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Ragolder Tagblatt ^Der Gesellschafter
vie chi»esischen Aufrührer fordern den Krieg gegen England
Schanghai. 18. Juni. Der Pekinger Berichterstatter der halbamtlichen japanischen Nachrichtenagentur meldet, daß A) Vertreter der führenden chinesischen Organisationen dem kriegsminister folgende Forderungen unterbreitet haben: l. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien. 2. Entsendung chinesischer Truppen nach allen Han- »elshäfen zum Schüße der chinesischen Einwohner. 3. Kriegserklärung an Großbritannien. Der Minister erwiderte, die beste Politik würde sein, wenn man sich aus friedliche patriotische Betätigung beschränke und abHarte, bis die Ausländer zur Besinnung kämen; aber wenV es zum Schlimmsten komme, so würde die Regierung nicht gegen die Erwartungen des chinesischen Volkes handeln.
Paris, 18. Juni. Eine Meldung aus Peking besagt, daß Tschangtsolin an der Spitze einer Armee von 13 000 Mann nach Peking marschiert, um die Stadt zu besetzen. Seine Truppen seien gestern östlich von Feng Tschao angekommen. Er habe angekündigt, sein Ziel sei, die Truppen Feng Pu Hsiangs durch seine Truppen zu ersetzen, um die Ausländer, wie es die Regierung fordere, zu beschützen. Die Regimenter Feng Pu Mangs haben Verstärkung durch Studenten erbalten, die sich wegen der englandfeindlichen Gesinnung des Generals als Freiwillige unter seine Truppen einreihen Netzen.
Deutscher Reichstag
Zur Beratung steht die sozialdemokratische Anfrage über V« Schutz der Reichsverfafsung gegen Verletzungen durch -das bayerische Konkordat.
Abg. Sänger (Soz.) begründet dies«. Er vertritt die ««ficht, daß das bayerische Konkordat mit der katholischen Kirche und die Verträge mit den evangelischen Kirchen Mehrfach die Reichsversassung verletzen. Bayern habe das Reich wieder einmal vor eine vollendete Tatsache gestellt
Staatssekretär Zweigert beantwortet die Anfrage. Die von der bayerischen Regierung abgeschlossenen Vereinbarungen sind weit über Bayern hinaus Gegenstand eingehender Erörterungen gewesen. Sie hat das Konkordat vor der Unterzeichnung der Reichsregierung vorgelegt. Der damalige Reichskanzler habe erklärt, daß Einwendungen aus Bruno der Reichsverfassung nicht zu erheben seien.
Abg. Wallraf (Dntl.) erklärt, der Begründer habe die bayerische Regierungskoalition stören wollen, namentlich das Zusammengehen von Zentrum und Deutschnationalen.
Abg. Dr. Bell (Zentr.) gibt im Namen des Zentrums eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Man verwirrt voll- PLndig die Grundbegriffe wahrer und edler Toleranz, wenn raan die entgegengesetzten Anschauungen zu Angriffen gegen das bayerische Konkordat auszuwerten sucht. Wir begrüßen das Konkordat und weisen die Angriffe hiergegen zurück.
Abg. Kahl (DDP.): Der loyale Wille der bayerischen Regierung sei in keiner Weise zu bezweifeln. Für ein Reichs- konkordat liege kein Bedürfnis vor. Es gäbe keine Reichs- Srche.
Abg. Neubauer (Komm.) und Abg. Dr. Schücking <Dem.) lehnen das Konkordat ab. Abg. Dr. Bredt (Wirtsch. Bereinigg.) billigt und Abg. Dr. Pfleger (Bayer. Volksp.) verteidigt es. Abg. Dr. Frick (D.-Bölk.) ist der Ansicht, daß das Konkordat dem Reichstag hätte vorgelegt werden müssen. Die Völkischen würden ein Reichskonkordat ablehnsn. Damit ist die Angelegenheit erledigt.
Die zweite Beratung des Haushalts des ReichSinnen- mtnisteriums wird weitergeführt mit der Besprechung der Kapitel Aeichskommissar für öffentliche Ordnung, Polizei «nd Technische Nokhilfe. Mit der Beratung verbunden wird »in sozialdemokratischer Antrag, der die Aufhebung bayerischer Ausnahmeverordnungen verlangt.
