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Nagolder TagblattDer Gesellschafter- _ Freitag, IS. Jaauar Ml

aber auch von der ganzen Wirtschaft und besonders von den öffentlichen Verwaltungen (Fernsprechgebühren, Post­gebühren, Frachten, Wasser, Gas, Elektrizität) usw. betrie­ben werden. Der von oben her diktierte Preisabbau führe nur zu Betriebsstillegungen und Konkursen. Die Verhand­lungen führten zu dem Ergebnis, daß die Hausfrauen- und Landfrauenverbände in ihren Kreisen aufklärend wirken wollen, daß sie ihre Mitglieder mehr zur Barzahlung anhalten und sie auf den Wert der Qualitätsarbeit Hinweisen wollen, während das Handwerk versichert, daß es sofort seine Preise weiter senke, sobald ein Rückgang der von ihm verarbeiteten Rohstoffe und Halbfabrikate, der Löhne, sowie der öffentlichen Abgaben und der Steuern eintritt.

Um das Siidfriichtemonopo!

Kkullgart, 15. Jan. Der Landesverband Württemberg kn Reichsverband des Deutschen Gartenbaus E.V. hat beim Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft di« Schaffung eines Südfrüchtemonopols beantragt. Der Württ. Industrie- und Handelstag hat auf Ver­anlassung des Württ. Wirtschaftsministeriums zu diesem Antrag nach Anhörung der in Betracht kommenden ein­heimischen Interessentenkreise Stellung genommen und sich gegen den Antrag ausgesprochen. Das neue Monopol wäre ein weiterer Schritt auf dem Weg der behördlichen Betätigung in der Privatwirtschaft, die von den Handels­kammern immer abgelehnt worden ist. Durch die Süd- srüchteeinfuhr werden die Belange der heimischen Obst­erzeugung keineswegs in dem Maß betroffen, wie dies von den Befürwortern des Südfrüchtemonopols hingestellt werde. Die Monopolbestrebungen vertragen sich nicht mit dem im besten Gang befindlichen Preisabbau. Di« Quali­tät des Obstes und seine Behandlung liegen bei uns auch nock sehr im araen. Wenn erst hier einmal Besserung ae-

schäffen sei, dann werde das deutsch« Obst die ausländisch« Konkurrenz nicht mehr zu fürchten haben. Ein Südfrüchte­monopol sei auch deshalb abzulehnen, well es sich bei den Südfrüchten um leicht verderbliche Ware handele, di« m kürzester Zeit umgesetzt werden müsse. Hier sei ein« schwer­fällige Monopolverwaltung nicht am Platz. Außerdem seien die handelspolitischen Beziehungen Deutschlands zu den für die Lieferung von Südfrüchten vornehmlich in Be­tracht kommenden Staaten handelsvertraglich ge­regelt. Besonders zu beachten sei, daß das deutsch-italieni­sche Geschäft (Italien ist der zweitstärkste Südfrüchteliefsrant für Deutschland), im ganzen gesehen, für Deutschland stark aktiv sei. Eine Einfuhr aus Italien von rund 443 Mil­lionen Mark steht einer deutschen Ausfuhr von 602 Mil­lionen gegenüber. Im deutsch-spanischen Geschäft überwiegt allerdings die spanische Einfuhr in Deutschland mit zusam­men 251 Millionen Mark die deutsche Ausfuhr nach Spa­nien, die sich auf 218 Millionen Mark beläuft. Die deutsch- türkische Handelsbilanz gleiche sich annähernd aus, während das deutsch-griechische Geschäft um rund 27 Millionen Mark für Deutschland passiv ist.

Geschäftliches

Hinweise dürfen sich nur aus Inserate beziehen und werden mit Pfennig die Zeile berechnet.

25 Jahre Technikum Konstanz. Das Technikum Konstanz bat sich unter ständiger Anpassung an die Fortschritte der Techni, den 28 Jahren seines Bestehens zu einer der bestbesuchtesteii höheren technischen Lehranstalten Süddeutschlands entwickelt. Reich­haltige Lehrmittel und moderne Versuchsrichtungen bieten Gewähr zur eine gründliche und zeitgemäße Ausbildung zu Ingenieuren, Technikern und Werksührern im Maschinenbau und in der Elektro­technik, sowie im Flugzeugbau und Automobilbau. Konstanz und der Bodensee sind durch ihre reizvolle Umgebung und die bedeu­tende Industrie am See, die durch die Namen Zeppelin, Dornier und Maybach repräsentiert wird, weltbekannt.

