«eite 8 Nr. K2

N«goli»er T«gbl«tt ^Ler Grse>sch«fter-

Montag, 16. März 1831

kammer Reutlingen Syndikus Eberhardt ein Bild der gegenwärtigen Lage des Gipserhandwerks. Es wurde be». dauert, daß die Gebäudeentschuldungssteuer in noch große-' rem Umfange als bisher für allgemeine Bedürfnisse des Staats Verwendung finde. Die als ungerecht bezeichnete Besteuerungsart müsse geändert werden. Ferner kam zum Ausdruck, daß die württ. Regierung n-un doch daran gehen üollte, die seit Jahren immer wieder geforderte neutrale 'Schiedsstelle auf dem Gebiet des Vergebungs­wesens zu errichten damit Schundangebote ausgeschaltet werden.

Tübingen, 15. März. Abgelehnte Berufung. Professor Dr. Kroh in Tübingen hat die Berufung an die Technische Hochschule Dresden als Nachfolger des Minsters a. D. Professor Dr. Seifert abgelehnt.

Lcmkerbach OA. Oberndorf, 15. März. Wechselfäl­schungen. Kaufmann Otto King von hier wurde vom großen Schöffengericht in RottweA wegen Wechselfälschun­gen zum Schaden der hiesigen Gewerbebank zu acht Mona­ten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte die Bank um 20 000 RM. geschädigt. Der Verlust ist durch di« Re­serven gedeckt.

Wurzach, 11. März. Doppelt genäht. Der Lie­derkranz Wurzach, ein kleiner, aber bewährter, mehrmals preisgekrönter Gesangverin, feierte vor neun Jahren sein 50jähriges Stiftungsfest: nach jetzt Vorgefundenen Urkun­den kann er aber auf 80 Jahre seines Bestehens zurück­blicken! Also hat man nochmals Gelegenheit, ein berech­tigtes Fest zu feiern, das auf 31. Mai d. I. festgesetzt wurde und für das schon ein großer Teil der Gauvereine seine Teilnahme bekundete.

Friedrichshafen, 15. März. Eisbildung im Bo­de n s e e. Infolge strenger Kälte ist im Hafen von Romans­horn starke Eisbildung eingetreten.

Umbau der Vodenseedampfer. Das ichweize- rische DampfbootRhein" erhält gegenwärtig auf der Bodan-Werft in Kreßbronn ähnlich wie dieLindau" auf dem Vorderteil einen Salon eingebaut mit entsprechen­dem Aufbau. Sämtliche Bodenseeraddampfer sollen mit der Zeit umgebaut werden, um berechtigten Wünschen der Passagiere gerecht zu werden.

Sendefolge der Stuttgart Rundfunks A.-E.

Montag, 10. März»

0.15: geilangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.15: Wetterbericht. 10.00: Schallplattenkonzert. 11 . 00 : Nachrichtendienst. 11.45: Funkwcrbungs. konzerte. 12.20: Schallplattenkonzert. 12.55: Nauencr Zeitzeichen. 13.00: Schallplattenkonzert. 13.30: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht über dt^ Beschaffenheit der Schwarzwaldstraßen, Schallplattenkonzert. 15.45: Blumenstunde. 10.15: Briefmarienstunde. 10.80: Licderstunde. 18.00: Zeit­angabe. Wetterbericht, Landwictschaftsnachrichten. 18.15: Vortrag: Die Pflege des Feuilletons der Arbeiterpresse. 18.40: Bortrag: Deutschland und das Saargebiet. 18.05: Zeitangabe. 18.10: Englischer Sprachunterricht. 19.30: itammermusik. 20.30: In einem Handwerksbetrieb. 21.00: Unterhaltungs­konzert. 22.00: Nachrichtendienst, Wetterbericht.

