gaben vor: mm ingen 98, Heil- Blaufelden 83, ergentheim 71, Blaubeuren 61, ihingen-Enz 52, weil 18, Crails- ll. Ehingen 12, Waiblingen 29. arjahr.

ahmen der vom ade für die Zeit '.eichserzie- von den Orts- md Feiern ver- christlichen Ke- nun kt steht. Die len Erziehungs- lsn Fragen der Alkoholnot, di« behandeln. In für die Beran- der sowieso als ' gleichen Tage Unterrichts legt inder besonders

d versucht, alte, mit Goldbronze Ferner sind in aus ungültigen chlung gegeben

r. Am Fniing io u. Veteranen- ldwal" ab, der aufnehmen zu Nebenzimmer deutlich, daß in - schen^we' t Vorstaiw Praß len und t a> kte sein PedlweUr ^'.tvert plotzüch nicht t-iinehmen rech: vergnügten ortnna, die zwar ichhaltigls P-0' m Zuf-sil-er heit lach der B?grü- llaita Kalmbrch chtstraum" s,hr ) utsch-- Treue" Z sta Schwege!-- stet nicht" und ere Stück ist sehr Ruhr versetz! u. nch dis französ. gen der Spieler >u die gegebene len Seiten ans tücke in einiger den du-ch sehr H. Felix Kroyl, en konnte. Es wirkenden und rsprochen.

sin Zusammcn- fund Wildberg- dre berens seit cg heute Nach -funden »v'irdr. :berg verbracht.

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' r I e g on. kt verunglückte n Verletzungen twilliger Weise Karl Gehring

»ereinzelt para- ien. Die Ur->

er Welt.

ich« gegen dSl> Schavindeleie« lt, daß der Dr- sturrg", Rühles Allionen GcM ie Smnme gW ibriemengeselt-

kölln ein Cho- die Frau in schrie laut aus. elheit eine Ge- lchdem er LiO offen hatte.

> Elektrizltäts- Kösen durch (A.E.G.) eine usbezahlt wer- 900 Mark (8S

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rische Marine- hnachtslotterie a LLS WMv-

«en Goldmarks. Die ganze Summe übergaH er einem Freund ^ zur Verteilung an die Notleidenden der verschiedenen Pro- > oinzen. Er sagte, der Besitz so vielen Geldes würde ihm nur j Kopfschmerzen machen. ^

Brand in einer Irrenanstalt. In einer Privatirrenan- ! Halt m Tokio, die 343 Kranke beherbergte, brach Feuer aus, ! das das Anwesen in Asche legte. Auch 50 benachbarte Hau- ! ser fielen den Flammen zum Opfer. Von den Kranken sind , viele verbrannt. Bis jetzt wurden 13 Leichen gefunden, 108 ! werden noch vermißt. !

Entvölkerung Frankreichs. Nach einer kürzlich erschie- ! neuen Aufstellung des Arboitsministeriums in Paris ist der ! Rückgang der Bevölkerungsziffer in Frankreich in stetem ! Fortschreiten begriffen. Der Jahrgang 1924 weist gegenüber ! 1923 einen erheblichen Rückgang aus allen Gebieten nach j So haben 7000 Heiraten weniger stattgefunden als im Vor- z jahr. Ganz im Verhältnis zu den Eheunterlaffungen gin- j gen auch die Geburten um etwa 10 000 zurück. Dagegen ! steigt die Sterblichkeitsziffer unverhältnismäßig. !

Faszifien und Kommunisten. In verschiedenen Städten ! Italiens kam es zu Angriffen der Kommunisten gegen Fas- j giften. Zwei der letzteren wurden erstochen.' !

AebersM auf einen Eissnbahnzug. Bei El Cobra (Mexiko) ! überfielen 60 Räuber einen Eisenbahnzug. Die den Zug be- ^ gleitenden 6 Soldaten, die sich tapfer wehrten, und eine Frau wurden getötet, mehrere Reisende verwundet. Der Pack- ! wagen wurde ausgeraubt. j

Letzte Nachrichten. !

