Seite 3 -- Nr. 66

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Samstag» den 19. März 1932.

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Dienftaachrichten.

Bei der in der Zeit vom 12. bis 20. Februar ds. Js. abge- baltenen Prüfung im Wasserbaufach ist u. a. der Baumeister gaas Martin von Wittlensweiler Oberamt Freudenftadt für befähigt erklärt worden. Er hat die BezeichnungWasserbau­techniker" erhalten. ^

Dorspielabend

Der letzte Vorspielabend am Donerstag brachte Mu­nk aus derNagolder Schul e", d. h. Kompositionen von ftüheren Lehrern und Schülern des Seminars (1. Teil) und die Anführungen der Militärsymphonie von Haydn (2. Teil), die oon Seminaristen allein bestritten wurde. - Es mag im ersten Augenblick befremden, Kompositionen von Seminari­sten und darin eine Uebersteigerung des Bildungsziels ge­sehen werden. Auf anderen Gebieten der Ausdruckspflege, in Sprache und im bildhaften Gestalten sucht die Arbeitspädagogik bewußt die schöpferischen Kräfte im Schüler zu entwickeln und -u kindgemäßen Gestaltungen zu führen. Auf dem Gebiet der Musik, ist es schwerer; die Versuche, auch hier gleiche Wege mit ähnlichen Zielen zu gehen sind im Sinne des Württ. Lehr- olans, der als Fach nicht mehr nur Singen auffllhrt, sondern oon Singen und Musikpflege spricht. Die einstigen Lehrer kön­nen die ihnen damit gestellte Aufgabe, die musikalische Bildung des Volkes zu verwalten nur lösen, wenn sie eine musikalische Ausbildung genießen, die ihr Bild nicht im zukünftigen Beruf sieht, sondern deren Bild der Mensch ist. Man könnte auch daran denken, daß Aufführungen von Schülerkompositionen die Gefahr der Ueberhebung in sich bergen. Wir meinen aber, daß gerade solche Versuche geeignet sind, zur Ehrfurcht und Bescheidenheit zu erziehen; wenn die Schüler von den Meistern ler­nen, ja daß diese Wege eigenen Schaffens zu einer beseelteren Ausnahme der musikalischen Bildungsgüter selbst führt, als wenn die Schüler bloß im Hören und nachgestaltenden Spielen der Musikschöpfungen verharren. Fremd- und Selbstkritik zeigen ihnen dann auch, wie weit der Weg ist vom musikalischen Stoff, den Tönen, die im Gemüt erklingen, zum Werk, in dem die Form den Stoff bezwungen hat. In all den gehörten, im Stil so verschiedenen Kompositionen sind Nagolder Einflüsse nachweisbar, so gleich im ersten der vier Chöre, mit denen der Abend eröffnet wurde. Es war ein ChoralBeten, dessen Text in Anknüpfung an alte Vorbilder entstand und der auch in sei­ner Melodie ihnen zur Seite gestellt werden kann. In der Ver­tonung des Bibeltextes (4. Chor).Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken" trat uns das unfaßbare, männliche bejahte Distanzgefühl gegenüber Gott, demGanz Anderen" im Sinne des Theologen Barth, entgegen. Das Bild des Schöpfers mit den Flammenaugen und dem abweisenden Antlitz stieg vor uns auf, wie es Michelangelo in seinerErschaffung der Sonne und des Mondes" darstellt. Die vier Choralvorspiele verrieten An­lehnung an V a ch und Neger; die dem letzteren folgenden waren fast zu subjektiv. Am besten gefielO Lamm Got­tes unschuldig", das wundersam tröstend ausklang. Von den Kla­vierkompositionen sprachen das Prelade und der Walzer beim einmaligen Hören am ehesten an; die anderen ließen zu keinem geschlossenen Eindruck kommen. Sie erinnern an Halms Baga- rellen, sein Doppelgesicht ist in ihnen erkennbar, einheitliche und gegensätzliche Musik, ebenso starke Einflüsse von Reger. Im i. Stück fiel der Mittelsatz in seiner asiatischen Wildheit fast aus bem Rahmen des Ganzen heraus. Den Abschluß der Komposi­tionen bildete eine kleine Suite von Ernst Roth nach dem Vorbild der kleinen Suiten Halms. Sie beginnt mit zwei raschen Sätzen; an den dritten liedhaften mit seiner Ruhe und Sammlung schließt sich ein Marsch an, den Schluß bildet ein Abgesang, dieses schöne Beispiel von einheitlicher Musik hat reichen Beifall gesunden. Die 6. Klasse hat sich durch die Spieler aus den Reihen der Freiwilligen Musikver­einigung und durch ihren Mitschüler Schmid, der die Militärsymphonie Haydns dirigierte, (es war er­freulich zu sehen, wie er das Orchester in der Hand hatte), würdig von den Vorspielabenden und ihren Besuchern uerabschiedet. Wie sehr möchten wir wünschen, daß sie jetzt vom Seminar aus in die Schulen hinein könnten, um im Weitergeben des Gelernten weiter zu lernen und zu werden. K.

