- 4 us Stadt und Kreis dalw
Brandbomben abgeworfen
Am 29. auf 30. Juni wurden von feindlichen lugzeuaen einige Brandbomben im Kreis alw abgeworsen. Personen wurden nicht verletzt, Häuser nicht beschädigt. Der Sachschaden ist ganz geringfügig.
HI. gesund und kraftgestähtt
Am 6./7. Juli Bann- und Untergausporttreffen
Die Hitler-Jugend erfüllt bei allen Aufgaben, die ihr der Krieg stellt, ihre Pflicht, ob es sich nun um das Sammeln für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes handelt, um das Abholen von Altmaterial oder die Erntehilfe. Sie vergißt aber darüber nicht ihre vornehmste Pflicht, ein hartes Geschlecht heranzuziehen, das das von den kämpfenden Vätern und Brüdern Errungene einmal zu halten und zu mehren versteht. Dazu bedarf es eines sportlich gestählten, gesund und rein erhaltenen Körpers. Neben die vormilitärische Wehrerziehung tritt daher bei der HI. als genau so wichtig die Leibeserziehung. Es kommt bei der HI. in erster Linie darauf an, jeden Jungen und jedes Mädel zum Sport heranzuziehen und auf einen
iLyenvayn zu venutzen. Im Gegensatz zu früher arbeiten die Untergaue und Obergaue in diesem Jahr keine Fahrten und Lagerptäne aus, die Trägerinnen dieser gesamten Arbeit sind die Gruppenführerinnen. Als Verantwortliche für diese Aktion stellen sie die Fahrten oder Fahrten mit Standquartieren zusammen, bei denen die Mädel einen bis zwei Tage auf Fahrt gehen, dann ein paar Tage in einem Haus wohyen und ausschließlich wieder in ihren Heimatstandort zurückwandern.
Für eine gute organisatorische Vordere i- tun g'der Fahrten und Lager und gesund- heitlicheBetreuung während der Fahrt ist gesorgt. Auch Mädel, die dem BDM. nicht angehören, können sich an den Fahrten und Lagern beteiligen; sie haben sich deshalb mit ihrer zuständigen Betriebsjngendwalterin oder KreissUgendreferentin der DAF. in Verbindung zu setzen.
, Schwere Bluttat ,
^ LIgenderledto.rtIL-ei«»»»
« Aalen. In den gestrigen Abendstunden etwa gegen 20.30 Uhr wurde in der Unterführung beim Bahnhof, beinahe an derselben Stelle, wo vor etwa zwei Jahren ein ähnliches Verbrechen begangen wurde, eine schwere Bluttat verübt. Der verheiratete 57 Jahre alte Kaufmann Eugen Walter erschoß nach einem Wortwechsel die 45jährige Maria Hai- der. Beide stammen aus Aalen. Der Schuß der in die Schläfe ging, wirkte sofort tödlich. Der Täter wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Die Beweggründe sind noch nicht restlos geklärt, doch durften sie in unglücklichen Beziehungen zu suchen sein.
Sulz a. E., 1. Juli. Sanitätsunteroffizier Rudolf Dengl er, der seit 26. August bei einer Formation im Westen steht, ist für Tapferkeit vor dem Feinde zum Feldwebel befördert worden.
„Jch^lverde sie'dein Botz oder, dem Pyrite^ geben, Mrs. Montalt, wie Sie es wünschten," sagte er. j
Joan gab ihm keine Antwort mehr. Sie wartete auch nicht darauf, daß er ihr den> Arm bot. Sie ging voran, und Tankasai folgte. Sie erreichten den Tisch, als Mon-p talt eben vom Lift kam. Er schien ausgezeichneter Stimmung zu sein. Soeben hat, ihm Mr. Wu mitgeteilt, dqß Lchen Mars selbst bereit war, den Transport zu übevtj nehmen. Tchen Mai würde das „Totenschisft. übernehmen, man brauchte Tankasais alte, Karten und JoanS zweifelhafte Hilfe nichts
Drei Minuten später brach man auf. Zm seinem Bedauern war es dem Hauptmann! Tankasai unmöglich, noch in eine Bar zw gehen. ,
„Und warum nicht, Mister Tankasai?"- fragte Montalt, als sie im Lift standen. Es war eine einfache Höflichkeitsfrage.
Tankasai lächelte, aber seine Antwort schien nur für Joan bestimmt zu sein.
