«eite 2 Re. 2V7
Nagolder Lagdlatt »Der Gesellschafter
Samstag. 1». Dezember 1S2L
Gettr 3
Wirtschaft". Uebrigens wird eben Posen beim Völkerbund pumpen müssen. Genau so wie Oesterreich. Aber auch wie dieses sich unter die Finanzkontrolle Genfs zu stellen haben. Wird ibm keine andere Wahl bleiben. W'e auch der Abgeordnete Pietsch rm polnischen Reichztaa erklärte: „Die Vistkerbundsanleihe ist die einzige Rettung Polens vor dem Untergang."
Unser Reichstag hatte in den lebten Tagen zwe, wicbt'ae Gegenstände zu behandeln: ersten; die Frag« der Aufbesserung der Beamten. Der Reichskanzler «rklärte. so gerne'die Regierung auch den Beamten helfen möchte, so könne sie bei der beklagenswerten Knappheit der Mittel sich nur auf eine einmalige Gehaltszulage bezw. Weihnachtshilse für die Beamten der ersten sechs Gruppen einlassen. Zweitens hat der Reichstag am 12. Dezember die deutsch-russischen Handelsverträge verabschiedet. Niemand stimmte dagegen, obwohl man sich dessen bewußt war, daß viele deutsche Wünsche unerfüllt «eblieben sind. Jedenfalls bieten die Beriräge ein großes Programm für die deutsche Arbeit im neuen Rußland. Freilich kommt alles auf die praktische Handhabung des Vertrags an. Im übrigen dürfen wir froh sein, daß imsere Wirtschafts- und Rechtsbeziehungen zu unserem östlichen Nachbarn, der ehemals ein guter Kunde war, nun neu geregelt sind.
Die preußische Generalsynode hatte zu zwei bedeutsamen Anträgen Stellung zu nehmen. Der eine betraf die Errichtung von kirchlichen Krematorien Auch ein Zeichen der Zeit. Es sind erst .zwanzig Jahre, da ist dieselbe Vertretung des evangelischen Preußens über einen Antrag, der die Beteiligung der Geistlichen an der Feuerbestattung gestatten wollte, zur Tagesordnung übergegnngen. Und diesmal fehlten nur wenige Stimmen, so wäre sogar die Errichtimg von kirchlichen Leichenverbrennungshallen beschlossen worden.
Ein anderer Antrag betraf die Einführung des Bisch o f s t i t e l s. Beschluß: die endgültige Entscheidung darüber bis zur nächsten Tagung der Generallynode (im Herbst 1926) zu vertagen. Evangelische Bischöfe gibt es von jeher bei den Anglikanern, in Skandinavien und Siebenbürgen, in der Brüdergemeinde und bei den Methodisten, neuerdings cmck, in Sachsen, Braunschweig, Mecklenburg, Schleswig- Holstein.
Noch ein Wort über unsere Wirtschaft. England hat eine furchtbare Arbeitslosigkeit, die die Regierung mit dem zweifelhaften Mittel von staatlichen Unterstützungen an die Bergwerksunternehmer einigermaßen einzudämmen versucht. Frankreich weiß kein Mittel mehr, um die Inflation aufzuhalten. Ein Plan nach dem andern, auch der des Finanzministers Loucheur — er ist inzwischen bereits wieder durch Doumer ersetzt — wird als aussichtslos üver den Haufen geworfen. Und Deutschland? Dost Gott erbarm! Täglich 55 Konkurse, wöchentlich 5406 Wechsel- prozesse! Das sagt alles. Und die Zahl der Konkurse wäre noch viel größer, wenn nicht das Mittel der Geschäftsoufficht (Januar: 251, November: 921) bisher die Konkurszistern heruntergedrückt hätte. Daneben, unbemerkt von der Oeffent- lichkeit, sterben viele Unternehmungen, bei denen es sich aus Mangel an Masse gar nicht mehr lohnt. Geschäftsaufsich: oder Konkurs zu beantragen. Dazu kommt zwangsläufig di- Trostlosigkeit auf dem A r b e i t s m a r k t. 15. Oktober 298 000, 1. Nov. 363 000. 15. Noo. 470000 Arbeite- lose. Nur allein aus dem ssreistaat Sacb-sen rvurdcn in der zweiten Novemberhälfte 179 Betriebsstillegungen gemeldet. Daneben die unheimlich anwachssnde Verbreitung der Kurzarbeit.
