VoMretter su§ 6 e»ettrug

L e r I i n, 13. Oerembsr. Oss Oberkoai- msndo 6er Wehrmacht gibt bekannt:

In 6er knackt vom I I. rum 12. Oerem- ber ksad, wie bereits gemeldet, ein er­neuter Orokangrill starker Verbände der deutscben l,uktws8e gegen Lirminzbam statt. Ilektige Lxplosioneo im 8ü6teil, Trekker in Lahn- und Industrieanlagen der 8tadt, Lxplosionen eines Osswerkes mit »nbaltend groker Lrandwirkung so­wie weitere rsbireicbe grolle, mittlere und kleine Lrsnde wurden beokscbtet. Im l,suke des 12. Oerember ricbteten sieb Tsgessngriöe gegen London und einige andere 2iele io 8üdenglsnd.

In der dläbe von llsrwicb an der eng- liscben Ostküste gelang es, aus einem Oe- leitrug einen Oampker von 3006 8KT. mit Lomben ru belegen. Ourcb Volltrekker wurde er am Kux und Heck derart be­schädigt, dsk mit seinem Verlust ru recb- nen ist. Bin weiterer tlandelsdsmpker wurde scbwer getrokken.

ln der Racbt rum 13. Oerember grillen sebr starke deutscbe üsmpklliexerverbände die 8ckwerindustrie von 8kekkeld in rol­lendem künsstr mit grölltem Lrkolg an.

Oie Verminung engliscber Oäken konnte kortgesetrt werden.

Lin Unterseeboot, von dessen Onter- aekmung ein Teilergebnis bereits be­kanntgegeben wurde, meldet als deren Oesamterkolg die Versenkung von insge­samt 27 SOU KKT.

ln der Nackt rum 13. Oerember llog nur ein britiscbes klugreug in deutscbes Reichsgebiet eia, vboe bomben abru- werkea.

Oie Oesamtverluste des Oec-ner, am 12. Oerember betrugen vier klugreuge, von denen rwei durcb klak und rwei im l-uktkampk durcb einen Aufklärer »bge- scbossen wurden. Vier eigene klugreuge sind nicbt ruruckgekebrt.

kenntnis genügen:Ich glaube", sondern der heilige schwurIch kämpfe".

Vor mir steht das Leben eines Kameraden aus der Kampfzeit, ein Leben des Opfers für sein Volk. Als Jüngling saß er wäh­rend des Weltkriegs auf der Schulbank Er sah die Schmach Zer schwarzen Besatzung am Rhein. Dann kam er nach Süddeutschland als Hilfsarbeiter in eine große Autofabrik. Wenn der Werktag zu Ende war. legte er die blaue Arbeitskleidung beiseite und zog das Braun­hemd an. Einer gegen tausend! Aber dieser ein stand. Er cheute keine Diskussion und liest sich durch Dr hung nicht einschüchtern Die Geradheit seines Wesens und die un­tadelige Arbeit im Werk schützten ihn vor der geforde,. "^Lntlassung. Da überfielen ihn in einer Neuiahrsnacht ein Dutzend seiner Gegner und stachen ibn nieder. Im Kran­kenhaus konnte er noch die Worte sprechen: Mutter. Mutter. Adolf Hitler, für dich sterbe ich gerne! Was das Werben und Vorleben nicht zu erreichen vermachten, das war durch sein Sterben erfüllt worden. Als die Kameraden des Daten mit Fabnen und Trauerspiel durch die Strasten der Stadt marschierten standen Bürger und Proletarier um die Begriffe von damals zu gebrau­chen an den Gehwegen und sahen: Hier starb ein junger Arbeiter für sein Volk, sin seinen Führer. Und die Schamrote stand ihnen im Gesichts

Aus solchen Opfern ist die Gröste unseres neuen Reiches aufgebaut, sie garantieren sei­nen Bestand.

