsdienst seine Erbmasse. seinen Charakter und damit seine Lebensgesetze erhalten und diesen Lebensgesetzen muß er treu bleiben, wenn er nicht verkommen und verderben will. Ans Verletzten Tagung der Gauarbeitsführer im Oktober, so fuhr der Reichsarbeitsführer fort. habe ich als Ausgabe für die nächsten Monate gestellt: Vollendung des organisatorischen Aufbaues und der inneren Festigung, Der äußere organisatorische Aufbau wird am 1. April im wesentlichen vollendet sein. Der Hauptnachdruck wird jetzt ans den inneren Ausbau, auf die richtige Gestaltung des Dienstbetricbes und als Voraussetzung hierfür auf die systematische Führerschulung und Führererziehung zu legen sein. Entscheidend für diesen inneren Aufbau ist. daß er in nationalsozialistischem Geist erfolgt. Das Jahr 1934 wird für die Zukunft des Arbeitsdienstes entscheidend sein.
Neuer NeikWauptMeillingsleiter im Reichsnährstand
Berlin, 16. Febr. Der Reichsbauernsührer und Neichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. N. Walter Darre, hat den Reichskommissar für Milchwirtschaft und Kreissührer in der Landesbauernschaft Westfalen. Freiherrn von Kanne, mit sofortiger Wirknng mit der Neichshauptabteilung II des Reichsnährstandes beauftragt. Die Neichshauptabteilung II. die aus dem früheren deutschen Landwirtschaftsrat hervorgegangen ist. hat nach der Neuordnung der Selbstverwaltung des Bauerntums alle mit dem Hos des Bauern in Beziehung stehenden praktischen Fragen zu betreuen.
Ter bisherige Leiter der Neichshauptabteilung II, Dr. Karl K r ä n t l e, wird vom Reichsbannführer mit einem wichtigen Aus landSauftrag betraut werden.
Mit Volldampf ln die Arbeitsbeschaffung!
Eine Bekanntmachung des Reichsarbeitsministers
Berlin, '6, Febr. Ter Neichsarbeits- minister gibt folgendes bekannt: Durch die Reichsznscyüüsie für Instandsetzungs- und Ilmbauarbeiten soll in den Wintermonaten Arbeit geschaffen werden. Es ist daher erneut eine Nachprüfung dahin ungeordnet, ob die Arbeiten auch tats ä ch l i ch aus- gesührt werden. Wird sestgestellt. daß mit den Arbeiten nicht sofort oder innerhalb der von der örtlichen Stelle gestellten Frist begonnen ist, so wird der Vorbescheid zurückgezogen, Eine Zurückziehung muß auch dann eintreten, wenn die Arbeiten etwa deshalb nicht durchgeführt werden, weil Vie Finanzierung nocy nicht sichergestellt ist,
12 avo Kilometer Autobahnen?
Berlin, 16, Febr. Ter Generalinspeklor öes deutschen Straßenwesens. Dr. Ing. T o d t, vertrat in einem Vortrag in der Lessing-Hochschule in Berlin über die geplanten und bereits begonnenen Neichsnnto- bahn-Bauten den Standpunkt, daß die Gesamtlänge des bisher vorgesehenen A ntvbah n n e tz e s v v n <>000 bis 7000 Kilometer ans 10000 bis 12 000 Kilometer gesteigert werden müsse.
Bei dem Bau der bereits festgelegten rund 6500 Kilometer Autobahnen werden auf sechs Jahre eine halbe Million Arbeiter Beschäftigung finden. Tie notwendigen Erdbewegungen schätze er auf 260 Millionen Kubikmeter, den Zementbedarf für dir Vetvnbanwerke auf vier bis fünf Millionen Kubikmeter und den Eisenbedarf auf eure halbe Million Tonnen. Die deutsche Holzindustrie hat bereits durch die ersten Bauaufträge eine merkbare Belebung erfahren.
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Saarbrücken, 16. Febr. Zu der Forderung des Präsidenten K n o x, während der Abstim- mungszcit eine internationale Polizeitruppc im Saargebiet zu stationieren, schreibt die „Saarfront" u. a.:
Die Saarbevölkerung steht nach wie vor ans dem Standpunkt, daß eine solche interna t-onale Polizeitruppe überflüssig ist und daß dank der vorbildlichen Disziplin es auch in der Erregung des Abstimmungskampfes durchaus möglich ist, die Auf- rechterhaltuna von Ruhe und Ordnung durch
_ Samstag, den 17. Februa r iz-g
die vorhandenen einheimischen Polizeikräfte r>, gewährleisten, die ja in ihrer höchsten Spitze noch nicht einmal einem Saarländer, sondern einen: Franzosen unterstehen. Die Saarbevölkerung gibt der Erwartung Ausdruck, daß der Dreierausschuß nicht etwa seine Entscheidung auf Grund dieses Vorschlages der Saarregierung fälle. Es wäre vielmehr Aufgabe des Ausschusses, an Ort und Stelle unter Mb- lungnahme mit den wirklich berufenen Vertre- ^ tern der Saarbevölkerung selber zu prüfen, ob ! diese Forderung der Regiernngskommission be- ' rechtigt ist oder nicht.
