Seite 2 — Nr. 235
Nagoiber Tagblatt »Der Gesellschafter'
Württemberg
Stuttgart, 30. Oktober.
Der Millionensehlbetrag. Im Stadthaushaltplan 1931 war bekanntlich nachträglich durch Steuerausfall und Mehrausgaben der Wohlfahrtsfürsorge ein Fehlbetrag von 8 943 000 Mark erschienen. Durch Ausgabenersparnisse bei der Besoldung, Streichung nicht dringender Arbeiten und Aufhebung von Nestvorbehalten hat die Finanzabteilung des Gemeinderats den Fehlbetrag auf 756 000 Mark herabgedrückt, die Einführung der Bürgersteuer (etwa 585 000 Mark) zur weiteren Deckung aber abgelshnt. Die Angelegenheit wurde zur nochmaligen Beratung an die Finanzabteilung zurückverwiesen.
Gehalkskürzung auch bei den Gemeindepolizeibeamken. Die erste württ. Notverordnung hat die staatlichen Polizeibeamten und Landjäger von der Gehaltskürzung ausgenommen, nicht dagegen die Gemeindepolizeibeamten. Deren Fachgruppe hat sich an die Gemeinden gewandt mit dem Antrag, die vollbeschäftigten Gemeindepolizeibeamten von der Sondergehaltskürzung auszunehmen. Die Aufsichts-. behörde hat einen derartigen Beschluß für ungesetzlich erklärt. Dem Antrag kann deshalb nicht entsprochen werden.
Kundgebung der höheren Beamten. Die württ. höheren Beamten haben wegen der Notverordnung bei der württ. Staatsregierung ernstliche Vorstellungen erhoben und um sofortige Aufhebung der Vorrückungssperre gebeten, zumal das Reich sie nicht eingeführt hat und andere Länder sie wieder aufgehoben haben. Die Eingabe behandelt dann noch die Lage der Assessoren, die Kürzungen bei den Schwer- kriegsbeschädigten und weist schließlich noch auf die besondere Belastung hin, die nicht nur in Stuttgart, sondern auch in vielen anderen Städten durch di« Freigabe der Wohnungen entstanden ist.
Das Schwurgericht tritt am 3. November wieder zusammen. Es hat sich mit acht Fällen zu befassen. Diese treffen einmal versuchten Mord, dreimal Meineid, zwei Totschläge, eine gewerbsmäßige Abtreibung und einmal unerlaubte Sammlung.
Vor dem Schnellrichter. Vor dem Arbeitsamt gibt es täglich größere Ansammlungen. Als am letzten Dienstag von nationalsozialistischer Seite Flugblätter verteilt wurden, wurde dies von politischen Gegnern zu verhindern gesucht. Dabei kam es auch zu einem Zusammenstoß mit Polizeibeamten. Sechs Schuldige hatten sich wegen dieser Vorgänge vor dem Schnellrichter zu verantworten. Gegen vier von ihnen wurden Gefängnisstrafen von acht Tagen bis zu drei Monaten fünf Tagen ausgesprochen, zwei von ihnen erhielten Haft- bzw. Geldstrafen.
Dom Tage. In der Tübinger Straße stürzte ein 15 I. a. Lehrling, der von einem plötzlichen Unwohlsein befallen wurde, aus dem Anhängewagen eines Straßenbahnzugs der Linie 1. Der Verunglückte erlitt eine Gehirnerschütterung. — 3n selbstmörderischer Absicht brachte sich in einem Haus der Paulusstraße ein 25 I. a. Volontär mit einem Rasiermesser Schnittwunde' am linken Handgelenk bei. Der Lebensüberdrüssige wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Mord und Selbstmord. Der 57jährige Händler Gottlieb Spieth hat seine von ihm geschiedene 51jährige Ehefrau Marie, bei der er in Untermiete wohnte, in der Nackt zum Mittwoch mit einem Beil erschlagen und ist dann geflüchtet. Als er bemerkte, daß die Kriminalpolizei ihm auf den Fersen war, erhängte er sich in einem Wsinberghäuschen.
Leonberg, 30. Okt. Der Städtetag. Am Mittwoch, den 11. November versammeln sich im Sitzungssaal des hiesigen Rathauses die Bertreter des Württ. Städtetages zu einer Tagung.