In den keldarauen Divisionen des national­sozialistischen Deutschlands, die vor 16 Mona­ten an die Abwehrfrout zogen, leben die alten, ewig gültigen Soldatentngenden: Treue. Ge­horsam und Ovferwilligkeit. Die Männer wissen auch, dass nur diele Faktoren in der Geschichte entscheidend waren.

*

W>e könnten wir die Gedanken vom Opfern beschlichen, ohne der Volksgenossen zu ge denken, die heute noch in unserer Gemein­schaft leben, in Sorge und Bedrängnis alo Opfer der zurückliegenden Notjahre! Es ist ein Gebot der Kameradschaft, zu helfen, wo wir nur Helsen können.

Soldaten. Kameraden!

Wir Hoven gerne in den letzten Wochen von unseren Portionen abgegeben, um das Gefühl der unbedingten Kameradschaft den wirtschass- lich Bedrängten m der Heimat zu übermit­teln. Wir werden auch freudig ein Geldstück geben, denn es ist für die graste Ge­meinschaft gegeben.

Und die Ehre des Frontsoldaten ver­pflichtet.

.Auf denn, das unnütze Wort weiche der Tat!"

V ü'N veist-skt Siaa^a'^ontät

Staat ernennt Bürgermeister

st>. Vichh. 13. Dezember. Der französische Iniienminister hat einschneidende Massnah­men aus dem Gebiet der inneren Ver­waltung Frankreichs bekauntaegeben. Da­durch soll die Parteipolitik endgültig aus den französischen Gemeindeverwaltungen ver'agt und d>e Staatsautorität verstärkt werden Nur noch in den Gemeinden mit unter 2999 Ein­wohnern. die knapp 15 v. H der französischen Gemeinden und von 29M bis >9 999 Einwoh­nern. die im ganzen 2722 ausmachen, wird in Zukunft der Präsekt den Bürgermeister ernennen. In den Gemeinden über 19 999 Einwohnern wird der Bürgermeister vom französischen Innenminister ernannt wer­den. Die Bürgermeister werden ihrerseits Listen einreichen, aus denen die zukünftigen Gemeinde- bzw. Stadträte ausgewäklt werden.

Harte Kämpfe auch bei So lum

Irolr starker LanZsIürwe ivirr6eo britiscke Lio keilen mit Bomben belegt

Rom, 13. Dezember. Der italienische Wehr­machtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptqukrticr der Wehrmacht gibt becannt: An der Chrenaika-Grenze im Gebiet von Solln», und Sidi Barani sowie im südöstlichen Wüftengebiet wurden die hef­tigen Kämpfe zwischen unseren Truppen, die sich mit großer Tapferkeit schlagen, und den feindlichen Panzerkolonnen fortgesetzt.

Unsere Jagd- und Bombenstaffeln sind trotz heftiger Sandstürrie ununterbrochen von Tagesgrauen bis Sonnenuntergang in der Luft gewesen und haben feindliche Einheiten mit Bomben belegt und dabei auch Brände ausgelöst. Die Gesamtzahl der am 9. Dezem­ber im Luftkampf abgeschossenen feindlichen Flugzeuge hat sich auf iS erhöht. Am gleichen Tage sind zwölf eigene Flugzeuge nicht zu­rückgekehrt.

In Ostafrika Patrouillentätigkeit ,n der Sudangrenze mit Unterstützung unserer Luftwaffe, die den feindlichen motorisierten Abteilungen Verluste beibrachte. Ein feind­liches Flugzeug wurde abgeschossen.

An der griechischen Front keine beson­deren Ereignisse. Kleine Angriffe lokalen Charakters wurden abgeschlagen.

Von der jugoslawisch-N'banischen Grenze meldet der Berichterstatter derVreme" u. a. ans Birols Monastir, das; die Gefechtstätig­keit an der Front um Pogradetsch am Don­nerstag äußerst gering gewesen fei. Den Ita­lienern sei es zelnngen. am Mittwoch und Donnerstag den Bergabhang oberhalb des Dorfes Starove, drei Kilometer nördlich von Pogradetsch, wieder zu besetzen. Ebenso sei es ihnen gelungen, südwestlich von Pogra­detsch bei dem Dorfe Trebnuise eine neue wichtige Stellung, der eine grosse stattliche Bedeutung zukomme, zu beziehen.

