31. Januar 1331
oohl für Menschen
)er nun folgenden in Jahr 2000 bis l Nagold noch kei- unsere Gegend fei egen hat man aus 900 v. Chr., auch s dieser Zeit, auch Zrabhügel, Reste nucksachen. Solche ngen, Mötzingen, r vielen anderen llen beweisen, das; zig zahlreich war. Re Beschäftigung Siedler war. Da Wiesen weideten, m und bebauten; pferei, die Schmielen. Auch mit der gt haben. Man hen seien aus dem genden gekommen.
jener Zeit machte ind Spielplatz des ie Erde wurde an gehoben. Da ent- der Erdoberfläche g durch das Langestellt, daß hier ind zwar war es wurden mehrere in der Nähe noch oon einem ganzen r Durchmesser von Feuerstätten von dem Schutt fand cben. Feuersteine, es sich um mensch- ger, langer Zeit. Geburt, errichtet auf die Bauweise usgesundener Gra- im Zerreiben der undenen Tonscher- n, weisen auf die Diese ersten Anfielen also in eine Italien und Grie jentwickelte Kultur große weltgeschicht-
rscheinbaren Fund- ntung. weil sie die jener Zeit einigeres menschlicher Be- ur schwach, aufhel- jene Menschen, die rnt sind, die ersten atlichen Boden an ätten angelegt, die n Kampf ums Dabesonderen Eigen- »acht werden. Be- ie Bestattung ihrer m sie ihre Angehö- Schmuck ins Grab Glas- u. Tonper- lden wir an vielen von Nagold finden eispiel bei Baisin- Salzstetten. Bon utbühl in Betracht, idmen.
n die Weite, ihren , stellte die Schlit- ;erichtet und an der gleich einer Pyra- ourden darüber ge- diesen Unterstand, me; zitternd dräng- nschen fühlten noch mlich ihr Erlöschen.
wilder wütenden >eer Unerlöster im Schneemassen warisch die Spitzen der ten sechs Menschenetzen. Doch keiner prachen alle lebhaft Müdigkeit zu Vernichtung gewesen. Gelassenheit befleis- ;u Zeit auf, wenn llttelte. Und sie be- immer mitführte, mrsam anwendeten, kenn ein Licht auf- >er gesenkt. „Nicht Sie, Jelena Kon-
Finsternis herrschte, seine drücken. Und me fast ersterbende . Du wolltest mein o Jlja, verzeih — robe. Aber ehe ich geliebt habe . . " Gestalt, seine Lip- Herzensglut ent- rndhielten. nn lachte die Sonne, chlittenglöckchen er- Eingeschlossenen aber die Menschen rhalten — still war lte geworden, aber ien Weg, dem neuen
Seite 7 — Nr. 25
Nagolder Tagölatt „Der Gesellschafter"
Samstag, 31. Januar 1931
Oie vom
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(Fortsetzung 4).
(Nachdruck verboten).
Mag wohl sein!" Gelassen gab es Vurgmann zurück. „Aber nicht deswegen etwa komme ich zu Ihnen. Eine andere Gefahr meinte ich. Wenns nun dem Bertsch glückt und mit Hilfe der Bank der Grubenbetrieb im großen anhebt, wenn Hütten- und Stahlwerke hinzukommen, wenn Hunderte, ja Tausende von landfremden Arbeitern hier einziehen in unser stilles Tal — das meine ich! Man hat's ja oft genug gehört von draußen in der Welt, wie's dann zugeht. Dann zieht auch ein neuer Geist mit ein, vorbei ist's mit alter guter Zucht und Sitte, die Bande von Ordnung und Gehorsam lösen sich an allen Enden".
„Weiß Gott, ja!" Erregt stimmte Henner von Grund zu.
„Aber soll man das dulden — alles wirklich so kommen lassen, hier im Rauhen Grund? Wo wir auf unserer Väter Scholle Hausen auf unsere Art, so lang wir denken können! Auf unsere Art, auf die wir stolz waren von jeher, mit Recht! Soll da nun so ein hergelaufen Volk sich breitmachen und sein Maul aufreißen, als ob sie Herren wären im Lande?"
„Nein — das sollen sie nicht!"
Schmetternd fuhr Henner von Grunds Faust auf den Tisch unter der Linde, bei dem sie jetzt standen.
Befriedigt nickte der Alte im weißen Haar.
„Wußt's, daß Sie so sprechen würden, und darum kam ich her".