In gleichem Sinne äußert sich die katholische Presse im Saargebiet.
Württemberg
sZ Vereine finden
Stuttgart, 16. Februar.
In: Zuge des Neuaufbaus des Neichsnähr- ! standes — Landesbauernschaft Württemberg j — hat Landesbauernführer Arnold! 95 Vereine, Vereinigungen und Verbünde, ! darunter 62 Kreisbauernschaften, in den ! Reichsnährstand ein gegliedert und i 9 an diesen angcgliedert. Ä u f g e l v st wm- > den der Bund für Bauerntum und Siedlune E. V.. die Vereinigung Freunde der Evang, Bauernschule in Württemberg E. V. und der Württ. Bauernhvchschulbuüd E. V. Die ungegliederten Vereinigungen, deren Zu- gehörigkeitskrels sich stark auch ans Nichk- I landwirten zusammensetzt, bleiben als Son- ! derorganisationeu in enger Verbindung mit dem Reichsnährstand bestehen. Dagegen gehen die e i n gegliederten Organisationen vollständig im Reichsnährstand, in diesem Fall» in dkr Landesbauernschaft Württemberg, aup
Treue der deutschen Sa«
Beginn der großen Saarkundgebung in Tübingen
Tübingen. 16. Febr. Ten Auftakt zu der dreitägigen Kundgebung für dm Saargebiet gab eine sehr eindrucksvolle Feier in: Festsaal der Universität unter zahlreicher Beteiligung auch der Dozentenschaft. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Leiter des Saaramtes. Stud, Gebhardt, erläuterte der Rektor, Pros 0, Feze r, Sinn und Bedeutung der Kundgebung. welche die Verbundenheit unsere? Volkes mit dem Saarland der ganzen Well beweisen soll.
Die Hanptanfprache hielt an Stelle de? am Erscheinen verhinderten Staatsrats Spaniol- Saarbrücken, des Führers de: R«TAP. in: Saargebiet. Tr. Savck- konl s. Die Kundgebungen sind von ungeheurer Bedeutung, weit die ganze Wel! daraus ersehen soll, daß das Saargebiei dem Herzen der deutschen Nation ungemein nahe liegt. Nach dem Vorentwurf des Friedensvertrags sollte d:e Saarbevolkerunc, nach 15 Jahren bei einer Abstimmung nur dann zu Deutschland zurücksallen, wenn Deutschland in der Lage wäre, den Nück- kaufspreis der Gruben innerhalb einet Jahres in bar zu bezahlen. Dies wurde zwar durch den Widerspruch Deutschland? geändert. Der Sache nach aber haben die Franzosen so gehandelt, wie ihre Friedens- nnterhändler es vorhatten. Im Saargebiet will heute wohl niemand mehr zu Frankreich. und der Kampf gilt deswegen mehr den A u t o n o m i e b e st r e b u n g e n. G gibt also zwei Feinde: die von den: Völkerbund eingesetzte Regiernngskommission des Saargebiets, die eine haßerfüllte Haltung gegen das neue Deutschland einnimmt, und die Separatisten, die sich unter ihrem Füh- ! rer Matz Braun für eine Verbrüderung mit Frankreich einsetzen.
Die Bevölkerung ist restlos deutsch, und es ist nicht wahr, wenn Clemenceau seinerzeit von 150 000 Franzose:: gesprochen hat, die im Saarland wohnen sollen. Man hat an der Saar das Bewußtsein. daß Deutschland wirtschaftlich aufsteigen und so eine Verschlechterung der Zustände an der Saar verhindern wird. Wir haben an der nationalen Erneuerung in Deutschland teilgenommen, aber auch an dem neuen Aufstieg des Nationalbewußtseins. Bei der höchsten nationalen Entscheidung müssen wirtschaftliche Erwägungen in den Hintergrund treten. Die Feier wurde mit dem Deutschland- und dem Horst-Wessel- Lied beschlossen.
Viberach, 16. Febr. (Erneute Sch 7^' ßung von Metzgereien.) Im weiteren Verfolg der Ermittlungen über die Schwarzschlachtungen in Stadt und Land des Bezirks Biberach wurden durch Verfügung deS Oberamts zwei weitere Metzgereibetriebe bis ans weiteres geschlossen und deren Inhaber in Schutzhaft genommen. Auch in diesen Betrieben sind Kälber und teilweise auch Schweine ohne Vornahme der vorgeschriebenen Vieh- und Fleischbeschau geschlachtet worden, so daß eine Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung bestand.
