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Nr. 227

Der Uiclrlllckmstkr

Aus Stadt und Land

Nagold, den 29. September 1934.

Hitlcrworte:

Es ist Sache der Staatsleitung, zu verhindern, dag ein Volk dem geistigen Wahnsinn in die Arme getrieben wird.

Mein Kampf.

Dienstnachrichten

Der Herr Reichsstatthalter hat im Namen des Reichs auf das Forstamt Reutlingen den Forstmeister Wiech in Entringen aus dienst­lichen Gründen verseht.

Diensterledigungen

Die Bewerber um das Forstamt Entrin­gen haben sich binnen 10 Tagen bei der Forst­direktion zu melden.

Mitglieder des Kreisrats

Im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDAP, und nach Anhörung der in Frage kommenden Berufsgruppen-Vertretungen, wur­den vom Oberamt für die bis zum 31. März 1«M laufende Amtsdauer zu Mitgliedern des Kreisrats berufen: Ordentliche Mitglieder:

1) Bürgermeister Maier in Nagold: 2) Bürger­meister Kalmbach in Altensteig: 3) Schreiner- meister Karl Kaupp, Nagold: 4) Bauer Karl Link in Trölleshof (Gemeinde Esslingen): 5) Schreiner Otto Rasp in Altensteig. Stellvertre­ter: 1) Bürgermeister Schmelzle, Wildberg:

2) Bürgermeister Muh in Ebhausen: 3) Kauf­mann Karl Henßler in Altensteig: 4) Bauer Johannes Hauser in Egenhausen: 5) Weber Christian Bräuning. Rohrdorf.

Bunter Abend

Auf den vom Nagolder Lager des Deutschen Frauenarbeitsdienstes heute abend im Trauben­saal stattfindendenBunten Abend" mit an­schließender Tanzunterhaltung sei nochmals hin­gewiesen.

Toafilmtheater

Roman einer Nacht"

Der Film enthält starke Spannungsmomente und zum Schluß eine Ueberraschung, auf die niemand gefaßt ist. Der Regieaufgabe wurde Carl Boese durchaus gerecht. Die Darsteller sind bemüht, ihr Bestes zu geben. Liane Haid ent­zückend fraulich, scharmant und von faszinie­rendem Aussehen. Beherrscht, markant und nämlich Gustav Diefzl, der hier mit sparsam­sten Mitteln Wirkungen erreicht. Taktvoll und nobel wie immer Paul Otto. Von genialer Ko­mik Paul Kemp, der einen großen Lacherfolg buchen darf.

Ich habe schon ei« Sträußchen zu Hause!

Da siht so ein dicker behäbiger Bürger bei seinem Kruge Bier und lehnt nun schon zum dritten Male ein Sträußchen für den Tag des Erntedankes ab. Dabei wird er noch lange an seinem Plah sihen und noch verschiedene Biere trinken, aber die 20 Pfg. für das außerdem noch hübsche Zeichen der Hilfsbereitschaft, nämlich zum kommenden Winterhilfswerk, hat er nicht übrig.

Er hat sein Sträußchen schon zu Hause? Ja. warum trägt er es denn nicht? Es ist doch dazu da, daß es getragen wird: kein Mensch wird ani Sonntag draußen spazieren gehen, der nichr stolz den Erntedankstrauß im Knopfloch trägt! Wer es zu Hause hat, der lege es schnell an! Er erleichtert allen Kameraden, die den Verkauf übernommen haben, die Arbeit. Die Aus rede:Ich habe schon eins zu Hause!" darf ab heute nicht mehr Gültigkeit haben. Entwe­der er trägt ein, oder er sollte sich sofort ver­pflichtet fühlen, es zu kaufen! -

Gleisverlegung

Nach intensiver Nachtschichte, an welcher 65 Mann beteiligt waren, wurde das Gleis auf der Bahnstrecke nach Rohrdorf bei derHarz­fabrik" auf die neue, über die Nagold füh­rende Eisenbahnbrücke verlegt, welche der Frühzug heute erstmals passierte.

Achtung! Arbeitsdienst!

Das Neueste über den Arbeitsdienstpaß

Die neuen in den Arbeitsprozeß stark ein­schneidenden Verfügungen über den Arbeiter­austausch Jugendlicher unter 25 Jahren haben Unruhe unter alte entlassene Arbeitsmänner, welche einen Arbeitsdienstpaß für ein halbes Jahr haben, gebracht. Der Arbeitsdienst unter­scheidet aber nicht zwischen einem Arbeitsdienst­paß von einem halben Jahr und einem von einem ganzen Jahr, sondern es gibt nur einen Arbeitsdienstpaß. Denselben erhalten jetzt alle vor dem 1. Januar 1915 geborenen am 1. April 1935, die jüngeren am i. Oktober 1935. Wer ihn vor dem 1. August 1934 nach einem halben Jahr erhalten hat, braucht nicht mehr nachzu­dienen, denn er hat ja schon einen Arbeitsdienst­paß.