ResörOerunqen t« Zimiers Heer

Reue Divisions- und Korpskommandeure

V. 1.. Nom, 14. Dezember. Auf Anordnung des Duce in seiner Eigenschaft als Krieas- minister wurden 18-1 Brigadeführer der Re­serve zu D i v i s i o n s g e n e r ä l e u und 14 Divisionsgeneräle der Reserve zu Korps- kommandcuren befördert.

Flandin bestätigt Frankreichs Schul-

Oslsäiers Bsuplscbu^ ervieseo - Brie! c^es Bübrers wräe verkeimljekt

md. Berlin, 14. Dezember. Frankreichs Kriegsschuld, Vorangetrieben von den dortigen Kriegshetzern, Juden und Emigranten, war für jeden einsichtigen Menschen von vorn­herein keine Frage. Wenn sich daher jetzt der ehemalige französische Ministerpräsident Flan- din einem Vertreter desMatin" gegenüber zur Kriegsschuldfrage äußert, so ist dies ledig­lich für die Vorgeschichte des Krieges und die deutsche Auffassung, die dadurch ja nur noch eine Erhärtung erfährt, von allerdings nicht zu unterschätzendem Wert. Die Erklärungen Flandins bestätigen jedenfalls in allen Einzel­heiten die Feststellungen, die von deutscher Seite bereits dokumentarisch belegt worden sind. Nach den Aussagen dieses Zeugen der geschichtlichen Vorgänge im Herbst 1S3S steht Daladier als Hauptschuldiger da.

Am 27. August 1939 hat Flandin. wie er erzählt. Daladier in denen Büro auf- gesucht und ihm erklärt, daß dieser Krieg ein Verbrechen wäre und ihm gleichzeitig die Unterstützung in der Kammer zngesagt, falls er den Weg der Verhandlungen heschreiten würde. Daladier war aber der Ueberzengnng, in der er von dem späteren Ministerpräsiden­ten Neynand wie auch von dem fra»zösi- schen Botschafter in Berlin, Coulondre, bestärkt wurde, dass Adolf Hitler vor der eng­lisch-französischen Entente znrückweichen werde. Nach Flandins Angaben bat Daladier voll­kommen unter dem Einfluss des britischen Geheimdienstes mid gewisser deutscher Emigranten gestanden.

Interessant ist auch, dass Flandin im Gegen­satz zu den amtlichen Erklärungen des da­maligen britischen Botschafters in Berlin .Henderson bestätigt, dass Henderson sebr wohl die Lektüre der deutschen Vorschläge für eine Beilegung des Konfliktes mit Polen be­griffen habe, die ihm der Reichsanssenminister von Nibbentrop gemacht hat. Flandin be­stätigt, was aus den von deutscher Seite ver­

öffentlichten Dokumenten hervorgeht, dass tat­sächlich Polen niemals von diesen Vorschlägen Kenntnis erhalten hat, weil sie ihm weder von England noch von Frankreich unterbreitet worden sind. Deutschland habe aber seiner­seits keine Möglichkeit gehabt, sich mit War­schau direkt in Verbindung zu setzen, nachdem England die Vermittlerrolle übernommen hatte und die Polen den in Deutschland er­warteten Unterhändler nicht entsandten. Da- ladiers kriegstreiberische Politik geht auch daraus hervor, dass er die Antwort des Füh­rers aus sein Schreiben am 27. August 1939 dem französischen Volk vorent­halten hat.