Wo will das hinaus? Wie wollen wir bei solchem Niedergang unseren Dawesverpstichtungen Nachkommen? Bst» nur auch dem Zinsendienst für die Ausländsanleihen, die bei den öffentlichen Körpers^att-n küs Mitte Nov-mb"r bereits den Riesenbetrng von 044 MR. RM. erreicht hoben! Da aibt's nur einen em''"en Rat: „Sparen, arbeiten, nicht verzweifeln!" zv/ p.
Neuestes vom Tage
Verurteilter Spion
München. 18. Dez. Das Strafgericht verurteilte den 25- stkhrigen Hilfsarbeiter Hans Tebeck von Sulzburg wegen Spionage zu 1 Jahr Gefängnis.
«stündige Arbeitszeit in den Berliner städt. Betrieben Berlin, 18. Dez. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung beschloß, in allen städtischen Betrieben die 48stün- dige Arbeitszeit einzuführen und allen Erwerbslosen, di- darum nachsuchen, die Hauszinssteuer zu erlassen.
*
steine „Rückwirkungskolonie" auf kosten Frankreichs
- Paris. 18. Dez. Auf eine Anfrage in der Kammer erklärte der Kolonialminister Perrier. es könne niemals die Rede davon sein, daß Frankreich auf irgend einen Teil stmes Besitzes zugunsten Drutschlands verzichten werde. Der frühere Kolonialminister Hesse sagte, wenn gesagt worden kei, England wolle aus das ibm vom Völkerbund zuge- fprochene Mandat in Togo und Kamerun verzichten, so müsse betont werden, daß England gar kein Recht habe, auf «in ihm anvertrautes Mandat zu verzichten. Deutschland würde dann auch von Frankreich die Herausgabe des jetzt stanzösischen Teils dieser Kolonien verlangen- (England wie Frankreich betrachten also die sooenannten Mandate als ihren tatsächlichen festen Kolonialbesitz. — ein weiterer Beweis für den Völkerbunds-Mandats-Schwindel.)
England behält das Mossul-Mandot London, 18. Dez. Wie der „Daily Telegraph" meldet, wünscht die britische Regierung den neuen Vertrag mit der „Regierung" des Irak so zu beschleunigen, daß er dem Völ- kerbundsrat während ferner Märztaguno vorgelegk werden kann. Vor dem April seien militärisibe Unternehmungen in Kleinosien. fall« es dazu kommen sollte, wegen der kliwasi. sck»en Verhältnisse nicht zu erwarten. (Die Entscheidung des Völkerbundsrats über Mossul macht bekanntst-*, Bedingung". daß Ena'cmd das „Mandat" über Mossul bezw Irak für weitere 25 Jahre übernimmt
Württembergischer Landtag
Stuttgart. 18. Dezember
Der Landtag nahm heute in 1. und 2. Beratung einen Gesetzentwurf betr. eine weitere Beteiligung des Staates an -der Neckaraktiengesellschast in Höhe von 3,2 Million-- Mark nebsi einer Entschließima an. worin die Re
gierung ersucht wird, bei der Netchsregterung dahin zu wirken. daß der Ausbau des Neckarkanals im Interesse der Schiffahrt und des gesamten Wirtschaftslebens in Wü' ttem- berg, Baden und Hessen ohne Unterbrechung zunächst bis Heilbronn durchgeführt wird.
Dann folgte die Abstimmung über die zum Landessteuergesetz gestellten Anträge. Die meisten von ihnen wurden abgelehnt, angenommen dagegen ein Antrag Rath (DD.) betr. besondere Berücksichtigung der Arbeiterwahngemeinden, ein soz. Antrag betr. Aufhebung der Kebäude- entschiildungcsteuer und eine Entschsteßuna des Steueraus- lchusses betr. Erhöhung der Staatsbeiträge zur Unterhalruna von Körperschaftsstraßen und Gemeindestraß-n im Planjahr 1926 und betr. Belastung durch die Mietssteuer nach dem Grundsatz steuerlicher Gerechtigkeit.
