Iretter auk Lroüöllager

8erlin, l. kebruar. Os» Oberlcoio- nsnila «1er Wekemackl gibt bekannt:

^m xertrigen Tage griffen 8ampkver- oän6e eine groke Kinski kriegmivicktiger ^iele in l.on6on un6 0»tenglan6 an Hier­bei erbielt u. ». 6»» Oroköllager von ?outkaniptoo Volltreffer mit nacksolgea- 6er 8ran6ivirkung. Lin kcincklicke» Öan- 6el>»cbiff wur6e an 6er britisckeo 0»t- KLmte »tark berckäckigt.

kernkampkffngreuxe versenkten iin 8ec gebiet ivertlicb Irlanck rivei Oao6eli- icbiffe von mssrnnien 10 IÜ0 8KT.

Lin veiterer britircker Unken wur6e planmäkig vermint.

Oer kein«! üog ivecker in 6ns keicbs- nock in 6ie besetrteo Oebiete ein.

HtlfLkreuzer erflaunUlk lücdt'a

Engländer anerkennt deutsche Ritterlichkeit

Schanghai 2. Februar.Die Tüchtigkeit der auserlesenen Besatzungen d e u t sch e r Hilfs­kreuzer im Stillen Ozean ist erstaun­lich. Für uns ist. es eine stete Quelle der Be­wunderung. wie jede Begebenheit schärssiens beobachtet und ausgewertet wird", sagte ein nach Australien xurückgekehrtes Besatzungs- Mitglied des versenkten englischen Dampfers .Homewood" in dem in Sydney erscheinenden Morning Herald" aus dessen dreispaltiger Bericht über die Versenkung von vier eng­lischen Dampfern, des französischen Dampsers Lotou" und der norwegischen SchiffeRing­wood" und Winnen" von derSchanghai Evening Po,t" abgedruckt wird.Die Deut­schen behandelten uns gut", bekundeten die Mannschaften und Fahrgäste der versenkten Schiffe. Bei der Ausbootung von 50 0 Ge­fangenen auf einer Insel vergewisserten sich die Deutschen ob Wasser vorhanden sei. Sie gaben ihnen Nahrungsmittel mit und überließen ihnen ein Boot, um die Aufnahme der Verbindung mit der Nachbarinfel zu er­möglichen.

Rumänien braucht Hube"

Erklärungen Antonescus vor der Press«

Bukarest, 2. Februar. Staatsführer Gene­ral Antoneseu hat vor Vertretern der Presse Erklärungen abgegeben, in denen er u. a. hervorhob. er der Staatsführer, falle lieber ehrenhaft auf seinem Posten, als daß er sich selbst und die Armee entehre und den Staat durch eine Geste der Schwäche zum Zu­sammenbruch bringe. Die erste Pflicht aller sei, zu arbeiten. Rumänien habe Ruhe und Arbeit notwendig. Wenn alles wieder zur Arbeit und zur Disziplin zuriickgrkehrt se>, duiin werde er zur politischen Reorgani­sation des Landes schreiten. Der neue Staat werde auf dem rumänischen Primat in allen Gebieten und aus der agrarischen und bäuer­lichen Struktur auigebaut fein. Das Na­tionale und das Soziale würden seine Grundsteine sein. Alle notwiiidigen Refor­men zur Beseitigung schädlicher fremder Ein­flüsse würden ohne Zögern durchgeführt wer­den. Jeder Rumäne solle sich ein Beispiel an dem großen und opferreichen' Kamps des Führers und des deutschen Volkes sowie des Duce und des italienischen Volkes nehmen.