Dienstag, 17. März»

0.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.15: Wetterbericht. 10.00: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungs- konzerte. 12.20: Schallplattenionzert. 13.00: Schallplattenkonzert. 13.30: Wetterbericht, Nachrichtendienst, Bericht über die Beschaffenheit der Schwarz, waldstraßen, Schallplattenkonzert. 18.00: Vortrag: Erfahrungen aus der Frauenhochschule. 10.30: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Land- wirtschaftsnachrichtcn. 18.15: Vortrag: Berühmte Liebospaare. 18.45: Vor­trag: Das deutsche Buch in seinem Wert für dis deutsche Frau im Ausland. 18.10: Zeitangabe. 19.15: Vortrag: Arbeits-Ethos im Handwerk. 19.45: Ballett. Musik. 20.45: Tannhäuser und die Jockeys, ein Hörspiel. 22.00: Nachrichten­dienst, Wetterbericht, Funkstille.

Mittwoch, 18. Märzk

8.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik, 7.15: Wetterbericht. 18.00: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungs­konzerte. 12.20: Promenadekonzert. 12.55: Nauener Zeitzeichen. 13.00: Schallplattenkonzert. 13.30: Nachrichtendienst, Wetterbericht, Bericht über die Beschaffenheit der Schwarzwaldstraßen, Schallplattenkonzert. 15.30: Bastel­stunde. 18.30: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. Landwirtschafts. Nachrichten 18.15: Vortrag: Die ComOdie Francaise. 18.45: Vortrag: Forschungsreisen in den tropischen Anden Südamerikas. 19.10: Zeitangabe. 19.15: Vortrag: Die Pariser Kommune. 19.45: geitbericht. 20.15: Saxophon- Konzert. 21.15: Badische Komponisten. 22.30: Nachrichtendienst, Wetterbericht.

Donnerstag, 19. März:

8.15: Zeitangabe, Wetterbericht, Morgengymnastik. 7.15: Wetterbericht.

18.00: Schallplattenkonzert. 11.00: Nachrichtendienst. 11.45: Funkwerbungs- lonzerte. 12.20: Schallplattenkonzert. 13.30: Nachrichtendienst, Wetterbericht,

Bericht über die Beschaffenheit der Schwarzwaldstraßen, Schallplattenkonzert. 15.20: Stunde der Jugend. 18.30: Konzert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirlschaftsnachrichten. 18.15: Borlrag: Handwerk und Kultur. 18.30: Vortrag: Stalin. 18.45: Zeitangabe. 19.00: Dortrag von Sven Hedin (Ber­lin): Forschungsergebnisse meiner letzten Ostasien-Expedition. 19.30: Vor­

trag: Der gegenwärtige Stand der Fernseh-Tcchnik. 19.45: Opern-Konzert. 21.15: Drei Grotesken. 21.45: Violinkonzert. 22.30: Nachrichtendienst. Wetter­bericht. 22.58: Tanzmusik.

Füttert die hungernden Vögel!

Die Marktlage

Das Buttergeschäft hat auch in vergangener Woche die stetige Entwicklung beibehalten. Namentlich gilt dies für di« billige­ren Sorten, die lebhaft gefragt waren, während die Nachfrage nach den besten Qualitäten nach wie vor ruhig blieb. Die Preis« konnten sich behaupten. Die Erschwerung des Verkehrs durch die Schnee- sälle hat bewirkt, daß im östlichen Ausland sogar eine leicht« Preis­erhöhung eingetreten ist, die Auslandszufuhren hatten also keine preisdrückende Folgen. Vom Ostergeschäft, das bis jetzt allerdings noch nicht in Erscheinung getreten ist, könnte weiter eine befestigende Wirkung erwartet werden, wenn nicht inzwischen di« Jnland- erzeugung wesentlich größer wird. Kempten notiert« weiter 1,24 bis 1,30 Mark.

Auch das Käsegeschäst bewegte sich in ziemlich unver­änderten Bahnen. Die Nachfrage für Emmentaler hat unter dem fühlbaren Einfluß der Fastenzeit weiter zugenommen, besonders erfreuten sich 2. und 3. Qualität eines lebhaften Zuspruchs, aber auch die erstklassige Qualität von einheimischer Ware war gut ge­fragt, da sie gegenüber dem Schweizer Erzeugnis preis­würdiger ist. Die Notierungen blieben jedoch in Kempten gleich mit 98102, 8590 und 8285 Mark. Bei Limburger vermochte sich Indessen noch keine Besserung durchzusetzen. Der Grund liegt jedenfalls Mm Teil in den von einzelnen Firmen geübten Preis­unterbietungen. Kempten notierte unverändert 2225 Mark für grüne War«, wobei die Einkaufspreise sich allerdings hauptsächlich um die Höchstnotierung bewegen.

