Sette L - Re. 281

Ragolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Samstag, 3. Oktober 1925

«nd der Welt ist der Wille Deutschlands nach seinem R e ch t feierlich kundgetan. Und dann, vergessen wir doch nicht, daß wir in den Locarner Verhandlungen trotz der jenseitigen Ab- Dchnung und Verstimmung in gar keiner schlechten Stellung Knd. England und Frankreich sind, wie schon bemerkt, auf v«, Vertrag sehr erpicht, wir verlieren nichts, wenn er nicht zustande kommt. Mittlerweile hat aber die Konferenz »bereits die Fernwirkung gehabt, den Leiter der russischen Außenpolitik, Herrn Tschitscherin nach Deutschland zu Achren: er soll in Wiesbaden eine längere Kur gegen seine Arckerkrankheit gebrauchen. Auf der Reise von Warschau macht« er zuerst einen Abstecher nach Warschau, und es wur­den da Reden gehalten, als ob Russen und Polen die dicksten Freunde und die festesten Stützen des Weltfriedens wären. Das Theater kennt man. Von Warschau führte die Reise nach Berlin. Auch hier gab es Besprechungen, Reden,größer« Frühstücke" usw. Vielleicht wollte Tschitscherin dem Reichs­kanzler erzählen, wenn Deutschland einen Sicherheitsvertrag mit England und Frankreich abschließe, so werde er einen xnit Polen abfchließen. Vielleicht hat ihm Dr. Luther srwi- rt, Deutschland werde sich durch keinen Sicherheitsoertrag »halten lassen, mit Rußland in Frieden und Freundschaft zu eben, wenn es sich der Einmischung in ihnnere Verhältnisse eutschlands enthalte. Es wäre verrückt, wenn die deutsche olitik sich von Tschitscherin für Rußland gegen den Westen infangen ließe; aber es wäre noch verrückter, wenn Deutsch­land sich durch Lockung oder Drohung zum Opferschaf für die durch Rußland bedrohten Interessen Englands in Asien »machen ließe. Halten wir uns fein in der Mitte, dabei wer­den die Interessen Deutschlands am besten fahren ob mit oder ohne Sicherheitsvertrag.

Neuestes vom Tage

Beratungen in Berlin

Berlin, 2. Okt. Vor der Abreise der deutschen Abordnung nach Locarno fanden im Reichskabinett noch Beratungen über die Sicherheitskonferenz, den deutschrussischen Handels­vertrag und andere wichtige Anaelegenheiten statt. Die Vor­vertrag und andere wichtige Angelegenheiten statt. Dr. Stresemann hatte gestern abend und heute nachmittag lange Unterredungen mit dem russischen Volkskommissar Tschitscherin.

Die Staats- und Ministerpräsidenten der Staaten hielten mit den Finanzministern eine Beratung über Sparmaß­nahmen.

Die Innenminister der Länder sind mit dem Reichsinnen­minister Dr. Schiele zu einer Beratung über die Gestal­tung der Polizei und über den Preisabbau zusammengetreten. Die Schutzpolizei soll bekanntlich nach den Forderungen des Botschafterrats wesentlich vermindert und anders ein­geordnet werden.

Der Staatssekretär im preußischen Ministerium des In­nern, Meister, soll infolge Meinungsverschiedenheiten mit dem Minister Severing aus dem Ministerium ausgeschiedsn und einen Verwaltungsposten in der Provinz übernehmen.

Die Grundfrage der Preissenkung

Berlin, 2. Okt. In einer Besprechung der Vertreter des Städtetags, des Landgemeindetags, der Girozentralen usw. mit dem Reichskanzler erklärten sich die Vertreter bereit, ihren Verbänden die Herabsetzung des Zinsfußes bei Dar­lehen aus öffentlichen Geldern zu empfehlen. Die Maßregel werde jedoch erst wirksam sein, wenn auch die Priatbankeu ihren Zinsfuß herabsetzen und dafür sorgen, daß die Ver­billigung des Geldes auch tatsächlich der Wirtschaft zugute komme.

