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Nr. 23',
Der Gesellschafter
Dienstag, den 13. November 1931
Aus Stadt
Nagold, den 13. November 1931.
Hitlerworte:
Die Ehrfurcht vor den großen Mänern mutz der deutschen Zugend wieder als heiliges Vermächtnis eingehämmert werden.
Begründung zum Ermächtigungsgesetz,
Dienstnachrichten
Von dem Bischof von Rottenburg ist dem kath- Stadtpfarrer Vogt in Alpirsbach der Eintritt in den Ruhestand auf Ansuchen verwilligt worden.
Zwangsorganisation im dentsche« Gaststätten- und Beherbungsgewerbe
Meldetermin 1. bis 3V. November 1931
Auf Anordnung des Herrn Reichswirtschaftsministers über Anerkennung der Wirt- schastsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe vom 18. Sept. 1934 wurde die Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe (Neichseinheitsverband des deutschen Gaststättengewerbes E. V., Berlin W 62. Lützowplatz 11, — REV. —) als alleinige Vertretung des Wirtschaftszweiges anerkannt.
Es besteht für diejenigen Unternehmungen, die eine Schank- oder Gastwirtschaft oder beides gemeinsam betreiben. Anmeldezwang, soweit sie nicht schon vorher Mitglied des. REV. gewesen sind.
Meldepflicht
Alle konzessionspflichtigen Gast- und Schankwirtschaften, Beherbergungsbetriebe jeder Art, einschließlich der nicht konzessionierten Fremdenpensionen und Fremdenheime, Bahnhofwirtschaften, Speisewagenbetriebe, Speisewirtschaften jeder Art, Kantinenbetriebe, auch soweit sie nicht konzessionspflichtig sind.
Der Meldepflicht unterliegen nicht: Die in 8 27 Abs. 1 des Gaststättengeieb-'^ - 28. 4. 1930 und dem Gesetz zur Aenderung des Gaststüttengesetzes vom 9. Okt. 1934 von der Erlaubnispslicht ausgenommenen Betriebe mit Ausnahme der Bahnhofwirtschaf- len und der Speisewagenbetriebe. Die Meldepflicht erstreckt sich auch aus die Filial- betriebe, die einzeln gemeldet werden müssen. Die Filiale meldet sich bei ihrer örtlichen Meldestelle unter dem Hinweis an, daß sich das Stammhaus dort und dort befindet.
Die Anmeldung hat in der Zeit vom 1. bis 30. November zu erfolgen. Bis Ablauf dieser Frist müssen unter allen Umständen, wenn sich der einzelne nicht strafbar machen will, die Anmeldungen vorliegen. Me Anmeldung erfolgt bei den Bezirks- und Ortsgruppenverwaltungen des NEV. (ehemalige Vorsitzende der Wirtsvereine), sowie bei sonstigen bekannt gegebenen Melde-Nebenstellen. Der Meldepflichtige erhält bei der Meldestelle ein Meldeformblatt und einen Fragebogen kostenlos zur Ausfüllung ausgehändigt. Beides ist genauestens auszufüllen. Ungenau ausgefüllte Vordrucke werden von den Meldestellen nicht angenommen.
Ueber die ordnungsgemäß erfolgte Anmeldung und Entschädigung der Meldegebühr erhält der Meldepslichtige für jeden
Die Mitgliedschaft bei der Wirtschasts- gruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe ist durch die Anordnung des Herrn Neichswirtschaftsministers vom 18. September 1984 auch dann begründet, wenn keine Meldung erfolgt, so daß bei allen Mitglied- schastspflichtigen die Beitragspflicht in vollem Umfange auf jeden Fall ab 1. Oktober 1934 besteht.
Die Meldestelle ist Nagold. Karl Frey z. Waldlust.
Die Nebenmeldestellen sind:
Altensteig: Kappler z. Grünen Baum Berneck: Kühnle z. Waldhorn Egenhausen: Hammer ,z. Adler Simmersfeld: Hoffmann z. Hirsch Ebhausen: Wurster zur Schwane Haiterbach: Engelhardt z. Ochsen Wildberg: Rothfutz z. Schwarzwald Aohrdorf: Holzschuh z. Adler.
Die Anmeldevordrucke und Fragebogen sind bei den vorgezeichneten Meldestellen bezw. Nebenstellen zu beziehen und ausgefüllt umgehend dorthin wieder zurückzugeben.