Es wird dieses Jahr noch im Oktober am 1., 11. und 21. eingestellt, letztmalig am 1. No­vember. Vom Jahre 1935 ab nur noch am

1. April und 1. Oktober. Die Einstellungen regeln die Meldeämter für den Arbeitsdienst. Die Meldeämter für den Arbeitsdienst sind auf den Arbeitsämtern zu erfahren.

Beim Austausch von Jugendlichen unter 25 Jahren aus den Betrieben werden auch die Ar­beitsmänner in den Betrieben zurückbehalten, welche einen Paß schon nach einem halben Jahr erhalten haben.

Augen auf oder de« Beutel!

Daß dieses gute, altdeutsche Sprichwort Leim Wareneinkauf lange nicht genug beherzigt wird, beweist wieder einmal die betrübliche Tatsache, daß es in den letzten Tagen auswärtigen Händ­lern in der Umgegend mit geradezu erstaunli­chem Erfolg gelungen ist, Damenmäntel min­derer Qualität aus Plüschmaterial weit über

Wert abzusetzen. Der betreffende Kreisamts- walter der NS.-Hago hat sich der Angelegen­heit persönlich angenommen und feststellen kön­nen, daß die zum Preise von 2537 Mark ver­kauften Mäntel durchweg einen Einkaufswert von 13.50 Reichsmark haben. Ein Händler, der mit trughaften Vorspiegelungen arbeitete, wur­de durch die Polizei in Untersuchungshaft ver­bracht. Wer es nicht vorzieht, seine Einkäufe in den qualitätverbürgenden einheimischen Ge­schäften zu machen, halte die Augen auf. damit er vor Schaden bewahrt bleibe!

Märkte im Oktober 1S34

2. Okt.: Eutingen. Krämer- und Viehmarkt:

2. Okt.: Oberjettingen, Krämer-u. Viehmarkr:

3. Okt.: Herrenberg, Zuchtviehmarkt:

4. Okt. . Psalzgrafenweiler, Kr.- u. Viehmarkt , 8. Okt.: Ergenzingen, Schweinemarkt:

10. Okt.: Altensteig, Viehmarkt:

10. Okt.: Calw, Krämer- u. Viehmarkt:

11. Okt.: Dornstetten, Rindvieh- u. Schweinem.; 16. Okt.' Horb, Krämer- und Viehmarkt:

18. Okt.: Nagold, Krämer- und Viehmarkt: 22. Okt.: Ergenzingen, Krämer- u. Viehmarkt:

22. Okt.: Neubulach, Krämer- u. Viehmarkt:

23. Okt.: Simmersfeld, Kr-. Vieh- u. Flachsm.: 29. Okt.: Berneck, Krämer und Viehmarkt:

29. Okt.: Ebhausen, Krämer- und Viehmarkt: 31. Okt.: Herrenberg, Viehmarkt.

Nur Innungen ist Preisregelung entzogen

Das Reichskartell des deutschen Glaser­handwerks teilt uns mit: Die Anordnung des Reichshandwerkerführers über Eingriffe in die Preiswirtfchaft durch Innungen gilt nicht für Kartellorganisatio- nen des Handwerks. In einer Besprechung beim Reichsstand des deutschen Handwerks ist das ausdrücklich festgestellt worden. Der Text der Anordnung ist auch so gehal­ten, daß ausschließlich von Innungen die Rede ist. Infolgedessen sind im Rahmen des Reichskartells des deutschen Glaser­handwerks unter den üblichen gesetzlichen Voraussetzungen.Preisvorschriften nach wie vor möglich.

Verleihung der Ehrenkreuze kostenfrei

Um Jrrtümer entgegenzutreten, weist das Neichsministerium des Innern darauf hin, daß die Verleihung des Ehrenkreuzes des Weltkrieges für den Antragsteller mit keiner­lei Kosten verbunden ist. Sowohl die An- tragsvordrucke, wie die Ehrenkreuze und Be­sitzzeugnisse werden unentgeltlich ausgehän­digt. Auch etwaige mit der Verleihung zu­sammenhängende Verhandlungen, Urkunden und Bescheinigungen sind gebühren- und stempelsrei.