An den Schlachtviehmärkten war das Geschäft im allgemeinen nicht einheitlich. Insgesamt betrachtet verlief das Rindergeschäft besser als in der Vorwoche, während die Mehrzahl der Schwelne- märkte stärker abgeschwücht war. Ist hier bei der vorhandenen Ueberproduktion in absehbarer Zeit auch wohl kaum mit einer Besserung der Schweinepreise zu rechnen, so waren dagegen am Kälbermarkt wegen der zurzeit stattfindenden Konfirmation und dem Rückgang der Wildzufuhr erhebliche Preisbesserungen zu ver­zeichnen, dis zum Osterfest anhalten dürften. Auch für die Schaf- märkt« wird das Fest eine Belebung bringen.

Im Ci er ge schüft ist trotz des nahenden Osterfestes noch keine Belebung festzustellen, weder im Inland noch im Ausland, welch letzteres keine bedeutenden Zufuhren sandte; es hat aber seine Preis« etwas zurückgesetzt, was im Inland nicht spurlos blieb. Und da auch die Jnlanderzeugung zunahm, so waren leichte Preis­rückgänge nicht zu vermeiden. Die Steigerung der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten läßt keine großen Hoffnungen aus eine Belebung zu. Schon die letzten Jahre haben übrigens aus diesem Grund eine Enttäuschung !m Ostergeschäft gebracht.

Im Hopfengeschäft war die letzte Woche die ruhigste der laufenden Saison. Der Umsatz beschränkt« sich auf 120 Ballen, die den schon recht gelichteten Lagerbeständen entnommen wurden. Die Preis« sind durchweg rückgängig. Amtlich wurden folgende Preise notiert. Hersbrucker Gebirgshopfen prima 3545, mittel 2530, gering 20, Hallertauer 5065, 3545, 2030, Svalter 5055, 3545, 2530, Tettnanger 7085, 6575,, Württcmbergsr 5055, 3545, 3035, Badische 4550, 3540, 3035. Schluß­stimmung sehr gedrückt.

Berliner Dollarkurs. 14. März 4,1965 G., 4,2045 B.

Dt. Abl.-Ant. 56,30.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 6,4.

Berliner Geldmarkt, 14. März. Tagesgeld 4,56,5 o. H.

Reichsbankdiskoni 5, Lombard 6 v. H.

Handelspolitische Maßnahmen in Oesterreich. Nach einem neuen Vertrag wird die Donaudampfschiffahrt auf 11 Jahre einen jähr­lichen Zuschuß von 2)4 Millionen Schilling erhalten. Die öster­reichische Bundesregierung hat die Ausfallbllrgschaft für Jnduftrie- lieferungen nach Rußland auf 15 Jahre von 60 auf 75 v. H. er­weitert. Der österreichisch-rumänische Handelsvertrag wurde bis 30. Juni ds. Js. verlängert.

600 Millionen Gemeindefehlbelrag. Nach den vorläufigen Er­mittlungen sollen di« Haushaltpläne der preußischen Gemein­den für das ablaufende Rechnungsjahr einen Gesamtfehlbetrag von mindestens 600 Will. Mk. aufweisen.

Die Wohlsahrlserwerbslosenlaslen der Städte. In den Städten Mit über 25 000 Einwohnern (die zusammen 25 Millionen Ein­wohner zahlen) wurden am 28. Februar insgesamt 688 000 Wohl- sahrtserwerbslose lausend unterstützt. Von diesen standen 51500 in Fur,orgearb«it. Gegenüber dem Vormonat (655 OM) beträgt die Zunahme 5 Prozent. Außerdem mußten 109 MO Unterstützungs­empfänger der Reichsanstalt in der gemeindlichen Wohlfahrt laufend zusätzlich betreut werden Fast die Hälfte dieser Zusatz- «mpsänger sind Unterstützte der Krisenfürsorge.