Neuer bri»«fch»s Mo,-anstb»ag

Das Essen eines Diplomaten vergiftet

Beirut, 2. Februar. Auf den diplomatischen Vertreter einer neutralen Macht in Kairo wurde vom britischen Jnrelligence Ser­vice dortselbst ein Mordanschlag ver­übt. der mißlang. Durch einen Ersatzkoch, der sich am ersten Tag im Dienste des Diplomaten befand, wurde ihm vergiftetes Fleisch aus die Abendtafel gesetzt. Der Diplomat bemerkte bereits beim zweiten Bisten einen sonderbaren Geschmack und fühlte bereits ein Würgen im Halse Abends lag er mit 40 Grad Fieber im Bett und ließ sich vorsichtshalber von einem neutralen Arzt behandeln, der s ch w e r e V e r- gistungserscheinuligen seststellte Die Bitte um Laboratoriumsuntersuchung des Fleisches stellte der neutrale Arzt mit der Be­gründung als aussichtslos hin. daß alle Labo­ratorien in Kairo unter englischer Leitung stünden und ähnliche Fälle die völlige Zweck­losigkeit solcher Untersuchungen bereits be wiesen hätten.

Der mit dem Leben davongrkommene Diplo­mat fand wenige Tage später in seinem Gar­ten einen bewaffneten indischen Soldaten, der mit Hilfe ägyptischer Freunde überwältigt und entwaffnet werden konnte. Das Verlangen des Diplomaten nach persönlichem Schutz, der fremden Gesandtschaften gegenüber üblich ist und in Kairo ausnahmslos gestellt wird lehnte der englische Polizeipräsident von Kairo in diesem Falle a b.

124 Sr« er» abqefchos'-n

Ein, italienische Zusammenstellung

da. Nom. 2. Februar. Die RAF. hat im Januar in Griechenland 3l, in Afrika 42 und im Mittelmeer oder im italienischen Luftraum 17 Maschinen verloren Unter Einrechnung der 34 Maschinen, die England nach den deut­schen LKW-Berichten im Nordseeraum ein­büßte. beläuft sich die Gesamtverlustziffer der RAF im Januar au» 124 Flugzeuge. Von den englischen Seestreitkrärten sind nach einer italienischen Aufstellung ini Januar ein Schlachtschiff, ein Flugzeugträger zwei Kreuzer und ein Zerstörer torpediert zwei Schlachtschisse, ein Flugzeugträger achl Kreuzer, zwei Zerstörer, vier Hilfsschisse und 13 Handelsdnmpser von Bomben getroffen worden. Versenkt wurden im Januar ein Kreuzer, rin Zerstörer, vier U-Boote, sechs kleine Einheiten und 29, 400 BRT. Handels- schiffSraum. Dazu konimen noch sieben ver­senkte britische Dampfer, deren Tonnage un­bekannt geblieben ist.

Der roie Teufel" Schreck -er britischen Flieger

Der verwegen«»« 6es rieulscken Ri1terkreur1rL?ers Oberlevtnsnl von V^erra

11518. fUK.) Das war eine Freude bei den Männern unserer Jagdgruppe und unseres ganzen Jagdgeschwaders, als der Nundsunk dir Meldung von der gelungenen abenteuer­lichen Flucht Oberleutnants von Werra aus der englischen Gefangenschaft brachte, un­seres Oberleutnants, denn Franz von Werra war bis zu feiner Gefangennahme im Sep- tembrr vorigen Jahres unser Grupprnadju- tan« und zugleich der beliebteste und verwe­genste Jagdflieger unserer Gruppe.

Allerdings groß gewundert haben wir unS nicht über seine jetzt unter abenteuerlichen Umständen geglückte Flucht. Denn zugetrant hatten wir sie ihm alle. UnserAdju" ird es schon schaffen, sagten wir uns. denn einen so mutigen und tapferen Flieger läßt das Glück nicht im Stich. In allen Luktkämpsen unseres Jagdgeschwaders, an denen Obeileut­nant von Werra beteiligt war, hatten die Engländer nichts zu lachen gehabt. Da flogen die Fetzen der englischen Jagdmaschinen nur so in der Luft herum. Und innerhalb weniger Wochen hatte Oberleutnant von Werra acht Gegner mit brennenden Maschinen in die Tiefe geschickt. Die Engländer kannten ihn schon als denroten Teufel". Denn wenn

er in seiner Me 109 zum Lustkampf aufslieg. trug er über der Uniwrm stets eine knallrote Jacke, an der sie ihn schon von weitem er­kannten. Die Jacke hatte allerdings einen ganz besonderen Zweck, sie sollte nämlich nur die Suche nach ihm erleichtern falls er ein­mal Pech haben und in den .Bach" iallen sollte Kam Oberleutnant von Werra dann vom Feindflug zurück, so begrüßte ihn als erster sein jungerLöweSimba der auf unserem Feldflugplatz frei herumlies und der Liebling der ganzen Gruppe war.

