Januar 1SS1.

Leite 3 Nr. 3

Der Geselljchaster

Freitag, den 13. Januar 1934

Küualveieins nken ist, ver- Klärung der er Kana- eilbronn schaftsge - darüber hofft ühere DNittei-

nthauptet-

i Tagen voll­ein Vorgang

ch erhebt der zum Himmel läge, und er ist er bereits 2 Meter und ht 7 Zentner Tiefes wird zung beiverk-

. (Schwe- ' eh u l, i a n - Otäbchen von nhlansen zu Verletzungen > nach Aalen

t e r M i l ch ). Am Mitt- iilhelmstraße » Älilehfnhr- er Personen- gt, ivahrelld r Milch a»s-

Jan. (V'v m n). Am Vlitt- e Evldarbei- der sich auf her befand, >ren und so b e iv n ß t - s ch iv e r e n irde er in das 'bracht. Ter avon. v h n e n m in e r n. n fand man lraftwagens.

üutter

cht freudige ;e einer hie- 13. Ki n d e ichspräsident ilich die Pa- ^ s und nber- >en Familie

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NN Tchvffen- >er 37jährige ig Holderied Acaschinen- rf. beide be- icher Betrü- i gingen sie osigkeit und und scheuten c zu bezeich- sie sich mit mbrille aus- Monate wa­rten vorstel- wirtssrauen, Icincre Geld- spiegelnngen Pirach gegen ch Ihaus­en Nus eine .ls.

Wföspende

erem Städt- heiteres Ge- unseren wer­ft gut ver- ) seit einiger d Läden Op- n zum Win-

n nun kürz- darüber, ob je wohl ancli 'rseu iverden

w Langweile estand nicht. ;r Tasche ein mit an dem ig ein dane- s die Hand, das Füiif- schten Gesell- ichse ver- chütteln war lberstück bil- es Opfer für k. Das lange, ders soll sich hdem er sich Kampfes ge- end klar ge-

Aus Stadt und Land

; Nagold, den 12. Januar 1934.

Ohne Leiden bildet sich kein Charak­ter. ohne Vergnügen kein Geist. .

Dienstnachrichten

^er Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs die Obersekretäre Mahler bei dem Amtsgericht Neuenbürg zum Bezirksnotar in Brackenheim', Albert Sauer bei dem Amts­gericht Saulgau. Hilfsnotar in Stuttgart, zum Bezirksnotar in Hoch darf OA. Horb ernannt.

Diensterlcdigungen

Erledigt: die Bezirksnotarstelle in Bondorf und je eine Obersekretärstelle bei den Amtsge­richten Balingen. Künzelsau. Neuenbürg und Saulgau. Meldefrist je 8 Tage.

Bekanntmachung des Innenministeriums über -ie staatliche Anerkennung von Wohlfahrts- pslegerinnen

Aus Grund des 8 16 der Verfügung des Innen­ministeriums. betreffend die staatliche Prüsung von Wohlfahrtspflegerinnen, vom 5. Okt. 1923 <Reg.-Bl. S. 480> sind im Kalenberzahr 1933 ols 'Wohlfahrtspflegerinnen für das Hauptkach gesundheitliche Fürsorge staatlich anerkannt wor­den' Ackermann, Helene, von Schömberg; Braun. Lina von Dornstetten.

Liebe Stadtverwaltung!

Wir haben Dir schon wiederholt die Stadt. Eisbahn sehr warm ans Herz gelegt, aber Dich lägt das offenbar ganz kalt ldies scheint an der "emperatur zu liegen). Einmal hast Du uns zwar zugesagt, nach dem Rechten sehen zu wol­len und Deine Mannen haben das Eislavoir sogar bespritzt und die Eisheiligen mitsamt der Kalten Sophie" haben besagtes Spritzwasser in den Aggregatzustand Eis verwandelt, dann liegest Du dem gefrorenen Wasser seinen Laus. Die Natur tat das ihrige und bedeckte die Eisfläche mit Schnee, der mangels Besen­männer festgefrieren musste und die ganze Arbeit war verkorkst. Aber lange kann das so nicht weitcrgehen. denn schließlich haben wir noch etwas mehr zu tun. als die sich täglich wieder- bolendenSOS."-Ruse nach der Eisbahn anzu- hörcn. die persönlich, schriftlich, telefonisch, poetisch, prosaisch und kategorisch an uns gelan­gen. Einer Abordnung der Seminarinsassen ha­ben wir. da uns nichts Besseres einfiel, den Rat gegeben, vor dem Rathaus und dem Stadtbau­amt Sprechchöre zu bilden. Wie wir hören, wer­den diese bereits eingeübt. Bis zur Verwirk­lichung des gewiss berechtigten Wunsches Vieler werden wir - als öffentliche Meinung je­nen Tag einen entsprechenden Hinweis veröffent­lichen-bis es Dir. liebe Stadtverwaltung zu dumm wird und Du Dir sagen wirst:D'r G'scheitscht gibt noch". Neben der Aufforderung: Vergesset die hungernden Vögel nicht" wird morgen die Frage gestellt werden: ..Wo bleibt die Stadt Eisbahn?". Den Reigen der Einsen­dungen beginnen wir schon heute mit nachstehen­dem Gedicht:

