Sette 8 Nr. 182

Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter"

Mittwoch, den 18. Juli 1831.

Württemberg

Stuttgart, 11. Juli.

Falsche Gerüchte über Anruhen in Stuttgart. Die im

Land umlaufenden Gerüchte übergefährliche Unruhen in Stuttgart" entbehren jeder Grundlage. Die Polizei mußte nicht in einem einzigen Fall einschreiten. Selbst bei den größeren Ansammlungen vor den Bankgebäuden ist es nirgends zu Ruhestörungen gekommen.

Besonnene Haltung aus dem Land. Nach den heute früh vorliegenden Meldungen hielten sich die Abhebungen bei den Banken und Sparkassen in den mittleren und kleinen Städten Württembergs in erträglichen Grenzen. Sie waren in den Jnbustrieorten größer als in rein ländlichen Bezir­ken. Es darf erwartet werden, daß nach Ablauf der zwei Bankfeiertage eine Beruhigung der Bevölkerung eingetr«. ten ist und der törichte Wettlauf nach den Spargroschen abebbt.

Unerlaubter Sonnlogsverkaus irr Bädern. Dom Mrt- scha-ftsrninisterium sind Klagen darüber zugegangen, daß zum Schaden der an die Vorschriften über die Sonntagsruhe ge­bundenen Ladengeschäfte in Bädern, insbesondere in Frei­bädern, ein umfangreicher Verkauf von Hautfunktionsöl, Creme und ähnlichen Gegenständen namentlich an Sonn» und Festtagen stattfinde. Das Polizeipräsidium Stuttgart und die Oberämter sind angewiesen worden, hiegegen, so­weit ein unerlaubter Verkauf von Waren in offenen Ver­kaufsstellen oder ein unerlaubtes Feilbieten von Waren an Sonn» und Festtagen vorliegt, nachdrücklich ein» zuschreiten. Bei ausnahmsweise! Zulassung nach 8 55 a Abs. 2 Gewerbeordnung ist darauf zu achten, daß die ört, lichen Ladengeschäfte, soweit irgend möglich, nicht benach­teiligt werden.

Welche Amtsgerichte werden aufgehoben? Die Meldung über die Noueinteilung der Gerichtsbezirke entspricht nicht in allem den Tatsachen. Wie dasDeutsche Volksblatt" er­fährt, sieht der dem Landtag zugehende Gesetzentwurf nur die Aufhebung des Landgerichts hall und der Amtsgerichte Spaichingen und Welzheim vor. Dagegen sollen me Amtsgerichte Brackenheim und Sulz vorerst bestehen bleiben.

krankheilsfiakiftik. In der 27. Jahreswoche vom 28. Juni bis 1. Juli wurden in Württemberg folgende Fälle von ge­meingefährlichen und sonstigen übertragbaren Krankheiten amtlich gemeldet: Diphtherie 27 (tödlich 1), Kindbettfieber (2), Tuberkulose der Lunge und des Kehlkopfs, sowie ande­rer Organe 10 (25), Scharlach 12 (), Paratyphus 3 ().

Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten. Der Landes­verband zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten ver­zeichnet in seinem Geschäftsbericht für das Jahr 1930 eine Zunahme der neuen Erkrankungsfälle von 1629 auf 5370 gleich 18 v. H. Mit den vom Vorjahr überwiesenen Fällen standen 717.0 Kranke in Ueberwachung. Notwendig waren bei 6/98 Personen insgesamt 12 700 Beratungen und Untersuchungen. Diese erforderten einen Aufwand von 86 527 Mark, wovon je etwa die hälfte auf ärztliche und Arzneikosten entfallen. An den Beratungskosten beteiligt sich die Staatskasse mit etwa eine mDrittel als Ausgleich für die gleichzeitig bewirkte Betreuung der Nichtoersicherten. Die staatlichen Gesundheitsbehörden mußten in 1519 Fällen um eine nachdrückliche Einwirkung auf säumige oder ein­sichtslose Kranke ersucht werden, damit Untersuchung und Behandlung veranlaßt werden könnt«.