Italienische Warnung vor der RichtrLumuug Kölns. , Rom, 30. Dez. Zum BolsLastecbeschlvß. Köln Nicht zu ! räumen, uh-eid« BelloiiCl in der Lauschen Epeca, daß die i engl sLe Zustimmung etil Beweis dos Z -standekommsn i des aenerelbn Avkommeus zwischen Lo> don und Par,s sei ; und die schwer wiegendsten Foi-.en haben könne, nicht nur, ! weil damü das V.rdletben der F anzosen on der Ruhr mög ! sich we-de. so dern auch, weil n,-t der neuen eiiglisch-franzö- - stlchen Polttck ein europäischer F lche in Frage gestellt werde, j DaS V-bleiben der Franzose» an der R- Hr und in West- , salea müsse den demschsn Naliona-stoiz aufs tiefste verletzen i und werde auch die exnemen Natmnaliften gegen eine Re- ! gieruk g her oer öhnüchen Potilik stälk-n und somit die Durch- ^ stihiuug deL D^wfs Programms gefährden. Die anderen 'europäischen Kabinette seien vor die Aiternaüoe gestellt, sich ! De-.nschland zu nähern oder sich mit ihm für immer zu oer j feursen. ^

Frankreich und die Schulden Amerikas. j

London, 30. Dez. »Exchange" meldet aus Washington, , baß das Fehlen der amerikan scheu Forderung im Budget des j französischen Finanzmlntstertumr tu amerikanischen Regie- j -rungskreisen den E ndrnck erweck-, als wolle F>ankreich seine j Schulden überhaupt nicht mehr bemblen, weder an Groß- brtiannien noch an die Vereinigten Staaten. ^

Die Feind-nndaote an Deutschland. j

Paris, 30. Dez. Tsts Lußenmtnister'um teilt mit, daß ! die f anjöstscde Aniwo-uioie an Deutschland heute den fünf ' verbü deien Mächien zur Begutachmng unterbreitet wurde. > Am Mittwoch uiil die Bolschaste-konferenz zur Festsitzung >

des endgültigen WorrlamS zusammen. !

Der Ministerrat über die RSumungsfrage.

Berlin, 29. D z. Wie T. u. srfäykl, fand an heutigen Montag uuler dem Vorsitz des Vizekanzlers Jarres ein Mt- nisterrat statt, der sich mit der cwßs- polnischen Lage b-schäf- tigre, wobei die Frage der Räumung der Kölner Zone im Vordergründe gestanden hat. Cs ist anzunehmen, daß irgend- welche Beschlüsse noch nicht gefaßt wurden, da bet der Reichs» rmierung eine olfizielle Mitteilung der Alliierten über die Räumungssrage noch nicht vorliegt.

Dis Poiricaristen rüsten zu einem Generalsturm gegen Herriot, der mehr und mehr der Gefang-ne der Naiio-mlisten ist.

Die Pariser Luftfahrtvechandlungen haben bisher nur geringe Zugeständnisse an Deutschland gebracht.

Der amerikanische Senator Smoot, der Vorsitzende der Ftnanzkommisston undSchuldenfundterungskomimsston erklärte die H-rabsttzung der französischen Schulden für unmöglich.

Die Berliner Regierungskrise hat während der Feiertage nicht die gewünschte Klärung erfahren.

Da« gesamte Grunekaprtal der preußischen Staatsbank soll durch die an Kuiisker gewährten Kredite als verloren zu betrachten sein.

Turueu, Sport «ad Spiel.

Sp.»D. Nagold Komb. F. L. Altensteig I 2:0.

