Sette r - Nr. 48
Nagolder Lagdlatt »Der GeseMck»after*
Freitag, 27. Februar 1V25
In der Nationalversammlung erklärte Erltmmister Fetyy Lei, die Lage sei sehr ernst, es werden aber Maßnahmen ergriffen, daß die Staatshoheit der türkischen Regierung erhalten bleibe.
Die Stadt Kharput soll in der Hand der nusständischen Kurden sein.
Württembergischer Landtag
Stuttgart. 26. Februar.
In der gestrigen Nachmittagssitzung, die bis in die Nacht hinein dauerte, verlangten die Abgg. Pflüger (Soz.) und Schees (Dem.), daß über ihre Anträge zum Wohmmgs- gesetz sofort abgestimmt werden soll.
Finanzminister Dr. Dehlinger wandte sich entschieden gegen dieses Verlangen und teilte mit, daß er noch am Abend nach Berlin reisen müsse, um an einer Konferenz der Finanzminister über den Finanzausgleich teilzunehmen. In Berlin werde er erfahren, wie sich der Reichsfinanzminister zu den Vorstellungen der Länder stelle. Vorher könne er die beantragten 10 Millionen nicht bewilligen. Man möge sich deshalb gedulden. 3 Millionen habe er ja schon zugesagt und zunächst sollten diese erst verbaut werden. Die Finanzkrge sei sehr ernst, die Steuerschraube überspannt und dabei eine günstige Entwicklung der Wirtschaft noch nicht gesichert. Er habe die Aufgabe, das Gleichgewicht des Haushalts herzustellen. Das sei keine politische, sondern eine mehr fachliche Arbeit, und dabei sei seine einzige Richtschnur das Wohl des Volks. Er hoffe, in Bälde ein neues Lehrerbesoldungsgesetz vorlegen zu körmen.
Die Abgg. Bock (Ztr.) und Ströbel (VB.) stimmten dem Minister zu und wiesen auch auf die Schwierigkeiten hin, die 10 Millionen Mark zu beschaffen.
Alsdann wurde den Anträgen des Finanzausschusses zu dem Gesetzentwurf über die Feststellung des Staatshaushaltplans für das Rechnungsjahr 1924 zugestimmt. Er stellt im ordentlichen Dienst den Staatsbedarf mit 111 609 091, die Deckungsmittel mit 101 618 000 und den Fehlbetrag mit 9 991 091 RM. fest, die, soweit Deckung aus Einnahmen nicht möglich, aus dem Betriebs- und Vorratskapital der Staatshauptkasse vorgeschossen werden sollen. Weiterhin wurden genehmigt 200 000 Mark für die Beteiligung des Staats an der Kraftverkehr-Württemberg-A.-G. mit den Stimmen der Rechten und des Zentrums und 800 OM Mark für die Beteiligung des Staats an der Jura-Oelschieferwerke AG.
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In der Vormittagssitzung am Donnerstag wurden zunächst die Etatskapitel betr. die Psarrbesoldung unter Ablehnung der dazu gestellten Anträge angenommen, womit sie zweite Beratung des Etats erledigt war. Bei der dritten Etatsberatung gab es noch längere Auseinandersetzungen aber verschiedene kommunistische Anträge betr. Reichs- imnestie für politische Vergehen, Vortrags- und andere Unterhaltungen für die Strafgefangenen usw. Justizminister Leyerle trat diesen Anträgen entgegen und rechtfertigte )ie bestehenden Maßnahmen des Strafvollzugs. Eine Amnestie würde den Gesamtbetrieb der Strafrechtspflege stören. Vg. ' Nn d r e (Z.) hob hervor, solange die Kommunisten ;um Kampf gegen den Staat aufhetzen, müßte man ja den verstand verloren haben, wenn man für die Amnestie stimmen wollte. Die kommunistischen Anträge wurden abgelehnt.