„Dies war ein Abschiedsessen für mich,"- sagte er, „ich habe mich an die Front kom? mandieren lassen. Morgen, sehr früh, reise' ich ab."
In der feinen Worten folgenden Stille, war nur das Surren des „Rapid" zu Hörens der an keinem der sechzehn Stockwerke hielr und lediglich dem Verkehr zwischen Vestibül' und Dachgarten diente.
Montalt brannte sich eine Zigarette an- aber als er das Etui Joan hinhielt, dankte sie stumm.
Als der Fahrstuhl im Vestibül angekommen war, trat Tankasai als letzter heraus! Er drückte dem grinsenden Boy einen Schein' in die Hand, aber es war nicht die Fünfpfundnote, die er auf dem Dachgarten aufgehoben hatte. '
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„Darf ich dich heimbringen, Joan? Ich habe noch spät eine geschäftliche Besprechung," sagte Jack Montalt, als sie allein im Auto den Bund entlang fuhren. Er fühlte, Joan Brethly, die jetzt Joan Montalt hieß, war ihm noch fremder geworden. Sie war sehr höflich, gewiß, aber es war eine furchtbare Höflichkeit, und wenn sie sprach, sah' sie üär ihn hinweg.
(Fortsetzung folgt.)
Neue Preise für Schlachlschiveine
Der vom 13. 7. bis 30. 8. 1940 vorgesehene 3.— Mark-Zuschlag zu den Grundpreisen für Schlachtschweine wurde auf den 29. 6. bis einschließlich 16. 8. 1940 vorverlegt. Im Gebiete des Viehwirtschaftsverbandes Württemberg gelten in unserem Preisgebiet für Schlachtschweiste also nunmehr vom 29. Juni bis einschließlich 16. August 1940 folgende Erzeugerpreise je 50 Kg. Lebendgewicht: Schlachtwertklassen: a u. b 1 Landpreis 55,0, Empfangspreis 57,6; b 2 54,8 57,5; c 53,5 56,5; d 50,0 53,5; c—f 48,0 51,5; g—l 65,0 57,5; g 2 u. h 50,0 53,5; i 54,5 57,5.
Höhenfreibad Stammheim: Wasser 19 Grad.
KL.-krosss ^ürttsmdsrZ 6md8. OosLmttoiluvz O. 8 o s x- v v r, LtuttAurt. k'rtsöriekstr. 13. VerlLxslsiter unä Lodrikt- leitsr k'. 8. 8 e d y o 1 s. Oslv. Vsrlsx: LokvLrrvrUä-IVLLkt Druck: OeisoklLxsr'sekv Buckclruekvrei Dslv.
2. 2t. 8roisUsts 5 xOMs.
Im Reichssportwettkampf der HI. sind Ende Mai die besten Einheiten bei Jungen und Mädel ermittelt worden. Die 10 Besten aus jeder Einheit treten nun zum Bann- und Untergausporttreffen an, das am 6./7. Juli in Nagold stattfindet. Auf ihm werden die Jungen und Mädel ermittelt, die den Bann und Untergau beim Gebietstrcffen in Ludwigsburg vertreten sollen.
Keine Post mehr an Kriegsgefangene!
Ta alle deutschen Kriegsgefangenen aus Frankreich demnächst in die Heimat zurückkehren, werden die Angehörigen dringend gebeten, ab sofort weitere Postsendungen an Briefen, Karten. Paketen und Päckchen zu unterlassen. Eine Zustellung an me kriegsgesangenen Kameraden in den verschiedenen französischen Lagern ist seit einigen Lagen nicht mehr möglich, da die Abtransports bereits zusammengestellt wurden. Verwundete und Kranke genießen den Vorzug der beschleunigten Rückkehr. Die schon aufgegebene Kriegsgefangenen-Post wird daher an d;e Absender zurückgeschickt.
Für die Postsendungen an deutsche Kriegsgefangene in England Werden neue Wege oeschritten. Es wird daher gebeten, auch Postsendungen für unsere kriegsgesangenen Kameraden in England erst dann anfzugeben, wenn weitere Mitteilungen durch Rundfunk und Press« erfolgen.
BDM-Fahrten im Sommer 1940
Trotz des Krieges können die Mädel und Jungmädel auch Heuer einige Tage in der Lagerkameradschaft stehen. Sie lernen in diesem Jahr ihre schwäbische Heimat immer mehr kennen, denn grundsätzlich werden während des Krieges keineFahrtenaußer- halb des Obergau gebietes unternommen und außerdem ist es untersagt, die
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Er txug keinen Dolch, er faßte nur eine golÄene Kette, an der ein paar Schlüssel hiwgen, auch der Schlüffe! zu seinem Schreibtisch.