Klm, 16 Febr. Tie Teilnahme de? Führers^ Den: bei dein Anionnfall verunglückten Oberbanrat H n r t h, der. kurz vor dein Zusammenstoß, zum obersten Leiter der Reichsantobahnei: in Württemberg bestellt wurde, ging vom Reichskanzler Adolf Hitler ein Bild mit einen: p e : s o »- l i ch e u S ch reiben zu.
Edens letzter MjWngsrettllllMrW
Der britische Lordsiegelbewahrer in Paris Die französische Antwort das Ende der Abrüstungsillusionen
gl. Paris, 16. Febr. Ter britische Lord- fiegelbewahrer Eden ist Freitag am Ziel der ersten Etappe seiner Enroparundreise. die ihn auch nach Berlin und Ron: führen wird, in Paris e i n g e t r v f f e n.
Diese Reise ist ein letzterVersnchder britischen Negierung, die Ab- r ü st n n gs a u s s p r a ch e fortzufüh - r e n. Obwohl die Aussichten hierfür seit der französischen Antwort an die Reichsregierung sehr gering sind, hofst man in London noch immer, den britischen Abrüstungsborschlag znm Gegenstand ernsthafer Verhandlungen machen zu können; darüber hinaus soll sogar der Versuch unternommen werden, Deutschland wieder nach Genf zu bringen oder, wenn dieser Versuch mißlingt, eine Acht- oder N e n n m ä ch t e k o n f e r e n z ein- zuberusen.
Während die Londoner „Times" eine Andeutung machten, als würde Eden in der Sicherheitsfrage Frankreich noch weiter ent- qegenkommen, hat Eden selbst in einem Pariser Blatt ausdrücklich erklärt: „Die öffentliche Meinung meines Landes ist nicht bereit, neuemilitärisch eBlanko- ver Pflicht ungen zu übernehmen. Sie will sich nicht automatisch in einen Krieg hineinziehen lassen, dessen Ursachen sie nicht kennt."
In Paris selbst werden die Aussichten Edens um so ungünstiger beurteilt — ungünstiger für die wirkliche Abrüstung! —, als die britische Regierung nicht ein zweites Mal die Anerkennung des deutschen Gleichberechtigungsrechtes ableugnen will. Die „Times" weisen die in der französischen Antwort und in amtlichen französischen Mitteilungen enthaltenen Borwürfe, daß Deutschland aufrüste, sogar sehr scharf zurück und stellen ausdrücklich fest, daß es keinerlei Anzeichen dafür gäbe, daß irgendjemand Deutschland verdächtige, schwere Angrisfswaffen her- zustellen.
Berlin md Paris zur französischen Anttvori
Die Stellungnahme der Berliner Presse zur französischen Antwort ist durchaus einheitlich. „Frankreich macht weiter Schwierigkeiten dort", schreibt der „Völkische KRvbachter. „wo keine vorhanden sind. Man
kann nur betonen, daß Frankreich jede Ehance, zu einer wirksamen Abrüstung zu kommen, verpatzt hat. Wo wird denn tiber- llaupt von der französische!: Abrüstung gesprochen? In der Note steht kein Wort davon." Die „Deutsche Zeitung" bezeichnet die Note als ein wertloses Dokument.
Uni so mehr billigt die Pariser Presse die Note, obwohl auch der offiziöse „Petit Parisien" zugeben muß. daß die Verständi- gnngsaussichten sehr gering geworden sind. Tie gesamte Rechtspresse lobt Bartholl.
Ein Kongreß deutscher und ausländischer Industrieller?
Deutsche Wirtschaftsführer beim Volkskanzler
Berlin. 16, Febr. Reichskanzler Adolf Hitler empfing an: 15. Februar das Präsidium des Deutschen Industrie- und Handelstages. der Spitzenorganisation der Deutschen Industrie- und Handelskammer und der deutschen Handelskammer im Ausland zu eingehendem Bericht.
Präsident Dr. von Renteln gab ein Bild über die Tätigkeit der deutschen Industrie- und Handelskammern und des Deutschen Industrie- und Handelstages, die bereits als eine Ausgleichsstelle zwischen Industrie und Handel innerhalb der Wirtschaft wirken.
Dr. von Renteln trug ferner vor. daß ein Kongreß der deutschen in: Anslande ansässigen Handelskammern geplant sei. um nicht nur den im Auslande lebenden deutschen Industriellen, Handels- und Gewerbetreibenden, sondern auch den befreundeten, mit der deutschen Wirtschaft zusammenarbeitenden Ausländern Gelegenheit zu geben, die Wirtschaftsvorgänge in Deutschland selbst an Ort und Stelle studieren zu können. Er bat den Reichskanzler, in einer großen Schlnßknnd- gebung selbst zu den versammelten Vertretern der Auslandshandelskammern zu sprechen. Diese Veranstaltung werde voraussichtlich Ende Mai d. I. in Berlin statt- sinden.
Der Reichskanzler nahm den Vortrag Dr. von Nentelns entgegen und erwiderte hieraus in einigen kurzen Ausführungen.