Abg. Vogel (Soz.) erhebt Einspruch gegen den Aus- »ahmezustand in Bayern, der durch die Polizeibehörden Ikmrchans parteiisch gehandhabt werde. Abg. Dr. von Dryander (Dntl.) fordert, daß das Reich einen Einfluß lmf die Polizei erhalte. Die Polizei müsse ein unpolitisches Instrument in den Händen der Regierung sein. Es sei ein Mangel, daß die Polizei in einem Land von einer rechtsstehenden, im anderen von der entgegengesetzten Regierung geführt werde. In der Schutzpolizei müsse der Geist überparteilicher Staatsgewalt erhallen bleiben.
Württemberg
Eröffnung der Landwirtschaftlichen Ausstellung in Stuttgart
Stuttgart, 18. Juni. Heute mittag um 12 Uhr fand aus dem Cannstatter Wasen die feierliche Eröffnung der 31 Wander-Ausstellung der Deutschen Lcmdwirtsckmstsgesell- fchaft statt, an der außer den Mitgliedern der D. L. G. Vertreter der Reichs-, Staats- und Stadtbehörden, des Landtags und Gemeinderats, sowie zahlreiche landwirtschaftliche «nd verwandte Körperschaften teilnahmen. Die Eröffnungsrede kielt der Vizepräsident des Eröffnungsgaus Gras von Rechberg und Rothenlöwen, in der er auch des Gründers der D. L. G., des Schwaben Max Eyth, gedachte und auf di« Notlage der deutschen Landwirtschaft hin- «ies. Alle, die berufen sind, an der Gestaltung der Geschicke mitzuwirken, müßten erkennen, daß gerade die Landwirtschaft das Rückgrat eines jeden Volkes war und bleiben werde.
Minister des Innern Bolz begrüßte die D. L. G. namens der württ. Regierung, sowie der Reichsreqierung und verbcnck» mit diesen Grüßen mich den Dank der Gesamtbevöl- terung. Auch der Nichtbauer könne sich freuen über diese Leistungen, über dieses Stück deutscher Arbeit, deutschen Fleißes, deutschen Könnens und deutschen Suchens.
Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager überbrachte herzlich« Grüße von den Bürgern der Landeshauptstadt und sprach den Wunsch aus. daß die Ausstellung dazu beitrage. Bande der Freundschaft zwischen dem Schwabenland und den Bruderstämmen zu knüpfen. Der Oberbürgermeister schloß mit einem Hoch auf die deutschen Landwirte.
Gutsbesitzer Adorno, Präsident der Württ. Landwirt- fihaststammer, übermittelte deren Grüße und wies onf die Bedeutung der Wanderausstellungen hin. die den Zweck verfolgen, nicht nur den Landwirten, sondern auch der städtischen Bevölkerung immer wieder zu zeigen, welch ungeheure Wirtschaftliche Bedeutung die heimische Landwirtschaft hat- Tr erinnerte cm die großen wirtschaftlichen Nöte, in die die Landwirtschaft nach der vergangenen Scheinblüte ohne ihr eloenes verschulden geraten ist. und forderte die anderen Bs- VM die Legierung zu verständnisvoller Würdigung
der Verhältnisse auf. Wehe dem Volk, das sein< eigene Landwirtschaft nicht schütze, die unter der Steuerlast, der Geldnot und dem mangelnden Zollschutz zu erliegen drohe. Wir haben teilweise durch eigene Schuld unseren Wehrstand zerschlagen, hüten wir uns davor, auch den eigenen Nährstand zu zermürben und zu zerschlagen durch eigene Selbstzerflei- schung im Unverstand. Der Redner erinnerte dann noch an die eindrucksvollen Worte des Staatspräsidenten in Friedrichshafen und schloß mit einem Hoch auf die Deutsche Äcnd- wirtschaftsgesellschaft.
Der Vorsitzende des Borstands der D. L. G. von W e b s k y - Carlsdorf richtete sodann Dankesworte an alle Förderer und Mitarbeiter der Wander-Ausstellung, insbesondere an die Stadt Stuttgart, an das Reichswehrkommando für Ueberlassung eines Teils des Platzes, sowie an die Reichs- und Staatsbehörden nebst der Landwirtschaftskammer usw. Er schloß mit einem Hoch auf die Stadt Stuttgart und ihre Bürgerschaft.
Im Anschluß an die Eröffnungsfeier folgte die Vorführung von Landbeschälern, Reitabteilungen und Wagenpferden, die von den Zuschauern mit Begeisterung ausgenommen wurde. Ein Rundgang durch einige der wichtigsten Ausstellungsabteitungen bildete den Schluß der Feier.