Am 2. WethnachtSfetertag trug eine komdtnierte Mann­schaft des Sportverein» in Altenstetg ein Freundschaftstreffen aus gegen den dortigen F. C. Es war ein schöner, fairer Kampf, in dem Nagold etwas mehr vom Spiel hatte als sein Gegner. Wenn Nagold bis Halbzeit keine Tore erzielte, so lag das am großen Schußpech des Sturmes. Nach Halb­zeit konnten durch gutes Zusammenspiel der Haldli» ke und tzer Milteistürmer des S. V. N je ein Tor treten. Mehrere Zodstchere" wurden ausgelassen, darunter ein Elfmeter, der weit daneben gesetzt wurde. Altensteig mochte alle Anstren­gungen, aufzuhoien; außer einem Abseitstor, das der Schied» richler jedoch nicht gab, konnten sie nicht» erreichen. Der Nagolder Schiedsrichter war kehr gut. Etka.

Handelsnack richten

Dollarkors Berlin, 29. Dez. 4,21 Bill. Mk. Neuyork 1 Dollat 4.20. London 1 Pfö. Sterl. 19.83. Amsterdam 1 Gulden 1,702 Zürich 1 Frankem 0.816 Bill. Mk.

Dollarschatzscheine 89.75.

Kriegsanleihe 0.865 bis 0.880.

Franz. Franken 85.25 zu 1 Pfd. Srsrl.

Reichsbankbiskoni -0 v. H., Lombard 12 v. S.

Berliner Geldmarkt. Tägliches Börsengeld 813 v. Z. fSr das 3ahr, Monaksgeld 1115 v. H. Nachfrage lebhafter.

Rstzland kauft in Lettland Getreide. Aus zuverlässigen Quelle» wird berichtet, daß die soWjekrussische Handelsvertretung in Mg« Getreide aufkaust, um es nach Rußland zu schicken. Auch r» Amerika und anderen Ländern sollen Agenten der SowjetregierMg über Getreideeikckäufe verhandeln.

»

Stuttgarter Börse, 29. Dez. Die Börse verkehrte heute mfolA der außenpolitischen Lag« etwas zurückhaltender als vor den Feier­tagen. Dir Stimmung ist aber trotzdem gut geblieben und die Kurse haben sich im großen ganzen behaupten können. Der Anleihe­markt zeigte größeres Leben bei Mm Teil erhöhten Kursen mit Rücksicht aus -en baldigen Zusammentritt des Reichstags und di« Wiederaufrollung -er Auftvertungsfrage. 5 v. H. ReichsanleH« 6M5 (0,810). Bankaktien: Hypothekenbank 2,1, BereisS- bank 3, Notenbank 77. Bon den Brauereiwerken erhöhtes sich Rettenmeyer-Tivoli um 2,5, Hohenzollern um 0,5, Wulle und Ravensburg um je 0,6, während Ehiinger um OH nachgaben. Aus dem Markt der Mekallaktien und Maschinen- und Autowerte find nennenswerte Veränderungen nicht zu verzeichnen (Daimler 3,H Spinnereiwerke: Kammgarn Bietigheim 86, Kolb u. Schul, 11,65, Uhlman 1,7, Eßlingen 70, Wolldecken Weilderftaüt 26, Kat­tun 95, Erlangen 119,5 (Golüprozen-k), Unterhäuser! 65, Kottern 143, Pfersee 140, Lememindustrie 92 Prozent. Nahrungsmittel Werte ruhig. Stutta. Zucker 3H. Berlagsaktien: Bell« 3,05, Union 20, Deutsche Berlag 30. AebrigeMert«: Antlt« 13,2. Bamberger Mälzerei 7, Bremen-Besigheimer 2LL. Dt»,

mania 15,5, Köln-Rottwell 13,3, Salzwerk Heilbronn 34,5, Seich Wachenheim 13, Schildknecht 15, Ziegelwerke Ludwigsburg 8,9. Stuitg. Straßenbahnen 13,1, Stuttg. Gips 300, Würtk. Transport 27 Bill. G. Württ. Bereinsbank.