Die hellscharfen, blauen Augen unter den werßen Brauen drangen jetzt fest in die des Gutsherrn, wie er nun fortfuhr:
„Wir sind nicht gerade Freunde gewesen bisher, Herr von Grund".
„Nein — beileibe nicht!" lachte der andere.
„Aber das ist von jeher so Brauch gewesen unter uns Männern vom Rauhen Grund: Immer im Kampf miteinander. Doch kommt der Landfeind von draußen — dann stehen wir zusammen".
„Das soll gelten! Er soll sich verrechnet haben, dieser Herr Bertsch, der da meint, unser Rauher Grund wäre nur grad' so ein Fressen für ihn!"
„Und wie gedenken Sie's anzugreifen?"
„Wir dürfen's nicht zur Verbindung mit kommen lassen".
„Aber wie Hintertreiben?"
„Wir müssen Einspruch erheben, irgendwelcher Gründe werden sich schon finden lassen — kurzum, schikanieren diese Kerls, hinten und vorn".
„Da werden sie zum Bergamt laufen".
„Um so besser. Dann treiben wir's zum Prozeß.
„Hm — der Gedanke scheint mir in der Tat schlecht".
„Gut ist er. Ausgezeichnet! Und für alles übrige lassen Sie nur meinen Steiger sorgen, den Hannschmidt. Das ist ein Fuchs, mit allen Hunden gehetzt!" Vergnügt lachte der alte Weidmann in sich hinein. „Der wird dem klugen Herrn aus Amerika schon genug zu schaffen machen".
der Bank
Art.
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nicht
Und weiter sprechend, geleitete der Gutsherr seinen sich nun verabschiedenden Besuch zum Torgewölbe.
Mit einem eigenen Blick sah Eke von Grund den beiden nach. Es war ihr ganz sonderbar zumute gewesen, wie sie eben der Unterhaltung zugehört hatte. Als ob eben draußen an der Schwelle dieses weltentlegenen Tals plötzlich einer angeklopft hätte mit starker Hand. Einer, der die Tür weit aufreißen wollte.
„Nun, und was sagst du zu diesen Neuigkeiten?"
Henner von Grund, der zurückgekehrt war, fragte es die Nichte.
Eke hob langsam den Kopf aus ihrem Sinnen.
„Ich meine, es wäre gut. Das Leben will herein in diese Einsamkeit".
„Das Leben! Sprichst ja gerade, als ob wir bisher schliefen hier!"
„War's denn etwa anders?"
„Redensarten! Schaff dir Arbeit in Haus und Hof, so hast du Leben genug".
Eke von Grund heftete einen langen Blick auf den Oheim, aber sie schwieg. Wozu reden, wenn man doch nicht verstanden wurde.
„Der Bursch! So ein Vagabund! Und das will hier alles auf den Kopf stellen!"
Doch da sah Eke herüber.
„Warum sprichst du so von dem jungen Bertsch? Er hat's doch zu etwas gebracht da draußen. Oder ist's schon allein ein Verbrechen, überhaupt hinauszuziehen in die Welt?"
„Na, wer ein tüchtiger Kerl ist und ehrliche Arbeit nicht scheut, hat's jedenfalls nicht nötig, sich draußen rumzutreiben".
„Aber wohl der, der's weiter bringen will, als die andern hier".
„Zum Henker, wir wollen aber gar nicht weiter hier! So wie es ist, ist's gut".
Da hob Eke von Grund nur die Schultern und griff wieder nach ihrem Buch. Aber ihre Gedanken gingen einen andern Weg.
Also das war aus dem Gerhardt Bertsch geworden. Sie kannte ihn ja gut. Wie es so geht, wenn man aufwächst in solchem Nest. Und sie stellte sich den ungeschickten großen Jungen vor. über den sie sich manchmal lustig gemacht.
Freilich, es steckte Mut in dem Vertsch-Gerhard schon damals. Er wußte, was er wollte. Und was er wollte, das setzte er durch. Im Spiel wie im Ernst. Er hatte einen Starrkopf, über den sie sich damals oft geärgert hatte. Sie hatten daher eigentlich auch stets im Kriegszustand gelebt miteinander.
Aber trotzdem freute sie sich jetzt ordentlich, daß er da war, um hier gründlich zuzupacken mit seiner grobschröti- gen Faust. So würde sich doch endlich einmal etwas begeben in diesem toten Winkel, wo die Zeit stillzustehen schien.
Willkommen denn wieder daheim, Gerhardt Bertsch!
