Sette 2 - Nr. 13S

Nagolder TagblattDer Gesellschafter«

Samstag, 13. 3uni 1925

Seit

d r n G e i st i n n e r e r V o l k s g e m c i ns ch a f t s ch ütze n will.

Wenn ich einen Wunsch anschließen darf, so bitte ich Sic. dielen gemeinsamen Empfang der Vertreter der verschiedenen Bekenntnisse vor dem Vertreter des Deutschen Reiches nicht nur als eine bl-"ß. Form anzusehen. Wie Sie sich, meine Herren, hier znsammengefunden haben, um mir Ihre gleich- oesinnten Wünsche auszudrücken, so möge auch in Ihren Reihen der Kirchen und Gemeinschaften sich stets der Sinn für V e r s ö h n l i cb c e i t, g e q e n s e i t i g e A ch t u n g und einträchtige Zusammenarbeit finden, ohne den die Zukunft Deutschlands nicht gefördert werden kan

Neuestes vom Tage

Besprechung der deutschen Erstminisler Berlin. 12- Juni. Heute mittag fand im Reichsministerium unter dem Vorsitz des Reichskommissars Künzer eine Be- Erechung der Staatspräsidenten und Erstminister über die Forderung der Entwaffnungsnote betr. die Umformung der Sicherheitspolizei statt.

rier Austritt Skresemanns gefordert Berlin, 12. Juni. Wie bekannt wird, ist in der ziemlich erregt verlaufenen Sitzung des Reichstagsausschusses für Auswärtiges von Rednern der Sozialdemokraten, der Völ­kischen aber auch von anderen Parteien der Rücktritt des Außenministers Dr. Stresemann g-efordert worden. Es wird mit der Möglichkeit einer Regierungskrise, reden- falls aber mit sehr scharfen Angriffen auf die Außenpolitik der Reichsregierung zu rechnen sein.

Reichskagsankräge zum Schuh des deutschen Weinbaus

12. Juni. Der Vorsitzende des Reichslandbunds, ^5: ^ ^ ? td hat im Reichstag den Antrag eingebracht, die A'chbreglerung M ersuchen, daß in der Zolltarifoorlage der Sollsatz für Wem angemessen erhöht werde. In den Handels­

verträgen soll für weiße Vexschnittweine kein besonderer AMatz zugestanden und keine Bindung eingegangen werden, die mit den deutschen Gesetzesvorschriften über Wein m Widerspruch stehen.

Zum Fall hast«

Ver8«, 12. Juni. Der Untersuchungsausschuß des preu­ßischen Landtags stellte durch Zeugenaussagen fest, daß Höf^ während seiner Untersuchungshaft auf seinen Wunsch betäubende Gifte in geradezu verschwenderischer Weise überlassen wurden. Der Pfleger Müller hatte für Ein­spritzungen bei Höste 12, später 100 Fläschchen Morphium im Besitz. Er verabreichte Höfle auf dessen Wunsch auch andere Gifte.

Lohnbewegung

Berlin, 12. Juni. Der Verband der Metallarbeiter hat beschlossen, die 100 000 Arbeiter der deutschen Holzindustrie, die demnächst ausgesperrt werden sollen, zu unterstützen. Es besteht somit die Möglichkeit, daß der Streik auf die Metallindustrie übergreift.

Die Betriebsräte und Gewerkschaften der Berliner In­dustrie haben angesichts der neuen Preissteigerungen sofort eine allgemeine Lohnerhöhung von mindestens 20 v. H. be­antragt. Die städtischen Arbeiter reichten Lohnforderungen von 25 v. H. ein. Die Werkstättenarbeiter des Eisenbahn- direktionsbezirkes Berlin verlangen Erhöhung der Stunden- lvhne um 25. v. H.

Der Sicherheiksverkrag zweiseitig

Paris. 12. Juni. Auf die Rede Boldwins im englischen Unterhaus geben die Blätter heute zu, daß das Ueberein- kmnmen über den Sicherheitsoertrag auch eine Sicherung Deutschlands oorsehe. Frankreich brauche sich aber deswegen »icht zu beunruhigen, weil es sinnlos wäre, zu denken, dak man Frankreich jemals in der Rolle des Angreifers sähe.