Landesprodukkenbörse Stuttgart, 29. Dez. Stimmung fest. Deiren 2825 t15. Der. 2224.50l. Sommeraerlke 2227 (21.U

V6r§6886N 816 Qiellt

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^s 2660). Roggen 22.50-24.50 (2224), Hafer 1419 <1419L Weizenmehl Nr. 0 4243.50 (4142.50), Brotmehl 38-39.50 (3H biS 38.50), Kleie 1313.50 (12.7513.25), Wiesenheu 78 (78^ Kleeheu 910 (910), Stroh (Lrahtgepreßt) 55.50 (5-5.50)- Nächste Börse 5. üanuar 1925.

Mannheimer Produktenbörse, 29. Dez. Feste Stimmung b«s ruhigem Geschäft. Weizen 2424.50, ausl. 3134, Roggen in». 24. ausl. 26.5028, Gerste 2931, Hafer ml. 1920, ausl. 20SL Mais mit Sack 2222LO, Weizenmehl 4042, Roggenmchl 35 bi« 39, je 100 Kilo. Weizenkleie kostete 14, Roggenklete 13.25-43.5K je 100 Kilo. Bei einer Versteigerung von 15 Tonnen Aoggemnehö 60-^65 v. H. Ausmahlung bis 34.50 RM. plus Spesen, bahnst«» Mannheim.

Berliner Gekreidepreise, 29. Dez. Weizen märk. 23.5024.20b Roggen 23.2023.50, Sommergerste 25.2028, Hafer 17L018.90b Weizenmehl 3235.25, Roggenmchl 3235.25, Weizenkleie 14V« bis 15. Roggenkleie 13.9014.20, Raps 400, Leinsaat 420-^25.

Frühnotierungen: Gerste 23.60 bis 24,25, Hafer gut 20.30 bis 21» mittel 2020.20, Roggenkleie 14.50.

Märkte

Mannheimer Großviehmarkk, 29. Dez. Zugeführt und gehandM wurden je 50 Kilo Lebendgewicht: 170 Ochsen 2252, 77 Bulle« 3S48, 464 Kühe und Rinder 10-54, 400 Kälber 52-80, IW Schafe 2240, 1265 Schweine 6682. Alles verkauft.

Schweinemärkte. Blauselden. Milchschweine 3658. Gerabronn. 3256. Winnenden. 486V L. Paar. Lreglingen. Milchschweine 4560 ^t. Rottweil. 40 HW SS-K.Schömberg. 4460 -K.

Schweinepreise. Aulendorf: Milchschweine 4560 d. P. Biberach: 1 Ferkel 2232, ein Läufer 4050 °<c. Ellwaa-> zen: Läufer 105, Milchschweine 2025. Lauin gen: Saug- ichweine 1525, Läufer 3065 W e i l d e r st a d t: Milch­schweine 1. Sorte 5558, 2. Sorte 4050 pro Paar.

Fruchtpreise. Lauingen: Weizen 11,1012, Roggen 11,70, Gerste 12,7013,60, Haber 5,508, Erbsen 10 -4t. Ravens- durg: Weizen 1212,50, Haber alt 11,7512,25 Ulm Wei­zen neu 11,50, Gerste neu 13 -4t d. Ztr.

Jahrmarkt Munderkingen. Zufuhr 20 Pferde, 19 Ochsen, 24 Farren, 33 Kühe, 53 Kalbeln, 40 Rinder, 8 Mukterschweine, 6 Lau-, fer und 172 Milchschweine. Verkauft wurden 12 Ochsen, 23 Far­ren, 19 Kühe, 51 Kalbeln, 35 Rinder, 5 Mutierschweine, 6 Läufer und 172 Milchschweine. Erlöst wurden für Ochsen 170700, Farre» 190-460, Kühe 160827, Kalbeln 360670, Rinder 120320, Mukterschweine 190220, Läufer 7090, Milchschweine 1930 «4V je d. St.

Eßlingen. 29. Dez. Holzverkauf. Anschlag im Durch­schnitt bei buchenen Scheitern 17 Mark und bei buchenen Prügeln 15 -4t pro Raummeter; bei Forchenholz 78 -4t. Ein halbes Atß buchene Scheiter kam gewöhnlich auf 4246 -4t und Prügek auf 3436 -4t. Die Flächenlofe wurden in übertriebener Weist gesteigert, teils über 100 Proz. des Anschlags.

