krankenkäu 5 er rsr 5 lört

RerIin, IS. September. Os» Oberkom­mando 6er >Vekrma«bt xibt bekannt;

Oie Ouktwskke xrikk auck gestern trotz »cbwieriger Wetterverbältnisse versckiie- 6ene kriegswicdtige 2ie!e in 6er Om- xebunA von Ooo6on an. Oie Oock- on6 Oaken-^nlaxen in Tilburg, 6ie Staats­werkt in Obatdam un6 6ie OroLLI-Oager von kort Victoria wur6ea wirksam mit Bomben belegt. lAebrere Oeltank« un6 ein Taakscbikk xinxen in klammen aut.

In 6er lVackt wur6ea 6ie Verxcltuaxs- klüxe xexen Oon6on in verstärktem Om- kanx kortxesetzt. Vor allem erkielten 6ie Silvertowa- un6 Ro^al-^lbert-Ooiks so­wie an6ere wirblige 2iele in rollen6em Einsatz rablreicbe Lvmbentrekker sckwer- sten Xalibers. In vielen 8ta6tteilen Oon- 6vns entstao6en ausgeckebate Rrän6e.

^Vucb in an6eren 'keilen knxlan6s wur- 6en kriexswicbtixe 2iele, wie 6ie Oakea- aalaxen um Liverpool, 6ie cbemiscben Werke in Lillinxbam, 6ie kyae-Oocks in hlew Oastle sowie kluxplätze in Mttel- Lnxlan6, erkolxreick »ugegrikken.

Das Verminen sü6en§liscber Haken wur6e kortxesetzt.

kein6Iicbe klugreuge warken in b7or6- krankreicb un6 Belgien an mebreren Stel­len Bomben, vbne nennenswerten militäri- scben 8cba6en aaruricbtea. käne ^nrabl von Zivilpersonen wur6e getötet.

In 6er iVarbt rum 19. September wur6en in West-Oeut»ldlan6 einkliegen6e bri- tiscbe klugreuge 6urcb 6eutscke ^kkwebr rur Omkebr gezwungen. Sie warken ilire Bomben auk nicdtmilitäriscbe Zliele ab un6 grikken 6akei - 6ie Xrankenanstalt von Betkel an. Orei Xraokenbäuser wur6en rerstört, obwobl sie 6urrb 6as Kote Xreur 6eutli6i als sol«be kenntlicki gemacbt waren, vabei wur6en neun Xin6er gex tötet, rwölk verletzt.

Wäbren6 6er ^lacbt wur6en neun kein6Ii«be klugreuge 6urcb klakartillerie, rwei 6urcb ^acktjäger, bei Taxe 24 klug- reuge im Ouktkampk abgescbossen. ^.n 6er IVor6seeküste scbok ^larineartillerie ein kein6lilbes klugreug ab. 2wei weitere klugreuge wur6en so sckwer Kescbä6igt, 6a8 mit ibrem Verlust gerecbnet wer6en Kaan. Oie gestrigen Oesamtverluste 6es kein6es betragen 6emnarb 38 klugreuge. 13 eigene klugreuge wer6en vermikt.

Bombenhagel auf Marsa Matruk

k^eioZüclie ^eesireitlirslte verjagt - L o ktreurer schwer besobäctigt

Neuyork Times" für Wilkkie

Großes Aussehen in den Bereinigten Staaten

Voo UQBvrem ^orrespvväevivo

Kos. Kopenhagen, 20. September. Die füh­rende amerikanische Leitung, dieNeuyork Times", die stets mit Nachdruck die Roosevelt- sche Linie vertreten hat, kündigte am Don­nerstag an, daß sie bei der kommenden Prä­sidentenwahl den republikanischen Kandidaten Willkie unterstützen und diesem den ganzen Propagandaapparat zur Verfügung stellen werde. Der Entschluß des Blattes, das seit dem Jahre 1908 stets den demokratischen Kandidaten unterstützte, hat in den Vereinig­ten Staaten großes Aufsehen erregt. '

