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scheidet, der herzliche Dank für alle Förderung bisher aus- gedrückt. Der Besuch in den beiden Wahllokalen setzte gleich kräftig ein und belebte sich zumal gegen 2 Uhr wieder, so daß eine höchst erfreuliche Wahlbeteiligung von rund 40°/o herauskam. Von etwa 1800 Berechtigten haben über 700 abgrstimmt. Ungültige Stimmzettel kamen kaum vor, dage- gegen eine nicht unbeträchtliche Zersplitterung. Doch trat mit voller Deutlichkeit heraus, daß die bisherigen Mitglieder das Vertrauen auch weiterhin besitzen. Besonders einmütig wurde auch Herr Stadlschul'hetß gewählt. Ein weiterer Sitz kommt Herrn Uhrmacher Kläger zu; als Mitglied des Ge­meind« als, als Mann der Bürgerschaft und Kenner der Ver­hältnisse wird er erne wichtig« Stellung im Kollegium etn- nehmen. Die Beteiligung an der Wahl zum Landeskirchen­tag war entsprechend stark und erbrachte iür Herrn Dekan Ol>» das gebührende BertrauenSzeichen. Die Verpflichtung des neuen KiichenaemeinderatS wird nach Ablauf einer ge­wissen Einspruchsfrist in etwa 3 Wochen stmrfinden können.

Peterchens Moudfahrt*.

Nagold, den 15. Febr. 1925.

Liber Onkel Herbert Matsch!

Weil du geschritten hascht, wie eS unz gefallen hat, so will ich dier schreiben, es war einfach prachtvoll. Du bischt der feinste Onkel, wo mihr biß fitzc oorgekommen ist. weil du Peterchens Mondforrt gemacht hascht. Ich bin gleich zu meinem Fahler gelaufen und habe ihn so lang geplagt, bis er eS mir erlaubt hat. Be» Nacht bin ich 3 mal aufgewacht, ob es noch nicht Sonntag ist. Beim Mittagessen Hab ich bloß S Dampfnudeln ässen kennen, weil ich gleich in die Turnhalle mußte. Es waren schon orhle Kinder dort, die truckien schter die Türe hinetn. Da truckl« ich auch und auf einmal war ich drinnen. Zuerst ist es lange nicht loßgegangen. Die stylen Kinder surrten durcheinander wie lautend matenkäser. Dann ging eS loß. Zuerst war es grad so, wie bet uns, wenn ich mit memem Schwesterle ins Bett gehe, bloß daß ich keine so schwarze Fuße Hab wie daS Peterchen. Aber dann kam der Matenkäser, da ging die Gaube loß. Wie der gegeigt und verzehlt und geheult und getanzt hat, das war einfach großarrrch. Aber am allerschönsten wars, wenn er auf dem Buckl lag und nicht mähr herumkam und mit seinen S Füßen strabelte; da Hab ich mich schier tot gelacht. Und dann haben die 2 Kinder immer das Flügen probiert und gesungen: linkes drin und rechtes Bein summ dann kommt das F ügeletn. DaS war elend lusttch. Auf der Htmmels- wtese har mir- auch schrecklich gut gefallen. Das Sandmännle war ein feiner Kerle; er hat mich auch angeblasen, daß ich ganz staubig geworden bin. Auf einmal Hab ich gemerkt, daß die Nachbar» E sa bei den Sternen gewesen ist und daß alles bloß Ttahter ist. Aber das mach« n-x, lieber Onkel. Sie haben auch so schön gesungen. Der Mondschlitten war auck» großartig; da wäc ich auch gern drauf gesessen. Bet der Nachtfeh war» schon ganz dunkel. Da dachte ich, wrnns nur immer schon so dunkel gewesen wär, wetlS da noch viel feiner ist. Die Kaffeegesch'chie hat mir nicht so gut gefallen; da haben sie so dummes Zeug geschwätzt, wo ich nicht ver­standen Hab und meine Kameraden auch n«cht. Aber der grüne Frosch, der war wieder gaudich. Wunderschön war auch der Weihnachtsmann wo beim Ciriükmd gestauten ist und die vielen Soldaten do>t u d der Läpkuchenmann. Aber am allerallerfeinsten vom ganzen Thiater war die große Ka- nuhne, wo der Sandmann alle drei htnausgeschofsen hat auf den Mondberg. Aber weiß», ich Hab gut gemärk», daß das ein Beschiß war, indem der Maikäfer auf einmal othl kleiner war, und die zwei andern waren bloß Docken, wo man durch die Luft geschmissen hat. Aber daS macht nix, liber Onkel. Deswegen war» doch großartig. Du darfst eS mir nicht Übel nehmen, weil ich es gemärkt habe. Mein Bahter sackt immer, ich sei so ein Lump, wo alles märkt. Dem Mann im Mond ist es aber recht geschehen, daß es ihm so schlächt gegangen ist.

