tu der, vergangenen zwei Wochen Akft-rdverrechvung ein- gesühit und die erzielten Mehrverdirnfte am letzten Freitag auSbe-ahlt Daranshtn erfolgte wiederholte Ablehnung der Akkordarbeit durch eine Betriebsversammlung mit dem gleich­zeitigen Bes chluß, in den Ausstand zu treten _

Geschäftliches.

Die bekannteFabrik G. Wohlmuth L Co,", welche seil vielen Jahren die weit über die deutschen Grenzen hinaus berühmt gewordenen Wohlmuth'schen Apparate MarkeGeweco" für Heilzwecke herstellt, ist neuerdings in eine große Aktien­gesellschaft umgewandell worden. Sitz der Fabrik in Furi- wangen (Schwarzwald), Zweigniederlassungen in Konstanz Kreuzlingerstr. 47 a für Süddeutschland, Dresden ^ für Nord und Mitteldeutschland, Kreuzungen für die Schweiz, Ver- treterstellen an allen Orten Deutschlands. Die Wohlniuth- Akttengesellschaft ist für hier durch Herrn Panl Schmitz in Freudenstadt, Landhausstr. 16 vertreten, wo jederzeit die heutigen wieder vollkommenen Friedens-Apparat«, die be­kanntlich für den Familiengebranch bestimmt sind, unverbind­lich besichtigt werden können. Man verlange die neuesten Schriften über die Anwendung der galvanischen Elekirizität als Hei lmittel. _ ' _ 1533

Letzte Nachrichte».

Die »Herren Beamten- der Abwicklungsftellen.

Berlin, 28. Okt. Wie derBerliner Lokalanzeiger" mit- teilt, wurden von der Berliner Kriminalpolizei in den Amor­sälen der Zahlmeister Berndl und der Feldwebel Taubem r, die beide in der Abwicklungsstelle des Sturmbmaillons 3 in Potsdam angestellt waren, verhaftet. Sie hatten in den letzten sechs Monaten rund zwei Millionen Mark Abwick­lungsgelder unterschlagen und bis auf den Rest von 78 000 Mark in Berliner Vergnügungslokalen verjubelt. Es hat sich herausgestellt, daß die beiden Verhafteten vorbestrafte Verbrecher sind, die vermutlich sich selbst zum Feldwebel und Zahlmeister befördert haben.

Verzögerung im Lustdienst.

Berlin. 28. Okt, LautBei!. Tagbl." ist eine neueliiche Verzögerung des Lufldieustes Frankfurt--Basel eingetreien, da, einer Erklärung der Badischen Luftschiffahrlsgesellschast

amtliche Bekanntmachungeu

Letzter Aufruf

im die Bevölkerung Württembergs!

Die Frist für die freiwillig« Waffenablieferuug geht mit dem 1. November ds. Is. zu Gnoe.

Ihr Ergebnis, so befriedigend es auch in vielen Bezirken des Landes ist. läßt erkennen, daß in einer Reihe anderer Bezirke die richtige Auffassung von der Bedeutung des Ent­waffnungsgesetzes für das öffentliche Wohl noch immer nicht durchgedrungen ist nnd daß sich viele unserer Volksgenossen den ganzen

Gruft der schweren Strafdrohungen

jenes Gesetzes auch heute noch nicht genügend vor Augen haltend

ES sei deshalb eindringlichst nochmals darauf hiuge- wieseii, daß mit

Gefängnis nicht unter 3 Monaten in schweren Fällen mit

Zuchthaus bis zu 1V Jahren

und

Geldstrafe bis 300000 Mark

bestraft wird, wer

I nach Ablauf der festgesetzten Frist ablieferungspflichtige Militärwaffen einschließlich Munition unbefugt tn Ge- ».wahrsam hat oder der ihm obliegenden Meldepflicht nicht ,, nachgekommen ist,

2, den vom Reichs- oder Landeskommissar erlassenen Auord nüngen zuwiderhandelt,

3, bei Kenntnis von ablieftrungSpflichiigeu Waffen- und Mumtionsbeftänden der ihnr dieses Falles obliegenden Anzeigepflicht nicht nachkommt.