Rückgang des deutschen Handels nach Deulschoslasrika. Zur Zeit, als Deutschostafrika deutsche Kolonie war, Katts Deutsch­land von der gesamten Handelseinsuhr dorthin rund 52 v. 5). inne. Nachdem England durch den Raubkrieg sich der Kolonie unter dem NamenVölkerbundsmandat" bemächtigt hatte, wurde der deutsche Handelsanteil 1923 aus 4,7 v. H. herabgedrückt. Er stieg langsam wieder auf 12,2 v. H. im Jahr 1929, wurde aber 1930 wieder auf 6,8 o. H. herabgedrückt. Dagegen ist der englische Anteil von 34,3

v. H. (1929) im Jahr 1930 aus 42,3 v. H. gestiegen. Weitere Ein­fuhrländer nach Deutschostafrika sind noch hauptsächlich Ber­eu, igle Staaten (1930 6,8 v. H.), Holland (6,2), Indien (10) und J .pan (6,7). Die reine Handelseinfuhr nach Deutschostafrika be- t,ug 1930 rund 62 Mill. Mk., was einen Rückgang der Einfuhr gegenüber 1929 um rund 14 Mill. Mk. bedeutet.

Erhöhung des Iahresbrennrechls auf SO v. H. Im Oktober vorigen Jahres war das landwirtschaftliche Jahresbrennrecht auf 70 v. H. festgesetzt worden. Die Reichsmonopolverwaltung wollte nur 51 v. H. zugestehen, di« Landwirtschaft hatte 80 v. H. gefordert. Nun hat das Reichsernährungsministerium bei der Monopol­verwaltung darauf hingewirkt, daß das landwirtschaftliche Brenn­recht doch auf 80 v. H. erhöht werden soll. Der Bsir.it der Ver­waltung ist auf 19. März einberufen und es ist nicht zu bezweifeln, daß er für die Erhöhung stimmen wird. An eine gleichzeitige Er­höhung des Beimischungszwangs für Jnlanüspiritus zu Treib­stoffen scheint zunächst nicht gedacht zu sein, obgleich die vorhande­nen Spiritusbestände der Monopolverwaltung sehr hoch sind (Ende Dczember 1789 905 Hl. gegen 1 146154 Hl vor einem Jahr).

Die Sampfkarife der Reichsbahn. Der Kleine Tarifausschuß der Deutschen Reichsbahn trat am Samstag in Frankfurt zusammen, um über einen gewissen Umbau der Tarife, namentlich im Hinblick aus den Kraftwagenverkehr, zu verhandeln.

Vereinigte Filzfabriken AG.. Giengen a. Brenz. Das Geschäfts­jahr 1930 schließt mit einem Reingewinn von 129 465 RM. ab, aus dem 7 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und 4 Prozent auf die Stammaktien verteili werden sollen. Der Bericht be­zeichnet das abgelaufene Geschäftsjahr als ein Jahr tiefster Er­schütterung besonders für die Textilindustrie. Während durch dauernde Steigerung der Produktionskosten der Export infolge Konkurrenzunfähigkeit immer mehr zurückging, erfuhr auch der Absatz im Inland einen verheerenden Tiefstand.

*

Der Schiedsspruch für die Münsterländer Textilindustrie (Biele­feld, Herford und Gütersloh), von dem stellvertretenden Schlich­ter für Westfalen gefällt, wurde auf Antrag der Arbeitgeber vom Reichsarbeitsminister für verbindlich erklärt. Er sieht eine Sen­kung der Lohnsätze ab 15. März um 6 v. H. vor.