Beim Etat des Innern kamen dann die Großen Anfragen öwie die Anträge der Kommunisten aus Anlaß der Vorgänge in Cannstatt zur Sprache. Minister Bolz rechtfertigte das Verhalten der Polizei. Da nach der Verordnung über die Sonntagsruhe öffentliche Umzüge bis 11 Uhr vormittags verboten sind, wurde der Umzug des Roten Frontkämpferbundes, der Organisation, auf die die Kommunisten später ihren bewaffneten Kampf stützen wollen, mit »ollem Recht auseinandergetrieben. Die Süddeutsche Kommunistische Konferenz sollte die Widerstände gewisser kommunistischer Kreise gegen den Einfluß von Moskau in Berlin brechen und den Sieg der radikalen Linken auch nach vüddeutschland tragen. In die am Montag, den 16. Febr., abgehaltene geheime Sitzung drang die Polizei ein, um einen Kommunisten von Nürnberg, der polizeilich ausgeschrieber war, sestzunehmen, und um zu erfahren, ob die Beratunger mit dem Strafgesetzbuch vereinbar seien. Was gesunder wurde, rechtfertigte es, daß die ganze Gesellschaft einschließlich 1er Abgeordneten wegen Vorbereitung zum Hochverrat fest genommen wurde. Die Immunität wurde dabei nicht verletzt, denn die Abgeordneten waren aus frischer Tat ertapp: worden. Zwei von ihnen werden noch festgshalten, weil sie Ser Versammlung präsidierten und weil der eine von ihnen der militärische Zersetzungsleiter in Bayern war. Die Kommunistische Partei könnte nach ihrer Tätigkeit jederzeit verboten werden, aber ein solches Verbot wäre politisch unklug und unzweckmäßig. Wohl aber müßten die Kommunisten ständig polizeilich überwacht werden.
Württemberg
Stuttgart, 26. Febr. Wiedereröffnung der Raturaliensammlung. Die Naturaliensammlung, die den Winter über geschlossen war, wird ab 1. März wieder geöffnet sein, und zwar Sonn- und Feiertags von 11 bis 4 Uhr, Montags und Donnerstags je von 10 bis 12 Uhr und von 2 bis 4 Uhr.
Stuttgart, 26. Febr. Neckarbrücke. ^ '
Bürgei-vereine haben an den Gemeinderat i s E -ncher gerichtet, bevor eine massive Neckarbrücke Gaisburg-Cann- statt erbaut werden kann, bis zur Eröffnung der Ausstel lung der Deutschen Landwirtsgesellschaft vorläufig ein- Neckarbrücke aus Holz zu erstellen, die auch von Fuhrwer ken benützt werden kann.
Die Staatsanwaltschaft warnt vor .einem gewohnheitsmäßigen Rockaufschneider, der im Januar einer Dame wahrscheinlich während einer Straßenbahnfabrt, mehren Schnitte auf der Rückseite ihres Mantels in Sitzhöhe ver- ! mutlich mit einer Schere beibrachte. Aekmlick>e Vorfall- ! sind in den letzten Jahren wiederholt zur Anzeige gekvm- ^ men, ohne daß der Täter festgestellt werden konnte.
Marbach a. 11.. 26. Febr. Ausstellung. In den Mo naten Mai und Juni finden hier in Verbindung mit eine, j Bezirksgewerbeschau große Landesfachausstellungen statt j Eine Ausstellung für das Hotel- und Gastwirtsgewerbe stehi dabei obenan; zu ihr gesellt sich eine Landesfachausstellunc j für das Metzgergewerbe und eine solche für das Küsercw j werbe. Als Hauptbau der Ausstellllung dient das große : neue Schulgebäude am Wilhelmsplatz mit dem weiträumi- - ! >en Schulhof, ferner die gegenüberliegende Turnhalle mit ! ihrem schattigen Hof. Anläßlich -er Ausstellungswocker,
! inden in der Schillerstadt auch die jährlichen Tagungen der : großen Fachverbände der Wirte, der Metzger und der Küfer . : statt, wofür man eine besondere Halle errichtet, die im übri- i gen als Wirtschaftshalle der Ausstellung dienen wird. f
l Schorndorf, 26. Febr. Die Löwenbrauerei Schorn-ars ! wird ab 1. April d. I. ihre eigenen Biere wieder zum Aus- ! stoß bringen.
! Bibrrach, 26. Febr. Besitzwechsel. Die alte Ge- s werbebank ging um 45 OM Mark in den Besitz von Max ! Graf und ims halbe Haus zur „Rose" in der Ulmerstraße - ! um 26 OM Mark in den Besitz von Buchdruckereibesitzer Schick über.
Bavendorf, OA. Ravensburg, 26. Febr. Kirchen- , neubau. Der evang. Kirchengemeinderat hat den Neu-
- bau einer Kirche beschlossen, da die alte Kirche baufällig ge- ! worden ist. Oberkirchenrat und Gustav-Adolf-Verein haben ! ihre Unterstützung zugesagt.