4, weiterhin ohne Genehmigung des Reichskommissars Mi stlärwaffen uiw herstellt, anbietet, feilhält, veräußert, er­wirbt oder ihre Veräußerung u. ihren Erwerb vermittelt,

5 öffentlich vor einer Menschenmenge oder durch Verbreitung odrr öffentlichen Anschlag oder öffentliche Schaustellung , ! von Schriften oder andere Darstellungen zum Ungehorsam r gegen das Entwaffn»ngsgesetz oder die dazu erlassenen Anordnungen ausforderl.

Bedenke ein jeder, welcher leichtfertig glaub«, abliefe rungsflichlige Waffen und Munition der Erfassung ent ziehen zu können, daß er

in keinem Augenblick davor sicher ist, daß er durch die Auflage

eidesstattlicher Erklärung,

oder aus Anlaß von Durchsuchungen durch Anzeige Drii- ter oder durch irgend eine» Zufall den Behörden als

Gesetzesübertreter bekannt werden und sich und seine Familie für das ganze Leben unglücklich machen kann.

Mm heraus mit de« MW! Eile m von

Stuttgart, 25 Okt. 1920.

Der LandesentwaffuungSkommifsar:

» (gez.) Feurer.

1S3S Veröffentlicht!

Nagold, den 27. Okt. 1920. Oberamt: Münz

Bei der BezirksoersorgungSstelle sind wiederholt Gesuche um Freigabe von Gerste zur Versülterung an seuchenkrankes Rindvieh eingegangen. Auf diesbezüglichen Antrag an die Landesgetreidestelle hat die BezirksoersoraimoSstelle den Be-

in denBaseler Nachrichten" zufolge, die französische Regie- rung jede Landung deutscher Flugzeuge verboten hat. Auch der Deutschen Luslreederei, die während der Frankfurter Messe Paffagierflüge ansgesührt hak, wurden von den franzö­sischen Behörden Landungen verboten.

Die Verschwörung Gscherich.

Berlin, 28. Okt. Einer Meldung desBerliner Lokal­anzeigers" aus Dresden zufolge hat der Minister des Innern zwei Offiziere der Landessicherheitspolizei sofort entlassen, weil sie angeblich in Verbindung mit der Organisation Esche- rich in Chemnitz stehen. Die Untersuchung gehe weiter, und richte sich anscheinend auch gegen den General Senfft von Prisach.

Ein neuer deutscher Dampfer.

Hamburg. 28. Okt. Der für die Hamburg-Bremen Af­rika Linie erbame neue Dampfer Winfrrd ist vor einigen Tagen hier eingetroffen. Der Dampfer wird heute unter deutscher Fiagge seine erste Reise antreten.

Kampf mit Schmuggler».

München, 28. Okt Wie aus Oberstausen gemeldet wird kam es a» der österreichischen Grenze zwischen zwei öster­reichischen Offizieren und zwei schwer bepackten Schmugglern, welche die Grenze überschreiten wollten, zu einem schweren Kampf in dessen Verlaut ein Schmuggler erschossen wurde. Eine große Menge von Zigarren, Zigaretten und Tabak führten dieselben mit sich

Irland.

Newyvik, 27. Oki. Der Tod de§ Bürgermeisters von Cork har umer ten Iren in Newport große Erregung her vorgerufen. Verschiedene irische Gesellschaften erließen hef­tige Proteste; es werken Riesenversammlungen angekündigt. Der Bürgermeister von Newyork, Hylan, der ein geborener Irländer ist, ließ zur Ehrungeines der edelsten Märtyrer, die jemals jür die Freiheit gestorben sind", die ameriknrische Flagge auf dem Stadthaus ansziehen.

Die Entschließung des österreichischen Retchsbanernrat».