Ler Finanzausschuß trat nach der Rede des Staatspräsidenten in die Aussprache über den Haushalt des Staatsministeriums ein. Ein Kommunist erging sich in langen Ausführungen gegen die Justizverwaltung, die Finanzverwaltung und das Ministerium des Innern. Er verlangte ein Zusammengehen mit Rußland. Ein demofr. Redner stimmte dem Zentrumsredner darin bei, daß die auswärtige Politik nur vom Reich gemacht werden könne. Zu begrüßen sei es, wenn in Fragen wie dem Sicherheitspakt die Länderregierungen zu mitorientierenden Beratungen herangezogen würden. Durch ein Votum der Ländervertreter werde die Außenpolitik des Außenministers gestärkt. Nach einer Erwiderung des Staatspräsidenten wurde ein Antrag der Kommunisten auf Aufhebung der württ. Gesandtschaft in München abgelehnt. Dann folgte die Abstimmung über die Anträge zu Kap. 27 (Ministerium des Innern). Zwei Anträge des Be- richterstatters Dr. Schermann auf Abänderungen bei den persönlichen Ausgaben wurden angenommen. Der Antrao Andre-Dr. Schermann und Dr. Wolf auf erhebliche Erhöhung der Beiträge zur Unterhaltung von Nachbarschaftsstraßen und auf besondere Berücksichtigung bei Vergebung der Mittel derjenigen Oberämter und Gemeinden, die ein großes Nachbarschaftsstraßennetz zu unterhalten haben, wurÄ einstimmig angenommen. Angenommen wurden ferner zwei Anträge Winker auf Bewilligung angemessener Beiträge an Gemein- den, deren Straßen durch Autoverkehr stark beansprucht rr^r-- den und auf nachdrückliche Schritte beim Reich zur Erhöhung der Kraftfahrzeugsteuer, sodann ein Antrag Dr. Elsas-Schees ^../^^^^rspolizei in Stuttgart und anderen größeren Stadien in geeigneter Weise auszubauen und der Unfallverhütung durch geeianete Aufklärung besondere Aufmerksamkeit zu widmen, schließlich ein Antrag Dr. Schermann, das Staatsmmisterium zu ersuchen, bis zur Schaffung einer relchsgesetzlichen Regelung von Landeswegen die Möglichkeit der Bekamviung der Faulbrut der Bienen und anderer übertragbaren Bienenseuchen entweder auf Grund des Pol'zej- strnfgesetzes oder durch eine Ausdehnung des Viebseuchen- ge>ekes auf di- Bienen durch -inen entsprechenden Zusatz des betreffenden Gesetzes zu schaffen.
Rheinlomdjahrkausendieier. Die alljäbrliche ^annw-nd- tecer der Stuttgarter Studentenschaft mit anschsieß-ndem Fackslma findet am Sonntag, abends 9 Uhr bei der Bi-;- marcksäul? statt. An demselben Sonntag veranstaltet die Studentenschaft zusammen mit dem Hochschulring D-utlche: ä^r^^^^'Lcm^'ch''tausendfeier morgens 11 übr im U?.„aal desHauses des Deutschtums, bei d-"- Dr. Ellenvcck- Dusseldorf M. d. R. die Festrede halten wird.
Schorndorf, 18. Juni. Wieder 3. Klasse Schorndorf-Welzheim. Es ist im Interesse allein reisender Frauen und Kinder und vieler Ausflügler eine erfreuliche Tatsache, daß die Reichsbahndirekkion mit dem Sommerfahrplan auf der Nebenbahn Schorndorf-Welzheim auch die 3. Wagenklasse wieder eingeführk hak.
Unkereisesheim OA. Heilbronn, 18. Juni. Unglücksfall. Der 28 Jahre alte Bauarbeiter Massa von Steinbach bei Oehringen wurde von einem umstürzenden, morschen Leitungsmasten zu Boden geschlagen. Er war sofort tot.
seymgen. OA. Ulm, 18. Juni. VomBlitzerschla- gen. Der im 31. Lebensjahr stehende Landwirt und Maurer Georg Meng, hier, wurde, als er sich während eines Gewitters auf seiner Wiese im Lonetal befand, vom Blitz getroffen, der ihn sofort tötete. Auch die beiden Kühe kamen ums Leben.
