Sette S — Nr. «8
Ragolder Tegblatt ^Der «eseLschnfter»
Montag, 28. MSrz 1831
werden zunächst alle Etlzüge mit ven neuen Wagen laufen. Nach den Eilzügen kommen die auf längeren Strek- ken verkehrenden Personenzüge an di« Reihe.
Selbst bei den Höchstgeschwindigkeiten lagen die Wagen ruhig auf den Schienen, ohne daß eine über das Maß des Schnellzugs hinausgehende Erschütterung bemerkbar war. Dies ließ auf eine guteFederung und die guten Eigenschaften der sogenannten Görlitzer Drehgestelle schließen. Auch in den Kurven, die mit rund 80 Kilometer durchfahren wurden, lagen die Wagen gut.
Zweifellos wird mit diesen neuen Personenwagen, deren hohe Leistungsfähigkeit nach dem heutigen Versuch außer -Frage steht, eine neue Entwicklung im PersonenzugverkeHr 'eingeleitet. Sollte es der Reichsbahn finanziell möglich sein, im Lauf der nächsten Jahre ihr Personengngsprogramm durchzuführen, dann sind die Tage des Bummelzugs dahin. Vorbedingung ist jedoch dabei, daß auch der Oberbau mit der Wagenentwicklung Schritt hält.
Aus aller Welt
Seltener Gast in Berlin. Seit einigen Tagen konnte man in Berlin einen prächtigen Adler beobachten, der majestätisch über dem Gewimmel der Reichshauptstadt schwebte.
Eine Weltreise auf Staatskosten wird ein Betrüger großen Formats machen können. Der 38jährige frühere Schiffskellner Mackenzie Colton ist unter 38 verschiedenen Namen in der Welt herumgereist, hat dabei sein Ge- pack hoch versichert, aber fast immer das Unglück gehabt, daß dieses Gepäck entweder verloren ging oder auf der Reise gestohlen wurde,' es fehlten dann stets die wertvollsten Sachen, die er angeblich in seinem Gepäck verstaut und versichert hatte. Der gerissen« Versicherungsschwindler wurde endlich in Köln entlarvt und verurteilt. Nach Verbüßung seiner Strafe wurde er nun nach Wiesbaden ab- geliefert, wo er die gleichen Gaunereien verübt hat. Aber bereits liegen auch Auslieferungsanträge vor von den Behörden der Schweiz, Oesterreich, Südslawien, Frankreich, Holland, England, Kanada und von den Vereinigten Staaten. Lolton hat also Aussicht, den Rest seines Lebens im Gefängnis zu verbringen. Es ist übrigens ein großer Er- folg der Deutschen Reichsbahn und ihres Bahnschutzdienstes, daß sie Colton nach monatelanger Beobachtung und Verfolgung gefaßt hat. Trotz zahlreicher Steckbriefe und Ausschreibungen der Polizei aller Länder vermochte Colton sein verbrecherisches Treiben ein ganzes Jahrzehnt lang fortzusetzen.
Hitzewelle ln England. Seit DoTi.rersmg herrscht in England eine Luftwärme, wie sie seit dem Jahr 1848 nicht mehr zu verzeichnen war. Die Menschen strömen aus London hinaus ins Wochenend. Am Freitag wurden in der Sonne 37 Grad, im Schatten 25 Grad Wärme gemessen.
Neue Entdeckungen am Südpol. Der Führer des englischen Forschungsschiffs „Discovery", Sir Douglas Memsen, berichtete, die Expedition habe in der Südpolargegend zahlreiche Entdeckungen von Neuland gemacht. Auch habe sie seit ihrer vorigen Reise eine Verschiebung des magnetischen Südpols um 100 Meilen nach Nordwesten festgestellt.
Ungewöhnliche Ausfuhrware. Die norwegische Ausfuhrstatistik enthält u. a. 13 300 Kilogramm Seewasfer, das 1930 von Stavanger in Tonnen nach Hamburg ausgeführt wurde. Ein solcher Warenposten dürfte wohl in der Ausfuhrstatistik keines anderen Landes vorhanden sein. Es handelt sich tatsächlich um gewöhnliches Seewasser, und die Erklärung liegt darin, daß das Seewasser bei Hamburg während der warmen Jahreszeit so unsauber ist, daß man keine Hummer darin halten kann. Da der Hummer lebend gehandelt wird, muß für d>- Tiere frisches und reines Seewasser beschafft werden.
