Seite 2 Nr. 22

Blutiger Zusammenstoß

Hamburg, 27. Jan. In Geesthacht bei Hamburg fand gestern eine Versammlung der Nationalsozialisten statt. Die Polizei in Bergedors erhielt die Nachricht, daß etwa 100 Kommunisten, meist aus Altona, im Anmarsch seien, um das Versammlungslokal zu stürmen. Sofort wurde eine Polizei­abteilung nach Geesthacht abgesandt, die dort eintraf, als der Sturm eben begann. Die Kommunisten wandten sich nun gegen die Polizei. Zwei Beamte wurden durch Schüsse, einer durch Schläge schwer, mehrere durch Steinwürfe leich­ter verletzt. Von den Kommunisten wurden zwei erschossen. Die Ruhe konnte erst wiederhergestellt werden, als aus Hamburg ein Ueberfallkommando auf Lastwagen eingetrof­fen war. 19 Kommunisten aus Altona konnten festgenommen werden. Das Versammlungslokal war von den Kommunisten beschossen worden und zeigte zahlreiche Einschläge von Kugeln.

*

Rechlskabinetl in Frankreich

Paris, 27. Jan Dem Senator Laval ist es gestern ge­lungen, trotz der Absage der Sozialradikalen (Linksdemo­kraten) das Kabinett zustande zu bringen. Cs besteht aus 4 Senatoren und 13 Abgeordneten und setzt sich folgender­maßen zusammen: Senator Laval (parteilos) Vorsitz und Inneres; Senator Leon Berard (Reg.-Uion, Poincarist) Justiz; Briand (Sozialrepublikaner) Aeußeres; Abg. Maginot (Dem.-Soz. Aktion, Ueberpoincarist) Krieg; Se­nator Dumont (Radikal) Marine; Abg. Dumesnil (früher Soz.-Rad.) Luftfahrt; Senator Roustan (Rad.) Unterricht: Abg. Flandin (Linksrep.), Finanzen; Abg. Pietri (Linksrep.) Haushalt; Abg. Deligne (Rad. Linke) Oeffentliche Arbeiten: Abg. Landry (Rad. Linke) Arbeitsminister: Abg. Roll in (Linksrep.) Handel; Abg. Tardieu (Linksrep.) Ackerbau; Abg. de Chappel- daine (Rad. Linke) Handelsmarine; Abg. Guernier (Rad. Linke) Post; Abg. Reynaud (Dem.-Soz. Aktion, Ueberpoincarist) Kolonien; Abg. Champetier de R i- bes (Kath.-Dem.) Pensionen.

Das neue Kabinett bedeutet die Wiederherstellung des Wer dem Oustric-Skandal gestolperten Kabinetts Tardieu. Die Opposition besteht aus den Sozialradikalen, den Sozia, listen und Kommunisten. Die Mehrheit des neuen Kabinetts ist nicht groß, so daß ein Zufall es wieder stürzen kann.

Württemberg

Lehrerili»ierifragen

Stuttgart, 27. Jan. Auf der Hauptversammlung des Allgemeinen Württ. Lehrerinnenvereins, die am 24 Januar abgehalten wurde, beschäftigte sich die Vorsitzende, Studien­rätin Hähnle - Stuttgart mit Gegenwartsfragen des weib­lichen Bilüungswesens. Sie führte u. a. aus: Der all­gemeine Wirtschaftsdruck bewirkt auch eine Einschränkung bei den weiblichen Berufsausbildungsstätten. In Markgrönin­gen wird ein Volksschullehrerinnenkurs für Abiturientinnen Heuer nicht gehalten und in Stuttgart werden neue Schüle­rinnen ins Frauenarbeitsschulseminar nicht ausgenommen. Verhängnisvoll wirkten wohl auch die Maßnahmen zur Ein­schränkung des Philologiestudiums, die kürzlich im Amtsblatt des Kultminifteriums angekündigt wurden. Sie werden die Streberei und Jagd nach dem guten Zeugnis in den Ober- klasssn der höheren Schulen und auf der Universität leider befördern, und manchen tief und eigenartig begabten Men­schen gegemden alles könnenden Macher in Nachteil bringen. Bedroht sind aufs neue die Rechte der verheirateten Lehre­rin. Es «st mit den in der Reichsverfassung verbürgten Rech­ten der Frau unvereinbar, daß man sie wegen Verheiratung aus dem Dienst entläßt. Ein Vortrag von Hauptlehrerin Lydia Beutelspacher beschäftigte sich mit dem Gut­achten des Reichssparkommissars zur württembergischen Kult­verwaltung, mit den Sparmaßnahmen der württembergischen Regierung und anderen Beamtenfragen. Eine besonders be­denkliche Auswirkung der Gutachtenoorschläge seien über­füllte Klassen. Ganz bedauerlich sei die Stellungnahme des Württ. Städtetags gegen die Frauenarbeitsschule. Die seit dem Oktober vorigen Jahrs verfügten Sparmaßnah-

Oie vom

Mauken 6uim6

(Nachdruck verboten).

