Nagolder Lagblatt »Der Gesellschafter-

Sette S - Nr. 47

«msriytigung finden uns Durch ein Mid vom Leben im Meer M Trochitenkalkzeit erläutert werden. Der Schilfsandstein »es Keupers, der bekannte Stuttgarter Werkstein, wird durch ras Skelett eines Panzerschädellurches, durch Riesenschachtel- >alme und Cycadeenwedel vertreten sein, der Stubensand­tein des Keupers durch ein LebensbildNeckarsaurier und Löffelschnauze" mit den versteinerten Schädeln dieser beiden 'rakodilartigen Kriechtiere. Den Abschluß des Keupers bildet >«r sog. Knollenmergel mit Teilen der Schreckenechse Platco- «urus. Die Jurazeit verlangt vor allem ein Bild der Ammo- «kentiere, dem durch eine Gruppe mächtig großer Vaihinger »rieten Nachdruck verliehen wird. Eine eingehendere Dar­stellung muß die Tierwelt der Holzmadener Oelschiefersor- nvtioii finden; ein Modell des Wundersauriers Thaumato- «urus Victor und der neuerdings von der Stadt Stuttgart nworbene 2,7 m lange Haifisch mit erhaltener Haut mögen «. a. hier paradieren. Aus dem Oberen weißen Jura der ktusplinger Gegend geben Flugsaurier, Meerkrokodil und «genartige Fische ein Bild vom höheren Leben jener Zeit. Das Tertiär wird durch das Dreizehentier Palaeotherium, »as Tertiärmeer in Württemberg und das Steinheimer Becken dargestellt sein. Als Beispiele aus dem Diluvium sind Lunde von Mammut, Wisent und Ur aus Steinheim a. d. Murr in Aussicht genomm/n, ferner der Höhlenbär vom Hohlenstein und vom Ende der Diluvialzeit das Rentier der Schussenquelle. Der Elch von Schussenried und das Torfrind »ortreten schließlich die Alluvialzeit und leiten zur Gegenwart N»'r,

Ältensteig, 26 Fein. Wieder eine Postoerbiadung zwischen Simmervfeld und EnztuSsterle. D^nk ver Be müh ingen der hiesigen V«lkehr»au»ichuss S wird schon ab 1. oder 15 März dS. I«. die früher bestandene Postoerbin- düng zwtsch n S<mme>»feld und E izk österle in Form eines fahrenden Boten wieder hergestellt, der die Verbindung mit dem K aftpostverkehr nach Allenstetg vermittelt. Dieser Be schloß der Postoerwaltung wird allaemern begrüßt.

Rohrdorf» 26. Febr. Liquidation. Bei der General- versammtur g ver Malchinensuorck G>br. Dürr, A.G.. Rohr- dorf wurde die Liq rtvaiio einfiimnng beschlossen. L q rtdaror ist Schulrherß Schmtd, Rohrdorf.

Ba fingen, 26. Febr. Ernannt. Bon dem Grafen Schenk von Smuffenberg ist auf die katholische Psarrstelle Baisingen Psarrveiweser WamSler daselbst patronattsch er­nannt wo den.

Ergenzingeu, 24. Febr. Fahnenweihe. Am 24. Mat ds Ir. brgevt d.r Lurn-B-reti E g,nzingen seine Fahien weihe. Die Lieferung der Fahne ist bereits an dir Kunst­stickerei N ff B berackp Riß vergeben. Die Vorbereiiungen zum F-ste haben schon begonnen. Da« Fest verspricht für die auswärtigen Gäste eia recht genußreicher Matentag im Geiste Jahn zu werden. ^

Freudeustadt Neuester Schneebericht. Seit 2 Tagen andauernden Schnerfall. 15 Cim. Neuschnee, gute Schibahn, 2 Grad Kälte.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Admiral v. Asedom f. In Schwerin starb im 71. L e- bensjahre Admiral Guido von Usedom. Er war der deutsche Offizier, der bei der Seymour-Expedition nach Öft­esten auf den Ruf des englischen AdmiralsDie Deutschen »or die Front" seinen tapferen Truppen voraneilte. Im Welt­krieg verteidigte er die türkische Meerenge gegen das Ein­dringen der englisch-französischen-Flotte. '

Der Gedenkkag in Sachsen für die Opfer des Weltkriegs »rrrde wegen der Leipziger Messe auf den 15. März verlegt.