Schwerer Unfall

Jselshaufen. Bei Steinbrucharbeiten im Stein­bruch oberhalb des Bahnhofes verunglückte ge­stern der Martin M u.tz folgenschwer. Ein herab- stiirzender Block schlug dem Bedauernswerten beide Beine ab. Er wurde ins Kreiskrankenhaus Nagold eingeliefert.

Angetrunkener Kraftwagenführer

Calw. Die Catwer Polizei mußte sich am letzten Mittwoch abend eines auswärtigen Kraftwaaenführers annehmen, als er in ange­trunkenem Zustand sein Fahrzeug bestieg und sich anfchickte, seine Fahrt fortzusetzen. Ein Po­lizeibeamter verhinderte dieses Vorhaben und brachte den Fahrer zum Kreisarzt, dessen Un­tersuchungsbefund das Eingreifen der Polizei rechtfertigte. Der Kraftwagen wurde bis zum nächsten Morgen sichergestellt.

Vom Lastkraftwagen überfahren

Psalzgrafenweiler, OA. Freudenstadt, 28. Sept. Auf der oberen Weilerstraße fuhr am Donnerstag nachmittag der Lastkraft, wagen des Fritz Epple aus Psalzgrasen- Weiler. Der Wagenlenker war eben im Be­griff. an der Kirchstraße sein Fahrzeug an­zuhalten, als auf dem Fahrrad der 11 Jahre alte Sohn Otto des Bäckermeisters Friedrich Müller von Psalzgrasen- weiler daherkam. Der Junge, der ziem­lich unsicher fuhr, Mrzte mit seinem Fahr­rad direkt vor das Hinterrad des schwer beladenen Lastkraftwagens! Der Kopf des Jungen wurde vollständig zer- quetscht, so daß der Tod ans der Stelle eintrat.

Zusammenstoß

Aach. Am Donnerstag prallten hier zwei Motorradfahrer aufeinander. Der Monteur Matthäus Schütter aus Glatten, fuhr mit seinem Leichtmotorrad auf dem Sträßchen von Wittlensweiler her gegen Aach und wollte in die Hauptstraße einbiegen. Im selben Augen­blick fuhr von Aach her in Richtung Freuden­stadt der Eßlinger Richard Raus. Die Gefahr erkennend, versuchte der mit seinem schweren Mo­torrad dem Elattener Motorradfahrer nach links auszuweichen Im selben Augenblick bog aber auch der andere Fahrer nach dieser Richtung aus und wurde von dem vorbeifahrenden Mo­torrad ersaßt. Der Zusammenprall muß sehr hefriq gewesen sein, denn das Vorderrad des Leichtmotorrades wurde buchstäblich vom Rah­men weggerissen und lag ungefähr 15 Meter von der Stelle des Zusammenstoßes entfernt. Das Leichtmotorrad war vollständig zertrüm­mert und dürfte kaum mehr in Betrieb gesetzt werden können. Der andere Fahrer lag eben­falls 11 Meter von der llnfallstelle entfernt neben seinem weniger beschädigten Fahrzeug.

M. Schätter-Glatten trug an der rechten Hand eine klaffende Wunde davon, wies sonst jedoch keine weiteren Verletzungen auf. wäh­

rend der Eßlinger Fahrer Raus neben Schürfun­gen im Gesicht und an den Händen einen Bruch des rechten Beines davontrug. Die Verletzten wurden vom Sanitätsauto in das Bezirkskran­kenhaus Freudenstadt eingeliefert.

Rücktritt

Dobel. Nach 34jähriger Amtszeit als Orts­vorsteher tritt Bürgermeister Allin ger in den Ruhestand. Er wird anfangs Oktober nach Niederhofen zu seinem Schwiegersohn übersie­deln. Eine Amtszeit voller Arbeit. Hingabe und Pflichttreue hat Bürgermeister Allinger hinter sich, von früh bis spät unermüdlich auf dem Posten. Nicht nur in der hiesigen Gemeinde hat Bürgermeister Allinger seine Tätigkeit entfaltet, sondern auch in den Nachbargemeinden Neusatz, Rotensol und Bernbach, wo er bis in die letz­ten Jahre als Verwaltungsaktuar tätig war als treuer Berater immer gern gesehen. Er hat Dobel zu dem mustergültigen Kurort gestaltet, der heute in ganz Deutschland bekannt ist und hat dadurch Wohlstand in die Gemeinde ge­bracht.