.Zustimmung des Reichskabinetts zum deutsch-russischen Handelsvertrag

Berlin. 2. Okt. Zur Unterzeichnung des deutsch-russischen n-rtragswerkes hat das Reichskabinett in seiner gestrigen 'e ndsitzung die grundsätzliche Zustimmung erteilt. Halb­amtlich wird mitgeteilt: Wenn auch einige Teile des Ver­trags noch keine auf die Dauer befriedigende Lösung der bestehenden Schwierigkeiten bringen, so stellt die auf breiter Rechtsgrundlage geschaffene umfassende Regelung der beider­seitigen Beziehungen doch gegenüber den bisher ungeregelten Zuständen einen unverkennbaren Fortschritt dar. Darüber hinaus kann der Vertragsentwurf als wertvoller Ausgangs­punkt für weitere wirtschaftliche Abmachungen betrachtet werden, sobald genügend Erfahrungen über seine praktische Auswirkung vorlieaen. Die Tragweite des Vertragswerts

Fritz Lienhard?

sZu seinem 60. Geburtstage am 4. Oktober.)

Fritz Lienhard. Er ist der Dichter und Schriftsteller 8er elsässischen Berge und der Heimatkunst, der dem Heuti­den Tagesleben wie kaum ein anderer aus dem Wege ging, um einsame Höhen zu erklimmen, von denen aus ein weiter Blick über weite Zeiten zu gewinnen ist. Einsam geht er seines Weges, betrachtet das Leben von weit­schauender Höhe. Nicht wie mancher andere der neueren Belletristik hat er wertloses Standgut geschaffen, das des Bergens zunächst zwar wert erscheint, um dann jedoch in der Vergessenheit zu versinken. Viele von Lienhards Werken find Schöpfungen, welche der Nachwelt erhalten bleiben werden, von denen Goethes Wort:Uns hebt die Welle, verschlingt die Welle, und wir versinken!" nicht gilt.

Sein Charakter, sein Geist offenbart sich lebendig in seinenHelden", in denen er Bilder und Gestalten ver­einigt und die Weite des BegriffesHeldentum" klar vor Augen führt. Das Dauernde im vorüberwallenden Geschehen, das Ewige im einmaligen Ereignis, das Große im Kleinen ist mit seherischem Geiste geschaut, mit liebe­vollem Herzen nachaefühlt und von sicherer Künstlerhand zur Schönheit gestaltet.

Ein zarter Hauch innigsten Verstehens d'.irchwebt seine Erzählungen. Aus jeder Zeile vonSchwester Beate, aus dem Seelenleben einer Diakonissin", spricht ein reines, tiefes Gemüt. Edelmut durchleuchtet das ganze Buch:Mir blieb das schöne Recht der Fürbitte", und er drückt sich besonders in dem kleinen Liede in schlichter poetischer Form aus:

Wenn man von eigner Seligkeit Ein Edelteil verschenken kann,

Damit der Leidende gedeiht-

So ehre mich und nimm es an!

') Eine Sonder-Ausstellung sämtl. Lienhard'scher Werke in Einzel- und Gesamt-Ausgaben hat die G. W. Zaiser- sche Buchhandlung, Nagold, veranstaltet.

ist umso größer, als Deutschland das erste Land ist, das eine so umfassende Regelung mit der Sowjetregierung trifft. Das Vertragswert wird ein Mittel sein, die freundschaftlichen Beziehungen beider Länder auszugestalten und in gemein­schaftlicher Arbeit den beiderseitigen Wiederaufbau zu för­dern.

Die Beamtengehalkserhöhun«, abgelehnk Berlin. 2. Okt. In der gestrigen Besprechung erklärte der Reichsfinanzminister den Vertretern der Beamtenoerbändk unter ausführlicher Darlegung der Wirtschafts- und Finanz­lage des Reichs, eine Erhöhung der Bezüge würde voraus­sichtlich ein Steigen der Preise zur Folge haben, die Beamten würden also keine Besserung der Lebenshaltung erreichen Reichsbankdirektor Dr. Schacht habe ihn (den Reichsiinanz- minister) ersucht, die Beamren auf den Ernst der Wirtschafts­lage hinzuweisen; vom Standpunkt des Reichsbankdirekto- riums würde die Gehaltserhöhung geradezu als ein Unglück angesehen werden müssen. Die Reichsregierung könne daher in Uebereinstimmung mit der Mehrheit der Regierungen der deutschen Staaten eine Gehaltserhöhung nicht verant­worten.