Das deutsche Gesandkschafkshaus in Angora. In Tschan- g«ya, ungefähr dreiviertel Stunden von Angora ent­fernt, wurde am 24. Januar das deutsche Gesandtschafts- Haus fertiggestellt. Es besteht ganz aus Holz, wurde in Deutschland hergestellt und mühevoll nach Angora über­führt. Die Aufstellung ist sehr gut gelungen, und das schmucke Haus wird allgemein bewundert. Es steht auf einem Grundstück von etwa 3 Hektar, das aus steinigem Heideland « einen Park umgewandelt werden soll. Die anderen di­plomatischen Vertretungen beabsichtigen nun ebenfalls, Neu- batue in Angora zu errichten, und es hat sich ein türkischer Ausschuß zur Auswahl der Grundstücke aebildet- So wird

allmählich 'ein Gesandtenviertel entstehen.' England hat sich bereits entschlossen, dem Beispiel Deutschlands zu folgen.

Flucht des Kaisers von China. Der früher; Kaiser Hsuangtung ist mit seinen beiden Frauen aus Peking in das japanische Konsulat in Tientsin geflohen, da er für sein Le­ben fürchten mußte. Der Kaiser wird sich nach Japan be­geben.

Wiederkehr der fiönigskn'lder. Dachau in Obenbayern war eine der ersten Gemeinden, die die Könia«biGer aus b->n Schulen entfernen ließ. Nun wurde beschlossen, die Bilder wieder in den Schulen aufzuhängen.

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Donnerstag, 26. Februar IRLS

Letzte Nachrichten.

Die Verhandlungen mit Rußland.

Berlin, 26. Febr. Die deutsche Delegation zur Füh­rung der deutsch-russischen Wirtschaftsverhandlungen unter Leitung von z. D. Körner ist am 24. Febr. nach Moskau abgereist. Die Verhandlungen sollen, wie deutscherseits ge­wünscht wird, bis Ostern abgeschlossen werden, da die Mit­glieder der Delegation nicht länger in Berlin entbehrlich sind.

Der neue Letter des Polizeipräsidiums.

Berlin, 26. Febr. Der Landrat des Kreises Roten­berg in Westpreußen, Dr. Fiiedensburg ist als stellvertre­tender Leiter des Polizeipräsidiums nach Berlin berufen worden. Er wird sein Amt bereits in den nächsten Tagen antreteu.

Der Bermudas-Flug von Los Angelas verschoben.

Berlin, 26. Febr. Der Flug des Los Angelos nach den Bermudas-Inseln ist verschoben worden, bis günstigere Wetterbedingungen eintreten.

Die Entscheidung der Besprechung zwischen Raynaldi und Trendelenburg.

Paris, 26. Febr. Im Laufe des Nachmittags ist Raynaldi aus Marseilles zurückgekehrt und wird am Don­nerstag Nachmittag um '/24 Uhr mit Trendelenburg eine Unterredung haben, der man die größte Bedeutung beimißt. Von ihrem Ausgang hängt es ab, ob eine grundsätzliche Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich über das Wirtschaftsprovisorium zustande kommt.

Ei« «euer Vorschlag Deutschlands in der Garantiefrage.

Paris, 26. Febr. Der Temps bringt eine Brüsseler Meldung, nach der Deutschland angeblich beabsichtigt, über einen Garantiepakt den Alliierten Vorschläge zu unterbreiten, die sich hauptsächlich auf die westlichen Grenzen Deutsch­lands beschränken, in Bezug auf die östlichen Grenzen aber nur einen allgemeinen Charakter tragen. Die südlichen Grenzen Dmtschlands bleibm vollkommen unberührt.

Wieder ei« französisches Kriegsgerichtsurteil gegen deutsche Offiziere.

Paris» 26. Febr. Das Kriegsgericht in Amiens hat heute wegen Plünderung nnd Zerstörung dreier Schlösser an der Aisne die Generäle Klauß und Stabshauptmann von Lena und die Oberleutnants von Grandrud und Fürst zu 10 Jahren Gefängnis, die Hauptlcute Werthern, Fühl und Stephan zu je 20 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Kurzmeldungen.

Die Verhandlungen über den Finanzausgleich zwischen Reich und Ländern werden am Freitag im Reichsrat beginnen.

Die englische Regierung hat auf die ursprünglich ver­langte Befristung der Räumung der Kölner Zone verzichtet.

Mc. Cormick, der aussichtsreichste Anwärter für die Nachfolge Houghtons auf den Berliner Botschafterposten, ist in Washington gestorben.

Der frühere französische Kolonialminister Sarraut trat

in einer aufsehenerregenden Rede für den französischen. Aus­gleich mit Japan und Deutschland ein.

Handels Nachrichten

Dollarkurs Berlin, 25. Febr. 4,20 ,A. Neuyork 1 Dollar 4,20. London 1 Pfd. St. 20,01. Amsterdam 1 Gulden 1,682. 1 Zürich 1 Franken 0,81 ^«t.

Dollarjchatzanweisungen 91,25.

Kriegsanleihe 0,61.

Franz. Franken 91,62 zu 1 Pfd. Sterl., 19,25 zu 1 Dollar.