Ra« will wissen, was man kauft ..
Seitdem Krieg und Nachkriegserscheinungen das Wirtschaftsleben in Unordnung gebracht haben. sind wir mit wirtschaftstechnischen Fach- ausdrvcken so überschüttet worden, daß weite Kreise unseres Volkes ein leises Grauen vor diesen Dingen gepackt hat. Eigentlich hat ja auch keiner dieser Fachausdrücke für uns etwas Gutes bedeutet. Immerhin gibt es einige wirtschaft- nche Begriffe, die es doch wert sind, daß jeder bch mit ihnen auseinandersetzt. Dazu gehört vor allem der „Markenartikel".
ön der Praxis des täglichen Lebens hat man dauernd mit ihm zu tun. Wenn wir statt „ein
und Land
Stück Seife", „eine Flasche Parfüm", „eine Dose Schuhcrem" ufw. ganz bestimmte Arten dieser oder anderer Artikel mit Angabe ihres Namens! verlangen, so kaufen wir „Markenartikel". Markenartikel sind Waren, die von bestimmten Fabriken unter bestimmten Namen mit bestimmter Kennzeichnung (Marke) zu festen, gleichbleibendem Preis herausgebracht werden.
Es gibt kaum Branchen, die sich ganz dem Markenartikel verschließen. Von der Kosmetik über Haushaltartikel, von Gegenständen der Kleidung (Strümpfe. Hüte usw.) über technische Artikel (Zündkerzen, Autos usw.) erstreckt sich der Bereich des Markenartikels heute bis in die landwirtschaftlichen Erzeugnisse hinein, die durch ihre Eigenart bisher den größten Widerstand geleistet haben. Und die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter.
Das zeigt, daß beim Käufer ein Bedürfnis nach Markenartikeln vorhanden sein mutz. Und in der Tat sind seine Vorzüge gerade für den rechnenden und vorsichtig wählenden Käufer sehr groß. Die Tatsache, daß der Fabrikant eines Markenartikels mit seinem Namen und seiner pdieses in immer gleicher Qualität und zu glei- dieser in immer gleicher Qualität und zu gleichen Preisen in jedem Geschäft zu haben ist, daß es gewissermaßen dauernd unter der öffentlichen Kontrolle von Millionen steht, gibt dem Käufer Sicherheit und Garantie. Probieren kann man heute nicht mehr alles selbst: deshalb tut man gut daran, solche Artikel zu kaufen, die dauernd unter Einsatz ihres Namens vor dem kaufenden Publikum ihre Bewährung Nachweisen.
Unverhoffte Spende.
Euztal. Ein große lleberraschung wurde diese Woche einer Reihe von Waldarbeitern zuteil, die beim Forstamt Kaltenbronn in Arbeit stehen. Am 70. Geburtstag der früheren Erotzher- zogin Hilda von Baden erhielten sowohl die Beamten als auch die Arbeiter in Anerkennung ihrer treugeleisteten Arbeit ein Geldgeschenk ausgehändigt. Die Arbeiter verteilen sich auf Enztal, Dobel, Sprollenhaus und Gaistal.
WrMm Lrs Kreises Freudenftadt
Freudenstadt, 12. November.
Zum zweitenmal seit der Machtergreifung des Nationalsozialismus hat der Kreis Freudenstadt der NSDAP, seine Politischen Leiter und Amtswalter auf den gestrigen Sonntag zum Parteitag nach Freudenstadt zusammenberufen. Alle Politischen Leiter des Kreises Freudenstadt waren zum Generalappell auf dem Turnhalleplatz versammelt, wo Kreisleiter Lüdemann noch die Verpflichtung der Parteigenossen vornahm, die neu zu Politischen Leitern berufen wurden. Acht Sondertagungen behandelten die verschiedenen Zeitprobleme. Pg. Dr. Klett, der als Vertreter des Gauleiters erschienen war, sprach vor dem NS.-Lehrerbund. Zur Deutschen Arbeitsfront einschließlich NS.- Hago sprachen die Parteigenossen K l e- rings und Kürcher, zu den Beamten Gauamtsleiter SPäth, zu den Angehörigen der NS.-Kriegsopferverforgung Pg. Bruck- n e r-Freudenstadt. über Kommunalpolitik referierte Regierungsrat StümPfig, über Agrarpolitik Stadtrat H ä ß n e r-Stuttgart, über N«.-Volkswohlsahrt Pg. Güntner. Aus der ani Nachmittag stattgefundenen Tagung der NS.-Frauenschaft verstand es Frl. T s ch e r n i n g-Stuttgart. ihren Schwestern in packenden Worten viel Wertvolles mit auf den Weg zu geben.