Die Vereinigten Staaken und der Sicherheitsvertrag

Washington, 12. Juni. Die Regierung erklärt, daß sie jeden Antrag auf Beteiligung Amerikas an dem Sicherhsits- vertrag gegen Deutschland ablehnen werde. Die Londoner »Times" erfährt, Amerika werde jeden Sicherheitsvertrag oblehnen, der einseitig Frankreich Rechte gebe, die Deutsch­land oorenthalten werden. Es würde befremdend sein, wenn England in einen solchen Vertrag willigte, denn es würde die Deutschen geradezu darauf Hinweisen, daß sie ihre Un­abhängigkeit und Sicherheit nur durch ein st a r k e s, tüch­tiges Heer behaupten können.

Moskau rät Frankreich den Anschluß an Rußland

Moskau. 12. Juni. Die Verhandlungen über den Sicherheitsvertrag werden in Moskau aufmerksam verfolgt. Die amtlichen BlätterPrawda" undJswestija" greifen die selbständige Politik Englands an, das Frankreich und Rußland kaltzustellen sich bestrebe. Durch die schlechte Poli­tik Poincares habe Frankreich die beherrschende Stellung in Europa verloren. Das einzige Mittel, sich der Beiseite- fttzung zu entziehen, sei für Frankreich der Anschluß an Rußland. Eine Verständigung beider über die Ost- frage würde ihnen das Uebergewicht gegen England in Asien verschaffen. Der Sicherheitsvertrag würde dagegen Frankreich nur hindern, Polen und der Tschechoslowakei im Falle eines Kriegs mit Deutschland zu Hilfe zu kommen.

Den polnischen Annäherungsversuchen der letzten Zeit begegnet die Sowjetregierung mit wohl­wollender Haltung.

Reue Niederlage der Franzosen

Paris. 12. Juni. DasJournal" meldet, daß eine be­trächtliche Streitmacht der Franzosen, die sechs von den Kabylen umzingelte Stellungen befreien sollte, in der Gegend von Scheschuan zurückgeschlagen worden sei. Die Abteilung mußte den schleunigsten Rückzug antreten, da die Kabylen plötzlich bei der Stadt Uezzan (südwestlich von Scheschuan) erschienen und den Franzosen in den Rücken gekommen waren.

Abd el Krim hat die Stämme in dem von ihm eroberten Gebiet benachrichtigt, daß er Beamte zur Verwaltung des Landes senden werde.

Der amtliche Bericht sagt, an der Westfront (Uezzan) sei allesunverändert". In der mittleren Front (Taounat- Gebirge) werden die französischen Linien noch immer durch abgefallene Marokkanerstämmebelästigt". Seit dem 9. Juni sei die Lage an der Ostfront (nördlich von Tasa) im allgemeinen ruhig. Die Stellungen bei Guerrenaou werden im Westen von Dah durch 11000 Kabylen bedroht.

Das Komödienspiel mit dem Sultan

Paris. 12. Juni. Ministerpräsident Painleve und Marschall Liaut ^ ev statteten gestern in Rabat dem Sul­

tan Mulai Iu 1 c, einen Besuch ab. Painleve sagte, der Sultan könne auf Frankreich zählen. Der Sultan erwiderte, er sei dem Marschall zu größtem Dank verpflichtet; das dringendste Erfordernis sei, die französische Schutzherrschast über Marokko aufrechtzuerhalten. Painleve versicherte dem Sultan, seine Herrschaft über ganz Marokko (also auch das Rifgebiet) solle ungeteilt bestehen bleiben. (Köstlich, wie diese Herren einander ins Gesicht schön tun, und jeder weiß um den andern doch genau Bescheid. DieHerrschaft" des Sultans besteht nicht einmal auf dem Papier.)

Nach dem MadriderLiberal" soll Genera! Primo de Rivera gesagt haben, England habe kein Recht, sich in die Marokkokämpfe einzumischen: das sei eine Angelegenheit, die nur Spanien und Frankreich angehe. Primo de Rivera scheint der Meinung zu sein, daß die Beteiligung Englands an der Blockade mehr der Beaufsichtigung der Franzosen und Spanier gelte als der Unterdrückung des (englischen) Waffenschmuggels.

England und Japan in Schanghai boykoktierk

London, 12. Juni. Eine Versammlung von 20 000 Thine- fen beschloß, den Streik fortzusctzen und die englischen und japanischen Waren zu verrufen. Dem chinesischen Kommissar für auswärtige Angelegenheiten wurde eine Frist von 24 Stunden zur Erfüllung der Forderungen der Streikenden gestellt. Aus dem ganzen Reich laufen Unterstützungsgelder fiir den Streik ein. In einer Versammlung wurden zwei Japaner als Spione festgenommen.