Lieber Onkel Maisch, ich dank dir schön, daß ich auch ins Tiahter Hab dürfen und komm auch bald wieder und bring auch das liebe Peterchen und die Annaliese mit, wo so großartich lachen und heulen können und gar keine Angst haben. DaS hat mir auch so gut gefallen. Und ich will ge­wiß keinem Maikäfer mehr einen Fuß herausreißen.

Es griaßt dich herzlich dein treier Fritzle.

Ein Gruß auch an den Herrn Summsemann.

Wenn ich ein par Fähler hinein gemacht Hab, dann schick sie nur an meinen lärer; der freit sich, wenn er fiele Striche machen darrf. Dein Fritzle.

Warnung vor Verwechslung von Markstücken. Es kommt in jüngster Zeit offenbar nicht selten vor, daß silberne fran- Mffche Frankenstücke oder auch alte außer Kurs gesetzte Markstücke anstelle der gültigen neuen Einmarkstücke im Verkehr erscheinen. Der Verlust, den der getäuschte Emp- Lnger erleidet, ist erheblich (1 Franken gleich 22 ^), sodaß Publikum und Geschäftsleute.im eigenen Interesse Aufmerk­samkeit zu empfehlen ist, um einer gewerbsmäßigen Aus­nutzung der äußeren Aehnlichkeit der Münzen vorzubeugen.

Der Einfluß des Mondscheins auf die Pflanzen. Es ist schon beobachtet worden, daß das Mondlicht eigenartige und zwar manchmal auch schädliche Kräfte besitzt. So vermeidet man beispielsweise in den Tropen, Fischfleisch zu genießen, das einige Zeit vom Mond beschienen wurde, da es sich er­wies, daß die Folgeerscheinungen davon eine Durchgiftung des Fleisches war. Versuche, die man mit künstlich polarisier­tem Licht machte, indem man Fleisch, auch Fischfleisch, da­mit bestrahlte, ergaben gleichfalls, daß ein solches Licht dos Mondlicht ist. da es ein reflektiertes Licht darstellt, der Polarisation besonders stark unterworfen auf die Fleisch­sorten ungünstig einwirkke. Nun hat. in jüngster Zeit der Forscher Semmen auch Einflüsse des Mondlichtes auf die Keimung von Samen nachgewiesen, auf die jedoch das Licht beschleunigend einwirkt, insofern, als gewisse Prozesse, die im Verlauf der Keimung stattfinden, wie z. B. die diatische Ver­zuckerung der Stärke, durch das auf die Samen einwirkend« Mondlicht beschleunigt werden. Auch hier machte man Ver­gleichsversuche, indem man an Stelle des Mondlichts künst­lich polarisiertes Licht auf die Samen einwirken ließ, wor­auf sich die gleiche Folgeerscheinung zeigte. Jedenfalls sini- die Wirkungen des Mvndlichts auf unsere Erde viel größer, als wir vorläufig noch annehmen, und so mancher bisher belachte. Aberglaube, wie etwa der Glaube an das Sauer­werden mondbeschienener Milch, dürfte eine sehr einfach« Erklärung finden, wenn man seine Ursache einmal unter­suchen würde.

Nagolder TagblatlDer Gesellschafter"

Kleine Nachrichten ans aller Well

Grubenexplosion. Bei der Explosion von Kohlenstaub in Brikettiabrik Roddergrube AG. in Brühl (Kreis Köln) wur­den 7 Arbeiter verletzt, von denen einer gestorben ist.

Die heillose Schieberzeik. Die Nürnberger Zeitung schreibt: Das Zollgrenzkommissariat beim Landesfinanzamt Nürnberg hat umfangreiche Verschiebungen von Schrott ins Ausland aufgedeckt. Nachgewiesen ist die verbotswidrige Ausfuhr von 8500 Tonnen Eisen- und Stahlschrott nach Italien, England und der Tschechoslowakei, an der 12 Personen beteiligt sind.