Neues Erdbeben auf dem Balkan. Ein schweres Erdbeben hat in den frühen Morgenstunden des Freitag Nord- Mazedonien heimgesucht. Besonders die Dörfer Fanou und Goumenitsa haben gelitten. Da eine große Anzahl Häuser eingestürzt ist, befürchtet man auch, daß Menschen umgekommen seien. Auch in Thessalien wurde das Erdbeben verspürt; es hat in der Stadt Volos Schaden angerichtet.
Sowjeibann gegen die Bibel. Nach Mitteilungen, die beim Völkerbund eingegangen sind, haben die Sowjetkommissariate für Unterricht und Handel die Bibel jetzt in aller Form ans dem russischen Reich verbannt. In dem Gesetz, das die Verbannung ausspricht, wird die Bibel als antisozial und den Sowjetideen entgegengesetzt geschildert, als ein Buch, das nicht den Klassenkampf lehre, sondern daß alle Menschen einander lieben sollen. „Wir bekämpfen die Bibel, weil sie uns bekämpft", heißt es weiter. Die Einführung oder die Herstellung von Bibeln wird mit schweren Strafen belegt. Ebenso soll jetzt strenger gegen die „reaktionären Werke" Tolstois und anderer Klassiker vor- gsgangen werden! Der Kommunismus wolle aber nicht die Liebe, sondern den Klassenkampf.
Sendefolge der Stuttgart Rundfunks A -E.
Montag, 2Z. März!
0.15: Zeitangaoe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.1S: Wetterbericht. 78.88: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungs- lonzert der Reichspostreklame. 12.00: Wetterbericht. 12.05: Wcrbevortrag: Ein männliches Wort an die Frau. 12.20: Schallplattenkonzert. ir.SS: Nauener Zeitzeichen. 13.86: Schallplattenkonzert. 13.38: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht Uber die Beschaffenheit der Schwarzrvaldstraßen, Schallplattenkonzert. 18.88: Blumenstunde. 18.36: Wiener Meisterschram, mein. 18.88: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschastsnachrichtsn. 18.18t Vortrag: Der erste deutsche Frauenroman. 18.48: Heinich Mann liest au» seinen Werken. Ig.85: Zeitangabe. 18.18: Englischer Sprachunterricht. 18.88t Montagskonzert. 21.15: Schallplatten. 22.88: Nachrichtendienst, Wetterbericht. 22.28: Tanzmusik.
Dionstag, 24. März:
8.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.18: Wetterbericht. 18.88: Schallplattenkonzert. 11.88: Nachrichtendienst. 11.48: Funkwerbungskonzert. 12.88: Wetterbericht. 12.28: Schallplattenkonzert. 18.88: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht Uber die Beschaffenheit der Schwarzwald, strotzen. Schallplattenkonzert. 16.88: Vortrag: Die Droste. 16.38: Konzert. 18.88: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18. i5: Vortrag: Oesfentliche Fernsprecher und Publikum. 18.38: Vortrag: Echicksals- land Nordschleswig. 18.88: Zeitangabe. 18.85: Dortrag: Lustiges und vorteilhaftes Rechnen. 18.88: Die Instrumente des Orchesters. 28.15: Leichte Kavallerie (komische Oper von Suppe). 21.45: Nachrichtendienst, Wetter, bericht. 22.88: Schallplatten.
Mittwoch, 28. März:
8.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.18: Wetterbericht. 18.88: Schallplattenkonzert. 11.48: Funkwerbungskonzert. 12.28: Promenade- konzert. 12.88: Nauener Zeitzeichen. 18.88: Unsere Heimat (Pforzheim). 14.38: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht über die Beschaffenheit der Echwarzwaldstraßen. 15.36: Kinderstunde. 16.88: Konzert. 18.88: Zeit, angabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.18: Vortrag: Brasilianische Sitten. 18.48: Ssperantokuro. 18.18: Zeitangabe. 19.18: Bortrag: Kartellnotverordnung, Preisbindung», und Preissenkungsfragen. 18.48: Bor- tragsstund«. 28.18: Gesangskonzert. 21.18: „Das Gastmahl". 21.45: Hugo Herrmann-Abend. 22.88: Nachrichtendienst, Wetterbericht. 22.88: Schlager- stunb«.