Lohnbewegung in Berlin

Berlin, 2. Okt. Der Magistrat Berlin hat die von den städtischen Arbeitern verlangte Lohnerhöhung abgslehm.

Die Fernsprecherfabrik Mix u. Genest hat wegen eines Teilstreiks 2500 Arbeiter ausgesperrt.

Der Krieg in Marokko

Paris, 2. Okt. Nach einer amtlichen Meldung sollen die Franzosen im Gebiet von Kifan 10 bis 15 Kilometer vor­gerückt sein. Der Vormarsch wurde darauf vorerst eingestellt' die Truppen legen Verschanzungen an.

Die spanischen Truppen haben die vor Ajdir gelegene Kabylenstellung von Adrar-Seddun besetzt. Bei der Beschie­ßung sollen mehrere Häuser in Ajdir, darunter dasjenige Abd el Krims in Brand geschossen worden sein.

Württemberg

Stuttgart, 2. Okt. Vom Rathaus. Der Gemeinoerat bewilligte für Unterkunftsstellen für Obdachlose im Bürger­hospital, in der Mönchhaldenstraße, in Berg (Poststr. 41) und in einem Lagerhaus in Obertürkheim 390 000 -hl und genehmigte die Mehrkosten für die Neubauten des Fürsorge- Heims und des Kinderheims in der Birkenwaldstraße im Betrag von 110 000 »ll, ebenso die Mehrkosten für das Alters­heim in Berg im Betrag von 1240 000 -K. Der Antrag, dis Schulgelder um 20 bis 25 v. H. zu erhöhen, wurde mit einer Stimme Mehrheit angenommen. Durch die vom Land­tag beschlossene Neuverteilung der Schullasten entgeht der Großstadt Stuttgart an Staatszuschuß ein Betrag von zwei Millionen Mark.

Für alle Grundstücksveräußerungen, die nach dem 31. De­zember 1918 erfolgt sind, soll Wertzuwachssteuer erhoben werden.

Versammlung. Der Landesverband der Deutschen Ge­werkschaft der Finanzbeamten hielt gestern in Stuttgart eine Versammlung für Berufsfragen. Die aus Berlin eintrsffende Nachricht von der Ablehnung der Gehaltserhöhung rief in der Versammlung große Enttäuschung hervor.

Ein Messerstecher. Der 22jährige Hilfsarbeiter Wilhelm Mann von Rutesheim OA. Leonberg gehört zu denen, die vom Alkohol in wahre Wut versetzt werden, die aber trotz­dem immer wieder zum Alkohol zurückkehren. Am 9. Mai ds. Is. war Richtfest imRößle" in Zuffenhausen, wo es nämlich 5 Glas Bier und ein Vesper gab. Mann trank auch noch mehr und kam mit den Kameraden in Streit, drohte mit Niederstechen, Erschießen usw. Er wurde an die Luft gesetzt, worauf er sich insLamm" begab. Dort saß auch der 24jährige Bahnbeamte Ernst Scharr von Degerloch, der sich aber bald enfernte. Auch Mann verließ die Wirtschaft und versetzte auf der Straße dem Scharr, ohne daß ein Wort zwischen beiden gewechselt wurde, einen Stich mit dem Taschenmesser in den Kopf, daß die Klinge bis ans Heft in der Stirnhöhle stak und erst im Spital in Stuttgart ent­fernt werden konnte. Die ärztlichen Sachverständigen mein­ten in der Verhandlung vor dem Schwurgericht, es sei nicht unmöglich, daß Mann sich bei der Tat in einem Zustand befunden habe, der die freie Millensbestimmung ausschloß. Das Gericht sprach ihn frei. Der Staatsanwalt hatte 10 Monate Gefängnis beantragt.