Wendlingen OA. Eßlingen, 30. Okt. Vereitelter Anschlag. Die hiesige Möbelfabrik Erwin Behr ist vor einem unberechenbaren Schaden bewahrt worden. In der Nacht aus 28. Oktober hatte der Lohnbuchhalter der Firma bereits Anstalten gemacht, die Fabrik in Brand zu stecken. Am Abend vorher hatte er schon Polierspiritus bereitgestellr und begab sich dann in der Nacht durch eine Hintertüre in das Lohnbüro, wo er alle Schriftstücke mit der feuergefährlichen Flüssigkeit übergoß. In dem Augenblick, als er das Feuer zur Entzündung bringen wollte, wurde er von Kriminalbeamten verhaftet, die die Fabrik zusammen mit Angestellten der Firma die Nacht über bewachten, da mau Schlimmes ahnte. Wie man hört, bezweckte der Brandstifter die Beseitigung aller Unterlagen, durch die die von ihm begangenen Veruntreuungen hätten ans Licht kommen können.
Urach, 21. Okt. Kochlehrkurs. Das Hotel „Am Berg" in Urach will eine originelle Idee zur Ausführung bringen: Eine Verbindung von 6 Wochen Luftkur für Töchter besseren Standes mit der Erlernung der Kochkunst. Als Kursleiter ist Herr Karl Buck, vormals Küchenmeister im Inselhotel in Konstanz, gewonnen worden, dessen Kenntnisse auch einen Erfolg verbürgen. (S. Anzeige.)
Oferdingen OA. Tübingen, 30. Okt. Tot aus dem Neckar gezogen wurde der im Jahr 1871 geborene Wannweieler Bürger und Witwer Ioh. Georg Herrmann, der seit drei Wochen abgängig ist. Der Leichnam wies verschiedene Verletzungen auf, eine Geldtasche fehlte.
Obernau, OA. Rottenburg, 30. Okt. Brand. Gestern abend sind Wohnhaus und Scheuer des Landwirts Klemens Reichert abgebrannt. Man vermutet, daß das Feuer durch den elektrischen Uedergangsständer, der auf dem Scheueru- dach saß, verursacht wurde.
Wargrethansen OA. Balingen, 30. Okt. Ein seltenes F e st. Am 28. Oktober trat der älteste männliche Einwohner, Joseph Götz, in sein 94. Lebensjahr (seine Frau, Barbara Göh. die am 3. November ihren Geburtstag feiert, ist noch ein Jahr älter). Der 94-Jährige erfreut sich noch seltener geistiger und körperlicher Rüstigkeit und nimmt an allen Welt- geschehnissen regen Anteil.
Göppingen, 30. Okt. Die Gäppinger Bohrarbeiten abgeschlossen. Die Bestrebungen der Stadtgemeinde Göppingen, neben der seit einer Reihe von Jahrzehnten im Betrieb befindlichen und der Stadtgsmeinde gehörigen Mineralquelle „Staufenbrunnen" noch ein weiteres Mineralwasser zu gewinnen, haben zu einem vollen Erfolg geführt. Bom Rutengänger Stettner aus Stuttgart wurden innerhalb des Stadtbezirks eine Anzahl Mineralwasserläufe festgesiellt, die durch Kontrolle einheimischer Rutengänger in vollem Umfang bestätigt wurden Unabhängig von den im Filstal an verschiedenen Orten fest- gestellten und auch teilweise angebohrten Mineralwassei- adern hat hat man in Göppingen den Mineralwasserlauf,
der vom Stabtwald „Oberholz" durch die ganze Stadt hindurch in südlicher Richtung verläuft, nunmehr außerhalb der Stadt selbst, etwa 200 Meter vom Staufenbrunnen entfernr, in den letzten Wochen angebohrt und ist dabei in einer Tiefe von 28,70 Meter auf eine sehr ergiebige Quelle gestoßen. Das Wasser ist gehaltvoller und enthält mehr Kohlensäure als der Staufenbrunnen und besitzt die zehnfache Mächtigkeit des Staufenbrunnens. Bis jetzt wurden 24—25 Liter in der Minute gefördert. Es ist beabsichtigt, im kommenden Früjahr die neue Quelle auszubauen und gleichzeitig im Rahmen der vorhandenen Mittel eine gediegene Kurbrunnen- Anlage zu schaffen.