Handel und Verkehr

Neuer Reichsrevisionsverband für die Milchwirtschaft

Verschmelzung de» Mgüu- und de» mecklenburgischen Verbandes

schmelzung mit einem mecklenburgischen Revistonsoerband ange­nommen, so daß ein neuer Reichsverband mit Revi­sion sr e cht für das Reich im Entstehen begriffen ist. Das Allgäu behält innerhalb diese» Verbands seine Selbständigkeit. Durch die Zusammenarbeit des neuen Verbands mit der Zentvalkredit- genossenschaft deutscher Molkereien in Berlin sollen auch wich­tige Absatzmöglichkeiten für die Allgäuer Milchwirt­schaft eröffnet werden. Nähere Abmachungen mit dem Waren­haus-Konzern Karstadt liegen bereits vor. Auf dem glei­chen Weg soll es auch möglich werden, Molkereikredit zu günstigeren Bedingungen zu erhalten, als da» bisher möglich war. Ueber diese Dinge referierten auf dem stark besuchten 8. Allgäuer Genossenschaftstag in Kempten die Oekonomieräte Herz und Hobel. Die Versammlung genehmigte nach einer lebhaften Aussprache fast einstimmig di« neuen Vorschläge. Damit ist aber ein Kon­kurrenzunternehmen gegenüber dem großen Reichsver- band der Deutschen Landwirtschaftlichen Genossenschaften (Raiff­eisen) geschaffen.

Das russische Rauchwaren-Dumping

Vom 1. bis 5. März d. I. findet in Moskau die erste staatliche Rauchwarenversteigerung statt. Damit beginnt Sowjetrußland den offenen Kampf gegen die großen Welt-Rauchwarenmärkte London, Neuyork und Leipzig, deren Versteigerungsbedingun­gen fast vollständig von Moskau übernommen worden sind. Zur Versteigerung kommen u. a. 800 000 Feh (sibirisches Eichhorn), 100 000 Iltis weiß, 50 000 Hermelin, 50 000 Murmel, 30 000 Iltis, schwarz, 25 000 Persianer, mehrere tausend Nerze, Weiß­füchse, Blaufiichse usw. Die Rohfelle werden in Rußland auch verarbeitet und als Halbfabrikate oder verarbeitet zu Pelzmänteln, Pelzbesatz usw. auf dm Markt kommen. Der Großhandel soll möglichst ausgeschaltet und der Kleinhändler und Kürschner unmittelbar beliefert werden. Ohne Rücksicht auf die eigenen Ge­stehungskosten bieten die Russen verarbeitete Rauchwaren bis zu einem Drittel billiger an, als sie die Rohfelle an den ausländischen Rauchwarenhandel verkaufen. Und da sie in ver­schiedenen Pelzsorten fast ohne Wettbewerb sind, so können sie in diesen Artikeln auf den Märkten die Preise der Rohfelle diktieren.

In England hat der Handel ein Einschreiten der Regierung gegen das neue russische Dumping verlangt. In Frankreich sieht man in der russischen Kampfansage eine große Gefahr für die Pariser Pelzkonsektion. In Deutschland sind die Meinungen ge­teilt. Allgemein erkennt man die Gefahren der russischen Preis­unterbietungen für den ganzen internationalen Rauch- und Pelz­warmhandel.

Berliner Dollarkurs. 16. Jan. 4,2035 G., 4,2115 B-

Dt. Abl.-Anl. 51.50.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 4.

Berliner Geldmarkt, 15. Jan. Tagesgeld 4,56,5 v H.

lprivaldiskonl: 4,625 kurz, 4,75 v. H. lang.

Die Imperial-Bank von Indien erhöhte Ihren Diskontsatz von 6 aus 7 Prozent.