Ebingen, 18. Juni. Gewitterschäden. Das letzte schwere Gewitter hat in verschiedenen Orten des Bezirks zroßen Schaden angerichtet. In Frommern hat der Blitz an mehreren Stellen eingeschlagen, u. a. auch in einen Heu- chober, der vollständig niederbrannte. — In Oberdigisheim Sauste ein schreckliches Hagelwetter. Die Kartoffelfelder waren vollständig weiß von Hagelkörnern. Das Gras liegt zerschlagen am Boden. Kleeäcker und Gerstenäcker sind teilweise ganz zerhackt. — Bon Unterdigisheim wird ebenfalls von starkem Hagelschlag berichtet. Die Schloßen sielen tu Taubeneigröße und in solcher Menge, daß in wenigen Minuten die Fluren einer Winterlandschaft gleich sahen. Der Schaden an den Feldfrüchten, Futterkräutern, Obst- und Gemüsegärten ist sehr groß.
Ebingen; 18. Juni. Hallstatt-Siedlung- Vor einigen Tagen wurde auf dem Schnecklesfelsen durch das Urgeschichtliche Institut Tübingen eine Hallstattsiedlung aus den Jahren 800—600 v. Ehr. ausgegraben.
Riedlingen, 18. Juni. Todesfall. Nach langem, schwerem Leiden ist hier im Alter von 49 Jahren Oberamtmann Dr. Hodrus gestorben. Der verdiente Beamte stand im Bezirk in hohem Ansehen.
Schwenningen. 18. Juni. Verurteilter Betrüger. In der Schösfengerichtssitzung in Villingen wurde llhrenfabrikant Würthner von Bad Dürrheim wegen mehrfache« Betrugs zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt.
Lorch, 18. Juni. Vom Zug überfahren. Dienstag abend wurde Bahnwärter Weber von Weitmars beim Genesungsheim vom Zug Lberfcchren. Er wurde tot auf dem Bahngleis gefunden.
Hitzkofen in Hohenzollern, 18. Juni. Das leidige Schießen. Dem anfangs der zwanziger Jahre stehenden Robert Blender ging beim Hochzeitsschießen ein Schuß vor- zeitig los und verletzte seine linke Hand so stark, daß sie i» Spital in Sigmaringen abgenommen werden mußte.
Freitag. 19. Juni IVA
Sette
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«s Stadt und Land
Nagold, den 19. Juni 1935 .
Liebe zum Vaterland stirbt nie in ein« edlen Brust; alle Bitterkeit und aller Gröl gegen das Vaterland ist nur Bitterkeit und Groll der Liebe. E. Jonas
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Judas rNakkabäus
von Händel.
Wildberg sich ersrisc krauchen Utesdie» schönsten Unter der Mezerch Leitung v Mrtinsn M au Me des bei
Zu der am Sonntag nachmittag in Akagold stattfindenden ! Aufführung mögen einige Worte über das Werk nicht unwill- i kommen sein.
Der Gegenstand des Werkes ist der Befreiungskampf des kleinen jüdischen Volkes gegen übermächtige Feinde. Dieser Kampf wird geführt von dem Heldengeschlecht der Makkabäer Der > leuchtende Stern in ihrer Mitte ist Judas Makkabäus.
Bevor wir auf Einzelheiten entgehen, wollen wir kurz Ws das Musikalische im allgemeinen zu reden kommen. Händel hat, wie das jahrhundertelang allgemein üblich war, drei Gestalten der musikalischen Sprache, das Recitativ oder den Sprach gesang, die Arie oder den liedhaften, melodischen Einzelgesang und den Chor. Das Recitativ hat die wichtige Aufgabe, in kurzen Strichen die Hauptbegebenheiten zu zeichnen. In der Arie spricht unmittelbar das Herz eines Einzelnen. Der Schwerpunkt aber liegt in den Chören, in denen Angst, Beklommenheit, Anrufung, Kampflust, Siegesjubel und Dank des Volker mit unwiderstehlicher Kraft zum Ausdruck kommen.
Das ganze Werk hat 3 Teile. Der erste Teil ist in der Hauptsache vorbereitend, hinleitend auf die Hauptereignisse, Gleich, nachdem die Ouvertüre verklungen ist, hören wir dm
Chor: Klagt, Söhne, klagt. Matathias, der Vater der
Makkabäer ist tot. Bald gibt sich das Volk zum zweitenmal in einem feierlichen Klagegesang seinem Andenken hin. Au- demselben Herzen bricht auch die Bitte hervor:
Du Gott, dem Erd und Himmel schweigt, gib einen Mann voll Akut und Geist, der unsre Bande kühn zerreißt.
