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Stoch steht die Erde wohlverpackt In weißem Schnee und Eis,

Und niemand denkt, daß heute schon Ich was vom Frühling weiß.

Doch der liegt wohlgemut und warm Schon unter Eis und Schnee,

Dem tut die arge Kälte hier Auch nicht ein bißchen weh.

Er wartet bis der Schnee ist weg,

Tann kommt er schnell heraus.

Als Boten gucken dann sogleich Tie kleinen Blümchen raus.

Die sagen ihm. wenn's so weit ist

Und hurtig ist er da.

Gewiß er kommt, 's ist bald soweit.

Die Boten ich schon sah.

unsere Freizeitgestaltung

Bon Lydia Boliü

Frei sein"freie Zeit haben", das ist oohl für jeden Menschen das Schönste, das s gibt. Das ist vor allen Dingen für den ungen Menschen ein wahres Beglücktsein. ?as junge Mädchen, das im Beruf steht, zat nun freie Zeit. Was soll es daniit an- angen? Das eme geht nach Hause und liest, nöglichst Kriminalromane und romantische Kebesgeschichten, das zweite bummelt durch ne Stadt und macht dabei mehr oder weni­ger zweifelhafte Bekanntschaften, das dritte ,at daheim eine kranke Mutter und muß im Haushalt helfen, das vierte hat Interesse an einer Weiterbildung und besucht irgend­welche Kurse. Was aber in dieser Freizeit betrieben wird, was das junge Mädchen in ich aufnimmt in den Stunden, die ihm ge- wren, das ist so unbeschreiblich wichtig, daß )er nationalsozialistische Staat den einzig möglichen Weg beschritteu hat, um zu einer Beeinflussung innerhalb dieser Freizeit zu kommen, indem er diese Freizeit zu organi­sieren versucht.

Das junge Mädchen ist mehr als der junge Mann empfänglich für alles, was ihm ge­boten wird. Es urteilt zuerst mit dem Her­zen und dem Gemüt und dann niit dem Ver- itand, und so kann es kommen, daß gerade oem jungen Mädchen die Freizeit zum Ver­hängnis wird. Aber der Nationalsozialis­mus weiß auch, daß das junge Mädchen eine andere Art der Freizeit braucht als der Junge. Während der berufstätige Junge in seinem Beruf meistens aufgeht, so bleibt bei dem jungen Mädchen eine Leere zurück, und diese Leere muß die Freizeitgestaltung aussüllen. Die Form des Ausfüllens dieser Feit muß so lebendig, so Herz und Gemüt erfassend sein, daß diese jungen Mädchen später die Kraftquelle werden für die kom­menden Geschlechter.

Zuerst muß beim berufstätigen Mädchen an einen Ausgleich zwischen ihrem Beruf und ihrem Körper gedacht werden. Da steht an erster Stelle die A u s g l e i ch s g y m - nasti k, da stehen daneben Turnen, Schwim­men, Volkstänze tanzen. Wandern und vor >,llen Dingen Singen. Tie Bewegung in sri-

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"scher Lust, die rhythmische Bewegung des Körpers sind die Fundamente eines gesunden Frauen- und Muttertums, sind die Grund­lagen für kräftige, gesunde Kinder. Daneben dürfen vor allen Dingen Herz und Gemüt des jungen Mädchens nicht zu kurz kommen. Es lernt kochen, nähen, Säuglings- und Krankenpflege. hat hauswirtschaftlichen

Unterricht, lernt für das Baby die billigste und schönste Wäsche Herstellen, lernt, wie es sein Heim behaglich und freundlich gestaltet mit wenigen Mitteln, lernt die Anwendung des Ehestandsdarlehens,. d a 8 Haushal­ten mit 126 RM. monatlich und der­gleichen mehr. Es lernt das alles, angeregt durch Menschen, die selbst Freude am Leben

habe« und innerkich erfaßt find von der Kraft und Bewegung unserer Tage. Gerade dieser Unterricht soll gemütbildend und der- tiefend wirken, er soll dem jungen Menschen beweisen, daß er ein wichtiger Faktor ist im Volksganzen und gerade in seiner Art be­fruchtend aus andere wirken kann.

Dazu kommt, daß die gemeinsame Arbekt mit Menschen jedes Standes und jeder Ver­anlagung zur Kameradschaftlichkeit erzieht, daß sie anspornt und daß sie so Triebfeder wird zur Lebensgestaltung rn jeder Form. Vor allen Dingen wird die Möglichkeit be­stehen, das; die Menschen, die den jungen Mädchen ihre besondere Veranlagung neb und wert machen. Einblick gewinnen in Haus und Familie ihrer Schützlinge und deren Verschiedenartigkeit kennenlernen. ES ist ihnen dann die Möglichkeit gegeben, helfend und fördernd da einzugreisen, wo es ihnen notwendig erscheint.