Burladingen- in Hohenzollern, 26. Febr. Kirchen- s diebstahl. Vor 116 Jahren, noch zur Zeit der Geldent- ! Wertung, wo jeder Schuhnagel ein Vermögen darstellte, j wurden in der hiesigen Kapelle am Ringinger Weg die Vorhänge und Kerzen gestohlen. Der Dieb ist von Tail- s fingen und sitzt jetzt hinter Schloß und Rieael- s Münfingen, 26. Febr. Unmenschliche Tat. Eine : im Alten Läger bedienstete Köchin hat am Sonntag früh
- ihr neugeborenes Kind im Ofen verbrannt, Dis Person
- wurde verhaftet.
> Goldshöfe, OA. Aalen, 26. Febr. Entgleisung. Aus ! dem Bahnhof Lauchheim lösten sich 13 beladene Güter- : wagen mit 265 Tonnen von einem Zug und liefen mit
- großer Geschwindigkeit aus dem Balmhof Goldshöfe ein, j wo sie aus ein stumpfes Nehengeleis gerieten und hinaus- j geworfen wurden. Drei Wagen erlitten schwere Beschädigungen- Das Stellwerksgebäude ging in Trümmer. Der Verkehr erlitt keine Unterbrechung.
Alm. 26. Febr. Wasserwerk. Das neue Wasserwerk bei Donaustetten erhält einen Stausee, der den , Flächeninhalt desjenigen bei Oepsingen noch übertrifft. Es ist beabsichtigt, auch das Donamvaflerwerk bei Wiblingen,
! das vor etwa 25 Jahren gebaut wurde, durch den Einbau »euer Turbinen W verbessern.
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Amtliche Teuerunisstandziffer der Stadl Pforzheim
am 35. Februar. Die TeuerungSftano, ff« für Ec, ährung, Bekleidung, Heizung. Beleuchtung und Wohnung beträgt, in Reichsmark auSgedrückt, wie in der Vorwoche (Stichtag 18.Febr.) da» 1,23fakhe der Vorkriegszeit.
Aus Stadt und Land.
Nagold, den 27. Februar 1925. Man meint immer, man müsse alt werden, um gescheit zu sein; im Grunde aber hat man be, zunehmenden Jahren zu tun, sich so klug zu erhalten, als man gewesen ist. Goethe.
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Dolkstrauertag am 1. Mürz. Wie wir bereit« verschiedentlich berichtet haben, ist der 1 März als reichsgesetz licher Bolkstrauertag festgesetzt worden. Von den weltlichen und kirchlichen Landesbehörden, von Vereinen und Bünden ergingen Anweisungen zur würdigen Begehung dieses Tages. Auch in hiesiger Stadt soll dieser Tag in entsprecheyder Welse j gefeiert werden. Die amtlichen Gebäude haben an diesem ! Tag in den Landes- oder Reichsfarben auf Halbmast beflaggt.
> Mittags um 1 Uhr wird mit sämtlichen Glocken mit zweimaliger i Unterbrechung geläutet werden. Um 2 Uhr findet in der
- evangelischen Kirche ein GedächtntSgotteSdienst statt. Die ! Einwohner von hiesiger Stadt werden aufgefordert, auch zu ; beflaggen in Lander- oder Reichsfarben und keine Mühe zu : scheuen, die zur Würde deS TageS betträgt. O-ffentliche Lust.
- barkeiten sind an diesem Tage verboten. Für unsere Ge- ! fallenen, die ihr Alles für uns gegeben haben, darf unr
nicht» zu viel sein.
Ankertürkheim, 26. Febr. Zur Erinnerung an Gottlieb Daimler. Am 6. März 1925 jährt sich zum flinfundzwanzigsten Male der Todestag von Kommerzienrat Gottlieb Daimler, dem Erfinder des Automobils. Daimler, der am 17. März 1834 zu Schorndorf in Württemberg geboren war, erhielt im Dezember 1883 das erste Paten, »uf einen für Fahrzeugbetrieb geeigneten schnellaufenden Explosionsmotor. 1884 und 1885 wurde dieser Motor versuchsweise in ein Fahrrad und dann auch in einen vier- räderigen Wagen eingebaut, der im November 1885 seine erste gelungene Prcckefahrt machte. Im Jahr 1890 konnte Gottlieb Daimler zur Verwertung seiner Patente die noch heute zu den führenden Automobilwerken zählende Daimler- Motoren-Gesellschaft gründen, deren Automobile seit dem Jahr 1900, dem Todesjahr Daimlers, unter dem Namen »Mercedes" Weltruf erlangt hat.