In H a n k a u wurde ein Sturm auf das Wafsenlager der britischen Freiwilligen unternommen. Die Engländer feuerten mit Maschinengewehren, wobei 8 Chinesen getötet und viele verwundet wurden.

General Fenguschiang wirst in einem auch von seinen führenden Generalen Unterzeichneten Telegramm dem britischen Gesandten vor, er treibe Machtpolitik. Die Schuld der Fremdenpolizei in Schanghai an dem Blutvergieß m sei erwiesen. Wenn die Engländer sich weigern, Genugtuung zu geben, so werde er die Bewegung unterstützen.

In Kanton schossen Truppen aus der Provinz Kwangsi auf das amerikanische Kanonenboot Panpanga. Auf Einspruch des amerikanischen Konsuls erklärten die Truppen, sie haben die Flagge des Boots nicht gesehen. An­scheinend wirken die Truppen von Kwangsi mit denen von Mnann zusammen gegen die Regierung von Kanton und vielleicht werden sich ihnen auch die Truppen von Kwantung unter General Tfchentschiungning anschließen.

10 Millionen Dollar täglicher Schaden durch den Streik

Im englischen Unterhaus erklärte der Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amts, es sei unmöglich, Verhandlungen zu führen, solang der Streik in Schanghai dauere, der den Ausländern einen täglichen Schaden von 10 Millionen Dollar verursache.

5)llUptver'(NNW

lung am -Samstag befaßt sich mit der Entwicklung und dein Stand der Landwirtschaft in Württemberg und Hake« Zollern seit 1908. Besonders sei noch auf die wichtige Ver> sammlung zur Förderung der Landarbeitsforschung hj^

Die Traubenweinausfiellung findet wie seither üblich auch diesmal im Rahmen der Ausstellungen der DLG. statt. Es können Weine aus sämtlichen deutschen Weinbaugebieie, glas- und flaschenweise gekostet werden, an drei Aus- stellungstagen werden fernerfachmännische Weinproben" während der Nachmittagsstunden abgehalten werden.

Das große Reil- und Fahrturnirr anläßlich der 31. Wanderausstellung der DLG. auf dem Cannstatter Waje, : ergab 500 Nennungen.

Das schwäbische Musikfest bringt u. a. auch die Werke der jungen schwäbischen Komponisten wie Hogu Herma,,, , Wilhelm Nempff, Ewald Sträßer. Das Landestheater M Bleyles komische OperDer Hochzeiter" zur Aufführwg ! bringen. ^

Die Polizeistunde. Der evang. Gesamtkirchengsmeinde- ! rat von Stuttgart wendet sich in einer Entschließung an den i Bezirkrat entschieden gegen die angestrebte Verlängerung - oder gar Aufhebung der Polizeistunde.

Ueber die Milchpreisherabsetzrnrg fanden am Mittwoch Besprechungen zwischen dem Ausschuß der Milchprodu­zentenvereinigung und dem Verband der Milchbedarfs- gemeinden statt, die jedoch ergebnislos blieben. Die Produ- - zentenvereinigung erklärte, sie könne der von dem Ge- i meindeoerband -einseitig beschlossenen Herabsetzung des Er­zeugerpreises um 2 F für das Liter nicht zustimmen. Der Ausschuß fordert die Mitglieder vielmehr ans, am seitheri­gen Preis festzuhalten. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Verarbeitungsmöglichkeiten der Milch- und Molkerei­genossenschaften verbessert und ausgebaut werden, um die überschüssige Milch selbst zu verwerten. Der Ausschuß wird weitere Maßnahmen beschließen, damit die Interessen der Erzeuger künftig mehr beachtet werden.

Schwenningen, 12. Juni. Be sitz Wechsel. Das Kur­haus in Bad Dürrheim ging um 380 000 -ll in den Besitz des Hoteldirektors Elias Schwenk aus Stuttgart über. Die Uebernahme erfolgte bereits.letzte Woche.