Im Mittelpunkt der ganzen Tagung jedoch stand der Kreiskongreß in der L-tadthalle, der Pünktlich um 11 Uhr vormittags begann und alle Leiter der verschiedenen Parteigliederungen zusammenführte. Kreisleiter 2üdemann gab Rückblick und Ausblick in der nationalsozialistischen Aufbauarbeit im Kreis Freudenstadt. Fräulein T s ch e r n i n g-Stuttgart sprach über die Aufgaben der deutschen Frau bei dieser Aufbauarbeit und zum Schluß nahm Gauschulungsleiter Pg. Dr. Klett das Wort, um in aller Offenheit zu den Gegenwartsfragen der NSDAP, und des Staates Stellung zu nehmen.
Toten-Gedenkfeiern
Rohrborf. Den Blutzeugen deutscher Freiheit und den Gefallenen des Weltkrieges galt die einfache, eindrucksvolle Gedenkfeier am Freitagabend. In geschlossenem Zug marschierten die hiesigen Formationen, der Kriegerverein und der Liederkranz hinauf vor die Kirche. Der Liederkranz eröffnete die ernste Gedenkstunde mit dem Chor „Schlacht-Gebet" von Theodor Körner. Blockwart Otto Bar eis hielt die Gedächtnisansprache. Ausgehend vom schwärzesten Tag der deutschen Geschichte, dem 9. November 1918, oer der uns den schmachvollen Frieden zudiktierte, übergehend auf den 9. November 1923, der in München die Vorkämpfer für die deutsche Freiheit verbluten sah, ehrte er in ehrenvollen Dankesworten die Helden des Krieges und die der Freiheit. Als äußeres Dankeszeichen legte er in der Kirche am Kriegerdenkmal einen Schwarzwaldtannenkranz mit Schleife und Widmung nieder. Wachtmeister Den gl er verlas die Namen der 2ö Gefallenen der Gemeinde.
Hierauf wurde gemeinsam das Lied vom guten Kameraden gesungen. Die Formationen marschierten ab und schlossen auf dem Dorfplatz sich zu großem Kreis. Blockwart Bareis, ermahnte, aus dieser Weihestunde den einen schönen Schluß zu ziehen, in Treue und Kameradschaftlichkeit weiter zusammenzuhalten. Das ganz gesungene Horst-Wesfellied beendete die Totengedenkfeier mit ihrem nachhaltigen Eindruck.
Ebhausen. Um der für die Erneuerung Deutschlands in den Tod gegangenen Helden und der Toten des Weltkriegs würdig zu gedenken. marschierte mit Trauermusik am vergangenen Freitag abend der gesamte Standort Ebhausen mit allen Gliederungen und einem Teil der Bevölkerung zum Ehrenmal auf dem Friedhof. Im Scheine der Fackeln hatten vor dem Denkmal die Fahnenabordnungen Aufstellung genommen. Nach einem Lied, gesungen vom Kirchenchor, gedachte Ortsgruppenleiter Schüttle in einer Ansprache der Toten. Während der Musikverein das Lied vom guten Kameraden spielte und die Fahnen sich senkten, legten Ortsgruppenleiter Schüttle und Bürgermeister Mutz Kränze am Ehrenmal nieder. Nachdem die SA.- Ehrenwache, die den ganzen Tag über am Denkmal aufgestellt war, eingezogen wurde, nochmals ein stilles Gedenken und der Zug marschierte wieder mit Musik zurück in den Ort.
Wildberg. Die hiesige Ortsgruppe der NS.- DAP. hat ihre Organifationen und die gesamte Bevölkerung zur Totengedenkfeier ins Arbeitsdienstlager eingeladen In würdiger und stimmungsvoller Weise hatte die Stammabteilung ihren Tagesraum zur Feierstätte gestaltet. Nach Einmarsch der Fahnen wurde die Eedächtnis- stunde mit einem Präludium eingeleitet. Kriegsbriefe gefallener Studenten, das Niederländische Dankgebet und das Largo für Klavier und Violine leiteten zur Gedenkrede über. Abteilungs- führer Schnitzer gedachte in eindrucksvollen Worten der Toten der Bewegung und des Weltkriegs. Er führte etwa aus: Heute rede man so viel von seinen Opfern und vergesse dabei, das große Opfer der Gefallenen der Bewegung und
des Weltkriegs, welche ihr Höchstes, ihr Leben für uns gaben. Ihnen sei es zu verdanken, daß wir heute in einem neuen schöneren Deutschland leben und die Früchte ihrer Blutsaat ernten dürften. Es gelte nun, nicht tatenlos zuzusehen, sondern mit Arbeit und Pflichterfüllung am Vau eines neuen großen Deutschlands mitzuhelfen.