O hohes Bürgermeisteramt!

O Väter unserer Stadt!

Wir bitten alle insgesamt : Ilm etwas, das wär glatt!

Lagt fegen ab die rauhe Krust -

Von Eurer Schlittschuhbahn.

Pumpt Führergeist in Kopf und Brust!

Patzt auf 's ist rasch getan!

Wir möchten Schlittschuhfahren gern

Zum Kuckuck noch einmal!

Wir bitten: Tut etwas ihr Herrn.

Eh' datz er ruft im Tal! -

(der Kuckuck nämlich) (E.)

Dies für heute liebe Stadtverwaltung. Trotz­dem in alter Freundschaft.

Deine Schristleitung.

Tonfilmtheater

Wenn dem Esel zu wohl ist"

Der Weitz Ferdl ist einViech" das weitz nach­gerade jeder, der schon einmal im Kino gewesen - ist. Der neue Film, in dessen Mittelpunkt er j beherrschend steht, nutzt zwei Gegensätze aus: > den schreienden Widerspruch zwischen Ferdls Ge­sicht und seinemmondänen" Benehmen. Der Film erzielte überall den stärksten Lacherfolg, den Lichtspieltheater je erlebt haben. Dazu tönende Wochenschau.

Kurzschrift - Schiilerleistungsschreibeu

Die Reichsleitung der Deutschen Stenografen­schaft führt in der ersten Hälfte des Monats Februar im ganzen Reich ein Kurzschrift-Lei­stungsschreiben durch. Alle Schulen, an denen Kurzschrift gelehrt wird, beteiligen sich daran.

Die Schüler und Schülerinnen sollen durch eine Schön- und Rechtschrift, die nach einer langsamen Ansage gefertigt wird, und eine Schnellschrift (60160 Silben in der Minute) Zeugnis von ihrem Können ablegcn. Die Durchführung dieses grotzen Unternehmens zeugt von der Einstellung des neuen Staates der Kurzschrift gegenüber. Der nationalsozialistische Staat hat die hohen kulturellen Werte der Kurzschrift erkannt und ist auf dem Wege, sie den weitesten Volksschich­ten zugänglich zu machen.

Wir begrützen dieses Leistungsschreiben außer­ordentlich und wünschen, datz sich unsere Jugend vollzählig daran beteiligt. Die Namen der tüch­tigsten Stenografen werden wir veröffentlichen. Bon zuständiger Seite erfahren wir noch, datz der Süddeutsche Rundfunk jeden Mittwoch mit­tag, vom 17. Januar bis 14. Februar von 14.30 bis 14.58 für unsere Schüler vorbereitende Dik­tate bringt, die zuhause mitgeschrieben und in den Unterrichtsstunden besprochen werden.

Die Instandfetzuugen von Gebäuden

Die Handwerkskammer Reutlingen schreibt hierzu: Wiederholt ist schon daraus hingewiesen worden, datz durch das Gebäudeinstandsetzungs- gesetz vom 21. September 1933 das Reich 500 Millionen Reichsmark für Jnstandsetzungs- und t^rganzungsarbeiten an Gebäuden zur Verfü­

gung stellt. Diese 800 Millionen Reichsmark werden als Zuschutz gegeben. Der Zuschutz be­trägt im Einzelfall ein Fünftel der Kosten für Instandsetzungen und Ergänzungen und die Hälfte der Kosten für Teilungen von Wohnun­gen. für den Umbau sonstiger Räume in Woh­nungen und für Ausbauten, insbesondere für solche, die bestimmt sind. Zwecken des zivilen Luftschutzes zu dienen. Die restlichen vier Fünf­tel oder die zweite Hälfte hat der Eebäude- eigentümer aus eigenen oder geliehenen Mit­teln aufzubringen.