Kvnigsbronn, OA. Heidenheim, 12. Juni. Abgestürzt. ! Im Steinbruch der Gebr. Vollmer stürzte der verheiratete, ! 36 Jahre alte Taalöhner Graf etwa 6 Meter hoch aus ge- ! brochene Steine. Scbwer verletzt wurde er mit dem Za- i nitätsauto ins Krankenhaus nach Heidenheim gebracht- ^

Deutscher Reichstag

Berlin, 12. Juni.

71. Sitzung. Zweite Lesung des Haushaltsplans des Reichsministeriums des Innern. Verbunden wird-ein deutsch­nationaler Gesetzentwurf zum Schutz der Feiertage.

Abg. Dr. Schreiber (Z.): Der Ausschuß hat den 18. Januar zum Nationalfeiertag bestimmt. In Entschließungen fordert er Schutzmaßnahmen für die deut­schen Minderheiten in fremden Staaten, ferner eine Statistik über den Umfang der ostjüdischen Einwanderung seit dem 1- August 1914, die Vorlegung von Gesetzentwürfen über das Beamtenrecht, Regelung der Verleihung von Titeln von Reichswegen, reichsgesetzliche Regelung der Feiertage. Ein­führung eines allgemeinen Volksfeiertags zur Ehrung unserer im Weltkrieg Gefallenen. Schließlich fordert er noch die Aufhebung des Gesetzes zum Schutze der Republik.

Abg. Sollmann (Soz.): Hauptaufgabe des Innen­ministeriums sei, die republikanische Verfassung zu schützen. 190 Millionen Mark werden für Polizeizwecke ansgegeben, nur wenige Millionen für kulturelle Zweck«. Der sozialistische Klassenkampf sei ein Aufbäumen der Massen dagegen, datz Staat und Gesellschaft ihnen die Anteilnahme an den Kultur­gütern verwehren. Was jetzt an vielen deutschen Hochschulen als Geschichte gelehrt werde, habe weder mit Wissenschaft noch mit Geschichte etwas zu tun. Der Redner wendet sich dann gegen den deutschnationalen Antrag auf Aufhebung des Republikschutzgesetzes. Die Rechtsvarteien machen einen Vorstoß gegen die Republik durch den Antrag, den 18. Januar zum Nationalfeiertag zu machen. Den Volkstrauertaa lehnt er als Aeußerlichkeit ab. Die Aufrollung der Flaggensrage bedeute die Aufwühlung des Volks. Die Rechte wolle nicht bloß andere Farben, sondern einen anderen Staat. (Sehr richtig! rechts.)

Abg. Bern di (Dntl.) erinnert an die Jahrtausendfeier der Rheinlande. Deutsch sei der Rhein und deutsch sei die Bevölkerung am Rhein, und immer werde sie es bleiben. (Beifall.) Uns sollte die Rheinlandfeier eine Malmung zur Einigkeit sein. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Das hat die Rede Sollmanns gezeigt, die von Anfang bis zum Ende eine einzige Schimpfkanone war. Der 18. Januar ist für Millionen von Deutschen ein heiliger Tag. (Zustimmung rechts!) Der Reichsinnenminister habe an der Vertiefung des Reichsgedankens mitzuarbeiten. Das sei aber nicht möglich ohne eine Reform der Weimarer Verfassung, die auf die überlieferten Rechte der einzelnen Länder nicht die gebührende Rücksicht nehme. Sie leide an einer Ueber- svannung des Einbeitsgedankens und des Zentralismus. Der Redner legi Verwahrung ein gegen die sozialdemo­kratische Unterstellung, die mit Hilfe des Verfassungsaus­schusses die Monarchie wieder Herstellen wolle. Er erklärt, daß seine Freunde trotz ihrer monarchistischen Einstellung den Kampf um die Staatsform heute zurückstellen. In der Not der heutigen Zeit gäbe es nur ein Ziel, die Rettung unseres Vaterlands. Die Monarchie könne man nicht er­warten von Ausschußbeschlüssen, sondern von gesebickitlicben Ereignissen, die nicht in unsere Hände gegeben seien. (Zu­stimmung rechts.)

Württemberg

snmgari, L 2 . Juni. 'Vom Rathaus. Die Stadl Stuttgart sieht sich wieder in der Lage, nach neuen Ein­nahmequellen Umschau zu halten. Das Gaswerk hat die Er­höhung des Gaspreises von 16 auf 20 und das Elektrizitäts­werk eine Erhöhung des Wohnungspauschaltarifs von AI auf 40 F vorgeschlagen. In der Bürgerschaft ist man von diesen Preiserhöhungen sehr unangenehm berührt, um so mehr, als die Stadt für Ankauf von Liegenschaften. An­legung von Sportstraßen, Ausstellungen usw. in der letzten Zeit bedeutendes Aufwendungen gemacht hat.