ep. Das Opfer am kommenden Sonntag, dem Landesbuß- iag, ist vom Evgl. Oberkirchenrat für die Wiederherstellung ^ »er durch das ^voeben von 1911 beschädigten Kttcke in Bitz, OÄ. Balingen, bestimmt worden. Die Gemeinde ist seiner Zeit durch den Kriegsausbruch an der Ausführung der
- Bauarbeiten gehindert worden und in der Inflationszeit sind :
- dann die ersammelken Mittel in nichts zerronnen. Jetzt droht , der Kirche der Einsturz, so daß die Arbeiten unverzüglich in
i Angriff genommen werden müssen. Man darf der H^nung : Ausdruck geben, daß die Gemeinde, die ihrerseits durch regelmäßige Beisteuer ihrer Glieder von Lohn und Verdienst, so- s wie durch persönliche Dienstleistung alles zu tun bereit ist, die ! tatkräftige Unterstützung der evangelischen Krchengenossen j finden wird.
! Elektrische Zugbeleuchkung. Im Reichsbahndirektwns- I bezirk Stuttgart werden in nächster Zeit mehrere D-Züge
Wägen mtt elektrischer Beleuchtung zugeteilt erhalten. Während der Fahrt dieser Wagen leuchtet eine rote Merklampe, die sich über einer Zwischentür des Seitengangs befindet, spätestens bei Erreichung einer 30 Kilometer-Stunden-Geschwin- digkeit auf. Dieses Lichtsignal zejgt an, daß die Dynamomaschine des Wagens Strom liefert.
Verbotene Abzeichen bei der Reichsbahn. Die Reichsbahngesellschaft hat das Tragen von Abzeichen des Jung- deutschen-Ordens und des Reichsbanners SchwarzrotgM im Dienst den Beamten, Angestellten und Arbeitern »erboten.
Einspruch des Transporkgewerbes. Die Verbände des Transportgewerbes und der Arbeitsgemeinschaft des wirrÄ, Handwerks erheben in einer Erklärung Einspruch gegen di« Absicht des Staats, die Kraftverkehrsgesellschaft Württemberg mit 200 OM -4t zu unterstützen und erblicken darin eine ungeheure, nicht zu rechtfertigende Schädigung für Handel und Gewerbe. Die Anforderungen der Gesellschaft an den Staat, der ihr schon seither mit reichlichen Mitteln bÄ° sprang, beweise, haß das Unternehmen nicht in der Lag« war,-sich selbst aufrecht zu erhalten.
Bei der Elektrisierung der badischen Dahnen käme ats Hauptfernleitung für die Zubringung des elektrischen Stroms eine am Oberrhein beginnende, über das Schluchseewerk Vil- lingen, das Murgwerk und Karlsruhe verlaufende und i« Mannheim endigende Hochspannungsleitung von etw« IM OM Volt Spannung in Betracht, von der unter Zwischenschaltung von Transformatoren noch 60 OM Volt Leitungen abzweigen würden. In Abständen von etwa 70 Kilometer« und längs der Bahnstrecke Unterwerke vorgesehen, in den«t der in Fernleitungen zugeführte hochgespannte Strom «ms die Fahndrahtspannung von 15 OM Volt herabgespannt wird. In erster Linie kommt die Hauptstrecke Mannheim-Basel Sn Betracht, die den Anschluß an die bereits elektrisierte schweizerische Hauptstrecke Basel—Chiasso Herstellen wivd. Aus betrieblichen Gründen wird man zugleich auch den ele<- nischen Betrieb auf den Strecken Mannheim—Heidelberg und Heidelberg—Karlsruhe einführen müssen und ebenso die Ausdehnung des elektrischen Betriebs auf der Hauptstreike bis Frankfurt a. M. ins Auge zu fassen haben. In zweiter Linie kommen dann die Strecken Graben—Mühlacker und Karlsruhe—Mühlacker mit der Wetterführung bis Stuttgart in Frage, um den Anschluß an das bereits im elektrischer Ausbau befindliche bayerische Netz zu gewinnen. Die Kosten für den ersten Ausbau, also für die Elektrisierung der Hauptstrecken von Basel nach Frankfurt und von Mannheim über Heidelberg nach Karlsruhe würden sich für den ersten Ausbau auf etwa 45 und für die Beteiligung am Ausbau der Wasserkräfte auf etwa 23 Millionen Mark belaufen.
Ebhausen, 27 Febr (Mjährtg s Jubiläum der freiwilligen Feuerwehr). Wie wir hören, wird am 19. Juli dS. I«. da« 50jährige Jubiläum der hiesigen freiwilligen Feuerwehr verbunden mit Bezirksfeuerwehrtag abgehalte».