Wien, 28. Okt. Gestern trat im Parlament der Reichs bauernrat (Ausschuß des Reicksbauernbundes) zusammen und faßte eine Entschließung, in der es u. a. heißt: Der Reichs­bauernbund weist seine Abgeordneten an, nach wie vor, an

scheid erhalten, daß es infolge der Mehlknappheit auch in diesem Jahre nicht möglich ist, Gerste zur Bersütteruug freizngeben. Dagegen kan» denjenigen Landwirten, welche jeuchen krankes Vieh naben, seitens der Beztrksversorgungs stelle ein kleineres Quantum Haler aui besonderen Antrag mittelst Schrotkarte zum Schrote» freigegeben werden. 1535 Nagold, den 26. Okt. 1920 Oberami: Münz.

Nachdem sich der Mühlebefitzer Christian Büchsenstein in Isetshausen, gegen die Vorschriften der Reichsgetreide- ordnug nnd die dazu erlassenen Ausführnngsbestimmungen vnd Anordnungen des Kommunalverbands verfehlt hat, ist dessen Mühlebetrieb mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres geschtoffe» worden

Diejcniaen Selbstversorger, welche im Besitz eines für die Mühle Büchsenstern ausgestellten MahlscheinS sind, haben solchen sofort, zwecks Umschreibung ans eine andere Mühle, an den Kommnnaloerband zurückzugeben.

Geireide, welches entgegen dieser Verfügung in die Mühle des Chr Büchsensteiu ongeliefert wirb, wird beschlagnahmr und zu Gunsten der Reichsgetreidestelle ohne Zahlung einer Entschädigung für verfallen erklärt. 1534

Nagold, den 27, Okt. 1920. Oberamt: Münz.

Betr. Bollmilchabgabe.

Laut Erlaß der Laiibesversorgungsstelle vom 9. Sept. Nr. 8818, darf in Zukunft nur daunoch Milch an Er­wachsene abgegeben weiden, wenn die Bersoraung der Kin­der bis 14 Jahren sowie der Kranken nnd Personen über 70 Jahren sichergestellt ist

Soweit es die Milchanliefenmg zuläßt, wird bis auf weiteres abgegeben:

An Erwachsene, statt seither '/« Liter jetzt '/« Liter an Kranke, mit ärztlichem Zeugnis

statt seither Liter jetzt Liter

an Personen über 70 Jahre

statt stither Liier jetzt '/s Liter.

Dagegen ersabren die übrigen Sätze vorläufig keine Aenderung. 1518

Naaold, den 28 Okt. >20. Oberamt: Münz.

Kein-, klaut u. krucdleitten

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hat zu ver-aufen. 1530 Wer? sagt die Geschäftsst. ds. Bl.

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bei k. V. Lsltzvr. «glwllj.

der demokratischen Republik lestzuhalten. Er fleht die Mög lichkeit der wirtschaftlichen Gesundung Oesterreichs nur im Zusammenschluß mit dem Deutschen Reich. Der Reichs bauernbund forderr von der kommenden Regierung eine gesunde Produktiouspolitik und eine nicht minder gesunde Sozialpolitik.

Herabsetzung des Ausfuhrzolls für Butter.

Amsterdam, 28. Okt. WieTelegraaf" erfährt, soll der Ausfuhrzoll für holländische Butter von 50 Cents per Kilo auf 15 Cents herabgesetzt werden.

Die Vorgänge in Dalmatien.

Mailand, 28. Okt. Der Gouverneur von Dalmatien, Admiral Millo, hatte am Dienstag eine Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Giolitti, der die Blätter große Be­deutung beimessen. Zugegen war auch der Marineminister Secchi sowie der Kriegsminister Bonomi. DerCorriere della Sera" meint, daß die Unterredung die Frage der Wieder aufnahme der Verhandlungen zwischen Italien und Jugo- slavie» zum Gegenstand hatte. Der Ministerrat wird sich heute nochmals mit der adriatischen Frage befassen, damit die Vertreter Italiens mit einem endgültigen in allen Einzelheiten festgestellten Programm an die Verhandlungen herantreten können. Nach der Ministerraissitzung werden die Namen der Delegierten und der Ort der Zusammenkunft bekannt gegeben werden.

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