Die 40. Danderverfammlung Stuttgart 1925. Mit der Stuttgarter Wanderausstellung (18. bis 23. Juni) ist die

Aus Stadt und Land

Nagold, den 13. Juni 1925.

Deranstattrrngen am Sonntag.

Früh ft»6 Uhr: C. V. I. M., Früh-Spaziergang (Treffpunkt Vorstadt).

7 Uhr: Uebung der gesamten Feuerwehr. §

«.54 Uhr: Evang. Volksbund, Sommer-Ausflug »M !

Zwerenberg ("Abfahrt Stadtbahnhof).

12.49 Uhr: Per. Lieder- und Sängerkranz "Ausflug -ich Zwerenberg.

"Nachm. 3 Uhr: Fußballwettspiel (Sportplatz Calwerstr.)

In Wringen: SOjähriges Jubiläumsfest des "Militär- uns Veteranen-VereinS.

In Zwerenberg: Vg4 Uhr Kirchenkonzert.

In Freudenstadt: Jahresfest des Gustav-Adols-Vereins.

In Liebenzell: ottjähriges Jubiläumsfest des Liederkranzes.

Ausflug. Der Ver. Lieder- und Sängerkranz Nagels macht am morgigen Sonntag einen Ausflug nach Zwerenberg, uni seineni dort zur Erholung weilenden Dirigenten einen Be-

Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung

Am 16. Juni 1925 findet in ganz Deutschland, mit Aus­nahme des Saargebiets, eine Volks- und Berufszählung, verbunden mit einer landwirtschaftlichen und einer gewerb­lichen Betriebszählung statt.

Das Zählwerk wird aber nur dann seinen Zweck, zuver­lässige Grundlagen für den volkswirtschaftlichen Wiederauf­bau zu schaffen, erfüllen und die sehr erheblichen Kosten rechtfertigen, wenn die gesamte Bevölkerung, eingedenk der hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung der Zählungen, a»s° eifrigste bestrebt ist, die zur Verteilung gelangenden Wl- papiere gewissenhaft auszufüllen.

1. Die haushaltungslistc

Die Haushaltungsliste bildet die Grundlage der ganzen Zählung. Für jeden einzelnen H a u s h a l t ist eine solche Liste auszusüllen, und zwar vom Haushaltungsvorstcmd.

Mehrere Personen oder auch Familien haben eine ge­meinsame Haushaltung, für die eine gemeinsame Haushal­tungsliste in Frage kommt, wenn zwischen ihnen sow» eine wohn- als auch eine hauswirtschaftliche GemeinM' besteht.

Eine Wohngemeinschaft ist auch dann vorhlllkm, wenn mehrere Personen oder Familien zwar je für M getrennte Wohn- und Schlafräume haben, die Gesamtheu aller Räume aber, insbesondere mit Rücksicht aus die meinsamkeit von Gängen und gewissen Nebenräumen, moff nungstechnisch eine Einheit darstellen. ,

Es ist bei früheren Zählungen häufig beobachtet worden, daß sich verwitwete oder geschiedene Personen als verheiratet oder ledig bezeichnet haben. Das ist niaU richtig. Verwitwete haben sich als verwitwet und Ge­schiedene als geschieden zu bezeichnen. Getrennt lebwoe Ehegatten, deren Ehe also nicht durch ein bereits rechts- kräftig gewordenes gerichtliches Urteil geschieden ist, verheiratet.

Durch die Frage nach der Religion ftE nere Ueberzeugung, sondern die äußere (rechtlich e) AM Hörigkeit zu einer ReligionsgeselHchaft oder WeitanH^M aemeinschaft ermittelt werden. Z,

Allgemeine Arsche», w«e

Lrchler u. dgl., sind unzulässig. Bei Angehsrlg-en vo« ^ ton muß genau gesagt sein, welcher Gemeinschaft de r M treffende angehört. Wer trotz völliger Aendermrg ft«» religiösen Ansichten in einer Religion sgesellschast oder anschauungsgemeinschaft verbleibt, hat sich als Ungehörig dieser Gesellschaft b.zw. Gemeinschaft Äi beaMftbnen..

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