Zm Sinne -es Völkerrechts

Farbige Kriegsgefangene in wärmeres Klima

Von unserer Leriiner 8 c Ii r i k t I e i t u n g

s. Berlin, 20 . September. Mit Eintritt der Herbstwitterung ist das Klima für die zurzeit noch in Deutschland weilenden kriegsgefange- nen farbigen Soldaten >zu rauh geworden, so daß die Gefahr schwerer Gesundheitsschadi- gungen besteht. Aus diesem Grunde ist der größte Teil dieser Gefangenen nach Gegen­den des besetzten Frankreichs ab­transportiert worden, das ein milderes Klrma aufweist. Auch der verbleibende Rest wird noch im Laufe dieses Monats in andere Lager geichafft werden.

Freude tu -er--obru-scha

Samstag Einmarsch bulgarischer Truppen

Voo uoserem korrespovcieateo

rk. Sofia, 20. September. Die Korrespon­denten aller Zeitungen melden aus Varna am Schwarzen Meere und Russe an der Donau, daß die bulgarische Bevölkerung die abmarschierenden bulgarischen Truppen am Donnerstag früh an der alten bulgarisch- rumamschen Grenze mit größtem Enthusias­mus begrüßt hat. Am 21. September, 9 Uhr früh, wird den Bestimmungen des Vertrages von Craiova zufolge die alte bulgarisch- rumänische Grenze überschritten. Bei der Be- s^ung von Baltschik am Schwarzen Me^r und Tutrakan an der Donau wird -...bulgarische Schwarze-Meer- und Donauflottille Mitwirken. Die alten rumäni­schen Grenzsteine werden symbolisch in die Luft gesprengt. Es verlautet, daß die bul­garischen Truppen nicht nur auf den kür­zesten Wegen zu den Positionen der ersten Zone marschieren, sondern auch auf den alten historischen Wegen der Kämpfe von 1916, bei denen die Rumänen 'von den bulgarischen Truppen unter Führung des greisen Gene­ralfeldmarschalls von Mackensen siegreich geschlagen wurden.

Anklageerhebung gegen Oala-ter

Auch Gamelin zur Verantwortung gezogen

Genf, 19. September. Gegen Daladier und Gamelin, die sich auf Schloß Chazeron in Schutzhaft befinden, ist, wie das Justiz- Departement mitteilt, vom Generalstaatsan­walt des Staatsgerichtshofes die Anklage­erhebung beantragt worden.

Rom, 19. September. Der italienische Wehcmachtsbericht vom Donnerstag hat fol­genden Wortlaut:Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Seestreit­kräfte haben in der Küstenzone, zwischen Bar- dia und Sidi el Barani, das Feuer gegen unsere Truppen eröffnet. Durch das Eingrei­fen unserer Bomber wurden sic zur Aufgabe der Aktion gezwungen und in die Flucht ge­schlagen. Ein Kreuzer von lo voa Tonnen ist durch einen Torpedo eines unserer Torpedo­flugzeuge getroffen und schwer beschädigt worden.

Weitere intensive Bombardierungen sowie Beschießungen mit Maschinengewehren sind von unserer unermüdlichen Luftwaffe durch­geführt worden, die überall Kolonnen und mechanisierte Abteilungen traf und in die Flucht schlug, sowie die Stellungen von Marsa Matruk und andere militärische Ziele angriff.

Der Feind hat Luftangriffe auf die Gegend von Tobruk, Boma und Bengasi durchge­führt, die nur leichte Verluste und Schäden zur Folge hatten.

Zwei feindliche Flugzeuge sind von unse­ren Jägern abgeschossen worden, der Ab­schuß von drei weiteren ist wahrscheinlich. Ein weiteres Flugzeug Wurde von der Marine-

Flak abgeschossen. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt.

Feindliche Flugzeuge haben die Inseln Rhodos und Leros angerissen und wahl­los Bomben abgeworfen, die zum Teil ins Meer fielen und nur kleine Brände ans- lösten sowie überaus leichten Schaden an einem Haus verursachten, iedoch keine Opfer forderten. Ein feindliches Flugzeug ist von der Flak abgeschosscn worden.