(Fortsetzung 1)

Na, einstweilen jedenfalls noch nicht. Und die da drun­ten sollen's bald spüren! Ihr werdet Eure Freude haben; auch ich will den alten Herrn im Adligen Hause einhei­zen. Und gebt acht es wird bald brennen. Lichterloh, sage ich Euch!"

Der Junge lachte aus kampffrohen Augen. Dann aber winkte er dem Hirten zu.

Na, macht's gut, Tillmann. Es zuckt mir in den Bei­nen, daß ich hinunterkomme."

Noch ein Nicken zum Abschied und mit starken Schrit­ten eilte er zu Tal.

Gedankenvoll schaute ihm der Alte nach, bis das Busch­werk drunten ihn verschlungen hatte.

Gerhard Vertsch aber umfing wieder der Wald mit seinem Schweigen. Nur das Knacken des dürren Gezweigs unter seinem Fuß brach durch die grüne Einsamkeit.

So schritt er lange dahin, immer unter dichtem Blät- terdach. Bisweilen lichtete es sich.

Frei ward der Blick. Gerhard Bertsch stand still. Sein Auge unterschied jetzt den aufblinkenden Fluß. Aus dem zerflatternden, sonnendurchleuchteten Morgendunst traten die Umriße der Bäume und Häuser. Silbrig glänzten die Schieferdächer. An den jenseitigen Verghängen brachen scharf gezackt die dunklen Spitzen der Tannen durch. Im­mer goldener zitterte es in der Luft, bis nun der Son­nenschein ungehindert weithin den ganzen Grund überflu­tete, in siegreicher Pracht.

Und er drang auch dem einsamen Frühwanderer in die Brust, daß sie sich weitete, in schwellender, morgenjunger Kraft. So grüßte ihn die Heimat, nach langen Jahren draußen in der Fremde! Aber er verdiente auch solchen Gruß. Als ein treuer Sohn kam er wieder. Und nicht mit leeren Händen. ^

Freudiger Stolz leuchtete aus den Augen des Schauen-

Nagolder TagblattDer Eesellschafter-

men der württembergischen Regierung brachten eine An­stellung«- und Beförderungssperre. Besonders hart betroffen seien hier die unständigen Dolksschullehrerinnen, deren An­stellungsalter bisher schon nach dem 35. Lebensjahr liegt. Mnftig wird ihre ständige Anstellung noch mehr verzögert. Die Oprozentige Gehaltskürzung wird die Lehrerinnen, di» durch lOprozentige Einkommensteuer und durch Ledigensteuer schon stark belastet sind, empfindlich treffen.

Stuttgart, 27. Jan. Einnahmen und Ausgaben des Landes Württemberg. Nach dem Ausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Württem­berg im Rechnungsjahr 1930 hat bis Ende Dezember 1930 betragen im ordentlichen Haushalt die Mehrausgabe 20 080 000, im außerordentlichen Haushalt die Mehrein­nahme 4 767 000 Mark.

Staatshaushaltsplan 1931/32. Das Staatsministerium hat dem Präsidenten des Landtags den Entwurf des Staats­haushaltsgesetzes nebst Staatshaushaltsplan für die Rech­nungsjahre 1931 und 1932 zugehen lassen.

Gewährung von Baudarlehen im Jahre 1931. Von zu­ständiger Seite wird mitgeteilt: Die Württ. Wohnungs- kreditanstalt veröffentlicht im amtlichen Teil des Staats­anzeigers ihre Richtlinien für die Gewährung von Bau­darlehen im Jahr 1931. Die Bekanntmachung stellt fest, daß nach dem im Staatsministerium beschlossenen Entwurf des Staatshaushaltsplans 1931 in Ausführung der Reichs­bestimmungen über die Senkung der Realsteuern etwa 6,5 Millionen Reichsmark staatlicher Gebäudeentschuldungs­steuer zur Förderung des Wohnungsbaus im Jahr 1931 zur Verfügung gestellt werden mit der Folge einer Verminde­rung der bisherigen Mittel auf die Hälfte. Gleichzeitig wer­den die Reichsgrundsätze für den Kleinwohnungsbau vom 10. Januar d. I. in ihren wesentlichen Teilen bekannt ge- gegeben, die die Förderung billiger Kleinwohnungen vor­schreiben. Die Gemeinden werden aufgefordert, Darlehens­anträge, die der veränderten Lage entsprechen müssen, bis spätstens 20. März d. I. der Wohnungskreditanstalt einzu- reichen.