Einführung von tzafereinsuhrscheinen. Das Reichswirtschafts- mtnisterium beabsichtigt nach einer Berliner Meldung am 1. Febr. di« Einführung des kontingentierten Hafereinfuhrschems. Die Mit­tel für die Finanzierung sollen in der Weise beschafft werden, daß die Hafereinfuhrscheine erst im neuen Etatsjahr zur Einlösung ge­bracht werden können, d. h. daß der Exporthandel eine zwischen­zeitliche Kreditierung der öffentlichen Hand aeaenüber vorzu­nehmen hätte.

Beschlüsse der Vrannlweinmonopolverwaltuna. Der Beirat der Branntweinmonopolverwaltung hat u. a. beschlossen: Für den vom 18. Dezember 1930 ab außerhalb des Jahresbrennrechts her­gestellten Branntwein den Abzug vom Grundpreis für Brannt­wein aus Obstbrennereien auf 10 Hundertteile, für Branntwein au» anderen Brennereien aus 80 Hundertteile des Grundpreises von 53 festzusetzen. Mit Wirkung vom 22. Januar 1931 ab wird ferner der allgemeine ermäßigte Verkaufspreis für vollständig vergällten Branntwein auf 45 F, für Branntwein zur unvoll- ständigen Vergällung auf 40 ^ und der besondere ermäßigte Ver- kaufspreis auf 300 ^ für das Hektoliter Weingeist festgesetzt. Der Treibstofs-Svirituosenpreis wird mit Wirkung vom 1. April 1931 auf 70 ^ für das Hektoliter Weingeist festgesetzt.

Salpeterkrust. Nach Verhandlungen mit einem Neuyorker Finanzkonsortium wurde in Chile ein Salpetertrust mit einem Kapital von 300 Millionen Dollar gegründet.

Neudruck von Frachtbriefen. Nach einer Mitteilung der Reichs­bahn ist es nicht ausgeschlossen, daß das jetzt gültige Frachtbrief- muster in absehbarer Zeit geändert werden muß. Den Verkehr­treibenden ist daher zu empfehlen, beim Neudruck von Fracht­briefen di« Auflagen nicht zu hoch zu bemessen.

Fernsprechverbindung DeutschlandSpanien. Zwischen Deutsch­land und Spanien ist nunmehr die erst« unmittelbare Fernsprech­leitung in Betrieb genommen worden; sie verbindet die Fern­sprechämter in Berlin und in Barcelona über da» deutsche und französische Fernsprechkabel auf dem Wege über Pari» bi» Avig­non, von wo an sie als Fernleitung verläuft.

Marga von Etzdorf als Luftsahrkunkornehmerin. Nach amt­licher Mitteilung ist Fräulein Marga Wolfs von Etzdorf in Berlin- Halensee die Genehmigung als Luftfahrtunternehmerin zur ge­werbsmäßige» Beförderung von Sachen erteilt worden.

Einschränkung der sächsischen Skrumpserzeugung. Die Vereini­gung der sächsischen Wirkwaren-Fabrikanten hat beschlossen» die Strumpfherstellung um 25 Prozent einzuschränken.

44stündlge Arbeitswoche in Berlin. Nach langwierigen Ver­handlungen mit den Arbeitervertretern hat die Gemeindeverwal­tung Groß-Berlin die 44stündige Arbeitswoche für städtisch« Arbeiter eingeführt.

Schiedsspruchablchnung. Der Schiedsspruch für die mittel­deutsche Metallindustrie (4 Pfennig Lohnsenkung in der Spitze) wurde vom Arbeitgeberverband als ungenügend abgelehnt. Der Verband wird ab 19. Januar bis auf weiteres den Arbeitsver­trägen Lohnsätze mit 6 Prozent Senkung zugrunde l«gen.

Die Gewerkschaften haben den Manteltarifvertrag de« Schieds­spruchs im oberschlestschen Kohlen- und Erzbergbau betr. Arbeits­zett, der für die Arbeiter einige Verbesserungen bringt, angenom­men, dagegen den Lohnspruch mit Lohnsenkung abgelehnt. Nach- verhcmdstlngen finde» in Berlin statt.

Die Verhandlungen im Lohnkampf der Kohlengruben i« Süd­wales am Mittwoch haben noch keine Einigung gebracht und wer­den fortgesetzt. Die Bergwerke liegen nun fett mehr als zwei Wochen still.