Geislingen a. Sk-, 30. Okt. 110 Bewerber um die Chefarzt st eile. Dieser Tage ist der Termin für die Einreichung von Bewerbungen um die im hiesigen Kranken- hans erledigte Stelle eines leitenden Arzts der chirurgischen Abteilung abgelaufen. Es haben sich 110 Bewerber eingestellt! Am nächsten Mittwoch wird der Bezirksrat einen Bewerberkreis für die engere Wahl bestimmen. Die Wahl wird Mitte November durch die Amtsversammlung er- folgen.
Eine 13jährige Ausreißerin. Im Zug von Stuttgart nach Geislingen ist am Mittwoch bei der Fahrkartenkontrolle ein etwa 13jähriges Mädchen von Stuttgart aufgegriffen worden, das nur eine Fahrkarte bis Eßlingen besaß. Das Mädchen wurde hier abgeseht. Es hat sich ergeben, daß man es mit einer kleinen Äusreißerin zu tun hat, die dergleichen nicht zum erstenmal ausführte. Das Mädchen scheute sich nicht, zunächst allerhand Lügen vorzumachen, es wolle nach Ravensburg zu seinen Eltern und ähnliches mehr. Durch das Jugendamt wurde das Mädchen heimwärts nach Stuttgart in Marsch gesetzt.
Mm. 30. Okt. Aufklärungskurs für Saaten- standsberichterstatter. Donnerstag mittag fand im Saal des Körperschaftsgebäu-des ein Aufklärungskursus für die Saatenstandsberichterstatter des Oberamts Ülm und der angrenzenden Oberämter statt, wie sie zur Zeit allenthalben im Deutschen Reich durch die statistischen Landesämter^ ab- >
Aus Stadt und Land
Nagold, den 31. Oktober 1931.
Der die Wahrheit geigt, deni schlägt man die Geige an den Kopf.
Reformation und Volksgemeinschaft
ZumReformatiousfest
Darf die deutsche evangelische Christenheit Reformations- fest feiern in einer Zeit, da unserem Volk nichts mehr not tut als Volksgemeinschaft? Ist es möglich, einerseits die Tatsache der Glaubensspaltung zu verherrlichen und andererseits die Notwendigkeit der Volksgemeinschaft zu betonen? Ist die Reformation nicht eine Quelle des Haiders für unser Volk geworden und geblieben bis auf die heutige Zeit? Darf da der Ruf erschallen: Zurück zu dieser Quelle? Ist es nicht angesichts der Eottlofettbewsgung, die zu einem Schlag gegen die ganze christliche Kultur ausholt, ein dringendes Gebot der Stunde, alle konfessionellen Unterschiede zurückzustellen und alle christlichen Kräfte zusammenzufassen zu geschlossener Gegenwehr?
Aber es ist doch kein Zufall, geschweige denn böser Wille oder Mmdheit für die Erfordernisse der gegenwärtigen Lage, wenn wir heute im Zeichen eines neuen Aufhorchens auf die Botschaft der Reformation stehen. Eine Zeit des Gerichts ist angebrochen für die ganze Welt. Der Traum einer fortschreitenden Mensckcheitsentwicklnng durch Technik, Aufklärung und Zivilisation ist jämmerlich zuschanden geworden. Viel guter Wille ist da — und doch zittert der Boden unter unseren Füßen. Man versteht es wieder, wenn Luther singt: „Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben". Die Erkenntnis bricht sich Bahn, daß alles Menschenwefen, auch das redlichste Wollen, auch der gläubigste Idealismus, unter Gottes Gericht steht, daß die Frage: „Wie kriege ich einen gnädigen Gott?" keineswegs überholt ist. Und die Antwort, die den Reformatoren aus der Hl. Schrift zuteil ward und die ihr Echo fand in ihrer Verkündigung von der völligen Souveränität Gottes und der einzigen Rettung durch seine freie Gnade, gewinnt kräftigste Gege nw a rtsbedeutu ng.