Mein beifreier ^agü"

Sein verwegenstes Jagdfliegerstück hatte Oberleutnant von Werra wenige Tage, bevor er selbst im Luftkamps über England zur Notlandung gezwungen wurde und in Ge­fangenschaft geriet. Es war der 28. August 1940. Die Gruppe hattefreie Jagd über England" gehabt. Die meisten Maschinen waren schon zurück und batten bisher ins­gesamt acht Abschüsse melden können. Ein schöner Erfolg. Aber es fehlte immer noch die Maschine Oberleutnants von Werra. Man mußte damit rechnen, daß er im Li'stkampf über England abgescbossen oder zur Notlan­dung gezwungen worden war.

Lt-Bool versenkte -re» Dampfer

Itss'evisoker Triots im 1 fr - Osrsrellvierte* von Vslon» voobrrcliert

Rom, S. Februar. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front haben wir bei Spähtruppaktionen Ge­fangene gemacht und viel Material, das von einer in den letzten Tagen geschlagenen Ab­teilung zurückgelaffen wurde, erbeutet. Wie festgestellt worden ist, hat der Feind beträcht­liche Verluste erlitten. In einem einzigen Abschnitt des Tomoritza-Tvles wurden zwei­hundert Tote, darunter drei Offiziere, ge­borgen.

Feindliche Flugzeuge haben das Lazarett- Viertel von Valona bombardiert und Schä­den und Opfer verursacht. Es Knd zehn Tote und einige Verwundete zu beklagen.

In der Cyrenaika nichts Erwähnens­wertes. Abteilungen unserer Luftwaffe haben stellenweise motorisierte Abteilungen mit Bomben belegt. Zwei Flugzeuge voin Hnrri- -une-Lyp wurden von unseren Jägern ab- geschoffen.

Vom Feind unternommene Einflüge ans unsere Flugplätze hatten Schäden, aber linder Tote noch Verwundete zur Folge.

In Ostafrika fanden am gestrigen Tage harte Kämpfe in der westlichen Ebene Eritreas zwischen Agordat und Barentu statt. Die Luftwaffe hat ununterbrochen am Kamps teil- genommen, indem sie feindliche Stellungen und Truppenkolonnen mit Bomben und Ma- schinengewehrfener belegte und zahlreiche Kraftwagen des Feindes vernichtete. Unsere Jäger haben ein Flugzeug vom Hurricane- Typ abgeschossen.

Die Verbände des deutschen Fliegerkorps haben mit sichtlichen und wirksamen Ergeb­nissen die Anlagen und die Häfen von Sol - lum und Bardia angegriffen. Im Hafen von Bardia wurde ein 10 OOO-Bruttoregister- tonnen-Dampfer versenkt. Am Nachmittag des 3t. Januar haben die Abteilungen des deut­schen Fliegerkorps intensive Angriffe gegen feindliche Schiffe längs der Küste nnd in den Häsen von Mairmarika durchgesührt.

Drei Dampfer mittlerer Tonnage wurden versenkt, drei weitere schwer beschädigt.

Eines unserer im Atlantik unter dem Be­fehl von Fregattenkapitän Primo Langobardo operierenden U-Boote hat einen ans vier eng- lichen Dampfern bestehenden gesicherten Ge- leitzug angegriffen und drei der Dampfer mit insgesamt 15 000 Bruttoregistertonnen torpediert und versenkt.