Zum Schluss stellte Flandin noch fest, dass die von Daladier in der Kammer geforderten Kredite auf Grund von zwei offensichtlichen Lügen verabschiedet wurden, einmal nämlich habe Daladier behauptet, dass Verhandlungen zwischen London. Paris, Nom und Berlin aeführt würden, und zum anderen, dass die Negierung erneut vor die Kammer treten werde, falls sie sich gezwungen sehen sollte, den Krieg zu erklären. In beiden Fällen hat Daladier bewusst die Unwahrheit gesagt.

Die Angaben Flandins sind ein wichtiger Beitrag znr Krieasschsdsraae, der die deutsche Darstellung in jedem Punkt als richtig er­scheinen lässt.

92 cksilnksifch' Kn,K?e,»oe

Brücke der Vurmastraße schwer beschädigt

Tokio. 13. Dezember. Nach Berichten der Marineleitung aus Südchina führten japa­nische Bomber in einem Langstreckenflng von einer ungenannten Basis einen Angriff auf den Flugplatz Shangyuan in der Provinz Bnnnan durch. 22 Flugzeuge wurden auf dem Boden durch MG.-Feuer zerstört. Ein zweites Geschwader bombardierte N"d beschä­digte eine weitere Brücke der Burma­st r a ß e.

England mißachtet fremde Hotzeiiszoren

llruZuay erklär, iwttsne"-ks I seine Lolidsrität n» 1 Brasilien

Montevideo, 13. Dezember. Die hier er­scheinende ZeitungLa Manana" nimmt zu dem britischen Piratenüberfall auf den brasi­lianischen DampferJtape" Stellung.

Das Blatt erwähnt die Erklärung des britischen Kommandanten, der sich ans die Dreimeilenzone versteift bat. und stslls ibm die Feststellung der brasilianischen ^Presse gegenüber, dass die Küste an dem Ort des Ueberknlls unter IS Meil-n, vom Land ent­fernt überhaupt nicht schiffhar ist. In brasi­lianischen Hobeitsgewäskern sei somit eine krasse Verletzung des internatio­nalen Rechts erfolgt. d>e. wenn sie n-cht befriedigend gereoelt^de. das englische Prestige bei den Völkern Amerikas beträcht­lich schmä'ern müsse. Ans ieden Fall sei die panamerikanische Hoheitszone von England

nicht geachtet worden. Daher begrüßt das Blatt die Haltung des uruguayischen Kanzler­amtes. das gleich anderen amerikanischen Staaten, wie das Blatt wissen will, offiziell die Solidarität llri'anays mit der brasilia­nischen Regierung erklärt hat.

in?*-r<in

Besuch beim Neichserziehungsminister Rust

Berlin. 14. Dezember. Der ungarische Mini­ster für Kultus und Unterricht Balint Ho man, der ans Einladung der dentsch- nngarischen Gesellschaft ins Reich gekommen ist, stattete gestern vormittag nach seinem Eintreffen in Berlin in Begleitung des unga­rischen Gesandten dem N-nchserziehungsmini- ster R u st einen Besuch ab. .

Ose ekee Heabee

lz-ab<be-,cb, unce-ec öeclinec Ücbri-Ilcituna

sei,. Berlin, 13 Dezember

Es wird jetzt immer osfenknndiger, dass die Engländer an der ägvptiichen Front vor allem deshalb eine gewisse Initiative entfaltet baden, weil in verschiedenen Völkern des Naben Ostens die Unzufriedenheit mit dem englischen Joch und mit der pluto- kratisch-n Bevormundung unverkennbar ist.

England möchte sich Lust verschalen und durch Erfolge der muselmanischen W"lt im­ponieren. Aber der Freiheitskamps der Araber gebt weiter. Und die Uvrnheerscheinnngen vor allem in Palästina werden für die Engländer täglich bedenklicher. Nach den ans Syrien ein­treffenden Meldungen w-'-d gegenwärtig ganz B a l 8 st i n a. von der Küste bis zm Noten Meer, von Truppen bewaffneter Arab»''durch­zogen. die-einen regelrechten Klein­krieg führen.