Mik dem Automobil ertrunken. An der Mosel-Fähre bei Koblenz fuhr das Auto des Arztes Dr. Käufer aus Mosel­weiß, das mit der Fähre über die Mosel setzten wollte, in­folge eines falschen Hebelgriffs in die zurzeit hochgehende Mosel, wo es versank. Der Wagenführer rettete sich durch Abspringen rechtzeitig. Die beiden Insassen des Wagens, Dr. Käufer und seine Frau, ertranken.

Schüsse «ms einen Eisenbahnzug. Auf den BerlinKöl- aer Abendschnellzug wurden bei der Durchfahrt durch die Sta­tion Düsseldorf-Unterrath mehrere Schüsse abgegeben. Einig« Fenster des Speisewagens wurden zertrümmert. Verletzt ist niemand.

Kasernierung der Sikklichkeiksverbrecher. Auf Eingaben aus dem Volk haben sich die Parlamente in Norwegen und Dänemark ernstlich mit der Frage beschäftigt, die Sittlich­keitsverbrecher zwangsweise geschlossen abzusperren, um die Menschheit vor den Unholden zu schützen. Der dänische Ju­stizminister versprach, daß die Regierung die Anregung gründlich erwägen werde.

Boxkämpfe verbalen. Die Polizei in Oslo (Christiania) mt die öffentliche Vorführung von Boxkämpfen untersagt; sie sind nach norwegischem Gesetz verboten.

Neues Kabel. In diesem Jahr soll mit dem Legen eines reuen Kabels zwischen den Vereinigten Staaten und Eng­land begonnen werden. Di« Kosten sollen fünf Millionen Dollar betragen.

Brand in einer Aukoausstellung. In einer Halle der llutoausstellung in Kansas City (Missouri) brach Feuer «ms, ras die Halle und sämtliche Automobile zerstörte. Der Scha­len belauft sich auf 1,5 Millionen Dollar.

Die Weisheit der Politiker. Der Vertreter eines deut­schen Blatts wünschte dieser Tage die Ansicht eines hervor­ragenden Senators in Washington über den Räumungs- sireitfall zu hören. Der Senator fragte, wo denn dieses Köln liege. Es ist bei dieser Gelegenheit festzustellen, daß das Interesse Amerikas an Deutschland, von einer großen Zahl Deutschamerikaner abgesehen, nicht über den Dawes- plan und die pünktliche Bezahlung der Deutschland auferleg­ten Verpflichtungen Amerika gegenüber hinausgeht: allen­falls wünscht man, daß Deutschland wieder der zweitbeste Kunde der Bereinigten Staaten werden möge, wie es vor dem Krieg war. Uebrigens steht die Unwissenheit der amerikanischen Politiker, durch die sich bekanntlich auch Prä­sident Wilson in hohem Maß auszeichnete, nicht vereinzelt da. Lloyd George war bei dem polnisch-französischen Raub höchlich erstaunt, daß Schlesien zu Deutschland gehöre; er glaubte, es sei ein Teil des russischen Reichs. Dabei tut üch Lloyd George auf seine geschichtlichen Kenntnisse nicht wenig zu gut. Ohne die außerordentliche Unwissenheit der Politiker, die in Amerika ja sprichwörtlich geworden ist man nennt sie spöttischJob-Holders" wäre es auch nicht möglich gewesen, daß bei den Handelsvertragsver- handlungen in Versailles der damalige französische Minister­präsident Clemenceau seinen verbündeten Kollegen hätte oorschwindeln können, aus dem Saargebiet haben 150 000 Franzosen an die französische Regierung die Bittschrift ge­richtet, sie möchten mit dem französischen Mutterland ver­einigt tverden. Im ganzen linksufrigen Rheingebiet wohn- !eu damals aber keine 500 Franzosen.

Der Gerichtsvollzieher bei Rothschild. Es handelt sich wn den Pariser Rothschild. Er war als Abgevrdneterkan- drdat der Hoch-Pyrenäen durchgefallen, trotzdem er eine umfassende Wahlpropaganda ins Werk gesetzt hatte. Dieses Ergebnis der vergeblichen Bemühungen verdroß ihn, und er verließ bei Nacht und Nebel die Stätte seiner Niederlage. Aber er vergaß, den angeworbenen Parteigenossen die Aus­lagen und die ausbedungenen Honorare zu zahlen. Da trotz mehrfacher Mahnung keine Antwort aus dem Böru Roth­schild zu erlangen war, sandten dfe gekränkten Wähler den Gerichtsvollzieher, der die stattliche Summe non Amts wegen einkassieren soll. Dem armen Baron wird also nichts an­deres übrig bleiben, als den Geldschrank zu schröpfen.

Letzte Nachrichten.

