Seite 4 Nr. 137

Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Dienstag, den 1k. Juni 1931.

Entscheidungen in der Sozialdemokratie

Glleö des großen Körpers, der sich von Detroit aus über die Weit erstreckt, aber die Leistung sei deutsch. Von den 15 Will. RM. des Aktienkapitals seien 40 Prozent in deutschem Besitz, deutsche Arbeiter wirkten an den Maschinen und die deutsche Erde liefere den Stahl für die Fahrzeuge.

Fruchtschranne Nagold.

Markt am 13. Juni 1931

Verkauft:

4,50 Ztr. Weizen Preis pro Ztr. 15.5016.00

12,00 , Futterweizen » » » » 13.5014.50

15,00 , Haber .... 11.5011.70

Handel gedrückt, zurückhaltend. Großer Posten Haber ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle. Mitte nächster Woche werden ca. 100 Ztr. schöner Weizen zugeführt.

Nächster Fruchtmarkt am Samstag, den 20. Juni.

Schwcinepreise. Dopsingen: Milchschweine 1218, Läufer 38. Crailsheim: Läufer 2645, Milchschweine 1020. Dornhan: Milchschweine 1317. Giengen a. Br.: Milchschweine 1219, Läufer 3240. hall: Milchschweine 1016. Jlshosen: Milch- fchweine 1016. Ilshosen: Milchschweine 1018. Sün- zelsau: Milchschweine 1018. Oehringen: Milchschweine 14 bis 19. Marbach: Milchschweine 1018, Läufer 22. Rottweil: Milchschweine 715. Ulm: Milchschweine 1218. Trofsingen: Milchschweine 1115. Vaihingen a. L.: Milchschweine 1220, Muser 2232 Mark.

Fruchtpreise. Erolzheim: Dinkel 10, Roggen 9, Haber 9,90. Tübingen: Weizen 1617, Gerste 12,5013,70, Haber 12. Din- nenden: Weizen 15,5015,80, Haber 11-11,50, Dinkel 1111,50, Gerste 12-12,50 Mark.

weiter

Hochdruck beherrscht die Wetterlage. Für Mittwoch und Donners­tag ist vielfach heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wet­ter zu erwarten.

Gestorbene: Georg Eräther, alt Eemeindepfleger, 71 I., Haslach / Ernstine Guhl geb. Heinzelmann, 69 2., Baiersbronn.

Reichstagseinberufung unvermeidbar.

Berlin, 16. Juni. Reichskanzler Dr. Brüning hatte am Montag abend in Gegenwart der Minister Dietrich und Stegerwald, sowie des Reichsbankpräsidenten Dr. Luther, des preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun und des Reichstagspräsidenten Löbe eine neue Besprechung mit den sozialdemokratischen Fraktionsführern. Wie das Nach­richtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger hört, verhielt sich der Reichskanzler auch der Forderung auf Ein­berufung des Haushaltsausschutz gegenüber unbedingt ab­lehnend. Er wiederholte auch, datz ein Beschluß aus Neichs- tagseinberufung die Demission des Kabinetts zur Folge haben müsse. Ebenso wie den Gewerkschaften, erklärte der Reichskanzler auch den sozialdemokratischen Führern, datz gegenwärtig eine Aenderung der Notverordnung nicht mög­lich ist. Er sei aber bereit, im Oktober in persönliche Be­sprechungen einzutreten, um bis zum Wiederzusammentritt des Reichstags ein Kompromiß vorzulegen, wenn eine sichere Mehrheit dafür vorhanden sei. Der Reichskanzler ließ aber keinen Zweifel darüber, daß nennenswerte Teile der Not­verordnung nicht aufgehoben oder verändert werden dür­fen.

2m Anschluß an die Besprechung hielt der sozialdemo­kratische Fraktionsvorstand eine Sitzung ab, in der über die Verhandlung mit der Regierung Bericht erstattet wurde. Angesichts des ergebnislosen Verlaufes der Besprechung war man in sozialdemokratischen Kreisen am Montag abend außerordentlich pessimistisch. Man glaubt nicht» datz eine Reichstagseinberufung noch zu vermeiden sein wird, da die Fraktion wahrscheinlich mit übergroßer Mehrheit am Diens­tag für die Einberufung eintreten werde.