Personenkraftwagen fährt in geschlossene Eisenbahn­schranke. Wie die Reichsbahndirektion Stuttgart mitteilt, fuhr am Sonntag, den 12. Juli, vormittags 10.30 Uhr, ein Personenkraftwagen aus Laudenbach in die geschlos­sene Eisenbahnschranke beim Bahnwärterposten 28 zwi- schen LaudenbachWeikersheim, kurz bevor der Personen­zug 2115 Crailsheim Bad Mergentheim vorüberfuhr. Der Schlagbaum der Schranke wurde durch den Ausstoß in die Mitte des Gleises gedrückt und das Auto die Straße zurückgeschleudert. Der in das Gleis hineinragende Schlag­baum wurde von der Lokomotive des Personenzugs, der etwa 200 Meter hinter dem Uebergang zum Stehen ge­bracht werden konnte, zertrümmert. Personen sind nicht zu Schaden gekommen; der Personenkraftwagen und die Lokomotive des Zugs wurden leicht beschädigt. Die Schran­ken waren vorschriftsmäßig und rechtzeitig geschlossen. !

Vor dem Schnellrichler. Anläßlich der Kundgebung j gegen den RemarquefllmIm Westen nichts Neues" waren ! mehrere Personen verhaftet worden, die sich vor dem ! Schnellrichter zu verantworten hatten. Bestraft wurden ein Friseur mit einer Woche Gefängnis und 6 weitere An­geklagte mit Geldstrafen von 20, 30 und 10 Mark. Der Hauptschristleiter des NS.-Kuriers wurde freigesprochsn. ^

Kindslökrrng. Die 19jährige Dienstmagd Sofie Oesterle ! von Oppelsbohm OA. Waiblingen hat am 13. Januar d. I. ! ihr Kind bald nach der Geburt bei Mühlhausen in den Neckar ! geworfen. Das Schwurgericht verurteilte sie wegen Tot- ! schlags zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren i Ä>voerlust. !

Aus dem Lande

Plieningen, 11. Juli. Tödlicher Anglücksfall. ! Gestern abend verunglückte am Ortsausgang von Scharn- ! Hausen her kommend der etwa 45 Jahre alte Landwirt Johann Alber von Bernhausen mit seinem mit Stroh be- ! ladenen Fuhrwerk tödlich. Das Pferd ging durch und Al- ! her kam beim Bremsen unter die Räder. i

Schorndorf, 11. Juli. Brand beim Motorrad- ! zusammen stoß. Am Sonntag stießen an der Göv- '

^ngerstrahe zwei Motorradfahrer zusammen. Der mit «nsm Beiftchrer nach Unterberken fahrende Butz wurd« «hebl-ich verletzt, die Maschine stand sofort in Flamme«: Butz mußte« die Kleider vom Leib gezogen werden. Beide Fahrer wurden mit schweren Brandwunden in das Be­zirkskrankenhaus verbracht. Der andere Motorradfahrer namens Fritz konnte mit leichteren Verletzungen in seine Wohnung in Schorndorf verbracht werden.

Welzheim, 11. Juli. Der Blitz schlug in die dem Guts­besitzer Schönemann, Eberhardsweiler, gehörende große Feldscheuer, die auf freiem Feld in der Richtung Lanzsrr- yalde steht. Die Scheuer stand sofort in Hellen Flammen und ist mit ihrem etwa 500600 Ztr. großen Heuvorrat ein Rand der Flammen geworden.

HM, 11. Juli. Gegen die Aufhebung des Landgerichts. Das Haller Tagblatt schreibt zu der Meldung Über die beabsichtigte Aufhebung des Landgerichts hall u. a.: Born Gemeinderat find sofort Schritte unter­nommen worben, mir diese einseitige Reform zu verhindern, da ohne Zweifel die künftigen Landtagsabgeordneten aus «in« Ablehnung der Reform in den meisten Wahlbezirken verpflichtet werden. In einer Eingabe vom 6. Juli, die an sämtliche Fvwktionsvorfitzenden der württembergischen Lcmd- tagsparteien ging, wurden noch einmal eingehend die Gegen- gründs gegen die Aushebung des Landgerichts hall dar- gelegt. In einer weiteren Eingabe wurde an die Abgeord­neten des Bauernbunds, aus dessen Stellung es wesentlich an kommt, mit Unterstützung der Landwirtschaft, des Land­wirtschaftlichen Bezirksvereins, der Ortsvorstehervereinigung, des Gewerbenereins, des Kaufmännischen Vereins und des Rschtsanwaltvereins herangetreten, um so zu verhindern, daß der bäuerlichen Bevölkerung unseres zu neun Zehnte! landwirtschaftlichen Landgerichtsbezirks neue Kosten auf­gebürdet werden.