Von kis Sa» -a

Italien rühmt die Erfolge deutscher Flieger

V. I. Nom, 3. Februar. Die erfolgreichen An­griff, deutscher Lnftkorps-Kampfverbände auf die seeseitigen Nachschubstützpunkte der engli­schen Nilarmee, Soll um und Bardia. wurden in Italien am Sonntagmittag durch Rundfunk bekannt und begeistert begrüßt. Insbesondere wird die Versenkung der eng­lischen Transportschiffe an den Mamaraika- Küsten als ein großer Erfolg gewer­tet, da derartige Sch'ffsverluste zu schweren Störungen des fast gänzlich auf die seeseitigen Zufuhren an""w!eseven Nachschubes d-r Di­visionen im Raum DernaTobruk führen.

Die nordafrikanische Küste rückt, wie man in Italien anhand der letzten Einsätze der deutschen Bomber nachweist, von der Cyre­naika über Sollum bis Jsmailijn und Suez immer stärker in den direkten Operations- bereich des deutschen Luftkorps. Wie ferner verlautet, wurden in diesen Tagen zahlreiche frische Trnppenvcrbände und Artillerie vom italienischen Oberkommando in Libyen zur Verteidigung der Cyrenaika konzentriert.

Die schwierige Lage, die der Fall von Tobruk und Derna für die italienischen Desen- Pvstellungen in der Cyrenaika-mit sich brachte ist bisher ohne Rückwirkungen ans das Ver- teidignngszentrum um die Oase Dscharabub geblieben. Man hegte in Rom über ihr Schick­sal bereits Befürchtungen. Bisher aber konn­ten alle englischen Angriffe abgeschlagen werden.

Zn Osta'r.'ka Fortdauer -er Ncri^ronischlachl

/kvü'itke ila'ien'oeberkanrer io 6er Oyreosilk» - OoeroaüoUever Liosa'r 6er l.«1»w»kle

Rom, I. Februar. TaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front die übliche Artillerie- und SPähtruPP- tätigkrit. Feindliche Truppenansammlungrn sind im Tiefflug angegriffen und wirksam mit Bomben belegt worden.

In der Cyrenaika haben unsere Pan­zereinheiten im Süden des Dschebel feindliche Einheiten angegriffen und zurückgeworfen, die außerdem von unserer Luftwaffe bombar­diert wurden.

In Ostasrika dauerte die Schlacht an der Nordfront an. In erbitterten Kämpfen haben unsere tapferen weißen und farbigen Truppen dem Feind beträchtlichePerluste bei­gebracht. Auch unsere Verluste sind beträcht­lich. Die Luftwaffe hat weiterhin in unermüd­lichem Einsatz ihren wirksamen Beitrag zum Kampf geleistet.

Im Verlaus einer nächtlichen Kreuzfahrt unserer Torpedoboote in den Gewässern des Aegäischen Meeres hat ein unter dem Befehl

von Korvettenkapitän Francesco Mimbelli stehendes Torpedoboot e en gesicherten Ge­leitzug feindlicher Dam«, .c gesichtet und an- gegrifien. Ein mindestens lO 000 Tonnen großer Dampfer wurde getroffen und sank sofort. Trotz der heftigen Abwehr der Begleitschiffe sind unsere Einheiten unbeschä­digt zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt.

Opero<ionszon» »m Mittelmeor

Kämpfe in Ostafrika stehen im Brennpunkt

dn. Nom, 3. Februar. Durch einen vom Duce in seiner Eigenschaft als Oberster Befehls­haber gezeichneten Militärerlatz sind alle ita­lienischen Inseln zwischen der Südküstr Siziliens und Nordafrikas zur Ove- rationszone erklärt worden; außer Pantelleria fallen darunter vor allem die Pelagischen Juleln mit Lamvednsa nnd Linsa-o.

Trotz des starßn Drucks gegen Jtalienisch- Ostafrika haben die italienischen Truppen ihre vorbestimmtenVerteidigungsstellungen erreicht.