Dem Gesetz vom 21. September 1933 gemätz wird im Einzelfall ein Reichszuschutz nicht nur ! m bar gewährt, sondern auch in Zinsver- ! gütungsschcinen. Autzer dem Barzuschutz. der ! im Einzelfall 20 oder 50 vom Hundert beträgt. ! werden dem 'Eebäudeeigentümer durch das Reichs sechs Zinsverglltungsscheine übergeben, von denen jeder auf vier vom Hundert des Selbstaufbringungsbetrags lautet und die in den Jahren 1934 bis 1939, in jedem Jahre einer, durch das Reich eingelöst werden.

Zweck der Hingabe der Zinsvergütungs­scheine ist wie Staatssekretär Reinhardt wörtlich ausführtdem Eebäudeeigentümer die Aufnahme einer Hypothek oder eines son­stigen Darlehens in Höhe von vier Fünfteln der Aufwendungen für Jnstandsetzungs- und Er­gänzungsarbeiten und in Höhe der Hälfte für Umbau- oder Ausbauarbeiten zu erleichtern. Diese vier Fünftel oder die Hälfte stellen den Sclbstaufbringungsbetrag dar. In den meisten Fällen wird zwar der Eebäudeeigentümer die Instandsetzung. Ergänzung, den Umbau oder den Ausbau gern sofort durchführen lassen, es werden ihm aber die vier Fünftel oder die Hälfte des Gesamtbetrags der Aufwendungen fehlen. Er wird infolgedessen gezwungen sein, sich diese vier Fünftel oder die Hälfte bei einer Sparkasse, Bank oder Privatperson zu leihen.

LMM

'Ze-T-.-

Die Sparkasse, Bank oder Privatperson, die für die Ausleihung von Geld in Betracht kommt, wird jedoch in der Regel Bedenken hin­sichtlich der Sicherheit der Verzinsung und der Tilgung des erbetenen Darlehensbetrags ha­ben. Diese Bedenken werden wesentlich abge­schwächt und beseitigt, wenn der Gebäudeeigen- rümer imstande ist. dem Darlehensgeber die Verzinsung auf die Dauer von sechs Jahren zu gewährleisten. Die Gewährleistung erfolgt in der Weise, datz der Eebäudeeigentümer dem Darlehensgeber die Zinsvergütungsscheine gibt. , die an den Fälligkeitstagen durch das Reich I eingelöst werden. Die Zinsverglltungsscheine lau- - ten auf jährlich 4 vom Hundert des Betrags. ^ den der Eebäudeeigentümer über den Reichs- > zuschutz hinaus selbst aufbringen mutz (Selbst­ausbringungsbetrag).

Es sollte jeder Sparkasse, jeder Bank und jeder sonstigen Person, die sür die Hingabe von Darlehen in Betracht kommt, diese Sicherheit genügen. Es sollte in der Hingabe von Darlehen gegen Zinsvergütungsscheine die sicherste Kapi­talanlage erblickt werden. Durch die Zinsver­gütungsscheine wird eine Verzinsung auf die Dauer von sechs Jahren gewährleistet. Es steht autzer Frage, datz die Lage des deutschen Haus­besitzes in den 'onnnenden Jahren eine fort­laufende bessere werden wird, weil die auf dem deutschen Hausbcsitz ruhende Steuerlast in den kommenden Jahren wesentlich gemildert werden wird. Daraus und wohl auch aus einer Senkung des Kapitalzinses, zu der die Entwick­lung des Kapitalmarktes zu führen scheint, wird sich eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des deutschen Hausbesitzers gegenüber seinen Gläubigern ergeben".

Die Handwerkskammer Reutlingen hat sich an sämtliche Sparkassen und Gewerbebanken des Kammerbezirks gewandt, damit der Finan­zierung des Selbstaufbringungsbetrages keine Schwierigkeiten entgegenstehen, um so dazu bei­zutragen, das Arbeitsbefchassungsprogramm der Reichsregierung zu unterstützen. Die Ausführun­gen von Staatssekretär Reinhardt zeigen den geldgebenden Stellen einen Weg. dem Haus­besitzer bei der Krediteinräumung nach Mög­lichkeit entgegcnzukommen.

Sprechabcnd der Ortsgruppe der NSDAP.