Dann folgte die Beratung der 14. Aenderung a.s B e - soldungsgesetzes» das sich auf das Besoldungsd'-nst- alter der Schutzpolizerbeamten und auf die Kinderzulagen der Beamten für uneheliche Kinder bezieht. Von verschiedenen Rednern wurde darauf hingewiesen, daß es nicht richtig wäre, für uneheliche Kinder noch eine besondere Prämie zu gewähren und daß ein Beamter sich so betragen müsse, wie es das Ansehen seines Amtes erfordert. Abg. Baumgärtner (BB.) erklärt, die weitesten Kreise, namentlich die Arbeiter und Privatangestellten wundern sich darüber, warum der Beamtenstcmd so bevorzugt werde. Zustimmung fand bei den meisten Rednern der Regierungsvorschlag, wonach ein Beamter für ein uneheliches K>nd einen Kinderzuschlag nur bekommt, wenn er nachweislich den vollen Unte-Halt bestreitet und das Kind entweder :n seinen Hausstand ausgenommen ist oder sich infolge geistiger oder körperlich-w Gebrechen in Anftastserziehung befindet. Finanzminister Dr. Dehlinger teilte gelegentlich mit, daß die württ. Regierung bei der Abstimmung im Reichsrat über die Wethnacht-beibilfen für die Beamten „rupven 1—6 nicht dagegen gestimmt, sondern sich das Protokoll offen gehnO-m bat. Unter Ablehnung eines komm. Antra"s nmrde die Regierungsvorlage ongenomm-n und m»'terknn einem An^ag des Finanzausschusses engestimmt, di- zu ersu^en.
m't allen zu Gebote steb-nden M-tt-ln die schl-Ms ros'-tschest- 7>on Landmmsfchgft. we-mmst» durch
Vermittlung billigen Geldes zu lindern.
Württemberg
Stuttgart, 18. Dez. Vom Landtag. Vom Zentrum ist ein Antrag eingebracht worden, die Unterstützung der Orts - Viehversicherungsvereine auf Geaenseit-okeit 'd"rch Staatsbeiträae in Erwägung zu ziehen und iür Steuerbefreiung dieser Vereine beim Reich einzutreten.
Zwischenfall im Landtag. In der Sitzung des Landtags am 17. Dezember verlas der Abg. Winker (Soz.) in 'einer Rede einen Brief. Der Berichterstatter einer Stuttgarter Zeitung beugte sich mit einem Opernglas über die Brüstung der Journ-stistensitze, um zu dem R-dner hin"nt»rzusehen Der Abg. Ruggaber (Soz.) rief hinauf: „Die Kerle da droben!" und Abg. Winker sagte: „Ich möchte dem nur grad »nein Wasserglas an den Kops werien!" Auch andere beleidigende Aeußerungen sielen. Abg. Mlüaer sprach von „Frechheit". Aba. Pflüger oab am Schluß der Tagesordnung die Erklärung ab. die R'f° hoben nicht der Presse im allgemeinen, sondern dem betreffenden Herrn gegolten: solche Borkommn'sse seien schon öfters vorgekomm-n usw. In einem Schreiben an den Landtagspräsidenten Körner erhebt die Vertretung der Presse nun Einspruch g-oen die Beleidigungen: unwahr sei auch die Bebauptung Pflüoers, daß der betreffende Berichterstatter der Rechtspresse (Südd Ztg. oder Schwab. Taoesztg.) angeböre. Der Präsident wird ersucht, den Zwischenlall in einer der Ehre der Pressevertreter Genüge leist-nden Weise beizulsgen. Ins 0 lanqs werden die Pressevertreter keine Landtagsberichte mehr veröffentlichen.
hall. 18. Dez. Zurückgewiesener Wahleinspruch. Der von der sozialdemokratischen Partei gegen die Gültigkeit der am 6. Dezember oorgenommenen Gemeinderatswahl erhobene Einspruch, der sich auf verschiedene Per- stoße gegen die Wahlordnung stützte, wurde vom Gemeinderat mit 11 gegen 9 Stimmen zurückgewiesen, da die Verstöße das Ergebnis der Wahl sachlich nicht beeinflußt haben.