Aber nicht nur Unterricht im allgemeinen Sinne, sondern nach Begabung und Veran­lagung ist eine der Hauptaufgaben des Nationalsozialismus. Es gibt auch unter den jungen Mädchen solche, die für irgend­eine Art ein besonderes Können ausweiien. Dieses Können zu fördern, ist notwendig, und vor allen DingenKraft durch Freude". Es wird Mädchen geben, die eine besondere Veranlagung für kunstgewerbliche Sachen, für Modell- und Schnittzeichnen haben, andere, die besondere Befähigung für Farben tönungen, für Ausgestaltung von Schau­fenstern, für Dekoration jeder Art zeigen. Manche ist dabei mit besonderer Befähigung für Sprachen, und wohl kein Mensch eignet sich so als Kraft für eine Mitarbeit im Büro und Haushalt wie gerade daS junge Mäd­chen. Diese Art der Eignung in Sammel­kursen zu erkennen, um dann das Mädchen in Sonderkurse zu überführen, wird Haupt­aufgabe der Führerinnen sein. Frauen- arbeit wird immer notwendig und nützlich sein, und die Freizeit dieser berufstätigen Frauen so zu gestalten, daß sie nutzbringend sind für Volk und Vaterland, liegt in den Händen derer, die die Freizeit der Jugend gestalten dürfen.

Kulturalifsaben -es BDM

Ae geistige Situation -er Mau im neuen SeutsMn-

Vo» Üaiäur vo» 8etiirae1r, keictis-^uxencikükrer

Ich habe vor einiger Zeit eme Abhandlung in die Hand bekommen über die Stellung der Studentinnen innerhalb der Hochschule. Ich möchte diese Ausführungen heranziehen, weil sie geeignet sind, bei einer Beantwortung dieser Frage aufzuzeigen, was wir vom BdM. wollen. Der Verfasser schrieb, daß die Frau an sich nicht au? die Hochschule gehöre, die Hochschule ser Angelegenheit der Männer.

Wie verhält es sich nun in Wirklichkeit, welches ist die geistige Situation des Mäd­chens und der Frau in Deutschland, auf der Hochschule, im praktischen Leben und in einer Organisation? Gibt es heute noch Menschen, die aus Mode als Mädels auf die Hochschule gehen? Ich möchte sagen: nein. Es gibt in ganz Deutschland keine Frau, oder kaum eine

Wenn wir unseren Berns wühlen...

Wir wollen heute aus ein paar grundsätz­liche Dinge zu sprechen kommen, die vor >er Berufsentscheidung richtunggebend sein sollten.

Zunächst muß die persönliche Eigenart des Menschen einberechnet werden. Eltern haben m den langen Jahren ihrer Erziehungs­arbeit Gelegenheit genug, ihre Kruder zu studieren und rhre besondere Veranlagung, auch ihre vielleicht vorhandenen Talente ken- nenzulernen. Niernals soll man weibliche Berufstätigkeit an dem Maßstab männlicher Leistungen messen. Was Mann und Frau tun. ist nur dann gleich wertvoll, wenn zeder das tut, was sein besonderes und bevorzug­tes Gebiet ist.

Auch die körperliche Leistungsfähigkeit muß beachtet werden. Wer denkt darüber nach, daß eine Klavierlehrerin, beispielsweise, aus­gezeichnete Nerven haben, daß eine Sprach­lehrerin über sehr gute Lungen und Kehl­kopfanlage verfügen muß?

Schwächliche Mädchen eignen sich nicht iür eine sitzende Lebensweise in geschloffenen Räumen. Sie werden erstarken, wenn man sie Berufen zuführt, die sie in der frischen Lust und in körperlicher Bewegung ausfüh­ren können.

Auch die pekuniäre Seite spielt bei der Wahl eine Rolle. Wenn eS notwendig ist. Saß ein Mädchen möglichst schnell Veld ver­

dient, sollte nian nicht aus »veralteten Be­griffen einen Berus suchen, der standesge­mäß ist. Die meisten höheren Berufe ver­langen eine viehährige Ausbildungszeit. Man tut seinen Kindern einen schlechten Dienst, wenn man sie ungenügend ausgebil­det aus die Menschheit losläßt. Ihre Arbeit wird immer Stückwerk bleiben, da man nichts in vorbildlicher Weise ausfüllen kann, wenn das erschöpfende Wissen fehlt. Wir sind heute so weit, daß jeder Beruf vornehm sein kann, wenn man ihn vornehm ausübt.

Weiter soll man sich darüber klar sein, daß mit dem Beruf nicht unbedingt sofort die glückhafte, innere Befriedigung verbun­den sein muß. Nur wer wirklich in die Tiefe seiner Arbeit dringt, wird diesen Zu­stand erreichen. Die andern müssen sich immer vor Augen halten, daß sie erst hinein- wachsen müssen.

Und den Mädchen mußmmn den Satz ein­prägen: was ihr tun wollt, das tut ganz. Es ist nicht die Zeit, in Berufen herumzu­spielen. Sucht euch das Aufgabengebiet dort, wo eure Begabung liegt: in der weiblichen Eharaktereigenart. Ueberall. wo ihr mütter­lich, anpassungsfähig, hauswirtschaftlich und barmherzig sein dürft, da ist euer Platz. Nicht mehr ein wüster Konkurrenzkampf soll in Zukunft zwischen Mann und Frau sein, son­dern wesensgemäße Arbeitsteilung zwischen den Geschlechter».