In Ost-Afrika hat der Feind Luftan­griffe auf Kassala, Assab, Giavello. Moga- dicio, Diredaua, Zeila, Mersa-Techay (Rotes Meer) durchgeführt, die insgesamt sieben Tote und dreizehn Verwundete unter den Italie­nern und Eingeborenen sowie unbedeutende Schäden zur Folge hatten.

Unsere Luftwaffe hat im Innern des Ha­fens von Aden liegende Dampfer bombar­diert.

Auszeichnung für Christiansen

Das Fliegerabzeichen mit Brillanten

Berlin, 19. September. Reichsmarschall- ring hat den deutschen Militärbesehlshaber in den Niederlanden und Korpsführer des natio­nalsozialistischen Fliegerkorps, General der Flieger E h r i st i a n s e n, mit dem Flieger­abzeichen mit Brillanten ausgezeichnet.

Das Ritterkreuz für Boelckes Nachfolger

^uch Zer üowworore Zes Norst-Wessel-Oesodwackers ausZsreiciinet

Berlin, 19. September. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Rit­terkreuz zum Eisernen Kreuz:

Oberstleutnant Huth, Kommodore eines Zerstörergeschwaders; Oberstleutnant Höhne, Kommodore eines Kampfgeschwaders; Oberst­leutnant Schalk. Kommandeur einer Zer­störergruppe; Hauptmann Schöpfe!, Kom­mandeur einer Jagdgruppe; Oberleutnant Paepcke, Staffelkapitän in einem Kampf­geschwader.

Das Zerstörergeschwader des Oberstleutnants Huth kann für sich den Ruhm in Anspruch nehmen, nach hervorragenden Waffentaten an der Ost- und Westfront, im Kampf gegen England die ihm anvertrauten Kampf- und Sturzkampfverbände so sicher an ihre Ziele geleitet zu haben, daß sie trotz stärkster feind­licher Jagdabwehr ihre Aufträge mit einem Mindestmaß an Verlusten erfüllen konnten. Er wurde am 31. Juli 1896 zu Neuhof, Kreis Osterburg, als Sohn eines Gutsbesitzers, ge­boren. Nach Besuch eines Realgymnasiums trat er am 13. Juni 1914 als Fahnenjunker in das Jnf.-Reg. 58 ein. Am 1. März 1935 wurde er als Hauptmann in die Luftwaffe eingestellt, war im Jahre 1936 zur Ausbildung als Flug­zeugführer nach Halberstadt kommandiert und wurde, nachdem er am 1. November 1937 zum Major befördert war, Kommandeur der kl. IG. Richthofcn. Am 30 Dezember 1939 wurde er zum Kommodore des Zcrstörergeschwaders HorstWessel ernannt und nach dem 1. Ja­nuar 1940 zum Oberstleutnant befördert.

Oberstleutnant Höhne nach dem Tode Boelckes Führer der Jagdstaffel Boelcke hat bereits im Weltkriege als tapferer und erfolg­reicher Jagdflieger sechs Gegner abgeschossen, bis er selbst schwer verwundet, die Jagdflie­ger-Laufbahn aufgebcn mußte. Beim Aufbau der neuen Luftwaffe bewährte sich dieser er­fahrene ünd Willensstärke Offizier auf das beste in allen Dienststellungen, vom Staffel­kapitän im neuen Kampfgeschwader Boelcke. bis zum Geschwader-Kommodore. Oberstleut­nant Otto Höhne wurde am 30. April 1395 als Sohn eines Chemikers in Woinovntz. Kreis Natibor in Oberschlesien, geboren. Am 14. Altgust 1914 als Einsährigfreiwilliger beim Grenadierregiment 2 eingetreten, kam er am 18. Oktober 1914 zum Infanterieregiment 49 ins Feld. Am 1. März 1935 wurde er in die Luftwaffe eingestellt, am 1. Dezember zum Ma­jor befördert und am 12 März 1936 zum Staf­felkapitän ernannt. Am 15. März 1937 wurde er Kommandeur einer Kampfgruppe und am 1. August 1938 zum Oberstleutnant beförderr. Seit 30. Juli 1940 ist er Kommodore eines Kampfgeschwaders.

