Nagolder Lagblatt »Der Gesellschafter*
Sette 4 - Nr. 2LS
Evang. Kirchengemeinde Nagold
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I. Landeskirchensteuer.
Gemäß § 2 bis 4 des Kirchl. Gesetzes vom 14. Mai 1925 wird mit staatlicher Genehmigung als Landeskirchensteuer erhoben:
1. Eine Tarifsteuer nach dem unten abgedruckten Tarif 1 - 28, in dessen Steuerstufen die Steuerpflichtigen nach den Tarifmerkmalen eingereiht werden. Als Landeskirchensteuer werden 200°/° des Einheitssatzes der Tarisspalte 6 erhoben.
Können für die Einreihung eines Steuerpflichtigen Merkmale nach dem Tarif nicht festgestellt werden, '.so ist der Steuerpflichtige in Angleichung an die Einreihung von Steuerpflichtigen m ähnlichen wirtschaftlichen Verhältnissen in eine Steuerstufe einzureihen. Ergeben die für die Einreihung maßgebenden Merkmale eine im Vergleich zu andern Steuerpflichtigen zu niedere Steuerstufe, so kann der Kirchengemeinderat den Steuerpflichtigen in eine entsprechend höhere Stufe einreihen. Auf Antrag des Steuerpflichtigen ist die Tarifsteuerschuld für Steuerpflichtige der Steuerstufen 1—12 mit mehr als zwei unterhaltsberechtigten Kindern bis zu 17 Jahren, die nicht selbständig zu veranlagen sind, um 20 v. H., mit mehr als vier solchen Kindern um 30 v. H., mit mehr als sechs solchen Kindern um 40 v. H. zu ermäßigen. Diese Ermäßigung ist hier in Nagold ohne Antrag bei allen, die hiefür in Betracht kommen, vom Kirchengemeinderat vorgenommen worden. Die Tarifsteuerschuld kann für Pflichtige, bei denen infolge Kriegs- oder Unfallbeschädigung eine Beschränkung der Erwerbsfähigkeit um mehr als 30 v. H. festgestellt ist, bis auf 80 v. H. der Steuerschuld ermäßigt werden. Auch diese Ermäßigung ist hier wirksam.
2. Ein Zuschlag vo« 7°/° zu der gesamten Reichsoermögensstener von 1924.
II. Ortskirchensteuer.
Nach dem Beschluß des Kirchengemeinderats vom 30. Juli 1925, genehmigt vom Kirchenbezirks- ausschuß am 1. August 1925, vom Oberamt am 19. August 1925, wird die Ortskirchensteuer «ach Lemfelben Steuermatzstab und I« derselben Höhe wie die Laudeskirchensteuer erhoben, wobei in einzelnen Fällen die Steuersätze den wirtschaftlichen Verhältnissen der Steuerpflichtigen angepaßt werden. Von einer Anzahl solcher, die nicht landeskirchensteuerpflichtig find, wird eine Kopfsteuer von 1 ^ ber weiblichen, 2 bei männlichen Personen erhoben.
Gegen die Festsetzung der Steuerschuld kann binnen eines Monats nach Empfang des Steuerbescheids, bezw. bei denen, die ihren Steuerbescheid bisher schon erhalten haben, binnen eines Monats ab heute, Einspruch erhoben werden beim Kirchengemeinderat, der über den Einspruch entscheidet. Wird der Einspruch zurückgewiesen, so kann der Steuerpflichtige innerhalb eines Monats nach Eröffnung der Einspruchsentscheidung beim Oberamt Beschwerde erheben. Gegen die Entscheidung des Oberamts steht dem Pflichtigen und dem Kirchengemeinderat die Rechtsbeschwerde an den Verwaltungsgerichthof zu.
^ Doranfchlüge der Kirchengemeinde Nagold für die Rechnungsjahre 1924 und 1925 sind ab Montag, 14. Sept. d. I., eine Woche lang zur Einsichtnahme der Kirchengemeindegenossen aus dem Rathaus aufgelegt; (s. auch den Auszug im redaktionellen Teil).
Nagold, 12. September 1925.
Evang. Kirchengemeinderst.
Tarif für die Landeskirchenfteuer (Tariffteuer) 1SS5.
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