Doanorotag, 26. März:
3.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.18t Wetterbericht. 18.88: Schallplattenkonzert. 11.88: Nachrichtendienst. 11.48: Funkwerbungskonzert. 12.28: Schallplattenkonzert. 18.88: Nachrichtendienst, Wetterbericht, Bericht über die Beschaffenheit der Schwarzwaldstraßen, Schallplattenkonzert. 18.26: Stunde der Jugend. 18.88: Konzert. 18.88: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 18.15: Vortrag: Aus alten Kochbüchern. 18.88: Vortrag: Technische Hilfsmittel der Rundfunkreportage. 19.18: Zeitangabe. 19.28: Französischer Sprachunterricht. 19.45: Lanner, und Strauß- Walzer. 28.88: Gehaltserhöhung? 22.86: Nachrichtendienst, Wetterbericht. 22.28: Tanzmusik.
Freitag, 27. Mär,:
8.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.18: Wetterbericht. 18.88: Schallplattenkonzert. 11.86: Nachrichtendienst. 11.48: Funkwerbungs- konzert. 12.26: Schallplattenkonzert. 12.88: Nauener Zeitzeichen. 18.36: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Pericht über di« Beschafsenheit de« Schwarz-
waldstraßen, Schallplattenkonzert. 18.86: Konzert. 18.66: Zeitangabe, Wetter, und Schneebericht, Landwirtschaft-Nachrichten. 18.18: Vortrag: Mr drehen einen Tonfilm. 18.48: Vortrag! Lehrvertrag und Lehrverhältni». 19.18: Zeitangabe. 19.18: Vortrag! Verschiedenheit des Krebsverlauss. lg.88: Der Barbier von Sevilla (Oper von Rossini). 22.88: Nachrichtendienst, Wetterbericht, Sportvorbcricht. 22.26: Tanzmusik.
Samstag, 28. März:
8.18: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.18: Wetterbericht. 18.66: Schallplattenkonzert. 11.66: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungskonzert. 12.28: Schallplattenkonzert. 13.38: Wetter- und Schneebericht, Nachrichtendienst, Bericht Uber die Beschaffenheit der Schwarzwaldstraßen, Schallplattenkonzert. 18.26: Stunde der Jugend. 18.36: Konzert. 18.08: Zeit- angabe, Wetterbericht, Sportbericht. 18.18: Vortrag: Die Vergrößerung der Flugzeuge. 18.55: Vortrag. 19.18: Zeitangabe. 19.28: Spanischer Sprach- unterricht. 19.48: Steierische Tänze. 21.15: Ping.Pong, «in Mixed-Spiel. 22.15: Nachrichtendienst, Wetterbericht. 22 38: Tanzmusik,
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Die Marktlage
Die festere Haltung des B u tter g e s ch ä f ts Hot sich in den letzten Tagen nicht als beständig erwiesen. Schwankungen aus den Auslandsmärkten und erheblich stärkere Jnlandzusuhren, besonders auf Len norddeutschen Märkten, während Köln und Kempten bis jetzt noch die alten Preise halten konnten. Kempten notierte unverändert 1,24—1,30 Mark. Wenn nicht bald eine Bedarfssteigerung durch das Ostergeschäft eintritt, dürfte der Preisrückgang indessen wenigstens in leichterem Umfang allgemein werden.
Im Käsegeschäst war wiederum bei lebhafter Nachfrage eine Verknappung des Angebots festzustellen, besonders gut waren wieder zweite und dritte Qualitäten verlangt, so daß die Kemptener Börse die Preise hiefür um 2 RM. auf 87—90 bzw. 84—87 RM. d. Ztr. erhöhen konnte, während erste Qualität mit 9S—102 RM. unverändert blieb. Selbst bei Limburger macht« sich eine bessere Stimmung geltend, zumal in letzter Zeit die Schmelzwerke sich in stärkerem Umfang für Weichkäse interessieren. Kempten notierte ober unverändert für 20prozentigc grüne Ware 22—25 RM.
Obwohl das Osterfest immer näher rückt, ist der Preisrückgang im Cierge schüft noch nicht zum Stillstand gekommen. Die Aufnahmefähigkeit der Märkte im In- und Ausland ist eben wegen des allgemeinen Wirtschaftsdrucks zu gering. Dazu kommt, daß allem Anschein nach den genossenschaftlich erfaßten Eiern die auch in der abgelaufenen Woche wieder in stärkeren Anlieferungen zu Markt kamen, bis jetzt noch keine ausreichenden Absatzwege erschlossen sind. Nur so ist es zu erklären, daß mannigfach das zentrale Angebot genossenschaftlich erfaßter Eier nur zu ermäßigten Preisen unterzubringen war, obwohl das Auslandangebot keineswegs übermäßig war. Vielmehr ist festzustellen, daß des Ausland wegen der gedrückten Preise in Deutschland sich etwas zurückzieht. Die Eierpreise nähern sich mehr und mehr dem Vorkriegsstand, was nicht ohne nachteiligen Einfluß auf me deutsche Geflügelhaltung und Eiererzeugung bleiben könnte Jedenfalls gibt es Heuer bstllige Ostereier.