Ablösung der Gebäudeenlschuldungssteue?

Nach einer Verordnung der zuständigen Ministerien über die Ablösung der Gebäudeentschuldungssteuer umfaßt die Ablösung dis Gebäudeentschuldungssteuer für die Zeit vom 1. April 1932 bis zum 31. März 1940 (dem Tag des Außerkrafttretens des Ge- bäudecntschuldungssteuergesetzes). Der Ablösung zugrunde zu legen ist der Jahresbetrag der für das Rechnungsjahr 1932 ge- setzlich geschuldeten Steuer, also nach Abzug der allgemeinen 20- prozsntigen Senkung. Den wesentlichen Inhalt der Verordnung hoben wir bereits mitgeteilt. Die Gemeinden geben den Steuer­pflichtigen auf Wunsch Ausrrmft über die Höhe des für die Ab­lösung maßgebenden Jahresbetrags der Steuer.

Eaugenwald, 17. März. Amtseinsetzung. In Anwesen­heit des Eemeinderats und geladener Gäste fand heute die Amtseinsetzung des neu gewählten Bürgermeisters Wurster durch Landrat Vaitinger statt. Er gedachte hierbei m anerkennenden und ehrenden Worten der treuen Dienste und der gewissenhaften und hingebungsvollen Amtsführung des bis­herigen Bürgerin. Dürr, der leider durch Krankheit verhindert )ei, der Feier heute anzuwohnen. Nachdem der neue Bürger­meister dann auf den Aufgabenkreis und die Pflichten des Orts- vorstehers hingewiesen worden war, erfolgte dessen Vereidigung mit den besten Wünschen für seine Amtsführung. Diesen Wün- Aen und auch Dankesworten an den seitherigen Amtsinhaber Massen sich in kurzen Ansprachen an: Pfarrer Kübler namens der Kirche, Hauptlehrer Bitz er für die Schule und Verw.- Aktuar Kal mb ach namens der Körperschaftsbeamten. Nach Danksagung des neuen Bürgermeisters für die vielen guten -wünsche und zugleich um Vertrauen zu seiner Amtsführung bit- rend, wurde die Fortsetzung der Feier in die Krone verlegt.

Schömberg OA. Neuenbürg, 18. März. Auszeichnung, leitenden Arzt der neuen Heilanstalt, Dr. med. Georg «chroder, wurde in Anerkennung seiner Verdienste um die ?""Wesundheit und die Bekämpfung der Tuberkulose anläßlich er Robert Koch-Feier in Berlin durch das Preußische Ministe­rin für Volkswohlfahrt die Medaillefür Verdienste um die Etsgesundheir" verliehen.

Letzte Nachrichten

Eisenbahnunglück in Neapel. k Tote» 27 Verletzte.

Neapel, 19. März. Gestern abend stießen zwei Stadtbahn- luge in einem Tunnel zwischen zwei Bahnhöfen zusammen. Der yusamemnprall war außerordentlich heftig. Die Wagen wurden " ständig zertrümmert. K Personen wurden getötet und 27 ver- kßt. darunter 4 schwer.

Amerika verbietet das Auftreten von ausländischen Musikern.