N 2
Volle sechs Stunden hatte Bertsch mit dem Bergverwalter im alten, baufälligen Zechenhause gesessen, ohne aufzusehen von den Erubenbildern, die sich unter feiner Hand mit roten Strichen bedeckt hatten. Nun aber schob er doch die Pläne zurück. Er zog die Uhr — dicht vor zwölf. Da lachte er und blickte zu dem Verwalter hin.
kotk's komüssradsdaokmödl ist dis idealste Lindsrnsdrung!
„Na, da werden wir doch wohl mal' nen Augenblick aufhören müssen, Manskopf. Ihre Familie will ja schließlich auch noch was von Ihnen haben am Sonntag. Also denn bis morgen früh! Ja — Punkt sechs bin ich wieder hier oben".
Der Verwalter erhob sich. Im Laufe dieser Stunden hatte er seinen Frieden gemacht mit dem neuen Herrn. Wollte ihm auch vieles von dem, was er gehört, nicht in den alten Kopf, das eine hatte er doch erkannt: Er verstand etwas von der Sache und wußte, was er wollte. Da mußte man sich denn wohl abfinden mit den neuen Verhältnissen. Und mit einem Gruß, der noch immer grollte und doch schon insgeheim Versöhnung bedeutete, ging er.
Gerhard Bertsch nickte ihm nach, mit einem Lächeln. Ja, so waren sie eben einmal hier, die Leute im Rauhen Grund. Immer erst durch Gegnerschaft kam man zur Freundschaft. Aber die hielt nachher auch doppelt dafür. Na, er und der Manskopf, sie würden sich auch noch verstehen lernen.
Und Gerhard Bertsch erhob sich nun auch seinerseits, griff nach dem Hut und trat jetzt vors Haus. Sein Blick glitt hinunter zu dem Ort. Er lag in feiertäglicher Stille. Aus allen Häusern kräuselten weißblaue Rauchwölkchen auf. Dort schmorte der Sonntagsbraten. Da fiel es ihm ein: Seit vier Uhr heute früh, wo er von der Bahnstation aufgebrochen zu seinem Waldgang hierher, hatte er nichts mehr genossen. Und damit stiegen all die Fragen des täglichen Lebens auf, die doch hier auch noch zu erledigen waren. Wo würde er wohnen und sich verpflegen?
Einen Augenblick blieb Bertsch stehen, aber gleichwie- der schritt er weiter. Was sich lange aufhalten mit diesen Nebensächlichkeiten? Er würde sich fürs erste einfach im „Hirschen" beim Neusch-Hannes in Quartier geben. Da war man ganz gut aufgehoben, wenigstens früher.
So kam Gerhard Bertsch vor Reuschs Easthof. Er nickte befriedigt. Ja, alles noch beim alten! Behäbig und freundlich grüßte ihn das Haus mit den grünen Läden an der sauber geweißten Wand. Und auf der Bank über der Vortreppe saß, wie früher immer des Sonntags auch, die Reusch-Mutter. Geruhsam hatte die alte Frau die Hände im Schoß gefaltet und blickte sinnend vor sich hin in das Sonnengeflimmer.
Schnell sprang Bertsch die paar Stufen empor.
„Grüß Gott, Mutter Reusch! Na, kennen Sie mich noch wieder, den Amerikafahrer? Den Bertsch-Gerhard, mit dem Sie so manchmal Ihre liebe Not gehabt als Jungen?"
Lachend schüttelte er ihr die Hände, indem er ihr voll ins Antlitz sah.
„Was Sie sich gut gehalten haben, Mutter Reusch! Ja, gar nicht verändert. Noch genau so, wie vor zehn Jahren".
„Doch nicht ganz, Herr Bertsch — ich sehe Sie nicht mehr".
„Was denn!" Er schrack zurück und starrte auf ihre Augen, die ungewiß nach ihm suchten. Da fügte er leiser hinzu: „Wirklich?"
Die Reutsch-Mutter nickte ruhig. Ihr feines Altfrauengesicht unterm blendend weißen Häubchen behielt seinen freundlichen Ausdruck, wie sie nun erwiderte:
„Ja, blind — seit drei Jahren schon".
„Aber mein Gott, wie kommen Sie denn dazu, liebe Mutter Reusch? Sie, die Sie doch immer so gesund waren, zeit Ihres Lebens!"
„Gott hat mich strafen wollen damit".
„Strafen?" Unwillig klang es. „Wenn je ein Mensch gut war, dann doch gewiß Sie!" (Fortsetzung folgt)
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im Bezirks-Krankenhaus. 254
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