Die arabischen Freiheitskämpfer verzichten darauf, gegen die starken britischen Militär­posten vorzngeben. greifen aber um ko stärker Brücken und Verhi"dnngsstrassen. Eisenbahn­linien und andere Knotenpunkte an und zer­stören Strassen. In den grossen jüdischen Avfelsinenpflanzungen bei Rane ed Eydta sind

zahllose Bäume gefällt worden. Weiter wird von fortgesetzten Anschlägen berichtet, die gegen die einzige Eisenbahnlinie unternom­men werden, die Palästina mit Aegypten ver­bindet.

Die Ausrüstung der Araber soll aut sein. Denn viele Araber ließen sich zum Schein von den Engländern werben, um nach einigen Tagen mit der ganzen Ausrüstung durchzu­brennen. Ans Grund der Desertion arabischer Nekmlten mußte auch das britische Werbebüro in Palästina überstürzt geschlossen werden.

Auch erhebliche Unruhen in Aegypten, das die Gärung in Palästina aufmerksam ver­folgt, bereiten den Engländern Sorgen. Sie sehen, daß hier etwas im Werden ist. was sich eines Tages vielleicht zn einer grossen politi­schen Bewegung auswachfen könnte und ans diesem Gr""d bemüben sie sich, der mikkel- manikchen Weltenglische Erfolae" vor Angen zu führen. Das um so mehr, als auch in an­dern arabischen Ländern, vor allem im Irak, wo die englischen Versuche, das Land an der Seite der Plntokraten in den Krieg zu trei­ben. täasich auf immer grösseren und erbit­terten Widerstand stoßen.

beüSeS...

ß Wir haben schon einmal von jenseits des ß Kanals gehört, dass ein durch seine Forsche ß im Lügen nicht ganz unbekannter Mann, ß namens Winston Ehurchill. demnächst eine

- ausführliche Erklärung über die Kriegsziele E Albions abgeben will. ..Kriegsziele Albions" ß angesichts der Lage, in der sich die Insel

- der Plntokraten befindet, eine nicht ganz

- unflotte Benennung!

Z Ziele? Ziele kann doch wohl nur der haben, Z der sich irgendwie ans einem Wege vorwärts Z befindet. Ziele pflege» ja voraus zu liegen. ? Aber allen seit dem 3. September 1939 ein- Z getretene» Ereignissen nach zu urteilen, kann Z man selbst in London nicht behaupten, dass

- Old England unter der Führung seiner ß gegenwärtigen und vergangenen Staats- ß männer vorwärts marschiert. Nun. die ganze ß Welt weiß: Der britische Leu sitzt zu Hause, ß mit Wunden überdeckt, mehr oder minder Z ängstlich zitternd, und versucht allein, sich ß mit lädierten Tatzen gegen den stürmischen Z Adler zn wehren.

ß Diese Tatsache ist auch Herrn Churchill ß nicht entgangen. I»folgede»en bat er sich

- gesagt: ..Kriegsziele? Schön, aber sie müssen, ß wenn ick, sie der Welt erzählen soll, möglichst ß undurchsichtig für den Laienverstand sein."

- Sagte es und ging hin und bestellte sich bei ß einigen Gelehrten in Orkord die Kriegs- Z ziele Englands! Er bestellte sie nach Brutto- ß gewicht, einschließlich einer soliden wissen-

- schastlichen Verpackung.

Z Immerhin, es ist sehr aufschlussreich und ß erheiternd zugleich, wenn Herr Churcküll,

- seines Zeichens ein Akrobat in der Ver- Z drehungskiinst. Gelehrte nötig hat. um die ß Krieasziele Englands ausznstellen. Wie wir k jedoch erfahren, sind Mathematiker zu dieser ß Ehrennnsgabe nickt berufen worden wo- Z mit also von vornherein gesagt werden kann.

- dass Herr Churchill in angemessener Zeit

- vor dem bei ihm ia inzwischen gewohnt ge- ; wordenen Nes»ltat stehen dürfte: Die Nech- Z nung geht nicht auf.

