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Der Gesellschafter

Aus Stadt und Land

Nagold, den 27. Oktober 193t. Kitlcrworte:

Die kulturelle Bedeutung einer Nation ist fast immer gebunden an die politische Freiheit und Unabhängigkeit derselben.

Mein Kamps.

Sott grüße das ehrsame Handwerk"

Der bevorstehende Handwerkertag läßt die Erinnerung an alte Handwerkerbräuche, an »erklungene Handwerkerromantik wieder auf- leben. So viele wertvolle Zunftsprüche kün- den von dem einstigen Glanz, der über der Handwerkskunst schwebte und der von der heutigen raschlebenden Generation vergessen wurde. Dem nationalsozialistischen ^taat verdankt das Handwerk, daß der alte Ehren­stand wieder zu neuer Bedeutung an un­serem Wirtschaftsleben herausgehoben und chm der Platz eingeräumt wird, der ihm ge­bührt. Von dieser neuen Aufgabe und der aufstrebenden Handwerkerkunst, ausbauend auf unserer unvergänglichen Volks- und Heimatkunde, erzählt und berichtet in präch­tigen Bildern und Worten das neue Buch Gott grüße das ehrbare Handwerk", das soeben im VerlagDas neue Deutschland" in Leipzig erschienen ist. Es ist das Ehren­buch des deutschen Handwerks, das etwas ganz Erstklassiges darstellt und das von jeder Handwerkerinnung angeschafft werden müßte.

Es ist dasjenige Buch, das sich nicht nur für den Handwerker selbst, sondern für jeden Volksgenossen als ein Glanzstück in seiner Bibliothek empfiehlt. Ein Vorwort von Reichshandwerksführer Schmidt leitet das 200 Seiten starke, im Großformat gehaltene Buch ein. Die technische Gestaltung ist ganz hervorragend. Neben Bildern des Führers und seiner maßgeblichen Mitarbeiter, bringt es Bilder aus jedem Handwerksberuf und dazu außerordentlich interessante Artikel. In Bild und Tert wird auch der alten Tradi­tion des Handwerks gebührend gedacht. Bis in die jüngste Zeit hinein erlebt der Leser die großen Ereignisse des Neuaufbaues des deutschen Handwerks mit. In bunter Reihenfolge ziehen die Bilder an dem Be­schauer vorüber und es wird niemand geben, der nicht von diesem prächtigen Werk restlos begeistert ist.

Ganz besonders sollte aber jeder Hand- werksmeister dies Buch erwerben denn es ist tatsächlich das Standardwerk des deutschen Handwerks, das wirkliche Ehren­buch aller ehrbaren Meister und Gesellen.

»Die Franzosen und rvir-

Heute abend 8 Uhr spricht im Löwensaal Pg. Dr. Fritz 2 ch e n t - Kirchheim/Teck über das Thema:Die Franzosen und wi r". (Der Vortrag ist von Lichtbildern begleitet.) Die Ortsgruppe Nagold der NSDAP, erläßt an die die gesamte Enuvohnlerschaft freundliche Ein­ladung. während den Parteigenossen und den Angehörigen aller Gliede­rungen ein Erscheinen zur Pflicht gemacht i st!

Tonfilmtheater

Mittelholzcrs Abessinienslug

Der berühmte Schweizer Flieger Walter Mittelholzer hat zu seinen großen Flugtaten eine neue vollbracht, indem er zum ersten Mal über die Oststaaten. Balkan-Afrika einen Flug nach Abessinien unternahm. Die Ausbeute die­ses Expeditionsfluges ergab einen Film von dessen Größe und Wucht. Schönheit und Aben­teuerlichkeit man nur immer wieder gebannt staunen muß. Ein Fülle von Einblicken ins Dasein der von jeglicher europäischer Kultur unbeleckten Urmenschen, von Völkern, die ein Leben verkörpern, wie es das Urvolk der Erde einfacher, brutaler und menschlicher nicht gelebt haben kann. . .

Dazu tönendes Beiprogramm.