Freudenstadt, 27. September. Als Ar- beitsbeschafsungsmaßnahme für bau kommenden Winter sind im Kreis zwei große Arbeitsvorhaben in Aussicht ge- svmmen: die Inangriffnahme eines neuen Bauabschnittes an der Höhenstraße Freuden st adt Befenfeld, an dem in Sen nächsten Tagen etwa 140 Arbeitslose «M Stadt und Bezirk Freudenstadt und 75 aus Pforzheim eingestellt werden, und der Umbau der Staatsstraße Freuden­stadt Kniebis. Diese Straße soll durchweg verbreitert werden, und zwar mit einem Kostenaufwand von rund 400 000 M., der bereits genehmigt worden ist. Mit die­sen Straßenbauarbeiten wird es gelingen, so gut wie alle Arbeitslosen aus Stadt und Bezirk Freudenstadt unterzubringen. Für das nächste Frühjahr ist die Verbreiterung der Staatsstraße FreudenstadtDornstetten vorgesehen.

Ernkedank Volkrs-ank? Aber der kleine Crvtefirautz gehört auch dazu!

Letzte MchriGe«

Dr. Goebbels

beglückwünscht Professor Kamps

Berlin, 28. September.

Neichsminister Dr. Goebbels hat an Professor Kamps das nachstehende Tele­gramm gerichtet:Zu ihrem 70. Geburtstag .spreche ich Ihnen in dankbarer Würdigung Ihres umfassenden, stets national empfunde­nen Kunstschaffens meine herzlichsten Glück- wünsche aus."

KMwttskrA in Belgien

Der FiuauMiuister zurückgetreten?

VriWel, 28. September.

Die Lage des Kabinetts Brocqueville, die schon seit einigen Tagen infolge von Un­stimmigkeiten zwischen einigen Regierungs- Mitgliedern kritisch geworden war, hat sich Freitag nachmittag sehr zugespitzt. Der Finanzminister S aP, der mit seinen Forde­rungen nach scharfer Drosselung der Haus­haltsausgaben ans den größten Widerstand bei einigen Ministern, insbesondere aber bei dem Kriegsminister Deveze gestoßen ist, wurde Freitag nach einer Aussprache mit dem Ministerpräsidenten Grasen Brocque­ville von Sap empfangen. Nach dem Emp­fang verlautet aus sonst gut unterrichteten Kreisen, daß Sap, der dem flämischen Flügel der katholischen Partei angehört, zwar nicht offiziell, aber tatsächlich zurückgetreten fei. Das GwÄcht ist bis jetzt von amtlicher Seite nicht bestätigt worden. Es hat aber allge­meines Aussehen erregt, daß der Ministerrat, der um 15 Uhr stattfinden sollte, um über den Haushaltsvoranschlag für 1935 zu be­raten, plötzlich auf 21 Uhr vertagt worden ist. Bekanntlich regiert das Kabinett Vroc- queville augenblicklich mit Sondervollmach­ten, die ihm Kammer und Senat im Juli zugekEgt Hatzen.

Mütvunsch des Führers zur Geburt der ttailealschrn Prinzessin

Berlin, 28. September.

Der Führer und Reichskanzler hat dem König und der Königin sowie dem Kronprin­zenpaar von Italien zur Geburt der Prin­zessin telegraphisch feine aufrichtigsten Glück­wünsche übermittelt.

Festnahme

komWMistisKer Funktionäre

Berlin, 28. September.

Die Geheime Staatspolizei konnte in Ber­lin vier führende KPD.-Funktionäre festneh­men, darunter den ehemaligen Reichstags­abgeordneten Thielen aus Koblenz. Die Feftgenommenen waren als Reichskuriere Hzw. als sogenannte Oberberater der KPD.

Samstag, den 29. September 19 U

tätig. Tie weiteren Ermittlungen führten nach Baden, wo es gelang, in der Nähe vvn Heidelberg zwei weitere Spitzenfunktionäre festzunehmen. Bei diesen handelt es sich eben­falls nm maßgebende Parteifunktionäre, die für die Bezirke Mannheim und Frankfurt a. M. bestimmt waren. Sämtliche Personen wurden wegen Vorbereitung zum Hochverrat dem Richter vorgeführt.

Gasexplosion

In einem Hause der Hauptstraße in Aachen-Burtscheid erfolgte am Don­nerstag abend eine Gasexplosion, durch die gleichzeitig ein Brand hervorgerufen wurde. Vier Personen erlitten mehr oder weniger schwere Verletzungen und mußten ins Kran­kenhaus gebracht werden. Ein Ikjähriger Junge wurde durch den ungeheuren Luft­druck aus dem im zweiten Stock gelegenen Fenster des Hauses auf den Hof geschleudert. Er ist seinen schweren Verletzungen im Kran­kenhaus erlegen. Die Feuerwehr hatte bis Mitternach' mit der Bekämpfung des Brandes und den Ausräumungsarbeiten M tun. Anscheinend ist die Explosion aus das Undichtwerden eines Gasrohrs zurück­zuführen.