Skuppach OA. Mergentheim, 11. Juli. Grünewalds Madonna. Bischof Dr. Sproll wird am 18. August' Kapelle und Altar für Grünewalds Madonna einweihen. -Das Bild selbst wird einige Tage früher nach fünfjähriger Abwesenheit hieher zurückkehren.

Reutlingen, 14. Juli. Die Reutlinger-Schupo- Bereitschaft wird aufgehoben. Wie der Reut- linger Generalanzeiger erfährt, wird die Bereitschaft Reut­lingen der württ. Schutzpolizei voraussichtlich am 1. Oktober ds. 3s. aufgehoben. Der Grund dieser Arnorganifatton ist in Ersparnismahnahmen zu suchen. Die hiesigen Beamten wer­den den Bereitschaften in Eßlingen, Stuttgart, Heilbronn and Alm zugeteilt werden. Die Reutlinger Bereitschaft wurde lm Jahr 1921 hierher verlegt und hat eine Stärke von rund 100 Mann.

Honau OA. Reutlingen, 14. 3uli. Kalter Blitz­schlag ins Forsthaus Lichten st ein. 3n der Nacht auf Montag schlug der Blitz in den Blitzableiter der Wirt­schaft zum Forsthaus Lichtenstein. Der Strahl war fo heftig, daß die bleiernen Fensterkleidungen schmolzen. Dabei war -er Schlag von einem fürchterlichen Beben begleitet, so daß die Hausbewohner zuerst glaubten, es handle sich um ein Erdbeben. Sonst ist kein nennenswerter Schaden entstanden.

Tübingen, 14. Juli. Studentischer hejmat- dienst.heimabdienst der Tübinger Studentenschaft" nennt sich das soeben ins Leben getretene Werk der Tübin­ger Studerttenschaft. Der heimatdienst will junge Arbeiter, Angestellte, Jungbauern und Studenten. Freiwillige aus allen Kreisen zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenführen. Dabei wird in sechsstündiger täglicher Arbeitszeit an dem Werl einer gemeinnützigen zusätzlick>en Notstandsarbeit ge­meinsam gearbeitet. Darüber hinaus sollen sich die Teil­nehmer in geistigen Arbeitsgemeinschaften jeder Art zusam­menfinden. Freizeitgestaltung im Sinn moderner Erwach­senenbildung steht als Mittel zum Ziel gleichwertig neben der Arbeit. Die Arbeiten selbst, deren Ausführung geplant ist, sind volkswirtschaftlich nötig und wertvoll, ohne jemand eine Arbeitsgelegenheit zu nehmen und den Verdienst ande­rer zu schmälern. Die Teilnahme ist und soll immer frei­willig bleiben und hat mit entlohnter Arbeit nicht die ge­ringste Berührung. Es liegt dem heimatdienst fern, irgend­wie in die Bezirke bezahlter Lohnarbeit einzugreisen. Parteipolitik ist im Heimatdienstlager ausgeschlossen. Jugend­liche Arbeitslose, Anaestellte und Arbeiter sind zur Teil­nahme eingeladen. Es sollen in den beiden vierwöchont- lichen Arbeitslagern im August und September je 25 Arbeits­lose und se 26 Studenten Zusammensein. In vollem Ver­ständnis für das Wertvolle der Unternehmung ermöglicht es die Reichsanstalt den einzelnen Arbeitsämtern, ben Frei­willigen weitgehend entgegenzrrkommen. Auftagen und An­meldungen von jugendlichen Arbeitslosen werden an Dr. Widmaier, Berufsberater beim Arbeitsamt Reutlingen, gerichtet.

Eqlinge« OA. Münsingen, 14. Juli. Bei der Orts­vorsteherwahl wurde der bisherige Bürgermeister Vi- ius Hölz wiedergewählt.

Oberbaizheim OA. Laupheim, 11, Juli. Seltener Fund, Dieser Tage fand ein Junge auf der Straße nach Dietenheim ein Ei, das sich merkwürdig weich anfühlte. Zum größten Schrecken streckte plötzlich eine Ringelnatter ihren Kopf aus der weichen Umhüllung heraus. Kreuz­ottern wurden hier noch nicht gesehen. Die im allgemeinen recht selten zu findenden Eier gehören stets der harmlosen Gattung der Ringelnatter an, die ihre Jungen häufig auch lebend zur Welt bringt, so daß sie keine Eihaut mehr besitzen.