Die Bergung der Opfer auf der Zeche Minister Steiu

Dortmund, 16. Fedr. Unter unsäglichen Mühen und großen Anstrengungen ist es den Rettungsmannschaften ge­lungen, weitere Leichen freizulegen und zu Tage zu fördem, sodaß die Zahl der Geborgenen 129 beträgt. Die Bergung der noch fehlenden 7 Leichen wird mit unvermindertem Fleiß fortgesetzt. Ueber den Zustand der im Krankenhaus liegen­den Verletzten erfahren mir, daß die Besserung weitere Fort­schritte macht.

Bor dem Veerdiguugstag i» Dortmund.

Dortmund, 16. Febr. Das französische Büro für Zioilangelegenheiten in Bochum hat das Halbmast-Flaggen der deutsch-republikanischen Fahne schwarz-rot-gold gelegent­lich der Beisetzung der Opfer der Zeche Minister Stein ge­nehmigt. Aus dem gleichen Anlaß ist die Halbmast-Hissung der preußischen Landessarben und der Stadtslaggen gestattet, jedoch auch nur in Verbindung mit den republikanischenFarben. Die alten kaiserlichen Farben sind un bleiben verboten.

Mit 16 Mau« Besatzung uutergegauge«.

Berlin, 16. Febr. In der Nähe von Nord-Köpping wnrde das Wrak eines Schiffes ausgesunden, das auf 16 Meter gesunken ist, sodaß nur noch einige Mastspitzen aus

_ Montag, 16. Februar 162L

dem Wasser ragen. Man nimmt an, daß es sich um den MotorseglerChristine" aus Hamburg handelt, der in der vorigen Woche von Hamburg nach Nord Köpping abging und seitdem überfällig ist. Die Besatzung von 16 Man» scheint umgekommen zu sein.

Die Unterschlagung des Breslauer Stadtkaffeninspektors.

Berlin, 16. Febr. Wie der Montag aus Breslau meldet, nimmt die Stadtkassenaffäre weiteren Umfang an. Es find weitere Verhaftungen erfolgt; so ist u. at auch der zweite Vorstand der Kasse, Stadtamtmann Hoffmann, ver­haftet worden.

Sicherung der Rechten

bei den Stadtverorduetenwahle« in Braunfchweig.

Berlin, 16. Febr. Die Montag-Presse meldet: Die gestern in Braunschweig stattgefundene Stadtoerordnelenwahl hatte folgendes Ergebnis: Sozialdemokraten 29 953 Stimmen, Kommunisten 5074, Demokraten 2689, Wirtschaftspartei 14505, nationale Einheitsliste 27313. Wirtschaftlichd und nationale Einheitsliste sind verbunden. Mit über 41000 Stimmen haben sie sich im Stadtparlament von 35 Sitzen mindestens 20 Sitze gesichert.

Kurzmeldungen.

Reichskanzler Dr. Luther hat am Sonntag bei der Eröffnung der Ostmesse in Königsberg eine große Rede gehalten.

Der einstige Reichskanzler Gustav Bauer ist nach einer Meldung desVorwärts" aus der sozialdemokratischen Partei ausgeschlossen worden.

Im württembergischen Kommunistenprozeß wurde am Samstag in Leipzig das Urteil verkündet.

Ans der Gegend von Tokio werden neue Erdstöße gemeldet.

Handetsnachrrchten

Di- Gcotzhbnde>.-m>-sszahl vom N. Febr. 1925 i" --"übel kein Stand vom 4. Febr. (136,7) um 6,5 Prozent auf >36 zurück­gegangen. Die Metzzohl für die LebenshpUungskosten hat sich uuit 125,1 gegenüber der Vorwoche (184,3) nur wenig verändert.

Ans'andsanbche der -Stadt TNannhc,!«. Die Stadt Mannheim stchi mit ausländischen Landen in Unterhandlung wegen ein« c->. 15 bis 20 Iabren zu tilgenden Anleihe van 12 Millionen Mark in Dc-llar-vert. Die Anleihe soll dienen zirr Erweiterung des In- dusttti-has-m'-.. zum Neubau eines Wasserwerks. Erweiterung des küasw-rk-, Fortführung der Straßenbahn ins Seckenheim. Her. lt-llvna einer Verbindungslinie zwischen Mannheim und Laden- durq bzn,. Rheinshcini.