Amerikanisches Gold für Deutschland. Dem Newyork Herald M folge hat die Neuyorker Morgan-Bank 2.5 Millionen Dollar M Gold nach Berlin abgesandt. Nach dem Vertrag der DawesanleihS hat die Bank insgesamt 50 Millionen Dollar nach Deutschland zu bringen.

Die deutsche Schiffahrt. Nach amtlichen Berichten sind im Jahr 1924 167 deutsche Dampser mit Netto 728 347 Tonnen durch de» Panamakanal gefahren gegen 124 Schiffe im Jahr 1923 und S2 im Jahr 1922.

Der Streit mit Rumänien. Die meisten deutschen Beförderungs­betriebe lehnen die Annahme von Gütersendungen nach Rumänien ab, da sie mit der Gefahr der Beschlagnahme rechnen. Auch die Versicherungsgesellschaften machen Schwierigkeiten. Täglich reis« viele Rumänen, die sich in Deutschland aufhalten, nach Rumä­nien ab.

Sperre französischer Anleihen. Der Daily Telegraph meldet aus Newyork, daß gegenwärtig mehrere französische Industrie- und Städteanleihen in Vorbereitung seien, daß aber die Newyork« Bankiers beschlossen hätten, dieselben erst auszugeben, wenn d« innere französische Finanzlage sich etwas geklärt haben werde. Sie seien der Ansicht, daß gegenwärtig französische Anleihen nicht die Gunst des amerikanischen Publikums fänden.

Die australische Regierung beabsichtigt, die 32 Schiffe der staat- lichen Handelsflotte zu verkaufen und den Staatsbetrieb des See­handels einzustellen, da er seit 1921 über 11 Millionen Pfund Ster­ling Verlust gebracht hat.

»

Stuttgarter Börse, 25. Febr. Die Geschäftslosigkeit der heutigen Börse konnte kaum übertroffen werden. Selbst in den hauptsäch­lichsten Werten waren die Umsätze außerordentlich gering. Dir Kurse haben sich trotz des kleinen Geschäfts gut behaupten können. Auch auf dem Renten markt war man tust- und leblos.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Getreidepreise, 25. Febr. Weizen mark. 25.1025.80, Roggen 24.7025.20, Wintergerste 21.5023.80, Sommergerste 25.2026.50, Hafer 18.6019.30, Weizenmehl 34.7537, Roggen­mehl 34.5036.75, Kleie 14.90>5, Raps 390.

Berliner Butterpreise. Großpreise ab Erzeuger: 1. Sorte 2.04, 2. Sorte 1.90, abfallend 1.55.

Allgäuer Butter- und Käsebörse in Kempten, 25. Febr. Di« Preise sind Crzeugerverkaufspreise ab Station ohne Verpackung» 1 Pfund. Marktlage: Wie in der Vorwoche 1,751,92 im Ein­kauf, Nachfrage kann befriedigt werden. Weichkäse, grüne Ware. 38 bis 40, Einkauf zurückhaltend bei großem Angebot. Allgäuer Rund- käse SO1,28, Angebot in kleingelochter und Mittelware groß.

Märkte

Bforzhelm, 24. Febr. Schlachtviehmarkt. Auftrieb 12 Ockfen (unverkauft 1), 10 Kühe (1), 81 Rinder (1) 6 Farren (1), 8 Kälber (0), 390 Schweine (62). Ein Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. 4749, Rinder 1. 5055, Ochsen und Rinder 2. 3842, Kühe 2542, Farren 4046, Schweine 6872. Marktoerlauf: langsam.

Schweinemärkte. Riedlingen. Zufuhr 278 Milch- und 4 Mütterschweine. Milchschweine 2535 Mutterschweine 220 bis

250 lA. Tübingen. Zufuhr 90 Milchschweine, 8 Läufer. Verkauf 80 Milchschweine, 6 Läufer. Milchschweine 2835, Lauf« SO80 d. St.

Fruchtpreise. Ebingen. Weizen 14. Gerste 14, Haber 9.50 dis 10.20 Heidenheim. Gerste 13.80, Haber 8.8012

hopfenmarkl. Rottenburg. Handel sehr ruhig. Auf dem Lande sind Neuanlagen gemacht worden, da die hohen Hopfen­sreise manchen Landwirt wieder zum Hopfenbau angeregt haben.

Alm, 25. Febr. Vaummarkt. Beim Baummarkt wurde« «löst für Apfelhochstämme, Pyramiden und Buschbäume 4 bis 5.20 -K, für Birnhochstämme je 4.505.50 ^i, für Nußbäume j« 5 für Beerenhecken 2- und 3jähr. 5575 Pfg. pro Stück, für Rosen 24ä0 ^l.

Auswärtige Todesfälle.

Horb. Anton Leins. Bildhauer, 59 I.

Berlin. Friedrich Wagner, geb. in Nagold, Bäcker­meister, 56 Jihre alt.

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