Abgewiesene Aufwerkungsklage. Das Reichsgericht hat die Aufwertungsklage des Fürsten Henckel von Donners- marck bezüglich des durch ihn erfolgten Verkaufs von Grund­stücken auf dem Areal des früheren Bahnhofs in fünf Fäl­len abgewiesen und dadurch das Urteil des Oberlandes­gerichts Stuttgart bestätigt.

Preisabbau. Die Färberei Büsing, Stuttgart, Hack­straße 33, hatte ihre Preise ermäßigt und dadurch auch für die Arbeiterschaft, die seit Oktober verkürzt arbeitete, wie­der eine bessere Beschäftigung. Das gefiel aber, wie die Schwäbische Tagwacht" schreibt, den anderen Stuttgarter Färbereien nicht. Sie haben gegen die von der Firma festgesetzten Preise Protest eingelegt und suchen die Firma zu zwingen, ihre Preisermäßigungen sofort wieder aufzu­heben. Dabei versteifen sie sich auf ältere Preisvereinbarun­gen. die auch Konventionalstrafen vorsehen.

Selbstmord im Garnisonsarreslhaus Ludwigsburg. Vor

dem Schöffengericht Stuttgart wurde vor einigen Wochen der an dem Umzug der Kommunistischen Partei vom 13. November 1930 beteiligte Friedrich Deml wegen Land­friedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung zu der Gefängnisstrafe von 2 Jahren abzüglich 2 Monaten Unter­suchungshaft verurteilt. Demi hatte den Führer eines Straßenbahnwagens, der beim Herannahen des Umzugs seinen Wagen nicht sofort zum Stehen gebracht hatte, mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt. Sowohl der Verurteilte, wie die Staatsanwaltschaft hatten gegen das Urteil Berufung eingelegt. Demi hat in der vergangenen Nacht im Garnisonsarresthaus in Ludwigsburg seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht.

Ans dem Lande

Wiernsheim OA. Maulbronn, *27. Jan. Im Nebeln hornhaus vergiftet. Am Freitag übernachtete dis 35jährige Pflegerin Anna Maria Bührer von hier mit einer Begleiterin im Nebelhornhaus bei Oberstdorf. Als die beiden am Samstag mittag zum Essen nicht erschienen und die Türe verschlossen gefunden wurde, verständigte der Hüttenwart die Polizei. Die beiden Frauen wurden be­

ben, wie sie das grüne Waldtal da drunten überflogen. Schön war die Heimat, doch arm. Aber er wollte sie reich machen! Reich, geachtet und berühmt. Weithin sollte der Name des Rauhen Grundes klingen. Das war seine Gabe, die er ihr aus der Fremde heimbrachte.

Sein Blick schaute voraus in die Zukunft. Sah ragende Essen, schwirrende Räder, ein Gewimmel werktätiger Menschen. Von den Berghängen dröhnte klirrender Sang der Eisenhämmer wider. Die rote Lohe züngelte lustig aus den Kaminen.

Doch genug Maß gehalten! Sich nicht ins Uferlose verlieren! Schritt für Schritt seinen Weg nehmen, mit ge­sammelter Kraft. So allein gelangt man ans Ziel.

Da riß Gerhard Vertsch sein Äugen los von dem Bilde dort drunten, und mit ruhigem, aber förderndem Schritt legte er den Rest seiner Wanderung zurück.

Nun näherte er sich der Zeche Lhristiansglück. Sie lag bei dem Oberdorf, auf halber Höhe des Berghangs, noch ein gut Stück oberhalb der letzten Häuser. Es war eine Grube alter Art, wie sie alle hier im Lande, wo man schon zur Zeit der Kreuzzüge Eisen grub und schmiedete. Rußge­schwärzte, unansehnliche Fachwerkbauten gleich neben dem Schacht.

Heute am Sonntag war der Zechenplatz von Menschen verlassen. Nur vor dem baufälligen Maschinenschuppen standen zwei Männer und rauchten ihre Pfeife. Der Hei­zer, der das Feuer im Kessel ja auch den Feiertag über halten mußte, und der Vergverwalter. Behaglich, sich der Sonntagsruhe freuend, schmauchte der Heizer; aber der alte Manskopf, der Betriebsleiter der Zeche, stieß mit fin­sterer Miene die Tabakswolken von sich. Sie sprachen von dem neuen Herrn, den sie erwarteten. Es sollte nun vorbei sein mit Manskopfs Selbständigkeit.