Oberstleutnant Schalk führte eine Gruppe in dem Zerstörergeschwadcr des Oberstleutnants Huth. Er ist ein Kämpfer und ein Flieger

von ganz besonderem Format, ein Vorbild für seine Untergebenen, das weniger durch Worte als durch Taten zum Ausdruck kommt. Er wurde am 19. September 1903 zu Krems in der Ostmark als Sohn eines Polizeikom­missars geboren. Nach Besuch der Volksschule und der Bürgerschule zu Krems war er auf der Lehrerausbildungsanstalt in Krems und erlangte dort 1922 das Reifezeugnis. Im selben Jahre trat er als Wehrmann in das Infanterieregiment 6 zu Krems ein, wurde am 1. September 1926 zum Leutnant beför­dert und am 3. September zum Oberleutnant. Nach einem Kommando nach Deutschland im November 1937 wurde er 1938 von den Offi­zieren des ehemaligen österreichischen Bundes­heeres zu den Offizieren der deutschen Luft­waffe übergesührt und ins ZerstörSrgeschwa- derHorst Wesse l" versetzt. Am 1. August

1938 wurde er zum Major befördert und zum Gruppenkommandeur im GeschwaderHorst Wessel" ernannt. Am 16. Mai 1940 erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klaffe und am 21. Angust 1940 den EhrenpokalFür besondere Leistun­gen im Luftkrieg". Außer der Reihe wurde er am 19. Juli 1940 zum Oberstleutnant be­fördert.

Hauptmann Schöpfe!, ein vorbildlich tapferer Gruppenkommandenr, hat in schnei­digem Einsatz an der Spitze seiner Gruppe int Luftkampf zwanzig Gegner abgeschossen. Er wurde am 19. Dezember 1912 zu Erfurt als Sohn eines Bauunternehmers geboren.

Oberleutnant Heinrich Paepcke wurde am 11. Dezember 1910 als Sohn eines Studien­rates in Wattenscheid, Kreis Gelsenkirchen, geboren. Er besuchte das Hohenzollern-Gvm- nasium in Schwedt an der Oder, wo er das Reifezeugnis erlangte. Am 1. Januar

1939 wurde er zum Oberleutnant befördert und am 30. Dezember in ein Kampfgeschwader versetzt, in dem er als Staffelkapitän Dienst tut. Oberleutnant Paepcke hat als Staffelkapi­tän in einem Kampfgeschwader seine Staffel in zahlreichen Angrisfsflügen in Norwegen. Holland, Belgien und Nordfrankreich zu ruhmvollen Erfolgen geführt.

Auch U-Bootkommandank ausgezeichnet

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Ober­befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmi­ral Naeder, das Ritterkreuz des Eifernen Kreuzes Kapitänleutnant Kuhnke. Kavitän- leutnant Günther Kuhnke hat als U-Äoots- kommandant zweimal unter besonders schwie­rigen Verhältnissen und unter vollem Einsatz seines Bootes in flachen stromrcichen Gewäs­sern Minenaufgaben durchgeführt. Außer diesen schwierigen Unternehmungen hat Ka­pitänleutnant Kuhnke insgesamt 14 Schiffe mit 76191 BRT. oft unter starker Wasser­bombenabwehr versenkt. Er wurde am 7. September 1912 als Sohn des Staatsan­waltes Friedrich Kuhnke zu Elbing geboren. 1931 trat er in die Kriegsmarine ein.

OieTimes" heht zum Mord an Zivilisten

llotur öuUs neuestemilitärische Watte" - Hüte 6iek, nieckertrücbtiZes Luglsuckl

Genf, IS. September. Die moralische Verkommenheit der Wortführer des heutigen Engländertnms geht mit beschämender Deut­lichkeit aus dem Beifall hervor, den der per­verse Vorschlag des Abgeordneten Cazalet, zwölf deutsche Städte mitVernichtung vom Erdboden" zu bedrohen, gefunden hat. Ein Blatt wie dieTimes", das sich damit brüstet, Repräsentant der vornehmsten englischen Kreise zu sein, schämt sich nicht, seine Seiten für die blutrünstigen Mordpläne zur Ver­fügung zu stellen. Nach Cazalet kommt jetzt auch ein Mister Hornby mit einer Zu­schrift zum Wort, um ganz im Sinne des frommen Reverend Whipp zu schreiben, der die deutsche Rasse ausrotten möchte.