18 März. Das von Präsident Hoover unter- Auitr-t«» - bestimmten ausländischen Künstlern ein

anslänrm^?" Amerika verbietet, untersagt nicht das Auftreten der» ^ bch?uspieler, wie irrtümlich gemeldet wurde, son- Jnitrvn,«».- - ^nahme von ausländischen Musikern, die ein Tchaulvi-?». Meten. Die Eesetzesvorlage über ausländische m e>er vom Kongreß noch nicht angenommen worden.

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Eine Leiche aus dem gesunkenenN 2" geborgen

London, 18. März. Taucher haben heute aus einer Luke im Flugzeugschuppen des gesunkenen Unterseeboots ,M 2" eine Leiche geborgen, die, obwohl sie vollkommen unkenntlich war, doch als die eines Matrosen der Mannschaft identifiziert wer­den konnte.

Die Söhne Primo de Riveras vor dem Kriegsgericht.

Madrid, 18. März. Die Söhne des verstorbenen Minister­präsidenten Primo de Rivera und einer ihrer Freunde sind heute wegen Beleidigung eines Generals vor ein Kriegsgericht gestellt worden. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen die An­geklagten, die Reserveoffiziere sind, Degradierung unter Zubil­ligung mildernder Umstände.

8 tutts»rter kLtzräSMLrKI

SM 11. UN«I 12. April

suk cSem (snnststter Alssen mit »unrtemsrkt

Uesse in VOLLEN, 8atilervvaren, !andvdrts«di«dt!icksn ^asckimen und Oeraten; Prämiierung von Uarktpksfden.

Personen und Zierde aus Lperrberirlcen und Veobscktungs- geki^ten sind vom ^arlctkesuck nusgeseklossen. ^nmel- dunzx und Vorlüiirung der k^Lririplercje rur Prämiierung: 10. vormittags 8^ Oiir, im Viek- und äcklsr^tkok.

Auskunft und Urogramms durcir das Uarlctamt. Stuttgart, den 14. klär- 1932

Sürgsrm«istsrsint.

tcüriMgsn ksgssntolges. küisn bsrsik; mit 6sr VVabl 6s: llüksntulterL

SepgircNeskinMMerweckLmLUoüsLelckoi'f-stofpk,

Aus aller Welt

Das Testament eines Sonderlings

3m Alter von 82 Jahren ist kürzlich in Brixen (Süd- tirol) ein einsamer Sonderling, Heinrich Basse aus Bonn, gestorben. Das kommt dann und wann vor. Was aber noch nicht dagewesen sein dürfte, ist das, daß dieser Mann sein ganzes bedeutendes Vermögen dem chinesi­schen Volk vermacht hat mit der Bestimmung, daß es zur Bekämpfung der europäischen Rasse verwendet werde. Es handelt sich um fünf Millionen Lire (1 090 000 Mark) oder vielleicht noch mehr, da sich verschie­dene Schlüssel von Bankfächern größerer Banken Deutsch­lands, der Schweiz und Englands gefunden haben, deren Inhalt noch nicht bekannt ist. Der alte Herr kam 1927 nach Brixen, wo er sich in einem einfachen Haus ein Zimmer mietete und ein mehr als bescheidenes und einsames Leben führte. Er lebte nur von Kartoffeln. Brot und Milch, wor­aus er sich selbst auf einem kleinen Ofen die Mahlzeiten bereiteke. Mit den Hausbewohnern stand er auf feindlichem Fuß, da er von Mißtrauen verfolgt schien. Auch >m Ort unterhielt er keinerlei Beziehungen zu den Menschen. Nach einigen Monaten reiste er wieder ab, mit unbekanntem Ziel.

Erst nach drei Jahren, im Frühjahr 1931, kehrte er zurück und nahm bas gleiche merkwürdige Leben wieder auf. Den größten Teil des Tags verbrachte er in seinem verschlossenen Zimmer, Seiner Wirtin hatte er verboten, es zu betreten; die Post mußte sie ihm unter die Tür schieben.