Es traf den Bergverwalter nicht leicht. Er war eure Persönlichkeit hier im Ort, dank seiner Stellung. Und er erfreute sich angesehener Verwandtschaft. Seine älteste Schwester war die Mutter vom Reusch-Hannes, vom Hirschenwirt drüben im Oberdorf, einem der vermögend­sten Männer im Rauhen Grunde. Und nun kam dieser Grünschnabel, derAmerikaner", den die Herren Gewerken ihm vor die Nase gesetzt, und wollte hier regieren! Dies Jüngelchen, das noch nicht hatte über den Tisch sehen kön­nen, als er schon altbewährter Steiger war hier auf der

Mittwoch, 28. Januar 1931

wußtlos und vergiftet im Bett aufgefunden. Auf dem Nachttisch lag ein Zettel:Wir tun es aus Not; wir wollten es im Freien tun, aber es ging nicht." Mit der Nebelhorn­bahn wurden die beiden Frauen zu Tal geschafft und ins Krankenhaus gebracht. Dort ist die Bührer am Sonntag! früh gestorben.

Niederstetten OA. Gerahronn, 27. 3an Winter- gewitker. Samstag nachmittag gegen 5 Uhr ging ein schweres Gewitter über die Stadt nieder. Blitze und Donnerschläge folgten mit großer Gewalt in kurzen Zeit­räumen. Außerdem fiel Kaael- so daß die Landschaft schnell in winterliches Weiß gehüllt war Glücklicherweise hat das Gewitter außer an elektrischen Leitungen keinen Schaden angerichket.

Aalen, 27. Januar. Staatspräsident Bolz über die politische Lage. In einer Zentrumsver­sammlung am Sonntag sprach Staatspräsident Dr. Bolz über die politische Lage. An unserer wirtschaftlichen Not seien die Tributlasten nicht allein schuld, sonst hätten dis übrigen Staaten, vor allem auch die außereuropäischen, nicht auch Arbeitslosigkeit. Die Industrialisierung sei auf dem Punkt angekommen, wo es nicht mehr weiter gehe; man müsse zu einer großzügigen Politik der Stützung des , Lands zurückkehren. Die Einfuhr der wichtigsten Lebens­mittel gehöre einer amtlichen Kontrolle unterstellt. Die Finanzlage erfordere äußerste Sparsamkeit und größten Fleiß, damit die Mittel im eigenen Land beschafft werden können und wir nicht aufs Pumpen angewiesen bleiben.

Schwenningen a. 1k.. 27. Jan. Politische Ueber- fälle. Am Montag vormittag wurden verschiedentlich Fußgänger in der Bahnhofstraße durch hiesige, zahlreich in dieser Straße sich aufhaltende Arbeitslose belästigt und teil­weise überfallen. Einer der Ueberfallenen mußte in ärzt­liche Behandlung genommen werden. Auch wurde später etwa um 11 Uhr der hiesige Zeitungsträger desN.S.- Kuriei" von etwa 20 Leuten überfallen. Die Polizei säuberte die Straße.

Ulm, 27. Jan. Das Gewissen. Am Fronleichnams- rag 1927 brannte nachmittags die Scheune, die Stallung und der Dachstock des Wohngebäudes des Landwirts Eber­hardt in Osfenhausen bei Neu-Ulm nieder. Dis Eheleute befanden sich gerade auf dem Feld. Nunmehr hat die da­mals bei Eberhardt beschäftigt gewesene Kindsmagd ein­gestanden, daß sie den Brand gelegt habe. Sie sah nach ihren Angaben ln der Brandstiftung das einzige Mittel und die einzige Möglichkeit, ihre Dienststelle gegen den Willen ihrer Dienstherrschaft und ihrer Eltern zu verlassen. Reue und Gewissensbisse haben das Mädchen zum Geständnis gebracht.

Lauffen a. 1k., 27. Jan. Saalverweigerung. Ueber das ThemaSchluß mit dem Hungerkurs Neue Männer an die Macht" wollte gestern abend im Schwanen- saal Klaus Selzner aus Ludwigshafen von der National­sozialistischen Deutschen Arbeiterpatei sprechen. Der Vortrag konnte aber nicht stattfinden, da auf angedrohten Boykott hin von seiten der sozialdemokratischen und kommunistischen Partei der Besitzer seine Zusage betreffend Ueberlassung des Schwanensaals zur Versammlung zurückzog.