E glands wunder Vunkt

Britische Seeverbindungen schwer bedroht

Ligenberiekt 6er !^8.?resso

Moskau, 13. Dezember. Das Blatt der KriegsmarineKrasny Flot" veröffentlicht eine Betrachtung zur gegenwärtigen Phase des deutsch-englischen Krieges. In diesem Ar­tikel wird ausgeführt, daß die britische Stra­tegie heute infolge der völlig veränderten Kriegslage nur noch darauf gerichtet lei. den Kampf in die Länge zu ziehen und sich zu ho'ten. Großbritannien sei beute von sei­nen Seeverbindnngen viel stärker abhängig als im Weltkriege. Deshalb komme dem Kampf um die See verbind» näs­ln e g e auch entscheidende Bedeutung zn in dem Ringen zwischen Deutschland und England. Damit seien ans den entscheidenden Seekrieasschauvlätzrn in der Nordsee und im Atlantischen Ozean so gewaltige Veränderun­gen eingetreten, daß Großbritannien selbst sich vor der höchst realen Drobnng einer Gegen­blockade befände mit allen sich kür einen Insel­staat daraus ergebenden Folg»».

Deutschland halte in seinen Händen die see- strategischen Positionen in der unmittelbaren Nähe Großbritanniens. Diese Positionen wür­den aktive Operationen gegen die britischen Verbindungswege erleichtern. Sie seien jedoch auch dadurch von Wichtigkeit, als sie die not­wendigen geographischen Voraussetzungen schaffen für die breiteste Anwendung von kom­binierten Angriffen der Luftwaffe, der Unter­seeboote und der Neb'>rseestreitkrnfte. .Wenn man im Auge habe, dass die Seestreitkräste Deutschlands in der Hauptsache ans mittleren und kleineren Schiffen und aus der Luftwaffe beruhen, so könne man erst ganz erlassen, was für weite Möglichkeiten Deutsch­land in dem jetzt begonnenen Kampfe um die britischen Verbindungswege besitze.

Zusammenstöße mit der britischen Polizei

Moskau, 13. Dezember. In einer Meldung ans Kabul gibt dieTass" eine Reihe van Berichten indischer Blätter über den ..Feld­zug des bürgerlichen Ungehorsams" in Indien wieder. Danach habe der Vorstand des indi­schen Nationalkongresses. Kalam Alah. erklärt, daß er die Oraanisiernna einer Massen­bewegung des bürgerlichen Ungehorsams den von Gandhi vorgeschlagenen Einzelaktio­nen varziehe. Weiler werde über eine Reibe von Zusammenstößen zwilchen Indern und der britischen Polizei berichtet. DerTimes of India" zufolge habe der Vorsitzende des Provinzialkomitees des indischen National­kongresses in der Provinz Vnndiab. Iftinar Udden, ans einer von etwa 2lll>gg Indern be­suchten Kundgebung in einer Vorstadt Labo- res eine Rede gegen den englis ch e n Kriea gehalten. Hundert britische Paliznten seien darauf entsandt warben, nm Iftinar Udden zn verhakten. Ein Teil der Knndgeber sei zum Polizeirevier mitgezogen und habe die Polizei mit Swine» beworfen. Die Polizei habe zum Gummiknüppel gegriffen, wavei es einige Verwundete geneben habe. Auch ans anderen Provinzen wird' über ähnliche Auf­lehnungen berichtet.

Als Nachfolger von Lord Lothian

sek. Bern, 14. Dezember. Nach Meldungen amerikanischer Zeitungen ans Landon rechnet man damit, daß Churchill als Nachfolger des Plötzlich verstorbenen britjfchen Botschafters Lord Lothian ein Mitglied des augenblick­lichen Kabinetts oder eines der früheren britischen Kabinette nach Washington senden werde. Am häufigsten werde der Name des Kriegsministers Anthony Eden genannt. Aber auch die Namen StanleYs und Malcolm Donalds tauchen auf.