Biberach, 11. Juli. Sturz aus der Schiff­schaukel. Am Sonntag siel die etwa 25jährige M. Glei ns er von Ellmannsweiler beim Schiffschaukeln aus

Berbandstag der württ.-hohen;. Schreinerinnnngen

Ebingen, 11. Juli. Am Samstag und Sonntag fand hier der 23. Verbandstag der württemb.-hvhenz. Schreiner- Innungen statt. Mit der Tagung verbunden war eine Schreinersachausstellung. Einer Landesausschußsitzung in Anwesenheit der württembergischen Leiter des Verbands, Reichstag sab g e o rd neter Sill e r - Ludwigsbuig, und Direk­tor Brönnle - Stuttgart folgte am Samstag nachmittag die Hauptversammlung mit einem Geschäftsbericht der Lan­desvorstände. Am Abend fand in der festlich geschmückt, n Turnhalle ein Vegrüßungsabend statt.

Am Sonntag vormittag fand in der Turnhalle die öffent­liche Verband-stauung statt, bei der der Syndikus des Landes- perbands des Mrtt. und hohenz. Handwerks, Metzger- Stuttgart, überDie Bedeutung der wirtschaftlichen Selbst­hilfe für den gewerblichen Mittelstand" sprach. Zum Schlich wurde einstimmig folgende Entschließung gefaßt: In dieser ernsten Zeit der Not richten wir an den gesamten ge­

werblichen Mittelstand den dringenden Appell, sich enger zu­sammenzuschließen und alle Mittel und Wege zu »-rscköpfen, hie über die Selbsthilfe zur Stärkung des ganzen Berufs­stands beitragen. Unter den verfeblten Maßnahmen der letzten Jahre hatte kaum ein Stand so schwer zu leiden wie das Handwerk. Es fordert zur Erhaltung des gewerblichen Mittelstands eine positive Förderung der Existenzen des Handwerks und Gewerbes. Vor allem wird mit dem Abbau der Wohnungszwangswirtschaft die Beseitiguna der jedem Gerechtigkeitsgefühl hohnsprechenden Gebäudeentschuldungs­steuer, sowie eine die gegenwärtigen Auswüchse im Ver­gebungswesen beseitigende Anwendung der Reichsverdin­gungsordnung und tatkräftige Bekämpfung der Schwarz­arbeit verlangt. Der Verbandstag begrüßt den Zusammen­schluß des württ. und hohenz, Handwerks und fordert das- Handwerk zur restlosen Einigung für die hohe Idee gem-cin- samer Berussstandsarbeit auf.

der Schaukel und zog sich einen schweren Oberschenttlbruch und Rippenquetschungen HU.

Andelfingen OA, Riedlingen, 11. Juli. Mord oder Selbstmord? Gestern früh wurde die ledige, bei Land­wirt Kopf in Andeifingen bedienstete, 33 I, a, Anna Schütter aus Buchau mit durchschnittener Kehle in der Küche in einer Blutlache liegend tot aufgefundsn. Ob Mord oder Selbstmord vorliegt, wird die Mordkommission aus Ulm untersuchen

Bad Mergentheim, Ich Juli. Tödlicher Motor­radunfall. Als Sonntag vormittag der hiesige Schuh­machermeister Wagner zwischen Distelhausen und Tack- berbischofsheim auf seinem Motorrad ein Lastauto über­holen wollte, stieß er mit einem entgegenkommenden Per­sonenkraftwagen zusammen, Wagrxer stürzte und erlitt schwere Verletzungen, die seinen sofortigen Tod herbri- führten. Wagners sechsjähriger Sohn, der auf dem Rücksitz des Motorrads milfuhr, hat schwere, aber nicht lebens­gefährliche Verletzungen erlitten.

Tettnang, 11. Juli, Das Opfer eines Wechsel­st! l s ch e r s. Das erste Opfer in der großen Wechselfälsch-r- affäre Krapf von Wiesertsweiler ist der Wagnermeister und Landwirt Wilhelm feie in Dietmannsweiler bei Tannau geworden. Ueber sein kleines Anwesen ist der Kon­kurs eröffnet worden. Wie man hört, hatte häfele dem Krapf einen Wechsel über 210 Mark gegeben und daraus hat Kraft 21 900 Mark gemacht. Der Gerichtsvollzieher ist zurzeit damit beschäftigt, die Krapfschen Wechsel einzu­kassieren, wobei «s sich um hohe Summen handelt.