Horb, 25. Febr. Hier starb der über die Grenzen deS Bezirks hinaus bekannte Bildbauer Anton Lein», noch »icht 59 Jahre alt nach langer LetdenSzeit. Er hinterläßt eine zahl, eiche Familie, um deren Versorgung er sich treu und ehrlich gemüht. Für da« künstlerische Streben de» Entschlafenen zeugen zahlreiche Werke in allen Landekteilen.
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KandelsnachrichLen
Dollarkurs Berlin. 26. Febr. 4.20 Mark. Neuyork 1 Dollar 4.20. London 1 Pfd. Sterl. 19.98. Amsterdam 1 Gulden 1.S82. Zürich 1 Franken 0,807 Mk. '
Dollarschatzscheine 91.15.
Kriegsanleihe 0,70.
Franz. Franken 93, 92.60 zu 1 Pfd. Sterl., 19.50 zu 1 Dsll«.
Berliner Geldmarkt. Die Herabsetzung des Reichsbankdiskonts am 1 Prozent hat sich auf dem Geldmarkt zunächst noch nicht kühler gemacht. Tägliches Geld 9—12 o. H., Monatsgeld 11—14 o. H, Prioatdrskont 8 o. H.
Reichsbankdiskovk ab 26. Februar 9 v. H., Lornbardzinsstiß 11 o. H.
Die Markoaluka bei VorkriegsfchuDe». Vertreter Deutschland» und der Verewigten Staaten haben sich geeinigt, daß die Umrech aung vor amerikanischen Vorkriegs-Markguthabeu in Deutschland und vor Vorkriegs-Markschnlden deutscher Staatsangehöriger auf der Grrudmge von 16 Cents für eine Mark erfolgen soll, zuzüglich 5 Prozent Jahreszinsen vom 1. Januar 1920 ab bis zur Zahlung Die Kommission schätzt, daß die Amerikaner dabei etwa 20 MS iionen Dollar erhalten werden.
Die Spuren Höstes schrecken. WTB. meldet: Nach den Vor schriften für die Anlage von Postscheckgeldern kann die Deutsch Reichspost an Gemeinden und Private keine Darlehen gewähren; « ist daher zwecklos, dahinlautende Anträge an das Reichspostmia» ckerium zu rückten.
Stuttgarter Börse, 26. Febr. Die Stimmung der Börse wa> heute eine Kleinigkeit freundlicher im Verfolg der an den gestrige» Nach- und Abendbörsen eingetretenen leichten Besserung. DS Kurse konntercksich zum Teil um Bruchteile von Prozenten erhöhen Das Geschäft ist aber nach wie vor ruhig geblieben. Auch de, Rentenmarkt lag lustlos. 5proz. Reichsanleihe 0,695.
Württ. Bereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Märkle
Stuttgarter Schlachtviehmarkt. Dem heutigen Markt waren zu- getrieben: 32 Ochsen, 6 Bullen, 7V Jungbullen, 70 Jungrinder, A Kühe, 455 Kälber, 628 Schweine und 8 Schafe, die sämtlich oerkaust wurden. Verlauf des Marktes: bei Kälbern lebhaft, sonst mäßig Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen:
sei,: ausgemästete Tiere ), 4 L- 4 S
ollfleischige Tiere )
eischige Tiere -ring genährte Tiere >
len: ausgemästete Tiere 1
allfleischige Tiere -
eischige Tiere -ring genährte Tiere lgrinder: ausqem. Rinder) allfleischig« Rinder )
eischige Rinder ering genährte Rinder >e: ausgemästete Nütze allfleischige Nütze eischige
ering genährt« Nüh«
3S-«
M-L4
4S-4K
38-41
32-37
SS-5«
43-S0
34-40
32-«
lS-23
12-17
NLlder: feinste Mast u. beste! Saugkälber
Mittlere Mast und gut« Saugkälber gering« Kälber Schafe: Mastlämmer u. lüng. Hümmel
Weidemastschase geschlachtet mit Kopf
vollfleischiges Echafvieh geschlachtet mit Kopf Schweine: vollsleisch. Schweine von 2VV—24l> Pfd. dio von 180—LM Pfd. dto. fleisch. -. 120-1«, Psd. 1 dto. unter 120 Psd. ) Sauen
78-SO
73-76
63-70
68-70
36-60
70-71
86-68
61-84 50 - 88 ',
Bmmheimer viehwarkt. Zugeführt 68 Kälber, 19 Schafe. 8S veine und 795 Läufer und Ferkel- Bezahlt wurden für 50 Kilo mdgewicht Kälber K5—68. Schweine 62—66, Ferkel und Lauser