DevAirknrse in Billionen

Berlin

Holland 160 Gnld Belgien zog Fr.

Ao-wegen igg Kr

Dänemark 100 Kr

Schweden 100 Kr. stallen 100 Lira

London 1 Pst. Sterl Aeuyork i Dollar

Doris im Fr

Schweiz 10g Fr

Spanien 106 Peseta D.-Oester. 100 00« Kr Drag 100 Kr.

llngarn 100 000 Kr Argentinien 1 Peso

Dokio 1 Jen

Danzig 10Ü D. Gull'

23. Dezember Gest Brief

1 > i 9.49

169,91

20 87

20,93

6302

63,18

73.96

74 14

113,05

113,33

17.99

18.03

19,745

19,795

4,195

4.205

22,'8

22,64

81 30

81,50

* 58,38

58,52

5,907

5,927

12,705

12,745

5.725

5,745

1.645

1.649

1,608

1,612

78,20

76.40

29/ Dezember

Gest

Brief

170.09 20 87 63,37 74.46 113,06 17.85 19,844 4,l95 22,69 81.55

58.68 5,90

12.69 5,75 1,664 1,613

78,80

170,51

20.93

63,53

74,64

113,34

17.89

19,897

4.205

22.75

81.75 58,82

5,92

12,73

5,77

1,668

1.617

79.-

Das Wetter

M« Wetterlage bleibt wegen der «ptzMlchdn Depressionen vorerst »och unbeständig. Für Mittwoch und D ou v er sta g ist vielfach D- decktes, naßkaltes Wetter zu erwarte«. ,

Gestorbene:

Freudenstadt: Hermine Landoatter geb. Schmid.

Bai«,Hdronn Fmkenberg: Albert Faißt, 29'/r Jahre alt

Das prsdchchr der Dslsrsz NensN.

40 Nom an von Fr. Lehne.

Aber nein alles in ihr empörte sich gegen diesen Gedanken das war unmöglich das einzige war: Trennung! Sie schauerte zusammen; ihn freiwillig auf- gcben, wie schwer war das doch unmöglich beinahe. Dennoch verlangte es die gebieterische Notwendigkeit zur unerträglichen Qual würde ihr Leben werden, ständi- § ger Begleiter ihr Mißtrauen, das ihr den Bissen im > Munde vergällen, den Schlaf ihrer Nächte zerstören würde!

Sie dachte an Sophia Bartels; nun war sie sobald schon in der gleichen Lage.

Trennung war das einzige, das ihr blieb, wenn sie sich ihre Selbstachtung, ihren Stolz bewahren wollte. Sollte sie einem Manne denn nachlaufen, um seine Liebe bet­teln?

Heiß brannten ihr die Augen von ungeweinten Trä­nen; doch ihr tief verletzter Stolz kam ihr zu Hilfe. Mit einem festen Entschluß stand sie auf. Sie wollte ihm schreiben gleich jetzt, daß alles vorbei! Nicht eine Minute durfte sie noch zögern, sich diese Genugtuung zu verschaffen, ungeachtet des Aufsehens, das dieser unbe­greifliche Schritt so kurz vor der Hochzeit, zu der die Ein­ladungen schon ergangen, erregen würde. Wie würde man nach dem Grund forschen würde vielleicht gar an ihrem Verstände zweifeln. Ein bitteres Lächeln irrte um ihren Mund mochte man! Ihr war jedes Gerede gleichgültig mochte er sich damit abfinden!

Das verwünschte Geld! Wie ein Fluch haftete es ihr an! Was galt denn sie daneben? Nur eine unerwünscht, lästige Zugabe war sie. Könnte sie den ganzen Bettel von sich werfen, und unbelastet davon ihr Leben fügen chc wäre wahrhaft Wohlerl Was war aller Luxus denn.

! aller Reichtum, wenn er ihr nur Unglück brachte und Ent- I ! täuschung!