Stuttgarter Börse. 14. März. Auch die letzte Börse dieser Woche war recht fest. Im Verlauf etwas schwankend, Schluß wieder fest. Rentenmarkt ruhig. Von den per Termin und veränderlich gehandelten Papieren notierten Commerzbank 113,25 G., Darm­städter u. Mtionalbank 145,5 G., Deutsche Bank u. Disconto- Gesellschaft 110 G., Dresdner Bank 110 G., Zement Heidelberg 80 G., per Kasse 78 G., Daimler-Benz 33,5 G.. per Kasse 34,25 bz. B., Deutschs Linoleumwerke 105 G., per Kasse 106 tz., Gesfürel 131 G., per Kasse 130 G., I G. Farbenind. 145.5 G., per Kasse 146,5 et. bz. G., Südd. Zucker 124 G., per Kasse 125 5 m.. Gebr. Juna'mns 36,5 G., ner Kasse 37 et. bz. G.. C. D. Mazirus 19,5 G., per Kasse 19,5 bz., Maschinenfabrik Hesser 152 G., per Kasse 152 G., Neckarwerke Eßlingen 113 G.. per Kasse 117 G. Am Kassamarkt stellten sich Württ. Hypotheken­bank auf 118 G., Maschinenfabrik Eßlingen 44 G. (plus 3), Württ. Feuervers. 55 bz. (plus ^), Württ. Metallwarenfabrik Geislingen 65 bz. (minus 14), Knöckel, Schmidt u. Co. 108 G. (plus 1), Brauerei Wulle 103 G. (plus 2), Feinmechanik Tutt­lingen 45,5 G. (plus )4), Schüle-Hohenlohe 83 B. (minus 1), Südd. Baumwollind. Kuchen 45 G. (plus 14), Ehr. Bester 49 (plus 1), Allianz-Verein 190 G. (plus 5), Stuttg. Straßenbahnen 76,5 G. (plus )4), C. H. Knorr 158 G. (plus 1). Vereinigte Fitzf. Eiengen 48 G. (plus 1), Verein Deutscher Oelf. 68 G. (minus )4).

Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart.

Berliner Gekreidepreise, 14. März. Weizen märk. 29.3029 50, Roggen 18.5018.70, Braugerste 2223, Futter- und Jndustrie- gerste 20.5022, Hafer 15.8016.40, Weizenmehl 3541.25, Roggenmehl 060proz. 26.7030, Weizenkleie 13.2513.50, Rog­genkleie 12.2512.50.

Bremen, 14. März. Baumw. Middl. Univ. Stand, loko 11.90.

Berliner Metallmarkt, 14. März. Elektrolytkupfer prompt cis Nordseehafen 98.50 Mk. d. 100 Kg.

Württ. Edelmetallpreise, 14. März. Feinsilber Grundpr. 42.70 Feingold: Verkaufspreis 2814 je Kg., Rein-Platin: Verkaufspr. 3,85 Platin 96 Proz. mit 4. Proz. Palladium 3.80 Pla­tin 96 Proz. mit 4 Proz. Kupfer 3.70 ^ je Gramm.

Märkte

Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt, 14. März. Tafeläpfel 30 bis 42, Kartoffeln 3,54,5, Weißkraut 810, Rotkraut 810, Blumenkohl 2050, Rosenkohl 1020, 1 Pfd. 3040, rote Rüben 1012, gelbe Rüben 912, Karotten 1020, Zwiebel 57, große Gurken 1.00, Rettiche alt 58, Monatsrettiche 2025, Sellerie 1025, Schwarzwurzeln 3035. Spinat SO35. Rhabarber 25 bis M,

es schE!

Markt am 14. März 1931

Verkauft:

30 42 Weizen .... 15.0015.50

3,00 Roggen , , 1l.5012.00

26.33 , Gerste .... 12.0012.50

22,66 . Haber .... 8 . 50 - 9.50 >

Zufuhr stark, Handel lebhaft. Saatgerste und Haber, sowie schöner Mahlweizen ist noch aufgestellt in der Schrannenhalle. Nächster Frucbtmarkt am" Samstag, den 21., März.

Stuttgarter Häute- und Felleversteigerung. Am Dienstag, den i 17. März wird im Konzertsaal der Liederhalle in Stuttgart die ! 135. württembergische Zentralauktion für Häute und Felle ab­gehalten. Das Aufgebot beträgt über 11600 Großviehhäute, rund 16 700 Kalbfelle und mehr als 700 Hammelfelle. Mit der Ver­steigerung der Kalbfelle wird um 9.30 Uhr begonnen; bei regel­mäßigem Ablauf wird die Auktion mit Hammestellen beschlossen. Als nächstfolgender Auktionstermin ist Donnerstag, 16. April in Aussicht genommen.