Niedersachsens Ferrcnjugend hat »ns verlassen

Zwischen 4 und 5 Uhr gestern nachmittag sah man unsere Fcrienkinder, Buben und Mä­del mit ihren kofferbewehrten Pflegemüttern und -Vätern Richtung Bahnhof zustreben, galt es doch, nach tvtägiger Abwesenheit wieder in die Heimat zurückzukehren. 99 in Nagold unter­gebrachte Kinder, zu denen sich nach Eintreffen des Altensteiger Zuges noch 80 gesellten, stan­den mit Geschenken reich beladen oben am Bahnhof und wurden von den Transportleitern aus ihrer Heimat, 4 Frauen und 3 SS.-Män­nern in Empfang genommen und auf die Stück­zahl geprüft.

Bürgermeister Maier verabschiedete die Kinder mit recht herzlichen Worten und gab ihnen zu verstehen, was das neue Deutschland mit dem gegenseitigen Austausch der Jugend bezwecken will. Ihm, dem Führer, dem auch diese Ferienfahrten zu verdanken sind, galt ein freu­diges Sieg Heil aller Anwesenden. Dann be­kamen die Kinder noch ein Bild der tags zuvor gemachten Gruppenaufnahme als Andenken mit auf den Weg. Ihren Dank brachten die Kinder dadurch zum Ausdruck, daß sie uns Nagoldern das Niedersachsenlied mit frohen Stimmen vor­sangen. Als Abschiedsgruß sang Rektor Kief- ners Klasse den scheidenden Gespielen dafür das Schwabenlied.

Dann gings durch die Sperre, nochmals wur­den die Reihen durchgezähltdamit ja nicht eines fehle" und siehe, es war keines zu wenig und keines zu viel da. Der Zug brauste heran und im Sturm wurden die Wagen genommen. Ein letztes Fragen. Mahnen. Grüßen, Hän­deschütteln. der Zug fuhr ab und mit ihm prächtige deutsche Jugend, die ein Leben lang von der Erinnerung an den Schwarzwald zehrt.

Manche besorgte Pflegemutter, die dein ^ Schützling noch einen guten Platz am Fenster ! zu ergattern suchte, kam gerade noch rechtzeitig aus dem Zug, bis auf eine Frau, die die un- ^ freiwillige Fahrt bis Emmingen machen mußte, i

Und als wir Nagolder wieder der Stadt zu- ! strebten, mußten wir feststellen, daß es schon ^ auffallend ruhiger geworden ist. denn diese , Hannoveraner haben doch Leben ins Städtchen gebracht nicht wahr liebe Leser?

NLG-'.Kraft durch Freude Kreisamt Nagold

An die Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront

Die NSE.Kraft durch Freude" hat mit dem dem Abschluß ihres Urlaubsprogramms 1934 bewiesen, daß es jedem Volksgenossen möglich gemacht werden kann, die Schönheiten seines großen Vaterlandes kennen zu lernen. Hun­derttausende. denen es bisher nicht vergönnt war von Norden nach dem Süden und von Osten nach Westen zu fahren, denen es bisher nicht vergönnt war, auf hoher See ihre kurzen Urlaubs­tage zu verbringen, sind schon in dem ersten Jahr des Aufbaus der NS. - Gemeinschaft in den Genuß dieser großen sozialen Einrichtung gekommen. Für das Jahr 1935 soll ein groß­zügiger Plan ausgearbeitet werden, und es muß und wird erreicht werden, daß auch der Aermste der Armen einmal im Jahr aus der Tretmühle des Alltags herauskommt, neue Ein­drücke sammelt, andere Menschen kennenlernt und aus dem schön erlebten, sich neue Kraft und Lebensmut für die gestellten Aufgaben schöpfen kann. - Um alle Möglichkeiten, auch die der Finanzierung, zu erfassen, muß der Ge­danke des Urlaubssparens erkannt und in die Tat umgesetzt werden. Durch die Schaffung eines Sparsoftems wird es jedem Volksgenossen möglich gemacht, sich eine Sparkarte anzulegen, in die wöchentlich Marken zu 50 Pfg. einge­klebt werden. Eine solche Sparkarte bietet Raum für 40 Mark. Verrechnung und Markenausgabs erfolgt durch die Sparkassen und Banken. Die gesparten Beträge sollen grundsätzlich nur zur Bestreitung der Kosten einer Urlaubsreise ver­wendet werden. Bei Krankheitsfall kann jedoch der gesparte Betrag schon früher abgehoben werden.

Die Anträge sind sofort zu stellen an Pg. Kurt K ö n e k a m p-Nagold und Pg. Albert Wielan d-Altensteig von denen auch die nähe­ren Richtlinien zu erhalten sind. Die Gefolg- schaftsführer und Obmänner wollen sich mit den vorgenannten Parteigenossen wegen der einheitlichen Durchführung in den Betrieben in Verbindung setzen. Der Krciswart.