Starke Arbeikslosigkeit ln Südspanien. Wie Hava» aus Madrid berichtet, sind nach einer neuen Statistik in den Provinzen Gra­nada, Jain, Cadiz, Cordoba, Sevilla und Huelva 140 000 Arbeits­lose sestgestellt worden. Am stärksten betroffen sind di, Provinzen Jain mit 45 000 und Sevilla mit 50000 Arbeitslosen.

*

Zahlungseinstellungen. Glas- und Porzellangroßhandlung W. Bro mm enschenkel-Düsseldorf. Spitzensabrik Paul T h o m a s-Wuppertal-Barmen. Schuhwarenhaus Hönigs- berg u. C o.-Leipzig. Schulden 1,12 Will. Mk. Diamanten­firmen Samuel Tolkowski und Salomo Mandelbaum- Antwerven. Schulden 17,5 bezw. 9 Millionen Franken. Email­lierwerk und EisenhüttePaulinenhütte" in Neusalz a. Oder, gegr. 1852, wegen Zusammenbruchs einer Berliner Firma. Das Werk beschäftigt« zuletzt noch 260 Arbeiter. Baumwollgroß- handlung Gräf u. Schlechter AG.-Barmen. Mecklen­burgische Rückversicherunas AG.-Schwerin.

In voriger Woche haben wieder drei kleinere Banken im Staat Mississippi mit Kundeneinlagen von zusammen 2,4 Mill. Dollar die Schalter geschlossen.

Das größte italienische Warenhausunternehmen Rinas- csnte mit einem Aktienkapital von rund 20 Mill. Mk. hat die Dividendenzahlung eingestellt.

Die Wirkerei und Strickerei Dreyfuß u. Moritz AG-, Frankfurt a. M.-Berlin, hat den Konkurs angemeldet. Die Gesell­schaft hat erst 1929 ihr Aktienkapital von 900 000 auf 300 000 ^ zusammengelegt.

Die Commercial Bank of Estonia in Reval (Estland) hat ihre Zahlungen eingestellt. Die Schulden betragen etwa 13 Millionen Kronen. Größere Kreditoren der Bank sind staatliche Banken, während ausländische Banken wenig beteiligt waren. Der Zu­sammenbruch ist durch die gedrückte Lage in der Großindustrie ver­ursacht.

Thüringer Schuhwarenfabrik Schreiber u. Honer AG.» Mühlhausen. Warenkredithaus Rath u. Weißbach- Berlin. Schulden 1,5 Million Mark.

Zahlungseinstellungen. Damenhutfabrik Kassewitzu. Weil- Frankfurt a. M., Schulden 200 000 Mk. Viktoria Nähmaschi­nenfabrik G. m. b. H. vorm. R. K n o ch - Saalfeld (Thür.). Papier- und Pappengroßhandlung Karl Ein bro dt-Leipzig. Maschinenfabrik Göggl A. - G. - München. Aktienkapital 1 Mill. Mk. Seidenflrma Teichner, Völker u. Medow- Berlin. G e w e r b e b a n k «. G. m. b. H. in Saatfeld infolge größerer Abhebung von Spareinlagen. Teppichfabrik G. m. b. H., Gera. Schulden 1 Million, Vermögenswerte 440 000 Mk,

Konkurse: Johann Fe in dt, Kaufmann, Alleininh. der Fa. I. Feindt, Taschen- und Armbanduhren-Großhandlung in Stutt­gart. Anton Reize!, Inh. einer Wäschefabrik in Stuttgart- Hedelfingen. Andreas Marquardt, Mechaniker in Tros­singen. Kaufmann Rudolf Helber in Tübingen. Albert Aich er, Inh. eines Hutgeschäftes in Tuttlingen. Karl Rol­ler, Inh. einer Weihgerberei in Balingen

Märkte

Stuttgarter Schlachkviehmarkt, 15. Januar. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Vieh- und Schlachthof waren zugetrieben: 5 Ochsen, 1 Bullen, 26 Jungbullen, 45 Jungrtnder, 18 Kühe 281 Kälber. 590 Sckweine. Davon blieben unverkauft: tzü.Junarmder.