Der Rindermarkt ließ eine leichte Erhebung erkennen. Stuttgart war gut behauptet, während allerdings München. Nürnberg und Mannheim gegen Ende der Woche abflauten. Auch das Hammelgefchüft hatte ein freundlicheres Aussehen. Die Nachfrage nach Kalbfleisch hat fast überrascht, das Geschäft mit Schlachtkülbern war daher fest, vielfach mit Preisverbesserungen verbunden. Die S ch w e i n e m ä r k t e blieben dagegen bei allgemein sinkender Nachfrage unbefriedigt. Die Fünfzig-Mark-Grenze wurde vielfach unterschritten, nur Nürnberg und Mannheim konnten den Preis behaupten. Es wurde auch beobachtet, daß vielfach schlachtunreife Schweine angeliefert wurden.
Die H o p f e n z u f u h r e n gehen zu Ende. In voriger Woche wurden noch 120 Ballen umgesetzt. Bei unverändert schwacher Nachfrage waren auch die Preise rückläufig. Farben und Qualitäten sind schon weit vorgerückt. Amtlich wurde notiert: Hersbrucker Gcbirgshopfen prima 35—40, mittel 25—30, gering 20, Hallertauer 45—55, 30—40, 25, Spalter 40—45, 30—35, 25, Tettnanger 75 bis 80, 60—70, Württemberger 45—50, 35—40, 30. Badische 40 bis 45, 30—35, 25. Auch diese Notierungen sind meist nur nominell.
Auf dem Holzmarkt blieb deutsches Holz vielfach ohne Käufer. Der Brennholzverkauf gestaltete sich günstiger als der Langholzverkauf. Ueberall wird über das Uebermaß der Holzeinfuhr, besonders aus Rußland mit seinen Schleuderpreisen, geklagt.
Verliner Dollarkurs, 21. März. 4,192 G., 4,200 B.
Dt. Abl.-Anl. 56.80.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 6.25.
Reichsbankdiskont 5, Lombard 6 v. H.
Privakdlskonk 4,625 v. H. kurz und lang.
Berliner Geldmarkt, 21. März. Tagesgeld 4—6, Monatsgeld 6,5—7, Warenwechsel 5.25 v. H.
Schlechte Lage der Pforzheimer Industrie. Die Handelskammer berichtet, daß die Wirtschaftskrise mit ganzer Wucht über die Edelmetall- und Schmuckwarenindustrie hereingebrochen sei. Die Zahl der Arbeitslosen ist seit Dezember von rund 2500 auf 3800 Ende Februar gestiegen. Fast überall ist Kurzarbeit durchgeführt. Der deutsche Markt kommt für die Pforzheimer Industrie, abgesehen von ganz billigen Massenartikeln kaum mehr m Frage. Es fehlt aber auch der Ausgleich durch die Ausfuhr, da sich die Wirtschaftskrise auch in anderen Ländern mehr oder minder bemerkbar macht. Es sei unbedingt notwendig, auch für die Krise der Industrie etwas zu tun. Dazu gehöre die Sicherung der Märkte, gehöre aber weiter eine Senkung der Produktionskosten, d. h. insbesondere eine Senkung der öffentlichen Lasten.
Brok i» Köln krurer. Die Kölner Bäcker haben beschlossen, den Vrotpreis vom 23. März ab um 2 Pfg. zu erhöhen. Sie begründen diese Maßnahme mit den Auswirkungen, die die Zölle an der Getreidebörse lierrorgerufen stätten.
Der österreichische Außenhandel Der Einfuhr-Ueberschuß betrug im Februar 70,8 Mill. Schilling (42,48 Will. Mt.). Gegenüber dem Februar 1930 ist die Einfuhr um 21,6, die Ausfuhr um 82,5 v. H. zurückgegangen.
Der verband der japanischen Chemie-Industrie hat mit Sowjet- rußland einen Nertrag aus Lieferung chemischer Waren im Betrag von 7 Mill. NM. mit dreimonatiger Zahlungsfrist abaeschlossen.