Die sehr gut erhaltene Versteinerung

einer Seelilie (Lrinoiciea) wurde dieser Tage im Städt. Steinbruch gefunden und ist in unserem Schaufenster zu sehen.

So opfert der Muer!

Vorläufiges Ergebnis der Sammlung

der Landesbauernschaft Württemberg zum Winterhilfswerk 1934

ImWochenblatt, Zeitschrift der Landes­bauernschaft Württemberg" wird das vorläufige Sammelergebnis für Württem­berg veröffentlicht. Demnach hat die noch nicht völlig abgeschlossene Sammlung fol­gende Gesamtspende ergeben:

Kartoffeln 83 360 Zentner, Weizen 13 426 Zentner, Roggen usw. 4586 Zentner, Vieh, Fleisch usw. 78 Zentner, Obst, Gemüse 3950 Zentner, andere Erzeugnisse aus Acker und Garten 378 Zentner, Bargeld 7362 NM., Mehl 79 Zentner, Milch 5460 Liter, Butter 7 Zentner, Käse 82 Zentner, Holz 200 Rau­meter.

Dieses Ergebnis ist Überaus erfreulich, zeigt es doch, daß der Bauer auch dann noch große Opfer zu bringen bereit ist, wenn ihm auch ohnehin schon durch die Getreide- sestpreise erhebliche Opfer zugemutet wur­den. Bekanntlich hat der Reichsnährstand auf eine Erhöhung der Getreidepreise ver­zichtet, was nach den Worten des Stell­vertreters des Reichsbauernführers eine Min­dereinnahme von etwa 400 Millionen R M. ausmacht. Es kann demnach schon heute, obgleich die Sammlung noch nicht ab­geschlossen ist, gesagt werden, daß die Opfer­freudigkeit der schwäbischen Bauern und Landwirte sich von neuem glänzend bestätigt hat. Für das in ganz kurzer Zeit und mit großer Beschleunigung durchgeführte Sam­melwerk gebührt allen beteiligten Spendern und Sammlern Anerkennung und Dank.

Bon der Wetterglocke

Weitingen. Wir haben seinerzeit berichtet, daß die anläßlich des Trauergläutes für den verstorbenen Herrn Reichspräsidenten gesprun­gene 400 Jahre alte Weitinger Wetterglocke zur Reparatur gebracht worden sei. Am letzten Samstag traf nun die Glocke wohlbehalten wieder hier ein und am Mittwoch sollte sie mittags in den Turm hochgezogen werden. Da ereignete sich ein neuerlicher Unfall. Als die Glocke etwa in 25 Meter Höhe war, riß das Tragseil, und die dreißig Zentner schwere Glocke stürzte in die Tiefe. Sie zertrümmerte den schweren Wagen, auf dem sie gebracht worden war, vollständig. Zum Glück wurde niemand von den mit dem Emporziehenden der Glocke Beschäftigten getroffen. Die beiden Zimmerleute jedoch, die oben auf dem Turm das Seil hiel­ten, konnten nicht mehr rechtzeitig loslassen, so daß ihnen das Seil durch die Finger geris­sen wurde. Dadurch erlitten sie schwere Ver­letzungen an den Händen.

Aus Wald wird Alker

Großzügige Notstandsarbeiten

Dobel, OA. Neuenbürg, 26. Oktober. In der letzten Gemeinderatssitzung stand als wichtigster Punkt die Rodung im Klö tz- buck el auf der Tagesordnung, die vom Arbeitsamt endgültig als Notstandsarbeit anerkannt wurde. Für die vorläufig zu rodende Fläche von rund 19 Morgen beträgt der Aufwand etwa 28 500 RM. Davon trägt das Arbeitsamt etwa die Hälfte mit 14 200 RM. Der Nest von 14 300 RM. ist durch Schuldaufnahme aufzubringen. Ter Ge­meinderat beschloß, trotz des hohen Auf­wands die Arbeit als N o t st a n d s a r b e i t durchzuführen, um so mehr, als auch die Ge­meinde ein erhebliches Interesse daran hat, daß wegen weiterer Zuteilung von Rodungs­fläche die Urbarmachung möglichst rasch voll­zogen wird. Mit den Arbeiten wird alsbald begonnen werden. Sämtliche Erwerbslosen der Gemeinde werden mit Durchführung die­ser Maßnahme während der Winterzeit in Arbeit und Brot gebracht.