Vi-r'a^sv'an in SuȤar'-n

Landwirtschaft nach deutschem Borbild

Sofia, 2. Februar. Der bulgarische Land­wirtschaftsminister Bagrianoff sprach in der Kammer zum Haushaltsplan seines Ministe­riums. Besondere Beachtung fand seine For­derung nach einer staatlich geleiteten Wirtschaft nach deutschem Vorbild die den Grundgedanken seiner Rede bildete, und auf der auch der Vieriahresplan des Mi­nisters zur Hebung der Landwirtschaft und des Bauernstandes beruht. Der Vierjahres­plan sieht eine Gewinnung von insgesamt sieben bis acht Millionen Dekar <700 OM bis 800 000 Hektar) vor Dadurch würde sede bul­garische Bauernwirtschaft über mindestens 3 Hektar Boden verfügen, was bereits ein be­trächtlicher Fortschritt wäre Durch einen wei­teren Plan würden nach Meinung des Mini­sters noch weitere zwölk Millionen Dekar Bo­den gewonnen werden können.

N ulra'e" bluten für Englan-

Uebrr 1L Millionen Tonnen gesunken

Kv Stockholm, 2. Februar. Nach einer amt­lichen schwedischen Statistik über die Verluste der neutralen Handelsflotte im Seekrieg wur­den im Januar 16neutrale" Schiffe und im Dezember 28 versenkt mit zusammen 221 000 Tonnen. Die englischen Versenkungsstatistike» haben, wie sich aus einem Vergleich ergibt, den größten Teil dieser für England sehr wichtigen Verluste nicht aufgeführt, bandelte es sich doch zum großen Teil um Schiffe, die direkt vor Englands Küsten von ibrem Schick­sal ereilt wurden. Die schwedische Statistik be­ziffert die Gesamtverluste des Eng­land zur Verfügung gestellten Handels- schisssraums seit Kriegsbeginn aus 1 530 OM Tonnen. Schweden hat 84 Schiffe mit zu­sammen 295 OM Tonnen verloren, wobei den schwedischen Angaben zufolge 559 Personen ums Leben kamen.

Da brauste plötzlich im Tiefflug eine Ma­schine über de» Feldflugplatz und wackelte kräftig mit den Tragfläche» Alles stürzte heraus und ein Aufatmen ging über den ganzen Platz. Es war die Maschine des Ad- intaiite». Wenige Augenblicke spater war Oberleutnant von Werra gelandet und berich­tet nun über seinen abenteuerliche» Luit- dbiien Verlaus er drei englische ich inen abschoß und außerdem »och eine Reihe von Maichinen am Boden ver­nichtete

Gleich nach Eintreffen über England kamen wir über der Themsemündung j ?jne große Kurbelei mit Spitfires." begann Ober­leutnant von Werra seinen Bericht.Da hatte mich plötzlich eine Svitsire von hinten am Wickel. Beinahe wäre es schief gegangen, ober ich hatte den gerade »och rechtzeitig bemerkt, um nach unten wcgzudrncken. Der Engländer kam hinter mir her und es ging i» eine große Wolke hinein. Da machte ich plötzlich einen Looping, und als wir wieder aus der Wolke herauskamen, hatte ich den Engländer vor mir und schoß ihm aus allernächster Nähe den La­den voll. Da sing er sofort an zu brennen und sauste ungespitzt in die Tiefe"

DaS war der erste Abschuß an diesem Tage. Dabei war Oberleutnant von Werra bis auf 5M Meter heruntergekommen und befand sich nun plötzlich mutterseelenallein über England mit seiner Maschine. Wieder aufzusteigen hatte keinen Zweck, da über ihm in den Wolken viele englische Jäger hingen und ihn sofort er­ledigt hätten. Also ließ er sich weiter nach unten durch die Wolken durch, um sich dann nach Hause durchzuschlagen.