Dettingen a. Erms» 27. Januar. Schlägerei. Nach einer nationalsozialistischen Versammlung in der Turnhalle in Urach, zu der in drei Lastkraftwagen auch National­sozialisten aus Metzingen und Reutlingen gekommen waren, überfielen in Dettingen Kommunisten in der Nacht zum Sonntag den letzten der drei aus Urach zurückkehrenden Wagen. Es kam zu einer großen Schlägerei, bei der es auf beiden Seiten Verletzte gab.

Münsingen, 27. Januar. Die Milch wird billi­ger. Der Landw. Ortsverein hat sich bereit erklärt, den Milchpreis ab 1. Februar um 6 Prozent auf 22 Pfennig zu ermäßigen. Er erklärte sich ferner bereit, bei einem späte­ren Lohn- und Gehaltsabbau, der unbedingt notwendig ist, den Milchpreis um denselben Prozentsatz, wie der Lohn- und Gehaltsabbau erfolgt, auf der Grundlage von 24 Pfg. pro Liter zu senken.

Tübingen, 27. Inn. Die Bautätigkeit im Jahr 1930. Im Kalenderjahr 1930 sind in Tübingen 88 Ge­bäude bezugsfertig erstellt worden, nämlich 62 reine Wohn­gebäude, 23 Gebäude für vorwiegend gewerbliche Zwecke,

Grube. Na mochte er nur kommen. Noch war man ja auch noch da!

Da ist er!" Der Heizer stieß den Verwalter an und deutete auf einen Mann, der jetzt quer über den Hang heraufkam.

Auch der Vergverwalter gewahrte jetzt den Heranna­henden, aber er blieb stehen, wo er sich befand.

Mit verschränkten Armen sah er nur unter finster her­abgezogenen Brauen zu dem Ankömmling hin, der jetzt den Zechenplatz betrat.

Bertsch kümmerte sich nicht um die beiden. Mit prü­fendem Blick musterte er die Anlagen, trat hier- und dort­hin, um genauer zu sehen. Dann kam er auf das Kessel­haus zu. doch sein Auge hatte nur Interesse für das Ge­bäude. Er schüttelte den Kopf.

Ja, der reine Stall. Bruch die ganze Geschichte hier! Na, soll bald anders werden".

Laut sagte er es, und nun erst richtete sich sein Blick auf die beiden Männer.

Glück auf zusammen!"

An den Hutrand tippend, trat er zu ihnen.

Sie sind wohl der Verwalter?" wandte er sich an Manskopf.

In dessen Mienen hatte es aufgezuckt bei den abfälligen Worten über den Zustand der Anlagen. Jetzt neigte er kaum merklich den Kopf. Die Pfeife blieb im Mund­winkel.

Bertschs stahlgraue Augen weiteten sich ein wenig.

Direktor Vertsch", gab er sich zu erkennen.Sie ha­ben meinen Brief erhalten?"

Wieder ein Nicken.

So führen Sie mich ins Betriebsbureau. Sie haben sich doch auf eine längere Besprechung eingerichtet?"

Es ist Sonntag heute".

Daß weiß ich. Aber Sie müssen diesen Vornnttag schon einmal für mich zur Verfügung sein".

Die Stimme blieb ganz ruhig, doch der Helle Strahl seines Blickes drang dem anderen scharf in die Augen. Da machte sich der störrische Alte von seinem Pfosten los und schritt hinüber zum Zechenhaus, ins Bureau.

(Fortsetzung folgt).

Seite 3

und dr« befinde, ten 88

penb / pengen der Ba 1931 nl tiche T die Mi Stöck Aalen; alle vor

Arie fahrt. Turbim ersten maschin nur dik auf die wird.

D i c hiesigen werbum direkter wird, di Werber

al

Mit der in l unterha wahlber nicht Ml War ei, es auch Erhebur Ehestem! durch ei erschien sammelt aus den gegenüb lang vo aus jah den Fal Bäume lebt, gel nem To Nun ha die Bür wald vi und Sck auf die

Ein ger wer fürchtete Höhung des Gen sers. Ha Zustimn zahlung Fremder gen bes, nommen laubt w lassen. 2 der Sta Summe

Wenn Beisitzer, gleichkau neuen E dieses V zogs Eb lichen S bern un ten Ster mehr au ordnete Städten einhalb, Dörfern Bürgerst Hälfte d der Ster Beamten möge ih fizien, a.

Die 2 wie die der gleic den, unk stellten.

O«t

In dl fchaftsbec gold im Bürgerm neuen C für den mitgliedc h a r d t-f und Ort! lingen. 2 Übersicht! Gaststätte einem ei, vielen E, herausste