Spoctvorschau

Fußball

Der Sportverein Eärtringen ist der morgige Gegner unserer Fußball-Abteilung auf hiesigen: Platze lCalwerstraßej. Die Gäste haben in gro­ßem Stil die Meisterschaft der Kreisklasse II. errungen und führen auch jetzt in der höheren Spielklasse, noch ohne Punktverlust mit Nagold die Tabelle an. Eärtringen, als Kampfmann­schaft bekannt, wird alles daransetzen, um auch in Nagold zu Punktehren zu kommen. Nagold hat deshalb einen schweren Stand und muß sich daher jeder Spieler bewußt sein, daß es hier um die vorläufige Tabellenführung geht und mit ganzem Können gekämpft werden muß. sollte nicht die Erfolgsserie eine Unterbrechung erfahren. Wir halten unsere Mannschaft stark genug, um auch mit diesem spieltüchtigen Geg­ner fertig zu werden. Vorspiel zweite Mann­schaften. sch-.

Nach dem Stand vom 21. Oktober hat die Tabelle folgendes Aussehen:

Kreis Nördlicher Schwarzwald

Kreisklasie

1.

Abteilung 1

Calw

Spiele Tore

Punkte

Nagold

4

14:5

8

Eärtringen

3

8:1

6

Herrenberg

4

15:6

6

Ealrv

4

7:13

4

Althengstett

3

4:6

2

Nufringen

3

5:8

2

Haiterbach

3

3:6

1

Altburg

3

4:9

1

Altensteig

3

2:8

0

Letzte Machrichter

Millionen chinesischer Bauern verhungert

Schanghai, 26. Oktober.

In Zusammenhang mit der Tagung des Weltkongresses des Roten Kreuzes veröffent­licht die chinesische Presse verschiedene Be­richte über die Hungersnot, die zurzeit in China herrscht. Infolge ungünstigen Wetters, Naturkatastrophen, besonders auch infolge des Bürgerkrieges, werden 14 Pro­vinzen Chinas mit einer Bevölkerung von Aber 100 Millionen Menschen von einer furchtbaren Hungersnot heimgesucht. Nach chinesischen Meldungen sind zwei Mil­lionen Bauern im letzten Vier­teljahr Hungers gestorben. Die chinesische Presse verlangt sofortige Hilfsmaßnahmen für die hungernde Bevölkerung.

EinM-erung von N-M.> AngMrigeil in die Partei

Berlin, 26. Oktober.

Der Reichsschatzmeister gibt lautVölki­schem Beobachter" bekannt:Im Einverneh­men mit dem Reichsjugendführer wird hier­mit verfügt, daß Angehörige des BdM. mit Erreichung des 21. Lebensjahres in die Par­tei ausgenommen werden können, wenn sie mindestens zwei Jahre dem BdM. angehört haben. Diese Verfügung tritt mit sofortige'' Wirkung in Krall."

Ir. London

erkennt Samtmann wieder

Neuyork, 26. Oktober.

Wie aus Flemington (New Jersey) be­richtet wird, hat der in der Untersuchung wegen der Entführung des Lindberghkindes mehrfach genannte Dr. Condon über eine Stunde mit Hauptmann in der Zelle ge­sprochen. Dr. Condon hat erklärt, daß es sich bei Hauptmann um den mysteriösen I o h n" i'imdle, dem er das Lösegeld über, reicht habe.

Erklärungen des Kriegsministeriurns und des Erzbischofs von Mexiko

Mexiko-Stadt, 26. Oktober.

Das Kriegsministerium tritt den beunruhi­genden Gerüchten über die Lage in Mexiko ent­gegen und erklärt, daß im ganzen Lande voll­kommene Ruhe herrsche. Lediglich in der Ge­gend von Bahacora im Staate Durango

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Heime sind Keimzellen der Kameradschaft

S amstag, den 2 7. Oktober izz<

ILrot

ölack dem Ablaut des Oesetres über der» Ksr- tokkelmekl-ösiniisckuogsrwaog kür Lrot ist jetrl da« 51iIekeiveiLbrot als neues Kraktbrot eie- gskübrt worden, dem in Höbe von 2'/» kroreat des Ickeblgewiekts pulverisierte entrabmte Ililek beigemisekt wird. Unser Lild reigt Ltreikbsvck und kdarlcs, unter dem das neue Kraktbrot keilgskalten wird

sei es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Truppenabteilung und einer kleinen Gruppe von Banditen gekommen, bei dem die letztere geschlagen worden sei.