Fritz Lienhard.

Und wenn ich auf das lichte Land Noch warten soll auf dunklem Stern,

Damit wir einziekm Hand in Hand-

O nimm es an, ich warte gern!"

Wenn der Dichter seiner Heldin solche Worte in den Mund legt, spiegelt sich darin sein eigenes Denken, sein urinnerstes Wesen.

Ich horche hinaus ich lächle wohl auch

Und gehe dann weiter den stillen Pfad."

Verträumt hat er hinausgelauscht in die weite Welt und geht still wie ein Einsamer seinen Weg weiter.

Wie so viele hat sich auch Lienhard den Kranz der Dichter vor allem durch sein« Dramen erobern wollen.

Ludwigsburg» 2. Okt. Todestag. Am heutigen Todes­tag des Königs Wilhelm H. wurden prachtvolle Kränze von militärischen Abordnungen und Privatpersonen am Grab des Königs niedergelegt.

Heilbronn, 2. Okt. Gasfernversorgung. Die Ver- Handlungen mit Großgartach über Len Anschluß an das Gas­werk Heilbronn haben zu einem Ergebnis geführt. Der Ver­trag ist bereits beiderseitig unterzeichnet. Verhandlungen mit weiteren Gemeinden sind im Gang.

Gerabronn, 2. Okt. Besitzwechsel. Landwirt Georg Maß von hier verkaufte sein Anwesen, sowie eine Feldscheuer mit lebendem und totem Inventar, nebst 22 Morgen Güter an Landwirt Müller von Schrozberg um den Preis von 21 000 -N. Die Uebergabe erfolgte sofoöt.

Göppingen, 2. Okt. In der Fremde ermordet. Malermeister Johann Beck hat aus Detroit-Michigan (Ame­rika) die Nachricht erhalten, daß dort sein Sohn Emil meuch­lings überfallen und ermordet worden sei. Der Ermordete war Werkzeugschlosser und im Jahr 1923 nach Amerika aus­gewandert, um in den Ford-Fabriken eine bessere Ausbildung im Autobau zu erhalten, so daß er später in der Lage gewesen wäre, eine eigene Reparaturwerkstätte in Deutschland zu errichten.

Wannweii, OA. Reutlingen, 2. Okt. Junge Diebe. Ins Amtsgericht Reptlingen wurden zwei junge Arbeiter aus dem Oberämt Laupheim eingeliefert, die im Gasthof zum Hirsch zwei englischen Monteuren 92 Mk. deutsches und englisches Geld, eine Taschenlampe, Schokolade und Ziga­retten gestohlen hatten. ' ^

Böblingen. 2. Okt. Schadenfeuer Im Anwesen des Wagners Rommel brach, vermutlich durch Kurzschluß, in der Frühe ein Brand aus, der aber rechtzeitig gelöscht werden konnte. Die Einrichtuigen konnten größtenteils gerettet werden.

Schramberg, 2. Okt. Selbstmordversuch. Eine 22jährige Fabrikarbeiterin machte aus Aerger über einen ihr im Betrieb erteilten Verweis einen Selbstmordversuch, indem sie etwa 50 Gramm eines ihr zur Verarbeitung über­gebenen Benzolpräparats trank. Da sie kurz nach der Tat einer Magenausspülung unterzogen wurde, hatte der un­überlegte Streich außer einer stark berauschenden Augen­blickswirkung keine weiteren Folgen.

Tuttlingen, 2. Okt Hauserwerb. Die Stadtgemeinde hat aus der Konkursmasse des Gestowerks das frübere Hotel zum schwarzen Bären" um den Preis von 50 000 er­worben.

Laupheim, 2. Okt. Verbrüht. Im nahen bayerischen Böhringen lief das vierjährige Söhnchen des Metzgermeisters Betscher beim Spielen rückwärts, fiel dabei in einen Kessel kochenden Wassers und verbrühte sich derart, daß ihm die Haut in Brusthöhe von oben bis unter wegging. Das Kind ist seinen Verletzungen erleaen.