. . . und tat, als ob ich landen wollte"

Doch welche Ueberraschung. Gerade, als er durch die Wolken stieß, bemerkte er unter sich sechs englische Jagümaschinen, die gerade zur Landung au, einem Feldflugplatz ansetzcen und bereits die Fahrwerke yerausgestreckt hatten. .Kurz entschlossen steckte ich even- fallsmeine Beine" heraus," berichtete Ober­leutnant von Werra weiter,hängte mich an die sechs HurricaneS hinten an und tat so, als ob ich dazu gehöre und auch landen wollte." Als die ersten drei Maschinen auf dem Rollfeld aufgesetzt hatten, zog er blitzschnell seineBeine" wieder ein und ging zum Angriff auf die drei restlichen, noch in der Luft befindlichin Maschinen über. Eine stürzte sofort ab und zerschellte aus dem Platz, die beiden anderen dagegen waren gerade beim Einschweben, als Oberleutnant von Werra sie erreichte und ihnen eine kräftigeSpritze" aus seinen Bordwaffen verabfolgte. Also noch zwei Abschüsse. Inzwischen hatte Oberleutnant von Werra Zeir gehabt, sich den Platz genau auzusegen. So sauste er nun im Tieftlug weiter und beharlte eine ganze Reihe in einer Platzccke abgestellte Maschinen mit seinen MGs. Dann sah er einen großen Tankwagen, schoß diesen in Brand und gleich darauf noch einen großen Balda­chin, unter dem offenbar noch weitere Ma­schinen standen.

Lhrenrunüe über öem Leknüplak

Er machte nun erst noch eine Ehrenrunde über dem Platz, um sich den angerichteten Schaden auch genau anzusehen. Der Anblick lohnte sich auch. Aus den Tankwagen floß das Benzin in Strömen und rund herum war alles in Flammen gehüllt. Zwei Maschinen am Liegeplatz und drei vor dem Baldachin brann­ten lichterloh. Auch das große Zelt stand be­reits in Flammen. Somit waren mindestens fünf Maschinen am Boden vernichtet. Inzwi­schen war es nun aber wirklich höchste Zeit für den Rückflug geworden, denn die Flak schoß schon wie wild, und die Benzinuhr ließ auch schon höchste Eile geboten erscheinen. Im Rück­flug ging es über die englische Landschaft dahin, dann über den Kanal und mit dem letz­ten TropfenSchnaps" im Tank nach Hause. Erst hier stellte er fest, daß seine Maschine zahlreiche Einschüsse aufwies und u. a. auch das k"l'.-Gerät zerschossen und unbrauchbar geworden war. liriegsberickter Harry llobln

Snglan-retn-rtcheKu» -gebunoen

Britische Offiziere in Bagdad verprügelt

Voo uosorew Korrespoo«1evt«n

Kn. Nom. 2. Februar. Nach der Regierungs­umbildung im Irak, die eine Verstärkung dcS lknabhängigkeitskurfes bedeutet, ist es in Bagdad zu großen england feind­lichen Kundgebungen gekommen. RAF.-Offiziere, die sich in den Straßen der irakischen Hauptstadt sehen ließen, wurden von der erbitterten Menge verprügelt und verdankten es nur dem raschen Eingreifen der Polizei, daß sie mit dem Leben davon kamen. Durch Zufall befand sich an diesem Abend in Bagdad auch eine Gruppe von 20 jüdischen Flugschülern, die zu RAF.-Fliegern ausge­bildet werden sollen. Diese jüdischen Flieger wurden besonders' übel zugerichtet. Mittel­punkt der Demonstrationen war die britische Botschaft.

Nach Informationen, die in Rom über die Untergründe der irakischen Negierungskri>e orliegen. die mit der Ausbootung des Außen­ministers Nuri es Said endete, hat der bri- ische Botschafter Sir Besil Cochrane einen ärmlichen Staatsst reich inszeniert, in- em er dem Ministerpräsidenten El Kailani in Ultimatum stellte, abzudanken oder die atsächliche Führung der irakischen Anßen- wlirik ausschließlich Nur, es Said zu llber- ragen. London erwartete von Nuri es Said licht allein den Abbruch der diplomatischen geziehunqen mit Rom Italien ist in Bag- ,ad durch den Gesandten Gabriell, vertreten - sondern auch die Verwirklichung eines alten nglischen Lieblingstranmes, nämlich die Er- veiterung des arabischen Paktes, den Irak. saudj-Arabien und Jemen unterzeichnet