Wildberg. Unsere hiesige Ortsgruppe hielt am Dienstag ihren ersten Sprechabend im Gast­haus zum Waldhorn ab. Einleitend gab Orts­gruppenleiter Pg. Bürgermeister Schmelzte einen Rückblick auf das verflossene Jahr des Sieges 1933. Er dankte allen Unterorganisatio­nen für die im abgelaufenen Jahre geleistete aufopfernde Arbeit. Sein besonderer Dank galt unserer allzeit rührigen Frauenschaft. Des Wei­teren gab er Aufschlutz über die Aufgaben des bevorstehenden Jahres. Es gälte in den Schu­lungsabenden alle Voltskreise mit dem Gedan­

kengut des Nationalsozialismus auf den verschie­densten Gebieten vertraut zu machen. Hier könne eine gute Ortsgruppenbücherei mithelfen. Um Aufklärung über die kirchliche Lage zu erhalten, hatten wir für diesen Abend Pg. Pfarrer K r a u s-Bondorf von derGlaubensbewegung deutscher Christen" gewonnen. Der Hauptredner Pg. Kraus führte u. a. folgendes aus: Die ! Kirche solle Volkskirche werden, nicht Pfarrerkirche der evang. Pfarrer soll im Volke stehen. Wer mitarbeite an der Brücke der Kirche zum Staat, der habe auch in so manchen anderen Dingen das Ohr der Volksgenossen. Die Unterschiede in den Rassen sei eine von Gott gewollte Tatsache. Die Christen anderer Rassen, seien eben Christen anderer Art als wir, sie reagierten auch anders aus die göttliche Gnade. Von einer Verachtung anderen Rassen gegenüber im christlichen Sinne könne keine Rede sein. Die Prof. Barth'sche Lehre habe in den Reihen der Pfarrerschaft eine unge­wollte Spaltung hervorgerufen. Im Weimarer Staat habe diese Lehre ihre Berechtigung ge- j habt, nicht aber mehr im heutigen Staate der Zucht und Ordnung. Einem Staate des Guten, der Wahrheit und Aufrichtigkeit zu dienen, sei kein Fluch, sondern Gottesdienst. Gott stelle uns in die Lebenskreise Familie. Gemeinde u. Staat hinein, im Volke zu wirken sei unser Weinberg. Grundlage dieser Volkskirche ist das Bekenntnis und die Bibel. Man müsse aber doch feststellen, datz Bekenntnisse Menschenwerk seien, um deret- willen schon viel unnötiges Blut geflossen sei. Gott lasse sich nun einmal nicht ,in Glaubens­sätze hineinzwängen. Das Stichwort heitze: Auf dem Bekenntnis der Väter vorwärts! In frü­heren Zeiten waren den Christen andere Fragen gestellt, die andere Antworten erheischten, als uns heute. Jede Orthodoxie sei abzulehnen, da sie den suchenden Menschen im deutschen Volke den Weg zur Wahrheit versperre. Was wir brauchen sei Christusgeist, nicht Dogmen. Das Kreuz sei das Zeichen des heldischen, nicht aber des gebrochenen Heilandes. Der sittliche Kern des Nationalsozialismus sei: Dienst und Opfer. Da­zu müye auch unsere Volkskirche die deutschen Menschen erziehen. So wie die Dinge heute noch in der Kirche lägen, gelte auch für sie das Goe- lhewort:Stirb und Werde". Pfarrer Kraus verstand es. in durchaus sachlicher Form die verschiedensten Bedenken zu zerstreuen. Sehr herzlicher Beifall belohnte die gewandte Aus­führung. Im Schlusswort dankte der Orts- aruppenleiter dem Redner für seine sachlichen Aufklärungen. Der Totalitätsanspruch des neuen Staates verlange auch eine volksvcrbundene Kir­che. so führte Bürgermeister Schmelzte aus. Der Führer habe die grotze göttliche Aufgabe: Nie­derwerfung der Gottlosen-Bewegung erfüllt: der Kirche sei dies nicht gelungen. Niemals dürfe die vom Führer versicherte Glaubensfreiheit zum politischen Kampf gegen den Staat mitzbraucht werden. Ein Sieg Heil auf den Führer, sowie das Horst-Wessellied beschlossen den überaus gut besuchten Sprechabend.