Am 28. Februar dieses Jahrs, als die Wirtin keinerlei Lebenszeichen aus dem Nebenzimmer vernahm, ließ sie ge­waltsam das Zimmer öffnen, und dabei wurde der Tod des einsamen alten Mannes festgestellt. Den bescheidenen Um­ständen entsprechend, glaubte man die Beerdigung auf Ge­meindekosten übernehmen zu müssen. Zufällig kam aber unter Lumpen und Gerümpel eine verschlossene eiserne Kas­sette zum Borschein, die dann in Gegenwart von Amts­personen geöffnet wurde. Sie enthielt Staatspapiere der verschiedensten europäischen Länder, Kontokorrentausweise mit englischen, deutschen und schweizerischen Banken, einen großen Betrag Goldgeld von allen möglichen Staaten, kurz­um, die Werte beliefen sich auf fünf Millionen Lire. Ja der Kassette befanden sich drei Teüamente, wovon das letzte einen Monat vor dem Tod aufgesetzt war und folgenden merkwürdigen Wortlaut hat:Ich, Heinrich Basse, im Jahre 1830 in Bonn geboren, verfüge lehtwillig, daß alles, was ich besitze und besitzen werde, dem chinesischen Bolk vermacht wird, d. h. seiner Negierung, damit sie es zur Bekämpfung der europäischen Rasse verwende " Die chinesische Gesandt­schaft in Nom hat einen Beauftragten nach Brixen gesandt.

Die deutschen Verwandten Basses haben das Testament angefochten.

Sendefolge -er SluIIgMer Rundfunk W.

Palmsonntag, 20. März:

7.88: Hamburger Hafenkonzert. 8.68: Gymnastik. 8.259.15: Orgel­konzert. 16.88: Katholische Morgenfeier. 18.45: Emil Heß spricht Dich­tungen von Franz Grillparzer und Ferdinand Raimund. 11.15: Zur Ge­schichte des christlichen Kirchenliedes. 12.80: Klavierkonzert. 12.38: Loewe. Balladen. 13.88: Kleines Kapitel der Zeit. 13.15: Schallplattenkonzert. 14.38: Stunde des Landwirts: Vortrag: Was bedeutet die Buchführung für den praktischen Landwirt? 15.88: Stunde der Jugend. 16.88: Konzert. 13.88: Vortrag:Merkwürdige Anziehungskräfte im täglichen Geschehen". 18.38: Autorenstunde: Otto Hcuschcle. 18.88: Sportbericht. 19.38: Der Westerwald. 26.85: 9. Montagsvorkonzert des Frankfurter Orchesterneccins. 22.86: Erlebte Zeit: Hans Thoma. 22.38: Zeitangabe, Programmänderungsn, Nachrichten, Sportbericht. 22.5824.88: Konzert.

Montag, 21. März:

8.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Gymnastik. 7.18: Wetterbericht. 18.68: Klaviermusik. 18.48: Schallplattcn. 11.8611.15: Nachrichten, Schneebericht. 12.88: Wetterbericht, Schneebericht. 12.65: Funkwerbungskouzsrt. 12.35: Konzert. 13.35: Zeitangabe, Nachrichten. Programmänderungen, Wetter­bericht. 14.38: Spanischer Sprachunterricht für Ansänger. 15.8815.38: Englischer Sprachunterricht für Anfänger. 16.88: Briefmarkenstunde für die Jugend. 16.38: Vortrag: Das deutsche Btldnngsideal der Gegenwart. 17.88: Konzert. 18.38: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.48: Vortrag:Die Liebhaberphotographie im Frühjahr". 19.85: Englischer Sprachunterricht. 19.38: Konzert. 26.45: Ans Goethes Arbeitszimmer im Frankfurter Goethehaus. 21.38:Goethes Tod". 22.38: Zeitangabe, Pro- grammiinderungen, Wetterbericht, Nachrichten, Funkstille.

Handel und Verkehr

Berliner pfundkurs. 18. März. 15.23 G.. 15.27 B.

Berliner Dollarknrs. 18. März. 4,209 G., 4.217 B

Privaidiskonk 6 v. H. G., 6,875 v. H. B.

Würkk. Silberpreis, 18. März. Grundpreis 43.90 RM. d. Kg.

Der Bestand der Reichsbank an deutschen Silbermünzen ist in der letzten Berichtswoche um 42,17 auf 175,75 Mill. RM. gestiegen.

Die bayerischen Sparkassen erhalten vom Staat eine Bürgschaft für die Bereitschafiskredite in Höhe von 60 Mill. Mark.