Ortsgruppenleiter Pg. Sch anz lenkte die Gedanken vom August 1914 über den Heldenkampf zum Volksverrat und erinnerte, wie der 9. November zweimal ein Tag deutscher Erniedrigung war. Zugleich aber wurde in ihm der Keim gelegt zu einem neuen Deutschland. Den toten Helden sind wir Dank schuldig und nur einen kleinen Teil dieser Dankesschuld tragen wir ab, wenn wir heute ihrer gedenken und Tag für Tag kampfbereit und treu wie jene Gefallenen zu unserem Führer stehen, auf daß ihre heilige Saat Früchte trage in einem freien Deutschland der Ehre und Gleichberechtigung. — Ein Sprechchor des Arbeitsdienstes, das Lied, „Ich Hab mich ergeben", und die Nationalhymnen beendigten die Feierstunde.
Wart. Am Abend des 9. November fand auch in unserem Ort eine Gefallene n-E edächt- nisfeier der NSDAP, statt Hierzu waren angetreten die Pg., SA., HI., sowie das Umschulungslager und ein Teil der Bevölkerung. An dem vom VdM. schön geschmückten Helden- gedenkstein der Gemeinde legte der Leiter des Stützpunktes Wart im Scheine der lodernden Fackeln einen Kranz>in den Farben des neuen Deutschlands nieder. Nach ehrenden Worten treuen Gedenkens, sowie einem kleinen Sprechchor, fand die schlichte, würdige Feier ihren Abschluß.
Heldengedenkfeier — Schillerseier
Mötzingen. Am Freitag abend zogen SA.. PO., BdM. und Kriegerverein hinüber zum Kriegerdenkmal bei der Kirche. Zwei SA.-Männer mit Fackeln flankierten das Denkmal, und nach dem gemeinsamen Gesang des Liedes „Als die goldne Abendsonne" hielt Sützpunktleiter Killer eine Ansprache, in der er unserer gefallenen Helden gedachte, die ihr Leben für die liebe Heimat gaben. Unter ehrenden Worten legte er im Namen der Partei einen Kranz am Denkmal nieder, worauf im Auftrag des Kriegervereins durch dessen Vorstand Karl Schlweikert, Ansprache und Kranzniederlegung erfolgte. Im Lied vom guten Kameraden und im Kampflied des Dritten Reiches klang die schlichte abendliche Feier aus. - Im Schulsaal fand nachher noch unsere Schillerfeier statt, bei der Schriftwart der NSDAP. Stützpunkt Mötzingen die Linie aufzeigte, die von dem Freiheitsdichter Schiller hinüberführt zu den Männern, die für Deutschlands Ehre und Freiheit in den Tod gingen. Zn Wort und Lied und Bild zog dann das Leben des großen Dichters an uns vorüber, der uns in der Gegenwart Lebenden so aus dem Herzen spricht, wenn er in einem seiner Dramen die Worte sagen läßt: „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freu- > big setzt an ihre Ehre!"
§
Schwarzes Nwtt
Parteiamtlich. Nachdruck verdate«.
Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle
Morgen nachmittag findet von 5 bis 6 Uhr eine Sprechstunde für die Eefolgschaftsmitglie- der Deutschen Arbeitsfront auf dem Geschäftszimmer der Verwaltungsstelle der D. A. F.. Nagold, Freudenstädterstraße 19, statt
Sport-Nachrichten
Handball:
TB. Ebhausen 1. — TV. Haiterbach 1. 7:3(4:9j
Zu Anfang des Spieles war Haiterbach tonangebend. ohne jedoch etwas zählbares erreichen zu können. Erst nach und nach kamen die Einheimischen mehr ins Spiel und erzielten in kurzen Abständen 4 Tore. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schoß Haiterbach 1 Gegentor, dem jedoch die Platzbesitzer sofort wieder 2 Tore entgegenstellten. Damit schien sich Ebhausen begnügen zu wollen, denn von Kampfgeist war jetzt nicht mehr viel zu sehen, während bei den Gästen jeder Mann sich voll einsetzte und somit sich das Spiel zumeist auf Ebhausens Platzhälfte abwickelte. Vor dem Tore versagte jedoch der Gästesturm und im Tor der Einheimischen stand ein sicherer Hüter. Der Mannschaft Ebhausens sei gesagt, daß, wenn sie nicht am Schluß eines Spieles doch noch geschlagen das Feld verlassen will, sie sich auch dann voll einsetzen muß, wenn ein Spiel fchon sicher gewonnen zu sein scheint.
Der Schiedsrichter leitete sehr sicher.
Gruppe Schwarzwald Abteilung In und Ib Termine für die Riickrunde: Kreisklasse 1 Abt. I»:
18. 11. 34: Haiterbach - Nagold; Hochdorf — Baiersbronn;
25. 11. 34: Nagold — Altensteig; Baiersbronn — Haiterbach: Hochdorf — Ebhausen.
2. 12. 34: Spielfrei.
9. 12. 34: Altenfteig — Ebhausen; Baiersbronn — Nagold; Haiterbach — Hochdorf. 16. 12. 34: Ebhausen — Baiersbronn: Altensteig — Haiterbach: Nagold — Hochdorf. 23. 12. 34: Hochdorf — Altenfteig; Ebhausen — Nagold.
30. 12. 34: Haiterbach — Ebhausen; Altensteig — Baiersbronn
je mittags 14 Uhr auf den Plätzen der zuerst genannten Vereine.
Abteilung lb:
Das 4. November ausgefallene Spiel Hirsau — Lalw wird am 25. November mittags 14.30 Uhr in Hirsau nachgeholt.
Kreisklasse 2. Rückrunde 18. 11. 34: Nagold 2. — Wildberg 14 Uhr.
25. 11. 34: Nagold 2. — Sulz, 13.30 Uhr.
9. 12. 34: Sulz — Wildberg 14 Uhr auf den Plätzen der zuerst genannten Vereine.
Besondere Wünsche der Vereine können nicht mehr berücksichtigt werden, die Termine sind einzuhalten.
Letzte Nachrichten
Dreizehnjährige verhütet eine Eiseubahn- Katastrophe
eZ. London, 12. November.
In Lincoln fand dieser Tage eine seltene Feier statt, an der auch eine Abordnung des britischen Verkehrsministeriums aus London teilnahm. Es galt, der kaum 13 Jahre alten Fancy Moore, der Tochter eines Eisenbahnangestellten, die „Albert- Medaille für Rettung aus Gefahr" in Gold zu überreichen.
Der Besitz der Medaille ist mit einer Jahresrente von 50 Pfund verbunden. Fancy Moore hat sich zu Weihnachten 1933 durch eine schier unfaßbare Heldentat ausgezeichnet. Sie pflegte ihrem Vater, der in Elskinthorpe, einem Vorort von Lin-, coln, im Stellwerk Dienst machte, regelmäßig gegen 10 Uhr nachts eine Kanne heißen Kaffees hinauszu tragen. Ihr Vater, William Moore, war an dem fraglichen 25. Dezember infolge eines Plötzlichen Unwohlseins in seinem Dienstraum bewußtlos zusammengestürzt. Das Stell» werk stand verwaist da unÜ da in Elskinthorpe nicht weniger als sieben Eisenbahnlinien zusammentrefsen, auf denen binnen kaum zehn Stunden 42 TrainS durchlaufen, war eine furchtbare Katastrophe zu befürchten, denn einer der ersten fälligen Züge war der dicht besetzte Londoner Expreß. Doch die Züge passierten die Stelle glatt, ohne jeden Unfall.
Die kleine Fancy hatte, als sie ihren Vater zusammengebrochen fand, in Erkenntnis der großen Gefahr, die Leitung des Verkehrsplanes übernommen. Das Kind war oft im Dienstraum gewesen und hatte dort die Handhabung der Hebel kennengelernt. Wohl wurde sie auch durch die automatischen Vorkehrungen unterstützt, die das Betätigen eines unrichtigen Hebels ausschließen. Aber trotzdem war es eine unerhörte Leistung des Kindes, bis zum Schluß