Verlauf de, Marktes: Großvieh schleppend, Ueberstand, "Kälber ruhig, Schwein« langsam.

Ochse»:

15. 1.

18 1.

ausgemästet

oollfieischig

fleischig

I I I

46-50

41-44

vulle«:

ausgemästet

oollfieischig

fletsch«

List I I i LL

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I I l Ad

Iungrinde«

miszemüstet

oollfleischig

fleisch!«

«ring genährt

50-54

44-48

41-48

51-54

4449

41-43

Kühe;

ausgemästet

oollfletschig

37-42

LS-34

Kühe:

15. 1.

18. 1.

^genährt

22-27

17-21

Kälber:

feinst« Mast- und »est« Saugkälber

«6-7»

6771

mittt. Mast- und

gute Saugkälber

gering« Kälber

58-64

59-65

48-55

51-56

Schwel»«

über 800 Md.

61-62

62-66

240-800 W.

61-62

«2-68

200-240 Mb.

60-62

6162

160200Psb.

SS-60

60-81

120-160 Pfb-

58-60

58-60

unter 120 PW.

58-60

58-60

Lauen

45-50

46-50

Ulm. 15. Januar. Zuchtviehmarkt des Verein» Ober schwäb. Fleckviehzuchtveretne. Der Handel letzte schon morgens sehr lebhaft ein. I» 42 Wagen wurden die Tiere zugeführt und mit 52 Wagen wurden sie wieder abtrans­portiert nach allen Himmelsrichtungen. Der Verkauf geschah vor­nehmlich an Zuchtoiehgenossenschaften und Gemeinden. Die groß« Zufuhr drückte auf die Preise. Von 189 zugeführten Narren wur­den 128 verkauft. Von den zehn weiblichen Deren wurden sechs verkauft. Die Preis« bewegten sich bei Faire» zwischen 400 und 1600 RM. Durchschnittspreis 740 RM. Bei de» Rindern bewegte sich der Preis zwischen 600 und 860 RM. Durchschnitt auch 740 Reichsmark.

viehpreise. Balingen: Trächtige Kühe 450620, leer« Kühe 230350, trächtige Kalbinnen 440560, leere Kalbinnen SSO bi» 420, Jungvieh X14 jährig 110150, 11l4jährig 190300. Viberach: Farren 430, Kühe 200310, Kalbeln 475500, Jung­vieh 230300. Sulz a. 1k.: jährige Rinder 170200, ein­jährige 280350, Kalbinnen 400600, Kühe 300550, ein Paar Ochsen 12001400, 1 Paar Stiere 9001100. Vaihingen a.E.: 1 Paar Ochsen 13001500, 1 Paar Stiere 7001280. Kühe und Kalbinnen 300650, Rind« 160450. Welagartrur Kal­binnen 450550 Mark.

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 1625. Liberach: Milchschweine 1526, Läufer 5070. Heilbronn: Mtlchschwein« 1630, Läuferschweine 4050. Sulz a. N.r Milchschwein« 1627. Wangen i. A.: Milchschweine 15-27. Weingarten: Milchschweine 1830 Mark.

Iruchipreise. Biberach: Fesen 9.60, Weizen 11.50, Roggen 9 bis 9.25, Gerste 9.509.70, Haber 6.50-7.30, Kernen 14-14.30. Wangen i. A.: Haber 8.258.70, Gerste, 11.2511.75, Weizen 13.7514.25, Dinkel 10.2510.75. Winnenden: Weizen 13 bis 13.20, Haber 7.207.80, Dinkel 99.80, Roggen 9.5010.50, Gerste 10.5011

Stuttgarter Hauke- und Aellversleigerung. Am nächsten Diens­tag, 20. Januar wird im Konzertsaal der Liederhalle die 133. württembergisch« Zentralauktion für Häute und Felle abgehalten. Mit dem Ausgebot der Kalbfelle wird um 9.30 begonnen, etwa um 10.30 Uhr folgen Großviehhäute. Bei regelmäßigem Ablauf wird die Auktion mit Hammelfellen abgeschlossen. Das Angebot beträgt rund gegen 15 550 Großviehhäute, etwa 23100 Kalb­felle und mehr als 1150 Hammelfelle. Der Verkauf erfolgt mit den bekannten Berbandsbedingungen des Jnteressenverbandes deutscher Häuteverwertung vom 2. Januar 1926. Als der fol­gende Auktionstermin ist Dienstag, 17. Februar, in Aussicht ge­nommen.