Berlin, 16. 2uni. DerVorwärts" schreibt zu den gestrigen Parteiführerbesprechungen mit dem Reichskanzler: Alle Parteien sind darin einig, die Notverordnung in ein­

einzelnen Teilen oder im ganzen unerträglich zu finden, die Sozialdemokratie mutz es darauf ankommen, die Not­verordnung durch etwas Besseres ersetzt, ist einstweilen nicht sichtbar. Für die Bildung einer solchen Mehrheit die auch wirklich gegen die Notverordnung etwas ausrichten kann kommen Nationalsozialisten, Kommunisten und Deutschnationale nicht in Betracht. Rechtsradikale und Kom­munisten wollen, datz die Sozialdemokraten mit ihnen die Aufhebung der Notverordnung beschließen, sie wollen aber nicht den normalen Gang der Gesetzgebungsmaschine, son­dern sie wollen selber diktatorisch mit Notverordnungen regieren. Die Sozialdemokratie kann wenn alle Wege versperrt werden schließlich dazu kommen, mit den Rechts­radikalen und den Kommunisten für die Aufhebung der Notverordnung zu stimmen. Sie mutz aber jetzt schon sagen, datz sie nicht den Staatsbankerott und nicht den Bürgerkrieg will, sondern, datz sie geeignete Maßnahmen sucht, um eine solche Katastrophe dem arbeitenden Volk fernzuhalten. Für die Sozialdemokratie mutz es darauf ankommen, die Not­verordnung oder wenigstens ihre schlimmsten Bestimmun­gen wegzubringen, ohne etwas noch Schlimmeres an ihre Stelle treten zu lassen. Ob dieses Ziel in Plenarberatungen des Reichstages oder in Ausschutzberatungen oder direk­ten Verhandlungen mit der Regierung erreicht wird, ist verhältnismäßig gleichgültig. Eine Erörterung im Aus­schuß wäre eine Wiederannäherung an die demokratische Methode. Die Notverordnung kann nicht bleiben wie sie ist, sie mutz geändert werden! Sie darf aber auch nicht einge­tauscht werden weder gegen den Staatsbankerott und den Bürgerkrieg, noch wie die Volkspartei möchte, gegen die Zertrümmerung des Tarifwesens und die Senkung des deut­schen Arbeiterstandards unter den des polnischen. Man ! neigt in sozialdemokratischen Kreisen aber doch mehr der ! Auffassung zu, datz die Fraktion sich für die Einberufung I des Reichstags entscheidet.

W. Forftamt Altensteig.

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im schriftl. Aufstreich Am Dienstag, den 23. Juni 1931 vorm. 11 Uhr auf der Forstamtskanzlei aus Staatswald Distr-lV. Nonnenwald, Distr. V. Hafnerwald, VI. Geisel­tann, VII. Schornzhardt ca240rm Fichtengerbrindc aus Sommerhieben im Juni und Juli >931 in 8 Losen.

Schriftl. Angebote aus die einzelnen Lose in.L/k und Zehntelpfennigen je rin Fi.-Rinde wollen bis zum genannten Zeitpunkt beim Forstamt eingereicht werden.

Losoerzeichnisfe durch das Forstamt.

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Nagold, 15. Jum 1931

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Für die Liebe und Teilnahme, die wir während der Krankheit und bei dem schwe­ren Verlust meines lieben Mannes, un­seres treubesorgten Vaters, Bruders und Schwagers

L»Mt 8ed«srrll«v!

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erfahren durften, sowie für die Blumen- und Kranzspenden seitens der Lehrer und Lehrerinnen, des Unterbeamtenvereins, so­wie für den Gesang des Gcmeinschaitschors sagen wir ein herzlichesVergelts Gott*.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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