Die Presse veröffentlicht eine Erklärung des Erzbischofs von Mexiko, Pasqual Diaz, in der dieser gegen die Beschuldigungen, die Geistlich­keit betreibe eine aufwieglerische Tätigkeit, Stel-

ng nimmt. Die Geistlichkeit habe sich keiner­lei Vergehen schuldig gemacht, sondern sie ver­teidige lediglich die Rechte der Katholiken im Rahmen der Bestimmungen der mexikanischen Verfassung.

Wie aus Aguas Oalientes gemeldet wird, hat das dortige Staatsdepartement eine Verfassungsänderung durchgeführt, wonach auf 30 000 Einwohner nur noch ein Priester kom­men darf. Auf Grund dieser Neuordnung dür­fen nur noch 5 katholische Priester im Staate Aguas Calientes bleiben, darunter 2 in der Hauptstadt Aguas Calientes. Die Priester müs­sen im übrigen mindestens 25 Jahre alt sein. Der Bischof von Aguas Calientes, Jose de Je­sus Lopez, wurde aufgefordert, die Stadt cn. ^verlassen.

Handel und Verkehr

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KU 5. DmmSkk

Ter Neichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat angeordnet, daß am 5. Dezember 1934 eine allgemeine Viehzäh­lung und in Verbindung damit eine Ermitt­lung !. der nichtbeschaupflichtigen Haus­schlachtungen von Schweinen in den drei Mo­naten vom l. September 1934 bis 30. Novem­ber 1934, 2. der in jedem der drei vorher­gehenden Monate September bis November 1934 geborenen Kälber vorgenommen wird.

Gelegentlich der Viehzählung soll in diesem Jahre wie im Jahre 1928 durch die Ge­meindebehörden auch eine besondere Feststel­lung der H u n d e b e st ä n d e vorgenommen werden. Der Umsang der allgemeinen Vieh­zählung entspricht etwa dem der Vorjahre. Bei den Pferden ist die 14-Jahres-Grenze neu eingeschaltet, beim Jungvieh und beiden jungen Ziegen sind die männlichen und weib­lichen Tiere getrennt.

Die Zählung der Kaninchen wird wie­derholt, um die Zählung der Pelztiere 1934 entsprechend zu vervollständigen. Aus diesem Grunde sollen auch die Angora-Woll-Kamn- chen ausgeschieden werden. Bei den Hühnern werden auch die Junghennen ermittelt. Die Geheimhaltung der statistischen Angaben ist im Interesse der Zuverlässigkeit der Statistik durch besondere Anordnungen sichergestellt.

Mostobstmarkt aus dem Stuttgarter Nord» bahnhof. Seit 24. Oktober sind 41 Wagen neu zugeführt, und zwar aus Württemberg 2, Preußen 1, Oesterreich 16, Schweiz 1, Frankreich 21. Nach auswärts sind inzwi­schen 18 Wagen abgegangen. Preis heute wagenweise für 10 000 Kilo von 700800, im Kleinverkauf 4.204.40 RM. für 50 Kilo.

Obstpreise. Böblingen: Mostbirnen 3.80, Tafelobst 815 M. Nürtingen: Aepsel 4.304.60, Birnen 3.504 M. Winnen­den: Mostobst 3.505.20, Tafelobst 814, Quitten 56 M. se Zentner.

Viehpreise. Böblingen: Kühe 165245, Kalbeln 360370, Rinder 158260 RM. Sulz a. N.: Ochsen 700750, Stiere 400 bis 600 M. pro Paar, Kühe 150350. Kalbin- nen 200410, 1jährige Rinder 150 160 , halbjährige 80100 M. Pro Stück.

Voraussichtliche Witterung: Für Sonntag un- Montag ist vielfach heiteres und trocks» nes Wetter zu erwarten.

Verlag: Der Gesellschafter G. m. b. H.. Nagold. Druck: Buchdruckerei E. W. Zaster (Inhaber Karl Zaiser), Nagold. Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschl. der Anzeigen: Hermann Götz. Nagold

D. A. IX. 34 : 2490^

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seite«.