Frau, die sich aus Mode mit wissenschaft­lichen Dingen befaßt.

Sie Frau soll am Staate Anteil haben

Ist denn überhaupt grundsätzlich die Lage in Deutschland so, daß wir sagen könnten, wir schließen die Frauen aus von gewissen Dingen des öffentlichen Lebens und erklären sie zum Eigentum des Mannes? Es würde das gleichbedeutend sein damit, daß wir er­klären, der ganze Staat und alle Einrichtun­gen des öffentlichen Lebens sind männliche Einrichtungen, und Frauen haben an diesem Staat keinen Anteil. In Wirklichkeit ist aber doch der Staat nach unserer nationalsozia­listischen Ueberzeugung das organisierte Volk und nicht der organisierte Mann. Man kann nicht erklären, daß jede öffentliche Be­tätigung Angelegenheit des Mannes sei, son­dern es gibt eine ganze Reihe von Funk­tionen im Staatsleben, die zweckmäßig ge­rade von Frauen ausgeübt werden.

Was -er ASM leistet, ist Wunslsarbeil

Schon darin ist der BdM., rein geistig gesehen, ein Bestandteil der nationalsozia­listischen Jugend, daß seine Arbeit Zukunfts­arbeit ist und nicht Gegenwartsarbeit. So sehr ist auch gleichzeitig die gesamte HI. ein Stück des Kommenden, ein Stück, das gesehen werden muß nicht als bereits Festes, Vorhandenes, sondern als Werdendes, als Entwicklung.

Der BdM. ist nicht die auf die deutschen Mädels übertragene HJ.-Organisation, das heißt er ist nicht dasselbe für das deutsche Mädel wie die HI. für den deutschen Jun­gen. So einfach ist das Problem nicht. Die HI. ist eine weltanschauliche Erziehungs­gemeinschaft junger Deutscher, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, kompromißlos die nationalsozialistische Idee zu gestalten und sich vorzubereiten auf die Aufgaben in der Führung des Staates.

Ganz allgemein gilt dies auch für den BdM. Es kommen aber noch wesentliche Differenzpunkte dazu. Die HI. ist die Or­ganisation des harten körperlichen Einsatzes der Jugend. Ganz anders beim BdM. Der BdM. ist derjenige Teil der großen national­sozialistischen Front, der in erster Linie ver­sucht, eine ganz allgemein weltanschauliche Plattform für die junge, weibliche Genera­tion in Deutschland zu schaffen. Wohl ver­

pflichtet der BdM. große Mafien auf dieser Plattform. Wohl verlangt er von der ganzen weiblichen Jugend Deutschlands Einsatz und Bekenntnis, aber darüber hinaus hat er Ziele, die spezifisch weibliche Ziele sein müff sen. Er ist eine kulturelle Organisation.

Sie höchste Berufung

ist die kutturelle Neugestaltung

Das ist die große Berufung der Frau, daß sie K u l t u r t r ä ge r i n ist. Das zwingt auch den BdM. dazu, daß er sich mr! den ganzen Problemen einer kulturellen Ge­staltung der nationalsozialistischen Idee be­fassen muß. Der BdM. mutz eS eigentlich als Berufung empfinden, aus sich heraus eine neue kulturelle Haltung, neuen Stil zu formen. Dre ganze Entwicklung ist eine Strl- srage, ist eine Frage der Auseinandersetzung des Einzelnen, der Auseinandersetzung der Gemeinschaft, in der dieser Einzelne steht mi! der Gestalt. Wie überhaupt das Wesentliche am Nationalsozialismus das ist, daß er eine Idee, eine richtige Idee in eine ihr zukom­mende und richtige Form gebracht hat, so ist das Wesen der Kultur oder des Stils, die nun entstehen sollen aus unserer jungen Ge­meinschaft heraus, in dem Problem zu suchen, wie man das künstlerische und kul­turelle Gedankengut, das jetzt vorhanden ist. gestaltet. Also ein Problem der Gestaltung.

Der BdM. mutz sein Hauptätigkeitsgebiet im nächsten halben Jahr auf die körperliche Ertüchtigung der weiblichen Jugend legen. Ich bin der Auffassung, daß die gesamte weibliche Jugend in Deutschland noch nicht den Grad körperlicher Ausbildung erreicht hat, der notwendig ist.

Unsere Weltanschauung sel nicht elnteiitg!

Wir wollen uns allerdings nicht wie die Sportvereine ausschließlich beschäftigen mit einer rein körperlichen Betätigung, sondern in hellenischem Geist in Verbindung mit unserer Weltanschauung eine Schule ganz großen Formats schaffen. Wir wollen auch niemals einseitig geistige Schulung als Teil der Gesamtschulunff betrachten, die genau so körperliche Ausbildung erfordert. Bildung ist im nationalsozialistischen Sinne nicht Wissen allein, sondern auch körperliche Er­ziehung. eine Synthese von körperlicher un- geistiger Schulung.