Wegen Mords gesuchter Emigrant in Saarbrücken verhaftet

Die Saarbrücker Zeitung meldet: In der Nacht zum Donnerstag wurde hier ein Emi­grant festgenommen, der sich ohne Erlaubnis und ohne Anmeldung im Saargebiet aushielt und sich in aller Oeffentlichkeit als eifriger Werber für den Status quo ausspielte. Es handelt sich um einen 32jährigen Erich Dusch aus Erfurt, der von den Reichsbehörden wegen Mordes gesucht wird.

Handel und Berkehr

Pforzheimer Edelmeiallpreise vom 28. Sep­tember. Gold 2840, Silber 45.7047.50 RM. je Kilogramm, Reinplatin 3.75, Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Pall. 3.70. Platin 96 Prozent mit 4 Prozent Kupfer 3.60 RM. je Gramm.

Gmünd. Württ. Edelmetallpreise vom

28. Sept. 'Feinsilber Grundpreis 45.70, Fein­gold Verkaufspreis 2840 M. je Kilo, Rein­platin 3.75, Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Pall. 3.70, Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Ku. 3.60 M. je Gramm.

Nürnberger Hopfenmarkt vom 27. Sept.

150 Ballen Landzufuhr, 100 Ballen Bahn­zufuhr, 120 Ballen Umsatz. Hallertauer 275 bis 290, Gebirgshopfen 225230 RM. je Ztr. Tendenz unverändert. 1933er Ernte: 40 Bal­len Zufuhr, 25 Ballen Umsatz, Hallertauer 170190 RM. je Ztr.

Tettnanger Hopfenmarktbericht v. 27. Sep­tember. Die Marktlage weist keine nennens­werte Veränderung auf. Nachdem der Um­satz bereits 9000 Ztr. überschritten und da­mit auch die in die heurige Ernte gesetzten Erwartungen bei weitem übertroffen hat, wird langsam, bei festen Preisen, der Üei- nere noch lagernde Teil heuriger Ernte um­gesetzt. Dabei werden immer auch einige wenige Posten nichtsiegelfähigen Ausschuß- Hopfens in zweite Hand gebracht.

Fruchtmärkte. Wangen i. A.: Weizen 1213, Roggen 10.5011.50, Gerste 9Ä), Haber 8.759.25, Fesen 1011 Mark. Winnenden: Weizen 9.7010, Haber 7.608, Dinkel 9, Roggen 8.309, Gerste S bis 9.25 Mark.

Allgäuer Butterpreise vom 28. Septemd«.

Deutsche Markenbutter Tonnenware 129, deutsche Allgäuer feine Molkereibutter 125, deutsche Allgäuer Molkerbeibutter 122, deutsche Landbutter entsprechend niedriger.

Obstmärkte. Meckenbeuren: Most­äpfel 3, Mostbirnen 1-80, Musch 5.80, Gold­parmäne 67, Landsberger Reinette 46. Lokalsorten 45 Mk. Wurzach: Most- äpsel 3.503.80, Mostbirnen 2. Tafeläpfel 58, Tafelbirnen 1215 Mark.

Viehmärkte. Munderkingen: Pferde 700 bis 800. Farren 170480, Ochsen 300 bis 400, Kühe 110370, Kalbeln 200370, Rin- der 55186 M. Spaichingen: Halbjäh­rige bis jährige Rinder 80140, trächtige Kalbinnen 280350, Wurstkühe 80140 M.

Schweinemärkte. Gaildorf: Milchschweine 1216 M. Munderkingen: Mutterfchweine 110125, Milchschweine 1519 M. Schömberg: Milchschweine 912.50 M.- Winnenden: Milchschweine 1619 M.

SchweincmärkLe. Bönnigheim: Milch- schweine 1215 RM., Läufer 23 RM. Nürtingen: Läufer 2740 RM-, Milch- schwcine 1220 RM- Rosensel d: Milch­schweine 14.5022.50 RM.

Voraussichtliche Witterung: Ein kräftiges Hochdruckgebiet liegt über Mitteleuropa- Unter seinem Einfluß ist für Sonntag und Montag Fortdauer des heiteren und warmen Herbstwetters zu erwarten.

Hauptschriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: Hermann Gütz, Nagold: Verlag:Gesell­schafter" E.m.b.H.: Druck: E. W. Zaiser (Inh.: Karl Zaiser) Nagold. D.A.d.l.M. 2486

Die heutige Nummer umfaßt 19 Seiten