Einen Augenblick zögerte sie, als das zartgraue Brief­papier vor ihr lag, dann aber glitt die Feder, ohne abzu- sctzen, in eiligen Zügen darüber hin.

es ist inir nach reiflichem Ueberlegen ganz klar geworden, daß ich-doch nicht deine Frau werden kann! Wenn ich dir dadurch eine Enttäuschung bereite, bedauere ich; aber es ist nicht zu ändern. Ich möchte uns beide vor einer unglücklichen Ehe bewahren! Unsere Liebs ist ein Irrtum gewesen. Bitte, versuche nicht, mich anderen Sinnes zu machen. Es bleibt bei meinem Entschluß. Un­widerruflich. Dolores Renoldi.

Kürzer, kälter, vernichtender hätte sie wohl nicht schrei­ben können!

Und den Derlobungsring zog sie ab, fügte ihn dem Briefe bei.

Mit diesem Brief würde sich Roger Emdingen Wohl nicht zufrieden geben wenn nicht sein schuldbewußtes Gewissen ihn zum Schweigen verurteilte.

Aber er konnte doch keine Ahnung davon haben, daß sie Zeugin seiner Unterhaltung mit Rita Scharbeck gewe­sen war Wider Willen und Absicht. Gleichviel!

Der Brief mußte sofort aus dem Hause sonst hatte sie keine Ruhe.

Eine Kälte, eine Starrheit waren jetzt in ihr, daß sie erschauerte.

Ueber die prangenden Blüten ihres gläubigen Ver­trauens, ihrer schrankenlosen Liebe war ein tödlicher Reif gegangen, und nimmer konnte wieder zum Leben erwachen, was durch ihn getötet.

Sie war fertig mit Roger Emdingen. Das Gefühl ihres tief beleidigten Stolzes wuchs riesengroß über alles hinaus!

Und in der Stille der Nacht, in der kein Schlaf auf ihre brennenden Augenlider kam, faßte sie den Ent­schluß, mit ihrem bisherigen Leben zu brechen. Sie woll^ fortgehen von hier, irgendwohin, wo niemand sie kannte wo niemand wußte, wer sie war, und unbeschwert von ihrem Gelds, wollte sie arbeiten, in Arbeit Vergessenheit suchen, um in anderen Kreisen, unter ganz anderen Le­bensbedingungen, vielleicht Vertrauen und Glauben an den Menschen wiederzufinden, was ihr der eine, den ste geliebt, unbarmherzig zerstört!

Gegen mittag ließ sich, wie fast jeden Tag, Roger Em- dingen melden. Sie mußte ihn empfangen sie war dcrauf vorbereitet daß er Aufklärung fordern würde, und sie war nicht feige diese Unterredung ließ sich ein­fach nicht vermeiden.

Totenblaß, ganz verzerrt das schone Gesicht, mit alleoö Zeichen größter, nur mühsam unterdrückter Aufregung, trat er ihr entgegen, ihren Brief in der Hand haltend. Dolores, ich verstehe nicht, was"

Mit einer Handbewegung schnitt sie ihm das Wort oL Ich habe meinem Briefe nichts hinzuzufügen. Ich denke heute noch so wie gestern und habe ihn bei volle» Verstände geschrieben", sagte sie mit kühler« yarsk Stimme. Er stand wie vor den Kopf geschlagen.

»Warum nur, Dolores-"

Es steht in meinem Briefe, und dann« war iS «Ä unnütz und Peinigend für beide Telle, daß du noch em» L zu mir gekommen bist"

Sie hatte sich mit ihrem ganzen Stolz gewapsmeih um ihm so kalt entgegentreten zu können.

Behandelst du mich wie einen lästigen Bettlers Ic-rn zitterte aus seiner Stimme, Zorn stand auf seiner Stirn.Wie kannst du behaupten, daß deine Liebe ei»! Irrtum war! Es sind andere Gründe, die du mir vor verhehlen willst." (Fortsetzung folgt.)