Lllwaugen. 18. Dez. Körperverletzung mit Todesfolge. Das Schwurgericht hat den 2b Jahre alten ledigen Kettenschmied Franz Xaver Hammer von Unterkochen. der im November d. I. seinen Vater mit einem Prügel erschlagen hat. zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Der Angeklagte war mit seinem Vater, der 12 Kinder erzogen hat. in Streit geraten, weil er die Braut des Angeklagten nicht im Haus dulden wollte.
Reichenbach a. 18. Dez. Brand. Nachts gegen 2.30 Uhr brach hier Feuer aus. dem die Anwesen der Bauern Eberls und Benz zum Opfer fielen. Insgesamt sind 2 Häuser mit Scheuer und Stallung bis auf die Grundmauern abgebrannt.
Reutlingen. 18. Dez. Selbstmord. In der Sickenhäuter Straße beging ein krieasbeschädchter Arbeiter durch Oefsnen des Gashahnens Selbstmord. Nervöse Ueberreizung mag der Grund zu der Tat gewesen sein.
Tailfingen. 18. Dez. EinSchwindler. Hier und in der Umgebung hat ein in d»n 20er Indien stehender umber- ziehender Photograph im Juli d. I. Aufnahmen von Häusern und dergl. vorgenommen, alsdann Bestellungen bei den Besitzern auf Bilder angenommen und sich im voraus bezahlen lassen. Dis heute sind die versprochenen Bilder nicht -m, aekommen. Es handelt sich also zweifellos um einen Betrüger.
Tuttlingen, 18 Dez. Umgebaute Eisenbahnbrücke. Die Eisenbahnbrücke zwiscben Möhringen und Tuttlingen hat einen Umbau erfahren, um die Last schwerster Lokomotiven tragen zu können. Seit Freitag voriger Woche verkehren die Züge wieder mit normaler Geschwindigkeit. Die Verstärkung der beiden Oefsnungen vvn je 52 Meter Spannweite erforderte einen Aufwand von 160 000 Kg. neuer Eisenteile. Die Probebelastung erfolgte durch eine schwere Güterzugslvkomotive. wobei 24 empfindliche Prüfungsinstrumente ausgestellt waren.
Biberach. 18. Dez. 70. Geburtstag. Kommerzienrat Güntter kann am 19. Dezember seinen 70. Geburtstag feiern. Der Jubilar steht 45 Jahre an der Spitze des „Wochenblatts für Papieriabrikation". das sich unter seiner
Maldsee. 18. Dez. Brandt»! ft er Der Landwirt Zacharias Keller in Ost-rhes-ri. desim An-^-n kürzlich abbrannte, ist unter dem Verdacht der Vrandstiftuna verhütet und ins hiesige Gsriebtsgesärmnis e-naeliei-rt word-n. Der Brand batte, wie ^eri-bke». auch nn- Foiae. daß der 69 I^re alte Nachbar Kübler infolge der Aufregung vom Herzschlag getroffen wurde.
Ravensburg, 18. Dez. Veränderung Schristiestsr Mar Kah bat die Leitung des Verband« nberschwäbü-dsr Zeitunasverleger in Friedricbsb<o»n ans Geiundb-'tsrü'krtch, ten aufgeqeben und kebr» aus 1. Januar an den „Oberschwä- bischen Anzeiger" nach Ravensburg zurück.
Tettnang. 18. Dez. Verurteilter Darlehensschwindler. Das Amtsgericht Ravensburg verurteilte den Immobilienvermittler Lang aus Ravensb"ra wegen Betrugs und Provisionswuchers zu 4 Manat-n Gefänanis und 250 Mark Geldstrafe, auch wurde auf Einzug eines übermäßigen Gewinns in Höbe von 200 Mark erkannt. Lang bast» durch Le!tuna--apze!gen ^art"'nen in Aufsicht gestellt und Vorschüsse in Höhe bis zu 200 Mark verlangt.