Tobsüchtig, Kreuzottern. Am Sonntag nachmittag hat ein 25 I, a. aus Ochsenhausen stammender Knecht, der sich seit etwa 7 Wochen aus dem hofgut Schwanden in Stellung befindet, plötzlich einen Tobsuchts- anfall bekamt. Der Kranke wurde mit dem Sanitätswagen ins Bnirckskrankenhaus Tettnang übergefÜhrt, Kreuz­ottern scheint es in diesem Jahr viele zu geben. Am Sonn­tag mittag hat ein hiesiger Herr im Seewald an der Straße nach Langenargen beim St. Barbarabild eine Kreuzotter entdeckt. Es war ein starkes Reptil von über 1 Meter Länge, das sich bei jedem Schlag mit einem Ast hoch auf­bäumte. Ein vorüberfahrender Automobilist hals mit einem Schraubenschlüssel, das Tier zu töten.

Truilz OA. Wachse«, 11. Juli. Raub überfall. Sonn­tag nachmittag sprach ein etwa 35lOjähriger Mann bei der im alleinstehenden Pfrüntnerhaus wohnenden Witwe Kreszenzia Angel« vor. Der betreffende Mann war vor­her schon einmal in dem Haus. Plötzlich packte er di« 72- jährige Frau am Hals und versuchte sie zu erdrosseln. Dis Hilferufe wurden von einer Person gehört, die die Nachbarn herbeirief. Als dies der Täter sah, ergriff er mit seinem mitgebrachten Fahrrad die Flucht. Mit einem Auto konnte sofort die Verfolgung ausgenommen werden. Der rasch her­beigeholte Landjäger konnte den Täter in sicheren Gewahr­sam nehmen und verbrachte ihn nach Wachsee.

Arichrichshafen. 14. Juli. LeichtsinnigeSchwim- mer. Unverantwortlicher Leichtsinn war es, daß am Sonntag nachmittag eine junge Dame vom Zeppelindors und ein angeblich hier wohnhafter Herr vom Strandbad aus eine Schwimm-Exkurston nach Romanshorn ohne Be­gleitboot ausführen wollten. Beide wurden erschöpft mehrere Kilometer vor dem Ziel von einem Boot aus­genommen. Nach Eintritt der Dunkelheit trafen st« in einem schweizerischen Motorboot im Strandbad wieder ein.

Büchertifch

Obst- und Gemüseverwertung. Von Luise Hainlen, Eeis- lingen-St., 12. verbesserte Auflage, Preis 1. Mk.

Wenn man sich über den Wert oder Unwert eines Büchleins wie des vorliegenden unterrichten will, fragt man am ersten nach dem Urteil der Fachgrößen, der Zuständigen, Und da schreibt eine bekannte Württemberg, Hauswirtschaftslehrerin über dieses Büchlein der bekannten Kochkünstlerin Luise Hainlen, daß ihr das Büchlein bei ihren Koch- und Einkochkursen ein unschätzbarer Ratgeber sei. Die Rezepte seien alle erprobt und zuverlässig und für jedermann leicht verständlich. Alles, was auf dem Gebiete der Obst- und Eemüseverwertung sowie Konservierung an prak­tischen Erfahrungen gesammelt wurde, sei hier zusammengefaßt und es könne jedermann nur empfohlen werden.

Aus alle in obiger Spalte angegebenen Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung v. G. W. Zaiser. Nagold. Bestellungen entgegen.

Geschäftliches

Hinweise dürfen sich nur aus Inserate beziehen und werden mit 88 Pfennig die Zeile berechnet.

Der Haushalt von heute stellt an die Hausfrau beson­ders hohe Anforderungen, denn das Sparprogramm macht auch vor der Küche nicht halt, und es heißt mehr denn jeauskommen mit den vorhandenen Mitteln. Als wahre Freunde erweisen sich auch jetzt die Maggi-Erzeug­nisse (Würze, Suppen und Fleischbrühwürfel). Die Haus­frau, die sie verwendet, spart Geld, Zeit und Arbeit,

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