Der Allgemeine Eisenbahnerverband hat den Schiedsspruch im Lohn st reit mit der Reichsbahn (Senkung der Reichsbahnarbeiterlöhne um durchschnittlich 6 v. H.) abgelehnt.
Ausstand im englischen Bergbau? Der Vertretertag der englischen Bergleute hat beschlossen, ab 1. April keinen Stundenaus- gleich gemäß dem Berggesetz zu gestatten. Nur Südwales und v?e Middlandgebiete werden von dem Beschluß nicht betroffen, da hier schon vor der neuen Gesetzgebung nur 7)4 Stunden täglich eingelegt wurden.
Konkurse. Lina Lau geb. Schäfer, Inh. der Firma Stuttgarter Textil- und Wäschevertrieb L. Lau in Stuttgart, Rötestraße 6. — Firma Gebrüder Henne, Fabrikation und Großhandel in Schokolade und Zuckerwaren, Geislingen-Steige. — Gebrüder Hauser, offene Handelsgesellschaft (Schuhfabrik) in Fridingen OA. Tuttlingen.
Zahlungseinstellung. Buchdruckerei C. Naum ann> Frankfurt a. M. — Kaufhaus K o r n b lu m - Hagen i. W. Verbindlichkeiten 857 000 Mk. — Gewerbebank Hannover e.G.m.b.H. Mitgliederzahl 803, Haftsumme 1,31 Mill. Mk., Spareinlagen 5,17 Mill. Mk. — Dampfziegelei Pfeffer, Pringsheim u. C o., Kleingandau und Breslau.
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Slullgarker Börse, 21. März. Die letzte Börse dieser Woche eröffnet« zu behaupteten Kursen. Im Verkauf wurde es etwas freundlicher. Schluß ruhig, aber fester. Rentenmarkt fester.
Berliner Gekreidepreise, 21. März. Weizen märt. 27.90 bis 28.10, Roggen 17.80—18, Braugerste 22.20—28.20, Futter- und Industriegerste 20.60—22.20, Hafer 15.70—16.10, Weizenmehl 33.75 bis 40, Roggenmehl 0—60proz. 25.25—28.90. Weizenkleie 13.30 bis 13.60, Roggenkleie 12.50—12.75.
Die Berliner Börsenpreise für Getreide haben m oer vergangenen Woche durchweg nachgegeben, auch im Terminhandel. Das Angebot nahm zu, wogegen der Handel Zurückhaltung beobachtete. Gerste und Hafer waren nur schwer verkäuflich, die Nachfrage nach Mehl ist zum Stillstand gekommen.
Magdeburger Zuckerpreis, 21. März. März 26.40. Ruhig.
Wärst. Ldelmeiallpreise. Feinsilber Grundpreis 42.80 Mk., Feingold Verkaufspreis 2814 Mk. je Kg., Reinplatin 8.85 Mk., Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Palladium 8.80 Mk., Platin 96 Proz. mit 4 Proz. Kupfer Verkaufspreis 3.70 Mk. je Gramm.
Berliner Mekallmarkt, 21. März. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen, Rotterdam 98.25.
Fruchtschranne Nagold.
Markt am 21. März 1931
Verkauft:
44,65 „ Weizen Preis pro Ztr. ^ 15.00-15.50
32,58 . Gerste .... 11.80—13.0
14,70 , Haber .... 8.60-9.500
Handel recht lebhaft, nach Weizen immer rege Nachfrage. Bis auf einige Sack Saaihaber wurde alles verkauft.
Nächster Frucktmarkt am Samstag, den 28. März.
Slullgarker Obst- und Gemüsegroßmarkk, 21. März. Tafelöpfel 30—42; Kartoffeln 3,5—4,5; Kopfsalat 1 St. 20—35; Wirsing (Köhlkraut) 10-12; Rotkraut 8—12; Blumenkohl 20-50; Rosenkohl 10—20; 1 Pfd. 30—40; rote Rüben 10—12; gelbe Rüben 9—12; Karotten 10—20; Zwiebel 5—7; Gurken große 80—120; Monatsrettiche 16—20; Sellerie 20—25; Schwarzwurzeln 30—35; Spinat 30—35; Rhabarber 25—30.
Wetter
Der Hochdruck im Osten beherrscht vorwiegend die Wetterlage. Infolgedessen ist für Dienstag immer noch mehrfach heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.
ctas ist sin ssitsn dotier Gestalt unct st stetst ctis n eu s Osbtzckingsr ßdintzraiqusils in ctiS 8s:t>s tter ersten clsutscben stisüwssssr.
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