Die Oeslerreichifche Ralionalbank hat, dem Drängen der Wirt­schaft endlich nachgebend, den Wechseldiskont von 8 auf 7 v. H. herabgesetzt.

Auch Chile. Laut United Preß hat der chilenische Minister­präsident dem Kabinett einen Plan für Währungsreform vorgelegt, nach dem die Goldwährung aufgegeben wird. Ein Land nach dem andern ist gezwungen, sich der Fesseln der Goldwährung zu entledigen.

Weitere Einschränkung der Supsererzeugung. Nachdem von den Kupferkonzernen die Herabsetzung der Kupsererzeugüng von 26,5 auf 20 v. H. der Erzeugungsmöglichkeit herabgesetzt worden ist. glaubt man in amerikanischen Fachkreisen, daß die kleineren Konzerne die Betriebe gänzlich schließen werden müssen, da sie bei 20 v. H. der Leistungsfähigkeit nicht mehr arbeiten können. In diesem Fall würde die Erzeugung tatsächlich noch unter die geschätzte Grenze von 63 000 Tonnen monatlich herabsinken.

keine Besserung der Maschinenmduskrie im Februar. Das In­landsgeschäft zeigte im Februar keine Besserung. Auch der Ein­gang von Auslandsaufträgen besserte sich nicht. Im Februar mußten weitere Betriebseinschränkungen vorgenomemn werden. Der Beschäftigungsgrad sank auf 29 Prozent der Sollbeschäftigung. Bei der großen Technischen und Baumesse in Leipzig ist es zu einer Reihe nennenswerter Aufträge gekommen.

Polnische Schienen gegen bulgarischen Tabak. In diesen Tagen wurde zwischen Polen und Bulgarien ein Vertrag abgeschlossen, wonach Polen sich zur Lieferung von 16 000 Eisenbahnschienen für die bulgarische Eisenbahn gegen Lieferung von dem Werte ent­sprechenden Mengen bulgarischen Tabaks für das polnische Staats­monopol verpflichtet hat.

Die wirtschaftliche Lage in den Vereinigten Skaalen geht aus dem Rückgang der Einkommensteuer deutlich hervor. Vom 1. Juli 1931 bis zum 15. März dieses Jahres stellte sich die Höhe der eingegangenen Einkommensteuer auf 702 823 000 Dollar, verglichen mit 1230 000 000 Dollar im gleichen Zeitabschnitt des Vorjahrs.

Der riesenhafte Kreuzer-Konzern

Von der riesenhaften, fast die ganze Welt umspannenden Aus­dehnung des Kreuger-Konzerns erhält man einen Begriff durch die Tatsache, daß die Grundfirma Kreuzer u. Toll in Stock­holm mit 33 Großgesellschaften und Konzernen maßgebend oder alleinherrschend zusammenhängt. Mit der Stockholmer Firma sind (in verschiedenen Ländern) verbunden: 5 Banken und Finanz» gesellschaftew 11 Zündholzunternehmen mit zahlreichen Fabriken (darunter mehrere in Deutschland), 1 Zellstofftrust mit zwölf Fabriken, 3 Grundstücksgesellschaften in Schweden, Deutsch­land und Frankreich (in Stockholm allein umfaßt der Besitz 76 Häuser), ferner drei Konzerne für verschiedene Unternehmungen (Elektrizität, Telephon usrv.). Der Kreuger-Zellswff-Konzern hat in Schweden einen Besitz von 1,6 Million Hektar Land und Wald. Die Leitung aller dieser Unternehmungen war straff in Stockholm zusammengefaßt. Kreuger beteiligte sich in diesem Sinn auch nur an solchen Industrien, die auch in Schweden bodenständig sind. Er befaßte sich daher nie mit der Gewinnung von Kohlen, Erd­öl usw.

kolb u. Schüle AG., kirchheim u. T. Für das Geschäftsjahr 183031 wird eine Dividende oon 5 v. H. verteilt.

Die Goldanhäufung in Frankreich. Die Bundesreservebanr in Neuyork hat am 15. März wieder 12,5 Millionen Dollar Gold nach Frankreich verschifft, nachdem in voriger Woche einige klei­nere Posten dorthin abgegangen waren.