Die Große Prämie der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie mit 500000 Mark fiel auf Nr. 229192. Das Los wurde in Ost­preußen und Oberschlesien von minderbemittelten Angestellten und Handwerkern gespielt.

Welker

Dem Hochdruck über Mitteleuropa steht eine Depression im Norden gegenüber, eine weiter« zeigt sich bei England. Für Dienstag ist zeitweilig bedecktes. aber vorerst noch trockenes Wetter zu «rwayten.

Preisabbau!

»Lur-riai«ou»«irk»i

Icauii m»a beste» äe, wo ,!e berseetelli 8cbv«on>»x«o, cUe

xroütv Obrsnstsdt 6vr V^elt, bietet Ib»ea OaIvxe»b«it, direkt vom ti«r- »tsUunzssort su Icsukeo. V^ir xvvibre» Ibuea r

KtLnäükrM v. m d Zodvoiwillxvll L. N.

!

varbEu§sn 6 I

WWSMiMM

>

Die wirtscbaktllcbe Kollase dräust wie noeb Me XE Versicberunsssollolx sezev dis linau- aieilsn Holsen von Rrkraukuiiseii imd Un- sliiekskällen. Lünen soleben Sebuta dielet »n bervorrassiider Weise dis

Krankenkasse des Verbands württ. Gewerdevereine und Handwerker- Vereinsgungen, Stuttgart, LttrWtr. is v.

«esriiudst ISIS unck nacb der Inklstion ru srolZer

Rsistimsskäbisksit nnssednut. Wir erblicken jri dieser Xrankenkasse d i e ^Ursorss-Linrica- tuns von Handwerk und Oewerds und er- inabnen 2 urn Rintrill und dann au Gestern LusainrnenIialL rn ikr.

Zusammenhalt markt statt

Unsere Li-ankenkasse liat in den ^akren 1924 dis 1930 an I^sistunxen klrUionen RÄL. raren ülitsiiedern auseweiidst. Lmeb ober den Ins kivaus ist vorsesorsl:. Lusekilliobs Reserven sichern dis Iieistimsskäbisksit inr wie x.eil.

Lber es sin<k LrLkts LIN Werk, ^elede äie «Ute 8neds äer bernksstänäiseden Sslbstdilie 211 Zerstören ciroden. dlil allen dritteln soll Handwerk und bewerbe von, der sissnen, de- wädrten Mnriektuim adsedrknst und wr un­tren «einacdt werden.

Wie mahnen zur Treue!

Unsere Rrankenkasss wird sie beiodnen naed dein Wort: yttens um Irene!

Verband württ. vewerbevereioe und kland werker-Vereinigungen Henna. Wbsrbardt.

Die Krankenkasse des Verbands württ. Gewerbevereine und Handwerkervereinigungen legt der Oefsentlichkeit ihren Rechen­schaftsbericht von 1930 vor. Man ist bei näherem Zusehen und bei Vergleichen angenehm überrascht, daß diese Krankenkasse von allen privaten Krankenkassen die geringsten Unkosten hat. D>e Leistungen betrugen 86 Prozent der Einnahmen, wovon 7 Pro­zent auf Reserven-Zuwachs entfallen. Besonders erfreulich ist- daß nun ein Fonds geschaffen werden konnte, der zur Unter­stützung der Mitglieder in besonderen Notfällen gedacht und Ende 1930 bereits mit 77 000 Mark ausgewiesen ist. Die gesamten Reserven der Handwerkerkrankenkasse haben die Million über­schritten. Ihr Vermögensstand läßt keinerlei Zweifel an ihrer Lebenskraft und Leistungsfähigkeit aufkommen. Die Stärke der Fundamente ist hier um fo mehr von Bedeutung, als eine solche Selbsthilseeinrichiung in Not und Gefahr von keiner Seite eme Stützungsaktion" zu erwarten hat. Auf jeden Fall kann sich unsere Handmerkerkrankenknsse in der Reihe der großen und lei­stungsfähigen freiwilligen Krankenkassen sehen lassen. Handwerc und Gewerbe dürfen stolz aus diese selbstgeschaffene Einrichtung sein. Jeder Angehörige des gewerblichen Mittelstandes sollte sich ihre Förderung angelegen sein lassen.