Aus dieser Erkenntnis entspringt neuer Mut, im Vertrauen auf Gott den Kampf gegen die Dämonien der Zeit auszunehmen, und ehrliche Bereitschaft, in gläubiger Solidarität Schuld und Not unseres Geschlechts mitzutcagen und demütig und opferbereit allen die Hand zu reichen, denen Vas wahre Wobt unseres Volks und der ganzen Menschheit am Herzen liegt.
Vom Rathaus
Gemeinderatssitzung vom 28. Oktober 1831.
Anwesend: Vorsitzender, Bürgermeister Maier und 14 Stadträte.
Abwesend: Die Stadträte Schraeder und Schmid.
Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorsitzende namens des Kollegiums den nach langer schwerer Krankheit erstmals wieder anwesenden Stadtrat Raaf und gab seiner Freude Ausdruck, daß er soweit wieder hergestellt ist, um Beruf und Amt wieder versehen zu können.
Mitteilungen: Ohne Erinnerung Kenntnis genommen wird von der Mitteilung des Postamts Altensteig, daß
Samstag, den 31. Oktober 1931.
gehalten werden. Geleitet wurde der Kurs von dem nese- renten für landwirtschaftliche Statistik im württembergischen Statistischen Landesamt, Oberregierungsrat Dr. Trüdin- ger - Stuttgart. j
Gefährliche Dachlawinen. In der Langestraß« i glitt mit Getöse eine mehrere Zentner schwere Masse nassm : Schnees herab und deckte auf dem Gehweq ein etwa sieben- jähriges Mädchen ein. In der Söflinger Straße schlug «ins Dachlawine einer älteren Frau, di« einen Beleuchtungs- ; körpei nach Söflingen bringen wollte, die Tvaglast aus dem : Arm. Alle Glasteile zertrümmerten. Am Westplatz ginq ein Pferd mit dem Wagen durch, weil es vor einer nieder, i stürzenden Schneemasse scheute. ^
Leukkirch, 30. Okt. K r i m i n a l - A. - L. Ein findiger § hiesiger Bürger brachte vor seiner Tür, um dis lästigen Bett- > ler fernzuhalten, ein Plakat an mit der Inschrist: Kriminal- i R.-L. Die Wirkung war verblüffend. Jeder Landstreicher, der das Plakat las, verduftete sofort. Der findige hiesige Bürger ist aber nicht etwa ein Kriminal-Reserve-Leutnant, sondern nur ein Kriminal-Roman-Leser!
Friedrichshafen. 30. Okt. Das Handwerk gelegt.
Auf Veranlassung der Polizeidirektion Friedrichshafen wurde in der Schweiz der vor mehreren Wochen hier beschäftigte Schlosser Anton Gerhard verhaftet. Er legte seinerzeit auf der hiesigen Oberamtssparkasse ein Konto an und zahlte darauf 50 RM. ein. Von der Bank erhielt er ein "Scheckbuch. Dann machte er bei verschiedenen kiesigen Geschäftsleuten Einkäufe, zum Teil in hohen Beträgen, und händigte diesen Schecks auf die Friedrichshafener Oberamtssparkasse aus, die natürlich ungedeckt waren. Als ihm der Boden zu heiß wurde, verduftete er nach der Schweiz. Dort trieb er seine Gaunereien weiter, bis e>- in Rhe-neck in Hast genommen werden konnte.
Jlsfeld OA. Besigheim, 30. Okt. Schwerer Unfall beim Schlachten. Beim Schlachten eines Schweins glitt das Beil durch eine Kopfbewegung des Tiers ab und schlug ; dem früheren Schäfer Jakob Kazmaier den Fuß ab. >
auf der K r a f t p o st l i n i e N a g o l d - H a i t e r b a ch ab 2. November eine besondere Kraftpostfahrt für Arbeiterbeförderung ausgeführt werde. — Gegen das Gesuch des städt. Kanzleisekretärs Ehniß um Gestattung der lieber- ' nähme des Kolonnenführers der Freiw. Sanitätskolo n n e vom Roten Kreuz wird in widerruflicher Weise nichts eingewendet. Ein Schullokal und ein Raum zur Aufbewahrung der Geräte wird der Kolonne unentgeltlich überlassen. — Die Amtsanwaltschaft Neuenbürg teilt mit, daß der Täter der Sa ch b e s ch ä d i g u n g zum Nachteil des Straßen- und Wasserbauamts Calw und der Stadtgemeinde Nagold, begannen in der Nacht vom 9. auf 10. August ds.