Pfullendorf, 18. Dez. Die Not der Landwirtschaft. Auf dem Fruchtmarkt war der Andrang io stark wie noch nie. Die angeführte Frucht konnte bei w»'-tem nicht in der Gret untergebr«cht werden. Auf der Straße bis herauf zum Schwanen mußte sie gelagert werden, so daß die lebten zwei Nächte besondere Machen cnrf-estcllt werden mußten. Diese Nachricht ist für unsere Landwirte betrüb-nd. Sst d->ra„s schließen, daß s'.'br inah-scheRlich ein Eetre- ^ stürz eingetreten sein m'rd. Die a-oße Anfuhr von Getreide zeigt mit a!l»r Devt'ickkeit den Grad-ness-n- der Finanz!^ b»> uniaran Ba-'-rn. d'wch di- au>zz d?e von Handel
und Gewerbe nicht wenig in Mitleidenschaft gezogen ist.
Aus Stadt und Land
Nagold, 19. Dezember 1925.
Nichts kann dir f>h«n. w rn ank»e,s du >i» ech es irckl-S Wellen Haft. wd«-' Li e «och Denvt noch sonst «tn Da ug. sondirn waS du mit oll r Kiosk und gaa« zrm W llea willst — bas d sitz st du.
Meister Eckehardt.
A-
Feste und Deranstattungen.
Samstag:
Vr5 Uhr: Weihnachtsfeier der Kuranstalt Waldeck.
Sonntag:
l/z3 Uhr: Weihnachtsfeier des Württ. Bauern- und Wem- gärtne» bundes im Gasthaus z. Traube.
>/» 8 Uhr: Weihnachtsfeier d. Christi. Vereins junger Männer.
Die älteste Einwohnerin in hiesiger Stadt
Frau Marie Knödel, Kaufmanns Witwe, wurde gestern, nachdem sie der Tod im 93. Lebensjahr abberufen hatte, zu Grabe getragen. Ein gesegnetes Leben, das sie mit ihrem vor 8 Jahren verstorbenen Gatten, reich an Arbeit, nach über 60 jähriger Ehe führen durfte, ist jetzt zum Abschluß gekommen. Besonders unsere Kirchen gemeinde und Kindelschule dursten einst die stets offene Hand der beiden Ehegatten reichlich er fahren, was Ihnen ein bleibendes Andenken sichert. Mit der hochbeiagten Entschlafenen ist ein gut Stück Vergangenheit ins Grab gesunken.
Alanentag in Ludrvigsbnrg.
Wie wir erfahren, wird im Mai 1926 in der alten Garnisonsstadt Ludwigsburg ein Ulcmeniag abgehalten. Bei dieser Gelegenheit wird ein Kriegerdenkmal für die gefallenen Helden des ruhmreichen Regiments 20 enthüllt werden, das bei der Garnisonskicche erstellt werden wird. Für diesen Tag gehen den Regimenlsteilnehmern des Bezirks Listen zur Unterzeichnung in den kommenden Tagen zu.
Unsere »Feierstundenführen uns diesmal auf sportliche Gebicte, ins Thüringer Puppenland, nach Locarno, noch Köln und schließlich noch in georgische Gefängnisse, mit einem Work gesagt: von einem Extrem ins andere. Reizend ist die Skizze von Doberenz Eberlein ,Am heiligen Abend". Für die Feiertage bietet die Rätselecke einen schönen Zeitvertreib.
*
Erhöhung der Erwerbslofenunterstühung. Nach eine« Erlaß des Württ. Arbeitsministeriums beabsichtigt da» Reichsarbeitsministerium, die geltenden Erwerbslosenunter» stützungssätze zu erhöhen, und zwar die Hauptunterstützungssätze um 20 v. H.. die Familienzuschläge und die Höchst" betrüge je um 10 v. H. Die Erhöhung soll schon mit Wirkung vom 14. Dezember ab in Kraft treten. Die Oberamter werden beauftragt, im Benehmen mit den öffentlichen Arbeitsnachweisen alsbald die erforderlichen Vorbereitungen zn treffen, damit die erhöhten Unterstützungen an die Erwerbslosen noch vor Weihnachten ausbezahlt werden können.