Großgartach OA. Heilbronn, 2. Okt. Wieder in Be­trieb. Die Filiale der Zichorienfabrik Franck Söhne da­hier ist seit letzten Montag wieder in Betrieb. Man rechne! dieses Jahr mit einer längeren Betriebszeit als sonst, da im Verhältnis zum Borjcchr allerorts mehr Zichorie an­gepflanzt wurde.

Reckarfulm. 2. Okt. Arbeiterentlassungen bei den RSU.-Werken. Die Leitung der Neckarsulmer Fahrzeugwerke hat lt.Neckar-Echo" die Entlassung von 1000 Arbeitern angekündigt. Die Arbeitszeit ist bereits ver­kürzt und soll bis auf drei Tage in der Woche eingeschränkt werden. Die Firma erklärt, daß sie Aufträge habe, daß ihr aber die Betriebsmittel fehlen, um das Werk in dem seit­herigen Umfang weiterzuführen. Die Entlassungen sollen in Abteilungen zu je 200 Mann pro Woche vor sich gehen. Auf die wirtschaftliche Lage des Einzelnen soll besonders Rücksicht genommen werden.

Backnang, 2. Okt. Der Anstifter. Der Landjäger­mannschaft ist es gelungen, den Anstifter des Raubüber- falls bei Allmersbach in der Person des Albert Veil M Waldenweiler als dritten Beteiligten festzunehmen. Beil hat ein Geständnis abgelegt.

Vom BvLensee, 2. Okt. Flugzeugunfall. Unweii Lindau stürzte ein Flugzeug des Bodensee-Aero-Lloyi, wahrscheinlich infolge einer Störung des Motors, au? des Bodensee ab und wurde st^rve-' beschädigt, doch konn:e e- noch das Land erreichen. Der Führer und zwei Passagier! wurden verletzt.

'Wer feine Bühnenwerke, von denen nurTill Erllen- lpiegel",Gottfried non Straßburg",Die Heilige Eli­sabeth".Odusseus" "ndHeinrich "von Otterdinqen" ge­nannt seien, s>aben sich trotz echten dichterischen Schönhei­ten nicht auf der Bühne behaupten können. Von seinen Romanen sindDie weike Frau" undOberlin" beson­ders erwähnenswert. Schöne Werke der Heimatliteratur sind seine DichterwanderbücherWasgaufahrten" und das ..Thüringer Tagebuch".

Lienhards wahre Bedeutung aber ruht in fernes Lyrik, und hier sind seine besten Lieder wieder die Hei­matlieder, so zum Beispiel dasSehnsucht" überschriebene

Waldhornschall

Hör' ich drunten im Wasgenwalde!...

O sieh, der Fingerhut

Leuchtet von sonniger Halde!

Eidechsen huschen über'n Stein,

Ueppig duftet der Thymianrain, Hummeln hängen im weißen Klee

O Wald, mein Wald!

Nach deinen Wonnen ist mir weh! . - -

In seinen gesammelten MonatsheftenWege nach Weimar" hat er eins unserer feinsten dichterischen Leve bücher geschaffen, und seine ganze Geistesgröße ostemM sich in seinen umfangreichen, drei Bände umfassenden D» trachtungenDer Meister der Menschheit", ohne datz in diesem Werke über Kunstausübung der Dickster in seiner tiefsten Seele offenbart.

Fritz Lienhard erblickte am 4. Oktober 1865 in R bach im Elsaß das Licht der Welt. Zu dem Ort^s,,-.^ Schaffens und Wirkens hat er sich die alte ArstÄ Weimar, wo der Geist Goethes und Schillers schweor Lienhard ist Borsitzender der Schiller-Stiftung -' s? wählt, und der Dichter und Schriftsteller steht mitten im Leben und hat vielleicht den Höhepunkt je dichterischen Schaffens noch nicht überschritten.

Name ist im vorigen Jahre in weite Bolkskreise g?v gen, als in dem lieblichen Thale im Harz Lienharwll spiele aufgeführt wurden.