Js. durch Beschädigung des stüatl. Eerätehauses bei Nagold, sowie eine Straßenlaterne in Nagold, bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte. Es ist tief zu beklagen, daß immer wieder aus purem Mutwillen oder aus Haß oder Rachsucht der Allgemeinheit oder dem Mitmenschen Schaden und Aerger zugefügt werden. Solche Leute wissen gar nicht, wie unverantwortlich und gewissenlos sie vollends in der heutigen schweren Zeit handeln. Es darf erwartet werden, daß solche niederträchtige Bubenstücke in Zukunft unterbleiben. — Das Innenministerium, Abteilung für das Hochbauwesen, teilt mit, daß es gegen den Entwurf einer j Ortsbausatzung über die Dolenbeiträge im wesentlichen nichts einzuwenden habe, nur schlägt es in formeller Beziehung eine kürzere und zweckmäßigere Fassung vor, dem der Gemeinderat zustimmt.
Bürgersteuer. Am 18. März dieses Jahres ist die Einführung der Bürgersteuer für das Rechnungsjahr 1931 beschlossen worden, weil der Eemeindeumlagesatz hier höher ist als der Landesdurchschnittssatz von 19 Prozent und die Stadt deshalb gezwungen ist, die Vürgersteuer an Stelle der Einwohnersteuer zu erheben. Inzwischen ist nun die württ. Ausführungsverordnung des Innen- und Finanzministeriums vom 10. Oktober dieses Jahres erschienen. Demgemäß ist die Bürgersteuer nach dem Landessatz, also - mit 100 Prozent anzusetzen. Es wird noch beschlossen, die > Vürgersteuer gem. §8 17 und 25 den gen. Ausf.-Verord- nung durch Abzug am Arbeitslohn durch den Arbeitgeber zu erheben.
Gemeinderatswahl: Mit dem Schluß dieses Jahres haben aus dem Eemeinderat auszuscheiden und sich einer Neuwahl zu unterziehen.Raas Julius, Gärtner; Schrae- der Wilhelm, Teilhaber; Kläger Gotthilf, Uhrmachermeister; Stikel Christian, Schreinermeister; Braun Ernst, Sattlermeister; Häußler Christian, Metzgermeister; Besrnhardt Wilhelm, Bauinspektor; Hezer Friedrich, Schreinermeister; Als Wahltag wird Sams- t a g, der 12. D e z e m b e r, nachmittags 2—8 Uhr bestimmt, - Die Stadt wird in 3 Wahlbezirke eingeteilt. Die Wähler werden den einzelnen Wahlräumen nach der Vuchstabenfolge der Namen der Wahlberechtigten zugeteilt. Von der Aufnahme in die Wahlkartei werden sämtliche Wahlberechtigte besonders von amtswegen benachrichtigt. Die Stimmzettel hat jede Wählervereinigung auf eigene Kosten in einheitlicher Größe zu beschaffen, die dann auf Wunsch von der Stadt gemeinsam in einem Briefumschlag an die Wähler ausgetragen werden. Die amtlichen Bekanntmachungen werden jeweils rechtzeitig im „Gesellschafter" erfolgen.
Müllablagerungsplatz: Der Müllablagerungsplatz in der Lehmgrube am Siedlungsweg ist nun angesüllt und es muß ein anderer Auffiillplatz beschafft werden. Die Bemühungen, einen solchen zu kaufen oder zu pachten, waren bisher vergebens. Nun wurde von Jakob Re ule, Stern- > Hauers Witwe in Iselshausen ein 13 Ar großer Acker
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Oie 2. Internationale Hygiene aus stellung in Dresden hat eben ihre Pforten geschloffen, vieles Neuc.Wuuderbare hat die Wissenschaft und dir Industrie uns gezeigt-sehr vieles...
Oie höchste Auszeichnung ober, die Medaille derReichsregierung, wurde LLtkreiner verliehen, unserm guten alten kneipp-Malzkaffte. Wie hätte sich Kneipp darüber gefreut— der «Erfinder des XLtltLKÜtkl» der unvergeßliche DoMmpftr der nwdrrnen «Ernährungslehre...