Vesihrvechsel. Bei der Versteigerung des Hotels zumWald­horn" in Schönmünzach OA Freudenstadt erhielt Frau Amalie Scherer, Hotelierswitwe, zum Höchstgebot von 85 000 den Zuschlag.

TNehgerboykott gegen einen Schlachkhof. Ueberall klagt da» Metzgergewerbe, daß die Schlachthofgebühren zu hoch seien. Die Metzgermeister in Essen haben nun beschlossen, den Schlachthof nicht mehr zu betreten. Damit die Bevölkerung unter dem Boy­kott nicht zu leiden habe, wurde ein Ausschuß gebildet, der dafür sorgen soll, daß jeder Metzgermeister mtt Fleisch versorgt wird. Die Metzger sind namentlich auch darüber aufgebracht, daß die Stadtverwaltung dem Kruppschen Werkkonfum und der Konsum­genossenschaft Eintracht wesentlich billigere Schlachthofgsbühren berechnet, als den gewerblichen Metzgern. Die Forderung, daß diese Konsumvereine gleich hohe Gebühren zahlen sollen, lehnte die Stadtverwaltung ab.

Wetter

Westlicher Hochdruck breitet sich bis nach Südeutschland aus. Bei Skandinavien befindet sich eine starke Depression, auch im Süden liegt Tiefdruck. Für Samstag und Sonntag ist nur zeit­weilig aufheiternde», jedoch vorwiegend trockenes Wetter »» er­warten.

Zeitschristenschau

Im Dienste der Heimat! Die neueste Nummer der Hei­mat- und Verkehrs-WerbeschriftDas schöne Schwaben­land" (Stuttgart) bringt neben ihrem bilderreichen Win­tersport-Teil die hocherfreuliche Bestätigung über das Anwachsen unserer Heimatbewegung im 2n- und Aus­land. Namentlich hat derReichsverband der Württem­bergs! Vereine Deutschlands" e. V. einen starken Zu­wachs an landsmannschaftlichen Vereinen gewonnen und viele derselben legten sogar schonReisesparkasien" an, um geschlossen an demHeimatfest aller Württemberg«!" teilnehmen zu können, das (voraussichtlich 1932) alle Schwaben aus dem weiten Erdenrund in Stuttgart zu­sammenführen soll. Gewiß verdient diese Heimatbewe­gung die Unterstützung aller Behörden und maßgebenden Stellen, wie der Tagespresie und Verbände.

Die Heimatschrift:Das Schöne Schwabenland" erläßt deshalb in der vorliegenden Nummer auch einen Aufruf zur Sammlung und Bereitstellung von Adressen aller im Reich, in Europa und llebersee tätigen Landsleute. Ebenso enthält diese Nummer auch Nachrichten von unse­ren Schwaben in Brooklyn, Milwaukee, Newyork, Phila­delphia, Trenton, China u. v. a. m. ! Besonders heiter wirkt das Bild von den Mitwirkenden desCannstatter Volkssestvereins" in Newyork. (Vierteljährlicher Bezugs­preis Mk. 2.50, Ausland Mk. 3.20' Probenummern durch die Buchhandlung Zaiser, Nagold.

Schlecht behütetes Geheimnis.

Sonntags kam Herr Tickepeck aus Besuch. Gerade um die Mittagszeit. Er freundete sich mit dem kleinen Peter an und forderte ihn schließlich auf, ihn noch ein Stückchen auf seinem Nachhauseweg zu begleiten.

Kann ich leider nicht machen", erklärte Peter brüsk. Heute gibt es ein ausgezeichnetes Sonntagsesien; sowie Sie draußen sind, fangen wir an . . ."

Aus der Nr. 2Lustigen Blätter"( Verlag Dr. Selle- Eysler AE., Berlin), die soeben zum Preise von 50 H er­schienen und bei E. W. Zaise r, Buchhandlung Nagold, zu haben ist. ..

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