Seite 8 Nr. SIS

Der Gesellschafter

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Noch vor hundert Jahren brachte der Postreiter

oder die Fahrpoff dieneue Zeytung^, freudig begrüßt von Jung und Alt, zu den wenigen Orten mit, die an derPostroute ^ lagen, llnd diese Zeitungen kamen damals nicht täglich heraus, sie wurden mit der Hand geschrieben, gesetzt, gedruckt. Man kann in der Ge­schichte .der Post von unserem großen Generalpostmeister von Stephan, dem Schöpfer des Weltpostvereins, lesen, wie langsam im Grunde der Vertrieb der Zeitungen selbst nach 1870 noch vor sich ging. Wie stolz war er auf die Entwicklung seinesPost-Zeilungsamtes"? Wenn dieser weitvorausschauende, aus Kleinem zu Großem erwachsene Mann, hatte erleben können, wie sich ln unseren Tagen des Aufbruchs die Technik der Zeitungsherstellung und des Vertriebes entwickelt hat, er würde selbst über die Ziffern lächeln, die ihm schon groß erschienen.

Denn die Technik hat den Schriftleitungen für das Nachrichtenwesen den Funkdienst, den Druckern für das Setzen und Drucken die schnellarbeitende Setzmaschine und Druck­maschinen bis zur Schnelläufer-Votationsmaschine mit fast irrsinnigen Leistungsziffern (Z0000 Exemplare in der Stunde) zur Verfügung gestellt. Und der Vertrieb? Schnell­fahrende Züge, Triebwagen, Autos, Blihflugzeuge, Flugzeugstühpunkte auf hoher See und der Fernzeppelin ... immer neue Möglichkeiten stellen die Tageszeitungen zugunsten ihrer Leserschaft, zugunsten der Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Streuwirkung in ihren Dienst.

Obendrein folgen sie dem starkem Auftrieb der neuen großen Führung mit dem Willen zur vollen Leistung im Gefüge des neuen Werdens. Auch das hat Stephan, der urwüchsige Mann aus dem Volke, bei aller Sehergabe nicht ahnen können,- und doch war ihm klar, was fetzt in unserem nationalen und sozialistischen Volksstaat zu ganzer Wahrheit geworden ist:

Leder Deutsche

ist Leser, Gefolgsmann, Freund einer Tageszeitung!