Hornby meint in der Art jener Engländer, die imnmr noch nicht begriffen haben, was die Stunde geschlagen hat, Deutschland ver­kenne dassportliche Verhalten" der engli­schen Flieger. Damit habe es England der Notwendigkeit, faire Spielregeln zu beachten, enthoben. England muß sich immer bewußt bleiben, daß es der Herausforderer, nicht

allein der Kriegsanstifter war. Jede schurkische Tat ist von britischen Hirnen ausgedacht worden.

Die gleicheTimes", die Cazalet und Horn­by ihre widerliche Mordhetze gegen deutsche Frauen und Kinder veröffentlichen läßt, lei­stet sich außerdem ein Musterbeispiel unverschämtester Heuchelei. In einem redaktionellen Kommentar vertritt sic gleißnerisch die Anregung, sich nicht auf Kosten derstrategischen Luftoffensive" zuRepres­salien Hinreißen" zu lassen. Das sind nichts anderes als Vertuschungsmanöver, um Blut­taten wie die von Bethel von sich abzuwalzen. Aber da macht die Welt nicht mehr mit! Das zeigt selbst die Neuyorker Meinung zu Caza- let-Hornby. Hier werden die englischen Rache­pläne bereits als Ausdruck des Gefühles der Unterlegenheit gewertet. Ein ameri­kanischer Geschäftsmann faßte seine Meinung in den Satz zusammen:Wenn das Geschäft durch eigene Schuld vor dem Bankrott steht, kommt mancher Inhaber auf den Gedanken, seinen siegreichen Konkurrenten aus Rache den roten Hayn aufs Dach zu setzen." Hüte dich. England!

knischeiöenüe Stunden

Von uos-r-r Ü« r liv r r 8ek r i t « >-> , vv ,

s. Berlin, 20. September

Wenige Stunden bereits nach der Ankunft des ReichSaußenministers von Ribben- trop in Rom haben die Besprechungen in der Hauptstadt des befreundeten Italien be­gonnen, denen unter den gegenwärtigen Um­ständen ..ganz besondere Bedeutung beizu­messen ist. So liegt es auch auf der Hand, daß in Rom alle jene Probleme eingehend behandelt und erörtert werden, die im jetzi­gen Augenblick für die Interessen beider Völ­ker wichtig sind oder die in der Zukunft für die Achsenmächte ins Gewicht fallen können. Die Fühlungnahme dieser Tage darf in viel­facher Hinsicht als um so bedeutungsvoller angesehen werden, als sie in einem Augenblick erfolgt, in dem der Kamps gegen das pluto- kratnche England in sein entscheidendes Stadium getreten ist. Das beweist schon allein die Tatsache, daß die deutsche Luftwaffe täglich wuchtigere Angriffe gegen die Haupt­stadt des Empires richtet, während Italien die Offensive ergriffen hat, um gegen das Herz Englands in Afrika vorzustoßen.

Im Zeichen dieser wichtigen Ereignisse und Aktionen dürfen die Blicke der Völker der Achsenmächte und der befreundeten Nationen mit um so größerer Hoffnung nach Rpm ge­richtet werden, als im Verlauf der letzten Jahre gerade in den wichtigsten Abschnitten der europäischen Entwicklung die frucht­bare Zusammenarbeit der beiden eu­ropäischen Ordnungsmächte immer besonders offenkundig zutage getreten ist. Diese Art der Besprechungen und des Gedankenaustausches unterscheidet sich ganz gewaltig von jenen Zusammenkünften der früheren Westmächte, in deren Mittelpunkt stets so sehr das Feil­schen um Interessen stand, daß man wieder­holt nicht einmal wagte, über diesegemein­samen Aussprachen" der Ocffentlichkeit etwas mitzuteilen.