1938 war ein unbefriedigendes Honigjahr

Nach den Erhebungen der zuständigen- Stellen war inr Jahre 1933 die Zahl der Volltrachttage, das Trachtwettcr nnd die Bie- nenweidc n i ch uslcichend, n m eine gute Honigernte zu erzi e l e n. Man auch demzufolge von einer Honigmiß­ernte sprechen, wenn auch die Ernte in Snddeutschland, außer in Württemberg etwas besser war als im Norden. Tie Ernte 1933 liegt um etwa 3 Will. Kilogramm un­ter dem an sich schon niedrigen Ergebnis von 1932. Pro Bienenvolk wurden rd. 7,8 Kilo­gramm Honig im Durchschnitt gewonnen. Trotz der schlechten Ernte kann der Bedarf bis ans weiteres noch ans einigen Ueber- schußgebietcn gedeckt werden: im übrigen haben die Lieferstcllen meist sür die Befriedi­gung des laufenden Absatzes Vorsorge ge­troffen.

SksteM 6le unsere ZrtiW!

Zwölfender geschossen

Lbertal OA. Freudenstadt. Eemeindeforstwart Klumpp von hier hat im Gemeindewald kürz­lich einen Zwölfender erlegt.

Verhaftung. Hohes Alter Wildbad. Der flüchtig gegangene Kanzleige­hilfe Oskar Blum beim Meldeamt hier ist nun in Ludwigshafen in Schutzhaft genommen wor­den. Zu seiner unüberlegten Handlungsweise ist er sicherlich durch seine starke Spielsucht getrie­ben worden. Unsere .Zweitälteste Mitbürgerin, Frau Karoline Schuh mann Witwe, feierte gestern ihren 90. Geburtstag. Sie fühlt sich noch rüstig genug, ihren Haushalt selbst führen zu können und lehnt jede fremde Hilfe ab. Selbst die Stricknadeln sind ihr noch nicht überdrüssig geworden.

Letzte Nachrichten

Neuer Erlaß gegen die Vereinsmeierei

Berlin, 11. Jan. Die oberste SA.-Führung teil lautVölkischer Beobachter" mit:

Trotz des klaren und eindeutigen Wort­lauts im Erlaß des Stabchefs überVer­einsmeierei" bemühen sich noch immer ..Kameradschaftsbünde, Frcikorpsvereinigun- gen" usw. für sich mit irgendwelchen Begrün­dungen Ausnahmen von diesen Bestimmun­gen zu erlangen. Tie oberste SA.-Führuna weist darauf hin, daß derartige Anträge völlig zwecklos sind und in Zukunft nicht mehr beantwortet werden.

Seydel. Gruppenführer und Chef ^ der Zentralabteilung.

(Fortsetzung siehe Seite 4).

kkrtelaiull.: dLedckr.rsrd.

Kreisschulungskurs

Am Samstag, 13. Jan. nachm. 4 Uhr findet im Waldhornsaal Nagold wieder eine Kreisschulungs- lagung statt. Verpflichtet zur Teilnahme sind sämtl. polit. Führer und Amtsleiter, sowie die Obmänner der NSKOV. Die NS.-Eemeinderäte sind dazu eingeladen.

Kreisschulungsleiter: Kreisleiter:

Kubach. Lang.

SmimntMatt der REDW ist erschienen

In dem ab 1. Januar 1934 erschienenen Gau-Amtsblatt" wird in Heft 1 und 2 von den Amtsleitern bei der Gauleitung ein Lichtbild nebst kurzer Beschreibung über die seitherige Tätigkeit bei der Partei und einer aufklärenden Abhandlung über die Tä­tigkeit der einzelnen Hauptabteilungen ver­öffentlicht. Vielfachen Wünschen zufolge werden diese beiden Hefte, die ein wert­volles Jnformaiionsmalerial darstellen, gegen Voreinsendung von 1 RM. in Briefmarken an die Pg. abgegeben. Be- stellungen sind der Kreisleitung aufzugeben und von dieser gesammelt an das Gau-Or­ganisationsamt einzusenden. Ta die zur Verfügung stehende Auflage nicht groß ist, ist sofortige Bestellung ratsam. Heil Hitlers.

Stuttgart, 9. Jan. l934.

Gauorgauisativusamt. - Gauleitung Württ. der NSDAP.

Gauleitung

Betanuigadc des Gausuiitwarts

Das Geschäftszimmer der Landes grnvpenteituiig des Tculschcn Amateur ScndediensleS lTASD.I für Wiirtrem berg und Hvhciizollern befindet sich jest in Stuttgart im Königshan (Eingnue Ivüriteitftrnl'.e). Tortbni find alle A» fraaeu zu lichten. Geschäftsstuudein Ä-owcutlias 1 7 e<t Uhr. Samstags Id die- I> Mir, Sonntags geschlossen.