Der Retter stellt sich ein in der Gestalt des Judas Mal kabäus, dem das Volk zuruft:
Wohlan, wir folgen gern,
Führ uns, 0 Held, zur Schlacht des Herrn.
Wie ein ganzes Volk bereit ist zu siegen oder zu sterbe», das bringt der gewaltig bewegte Schlußchor des ersten Teils zum Ausdruck:
Hör uns, 0 Herr, der Gnade Gott,
Ünd gib uns Freiheit oder edeln Tod.
Auch der zweite Teil wird mit einen: mächtigen Chor eröffnet : -
„Fall ward sein Los",
donnern die Männerstimmen. Apollonius und Seron, da Syrer, waren es, die fielen. Wie ein herniedersausender Schwert streich ist das Thema, mit dem die Männerstimmen einsehen: der Alt, der Sopran übernehmen es, und endlich fällt der gairzr Chor ein, und eine schwungvolle Fuge setzt den Gang der Musik fort. Ein Piano, das das Herzblut stocken macht, trägt die Kunde von dem „Fall" weiter fort. Züngelnd bricht des Forte wieder hervor und führt den Chor zu stolzem Abschltz Bald folgt ein zweiter Chor, ein Jubellied, das dein übemd- schen Helfer gilt:
Stimmt ihn an, den Jubelchor!
Zion hebt ihr Haupt empor.
Aber bald erscheinen erneut Gewitter am Horizonte: Feinte von Süd und Nord. Erneute Bitte, erneuter Entschluß zw Kampf. Mit einem tosenden Schlachtgesang schließt der zweitk Teil:
Wir folgen dir zum Siege!
Wär's zum Fall - wie schön, 0 Freiheit,
Ist nicht für dich der Fall!
Der dritte Teil bringt abermals eine Siegesnachricht: Dr stolze Lysias und der freche Nikanor sind erschlagen. Mit sei lichem Reigen empfängt das Volk Judas, seinen Helden:
Seht er kommt mit Preis gekrönt,
Fei'rt mit Posaunen den Empfang.
Ein feierlicher Marsch verkündet den Einzug der siegreich« Krieger.
Die Melodie des Reigens ist bei uns Allgemeingut geworden: „Tochter Zion freue dich", in wessen Gemüt schwingt nicht diese Festmelodie Händels?
Das Orchester ist allmählich reicher geworden. Zu CH«. Streichern, Holzbläsern und Orgel sind seit dem Schlachtchor am Ende des zweiten Teils Trompeten und Pauken hinzugetreten. Ihr Glanz und ihre Wucht kommt auch den beiden Schlußchören zu gute, die in weltumspannendem Jubel enden: Mischt euch ihr Reihn Der Cherubim und Seraphim Harmonisch ein.
Für die Hauptrollen sind die besten württcmbergischen Kräfte gewonnen worden. Frau Sindlinger und die Herren Streichle und Haas.
Den Besuchern wird dringend empfohlen, ein ProgmE" zu kaufen, da ohne Kenntnis des Textes eine starke Wirkung auf den Hörer beinahe unmöglich ist. 8
Autoverkehr!
Es kann nicht verschwiegen werden, daß auf dem Mkn Lande seit einigen Monaten eine wachsende Erregung E jenen Teil der Autofahrer herrscht, die durch ihr rücksichtslose wahnsinniges Dahinrasen, auch in geschlossenen Ortschaften und an unübersichtlichen Kurven, sich selbst und andere in schwerste Lebensgefahr bringen. Leidet die Bevöu^ rung bei der heurigen Trockenheit schon immer schwer durch die entsetzliche Staubentwicklung, so sollte sie nicht auch noch durch das besinnungslose Schnellfahren von Autos und Motorradfahrern an Leib und Leben bedroht werden. Die beisp)^ lose Häufung schwerer Autounfälle in den letzten Wochen >! doch wohl eine ernste Mahnung zu Selbstzucht und Vernunft
Ein Tag in Zwerenberg. Der letzte Sonntag lo zahlreiche Ausflügler nach dem hoch und luftig geleg Zwerenberg. Bei prächtigstem Sommerwetter war aucy Wanderung dahin von Berneck aus ein seltener Genuß- „Lamm" konnte die Gäste kaum fassen. Pfarrer Kiefer sich mit dem Tübinger Kirchenchor ins Benehmen gesetzt- » 3 Uhr marschierten im frischen Wanderschritt dre Tübinger
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