In Rom stehen nicht Einzelintereffen zur Debatte, sondern die kommende Neuord­nung Europas hat, wie schon wiederholt früher in Berlin oder in Rom, die Staats­männer der Achse in der italienischen Haupt­stadt zusammengeführt. Deutschland und Ita­lien, gestützt auf die Frengdschaft ihrer Führer, auf die Verwandtschaft der Revolu­tionen und auf den Gleichklang in den Herzen der Völker, sind zur Durchfüh­rung dieser Neuordnung angetreten. Diese kommende Neuregelung hat auch für Afrika eine besondere und weittragende Bedeutung, weil auch die afrikanischen Völker nach Be­freiung von ihren Unterdrückern und nach Abschüttelung des Jochs, das ihnen auferlegt worden war, einer Neu- und Bessergestaltung ihrer Verhältnisse entgegengehen. Nicht zuletzt aber kann auch das ägyptische Volk nach dem Sieg Italiens einer freien Zukunft ent­gegensehen.

So hebt sich schon heute, noch mitten im Krieg, deutlich me ordnende Kraft und der feste Wille der Achsenmächte ab, an die Stelle der durch plutokratische Willkür und Eigen­sucht geschaffenen unmöglichen und für vielem Völker unerträglichen Zustände ein großes Werk der Ordnung und des allgemeinen Auf­baus zu setzen. Dabei fällt ganz besonders ins Gewicht, daß die Front der zur Neuordnung angetrctencn Achsenmächte durch die Aeuße- rungen und Erklärungen der Solidarität des mit Deutschland und Italien befreundeten Spaniens Francos noch wirkungsvoll ver­stärkt wird.

Einig im Ziel, geschlossen im Willen, so haben Deutschland und Italien den Marsch in der Richtung auf ein neues und besseres Europa angetreten. Der herzliche Empfang, der dem Reichsautzenminister überall in Ita­lien bereitet wurde, ist neben allem anderen Beweis genug, daß die deutsch-italienische Solidarität nicht nur eine Angelegenheit der Politik, der Erkenntnisse und Gefühle, der großen Führer beider Völker ist, sondern auch von den Millionen diesseits und jenseits der Grenze seit langem getragen wird.

Brennsioisversorgung gesichert

Generalmajor v. Schell über Kraftfahrwesen

Berlin, 20. September. In der Jndustrie- und Handelskammer Berlin sprach Unter­staatssekretär Generalmajor von Schell über die Stellung des Kraftverkehrs in der Kriegs- und Friedenswirtschaft. Er berichtete eingangs über die fortschreitende Typenberei­nigung im Kraftfahrwesen und die auf diesem Gebiet bereits erzielten Erfolge. Vom zwei­ten Quartal dieses Jahres an würden überall die neuen Typen gebaut. Damit sei in der Kriegszeit eine gewaltige Umstellung vollendet worden, die den Nutzeffekt außer­ordentlich steigere. In der Produktion wäh­rend des Krieges seien keine Stockungen ein­getreten, da ohnehin die Erzeugung nach den Rohstoffen ausgerichtet werde, die in der ge­ringsten Menge vorhanden seien. Die Last- kraftwagenproönktion solle und werde weiter gesteigert werden. An Treibstoffen hatten wir übrigens jetzt mehr zur Verfügung als zu Beginn des Krieges. Unsere Be­triebsstofflage würde sogar einen Kr,eg aus zehn Fahre zulassen. Trotzdem werde nicht mehr LSrenustoff zur Verfügung gestellt, da wir für alle Fälle gerüstet sein wollten. Die Lage sei durch Flüssiggas- und Generatoren« gebrauch wesentlich verbessert worden. Zur Zeit liefen über 60 000 Fahrzeuge dieser Art, wobei der Hauptanteil auf Lastkraftwagen ent­falle.

Bomben auf hollän-ischen Ort

Zwei Frauen wurden verletzt

Amsterdam, 19. September. Einer Meldung des amtlichen niederländischen Nachrichten­büros zufolge haben britische Flieger in der Nacht zum Mittwoch auf einen holländi­sch e n O r t an der Westerschelde Bomben ab­geworfen. Zwei Wohnungen wurden zerstört, und durch Bombensplitter wurden zwei Frauen leicht verletzt.