Arbeiter, und Sonntagsrückfahrkarten über Weihnächte» und Neujahr. Arbeiterrückfahrkarten können i» diesem Jahr bereits vom 23. Dezember an benutzt werden. Die Geltungsdauer der in der Zeit vom 23. bis 27. Dezember ausgegebenen Arbeiterrückfahrkarten wird ausnahmsweise bis zum 4. Januar einschließlich verlängert. Sonntagsrückfahrkarten gelten vom 23. Dezember mittags 1- Uhr bis zum Sonntag, den 27. Dezember einschließlich zur Hin- und Rückfahrt an jedem Tag. Ausnahmsweise gelte« Sonntagsrückfahrkarten, die vom 31. Dezember bis zum 2. Januar ausgegeben werden, vom 31. Dezember mittags 12 Uhr bis 3. Januar einschließlich zur Hin- und Rückfahrt an jedem Tag. Wegen des am 24. und 31. Dezember zu erwartenden starken Andrangs an den Fahrkartenschaltern empfiehlt es sich, schon am Tag zuvor die Fahrkarten für Fahrten an diesen und den folgenden Tagen zu lösen.
Die Rauchnüchle. Nun beginnen die dunklen stille« Rauchnächte, in denen nach altgermanischem Glauben die wilde Jagd durch die Lüfte geht und in den Häusern die wilden Geister los sind. Weil man aber die Dämonen «m sichersten durch Poltern und Lärm verjagt, so galt früher die Thomasnacht auch als sogen. Rumpelnacht, in der n>a« ungestraft lärmenden Unfug treiben konnte. Besonders A deutungsvoll sind die Träume in den Rauchnächten.
St. Thomas als Schutzheiliger der Zimmerleute und Baumeister verehrt wird, steht um diese Zeit alles „Holz" unter seinem Schutz. Man fällt daher am liebsten in den Rauch- nü-s-»!.,, die Bäume, weil sie dann ..Ewiakeitsbolz" liefern-
iiebviilit köclivk rm» Veidiisi;IU8lii8t!
Zn den Ro » «erden. El
j wind soll K
Leihen der k
ep Eine ! Weihnachtcr
steht unmit! diesmal vie! Not in dev Städte: abe Land miede bei keine § ! keine Erwe,
j folge Uno'ü
wackeren V und schwer.
^ abgeschafst.
-er. das er dauernd in dos körgOck ausreichend dem Lands, und sich wc MeOmacktei die Not scsin den und Ar Vr Edristbc bsickt»n vn Verein zur dem o«nde. vor Jahren ten etwas l
*>eso"d"r« a konto Stuttl
Wildbe Anna Prc als sie ihren wurden 4 Fi glücklichen iv
Neuenb 10. d. Mts.
die Beschwer! gesprochene ( Fahrzeugen 0
- - Der Mw Wildbad der dad (Hotel § einer Hilsskr sparkasse. -- Magnus in arbeiten bei Kenntnis ge der Minister, tung gewüns um Genehm körperschaft i! lich der Bestr
- Die Dien Vermessungs die Bestellung zum Bereinig Feldbereinigv
Außerder
beraten.
Freudei Wiedereinfüh postlinie Frei Quelle verlai
A»
Der Ans Wag auf A Polizeipräsi! sei nicht glw gewesen sei. und Lorenz geblichen P bmnmeltor < jährige Lore bracht. Alle Leute zu k stehen. Auch - tracht.
steine E Bamberg h, Strafe noch
Zupstele; —Berlin wi geführt, nab stiges Ergeh «eitere Eise
^ Die Zug Hauptverscm tiengesellscha (Tirol) «msa
Die Stadt gold bringt c Dienstagnaci
zmn Bl
und zwar:
an der ! Steige und Höhe: 1 Akazi und 1 Ahv! (Werkholz fü und 11 Parti Holz v. Apfel u. Esche (stark Zusammenkun Uhr bei der an der Bo Steige (Bild Kastanien-, 1 1 Ahorn-Absch Holz für WagN! ner), sowie 9 H kes Asthol, (i Zusammenkun der Steige un Kaufsliebhai geladen.