Verwendung »o-> sseslü!n--n ans Vamersiosf. 5>u der Warnun« vor Kar Verwendung von Maskenkostümen aus Krepp-Pavierstott wegen der Vr.hr.-nnunasoefahr wird von der Seideimavierfabrik Eislingen i, -lgeleilt. doss li- für Dekoration?- und Bekleidungs­zwecks >än ilannnsickercs Seiden- und Krepp-Papier herstellt, das ollerdnq-, infolge Imprägnierung etwas teurer ist als gewöhn­liche Papiere.

Der sravzösUcki- 5!rf»b.mshalk zeigt an Einnahmen 33 560, an Ausq l-en 34 137 Millionen Panierfrank-n auf. Für den Fehlbetrag von 687 Millionen ist »o-b keine Deckung gefunden.

Kahlen s'.inde >".'f Miniakra In Sumatra murde am oberen Lauf der Kamparflusses ein ausserordentlich ergiebiges Steinkohlen- vorkommcn entdeckt. Die neuen Kohlenfeld« besitzen eine Ergiebig­keit von 16 Millionen Tonnen, von denen insgesamt 2 Millionen Tonnen über Tage obgebau! werden können. Die Qualität der Kohle macht sie zur Verkokung sehr geeignet.

V-rk'isk deutscher Post in Eli'na. D« grösste Teil der mittek- niropäischen Post, hauptsächlich Drucksachen imd Zeitungen, sowie nie ganze Londoner Post von den letzten Dezember- und erste« Ianuartagen (insgesamt über 256 Säcke Post) find am 19. Jan. S. I. zwischen Shanhaikwan und Mukde» verbrannt.

Stuttgart« Verse. >4. Febr. Die Börse verkehrte am Wochen- schluß in reiht aub-r Halttnrg und zeigte sich von den jüngste« Kursrückaäpaen leicht «hott. Man «ö ff nete Sb« den gestrige« Kursen, die Kurse konnten im Laus des Tags um weitere Kleinig­keiten anziehen. Das Erschüft hat sich mit Rücksicht ans die kurz« Börsendauer nicht brsa-nd-rs entwickeln kenn»». Sproz. Reichs- anlcih« kaum verändert de: 8,7466,756.

Württ. Bereinsbank, Filiale der De u tschen Bank.

Berliner Geldmarkt Tägliches Geld S o. tz., vereinzett anck

12 v. H.. M-i.-atngrktz 1613 v. H.

Berlin« Gekreidrpretse, 14. Febr. Weizen mark. 24.7025.26 Roggen 84.7625.ZY, Wintergerste 21.5624, Sommergerste 25.5k bis 27, Hafer 18.S01646, Weizen- und Roggemnehl 2436.56, Kleie 15.S615.70, Rap« 390406.

Nürnberger Hopfenworkt. Markthopfen prima 370386, mittel 320370, beringe 246366, Gebirgshopfen, Hallertau« und Württemberg--!- zK)-406. 336370, 260-320.

Eiermarkt. Grnssbandel. Bettin« Markt 716, Sächsisch« 8 -is 12, Oldcnbw-aer 914, Schlesischer 812, Süddeutscher 711. Westdeutsch« 1617.

Frendenstodt. 15. Februar. Holzerlös. Bei dem letzten lladekbolz--St«nnnholzv«kauf der Stadtgemeind« wurde nur für nie» geringe» Test der ausgebotenen Lose der Zuschlag erteilt -a sich die G-b»te in d« Hauptsache zwischen 125 und 130 Prvzew ' wegten. Bei der nachträglichen freihändigen Abgabe wurden bei mem Hesa-mtavsbot von 30 622 Matt ein Gesanitettös von 27 058 Rar? 131Z1 Prozent -er Landesgrundpreise «zielt. Zu» verkauf gelangten 886 Fm. Lang- und Sägholz.

Fruchtschranu« Nagold. Marktbericht vom 14. Februar. Verkauft wurden:

21,65 Ztr. neuer Weizen Preis pro Ztr. 130014.00

12 94 . neue Gerste . . 12 0013.50

3 . alte Gerste . . 1450

4. . Ackerbohnen , , , 9.50

2 46 . Erbsen . . 12.0013.50 ^

Handel lebhaft. In der Schrannenhalle sind noch 6 Ztr. Saatgerste zu »til 16. und 2 Ztr. alter Wetzen aufgestellt. Nächster Fruchtmarkt am 21. Februar ds. I».

Das Wetter.

D« Hochdruck im Südosten wirb durch ei« aus -korbwest«, ^dringende Depression zurückverdrängt. Für Dienstag » wieda mehrfach bewölktes, jedoch m« zu a»r>noen -tt-k^schc»^

»» Watt« M «warten. " '