Ter Deutsche Amateur --ende Dienst (DASD.) gehört nicht zu den Orga­nisationen, deren Mitgliedschaft als un­erwünschte 'Vereine-ineierei betrachtet werden Imune. Dies gehl schon allein daran? hervor, dag der DA-D. Mit­glied der NS.-Reichsrnndsimk-v.nnnnei' in. Es in vielmehr sehr erwünscht, day alle Notlsgenonen, die sich beruflich oder vrivat mit der Sonderet und den Uurzcn Welle»' beschäftigen oder be­schäftigen wollen, baldigst dem DASD. als Milglieder beilreten, da ohne DASD. Mitgliedschaft leine private Scildegcnehmigung erteilt wird.

Das- Reichspost-Ministerium Hat nn- gcordnet, das! in der Gebühr für die private Sendegcnehmigung (2 RM. monatlich) die Gebühr für Betrieb einer ffunr-TmpfangsanIage (auch für Rnndfunl) inbegriffen ist, so das; die Seiidegenehmiguiigs-Jnhaber keine be­sondere Rundsnnlgebnhr mehr zu be­zahlen brauchen. Diese Mastnahme ist getroffen worden, »IN möglichst bieten Bollsgcnossen die Erwerbung der Sen- degenehmignng zu ermöglichen.

Hitlcriunge vermisst:

Seit dem ö. I.L. W3L wird der Htt- lerjunge Hans Georg Brettar, Berlin- Aehlendorf. Machnower Straße öi>. geb. 22. Januar 1919, vermißt. Zuleßt war B. bekleidet mit einem dunkelblanen Trainingsanzun und benagelten boben Schuhen.

Meldungen über den Vermißten sind -an die Reichsjugendsnhrung. Abi. Per. sonalamt, Berlin NW. 10. Kronprin- zennler 19 zu richten.

Gauleitung

Bekanntmachung der Gnuprapnganda. lcitung.

Lurch die Bemühungen der Gansilm, stelle ist es gelungen, den Reichspartei. tag-FilmDer Sieg des Glaubens" für die Zeit vom Samstag, den 13. 1 bis Dienstag, den 16. 1 . einschließlich, in Stuttgart nochmals zur Aufführung zu bringen. Diesmal wird der Mim in den Königsbau-Lichtspielcn borgeinhrt. Der große Erfolg bei den ersten Vorführungen in Stuttgart, an welchen SO 090 zahlende Besucher und 35 090 -Schulkinder teilnahlnen, veranlaßt uns. von Partei wegen noch einmal an alle Volksgenossen und Parteigenossen zu appellieren, diesen Film zu besuchen. Die Volksgenossen, die bisher keine Ge­legenheit zum Besuch hatten, werden Hiermit aufgefordert, in der Zeit von: 13. bis IS. 1. den Film anzufehen. so Latz diese wenigen Aufführungen sich iviedcrum zu machtvollen Kundgebun­gen sür den Nationalsozialismus ge­stalten . Ganpropaganda.

Reichslettung

Die Arbeitsfront meldet

Neuer Leiter des Jugendamtes der Deutschen Ardeitsfront.

Das Führeramt der Deutschen Ar­beitsfront gibt bekannt:

Im Einverständnis mit dem Reichs- jugendführer wurde Pg. Heinz Otto seiner Dienststellung als Leiter des Jugendamtes der Deutschen Arbeit«, front enthoben.

Mit der Führung des Jugendamte? wurde der Referent tm Stabe der Reichsjugendführung, Oberbannführer Franz Langer, beauftragt

Eine Führcrschule des GHG.

Dr. v. Rente In trifft am Diens­tag in Mannheim sein und wird nach kurzer Erledigung einiger Besprechun­gen mit den Amtswaltern der NS.» HAGO. sich nach Unterwasser begeben. Dort eröffnet er eine Führerschul« des Gesamtverbandes. Reichsftatthalteu Wagner wird ebenfalls an den Eröff­nungsfeierlichkeiten teilnehmen.

AUS der PO.

Nnr Mitglieder des NSLB. Gastlehrer an den Schule» der PO.

VI8IL. Der Reichsschulungsleiter der Obersten Lcitung der PO. hat in einem Rundschreiben angeordnet, datz an allen Schulen der PO. nur solche Er­zieher als Gäftlehrer Borlräge hal­ten dürfen, die dein Nalivnallozioiilti- schen Lehrerbniid angehören. '