„Das glaube ich, Hauptmann. — Ich habe einen hohen Preis ausgeschlagen."
„Geld?"
Joan sah den kleinen Hauptmann, der noch immer in sehr straffer Haltung vor ihr stand, mit einem verwunderten Lächeln an.
„Hohe Preise bestehen nie in Geld, Haupt- mann, ich glaube, daß Sie das wissen," Joan lächelte noch immer und blickte auf den Frackaufschlag des Hauptmanns Tankasai. dessen Knopfloch keine Blume, sondern die Miniaturausgabe eines sehr hohen Ordens schmückte.
„Ich weiß es, Joan. Und ich kann Ihnen diesen Preis ersetzen?"
„Vielleicht. Ich habe eine sehr große Bitte an Sie, Tankasai."
„Sie ist erfüllt, Joan."
Joan öffnete ihre Handtasche, sie nahm ein Bündel Banknoten hervor und hielt es mit einer bittenden Geste Tankasai hin.
„Nehmen Sie dieses Geld, Hauptmann. Nehmen Sie es, und geben Sie es sehr schnell aus. Es find Fünfpiundnoten. Geben Sie den: Liftboy eine und jedesmal, wenn wir später eine Taxi nehmen oder ein. Portier die Tür öffnet. Wollen Sie mir das versprechen?"
„Als ich sagte, daß ich Ihre Bitte erfülle, konnte ich nicht ahnen, daß Sie es wagen, mir Geld anzubieten, Joan."
„Sie verstehen mich nicht, Hauptmann. Ich gebe Ihnen kein Geld, ich gebe Ihnen diese Scheine nur. damit Sie sie ausgeben. Ein-
ROLlä,N VON LOI-ä-NV Ll^L1VID2
Copyright by Knorr Hr. Hirth Komm.--Ges., München 1939
zeln und so schnell wie möglich. Ich kann keine Trinkgelder geben, wenn ich in Begleitung von Männern bin, das müssen Sie doch verstehen."
„Das verstehe ich, aber sonst, Joan, verstehe ich Sie nicht"
„Sie brauchen mich nicht zu verstehen. Sie brauchen mir nur diese Bitte erfüllen."
Joan hob wieder das Bündel Banknoten, die Scheine wehten im Nachtwind wie kleine weiße Fahnen. Tankasai griff nicht danach. Er wand die goldene Schlüffelkette um seine Hand, und er zupfte mit der Rechten an seiner Frackschlerfe.
„Ich kann es nicht tun, Joan, ehe Sie mir nicht sagen, weshalb? Vielleicht kann ich es dann auch nicht tun."
„Es ist gut, Hauptmann." Ivans Stimme Nana sehr kühl und hochmütig. Plötzlich aber lachte sie auf. Es war ein Helles und befreites Lachen, und zugleich warf sie die Scheine über die Brüstung. Sie wirbelten, vom Nachtwind erfaßt, ein paar Meter empor, ehe sie langsam zur Tiefe segelten.
„Beleihen Sie, daß ich Sie bemüht habe, Hauptmann. Bitte, seien Sie liebenswürdig, mich an unseren Tisch zu führen."
Tankasai verbeugte sich, und so, zu Boden blickend, sah er, daß eine Banknote nicht über die Brüstung geflattert war. Er bückte sich, und für eine Sekunde schien es, als ob der Hauprmann Tankasai vor Joan Montalt kniete.
Joan übersah, daß ihr der Schein hingehalten wurde, sie hämmerte leise mit dem rechten Fuß aus die Steinfliesen.
Da steckte Tankasai die Fünfpsundnote in die Tasche der Frackkwle.
lni kann man beinEalcken derlZenikswüs^ie sparsam gebrauchen.
1 Paket reicht bei normaler öeschnnitzung kür 5 Eimer Mkker.
Stadt Calw
Luftschutz
Die Einwohnerschaft wird erneut und dringend daraltHHIngewiesen, daß die Häuser und Wohnungen in stets lustschutzbekeitem Zustand zu halten sind.
Der Verdunkelung ist nach wie vor größt« Aufmerksamkeit zu schenken.
Vor allem müssen auch die Hausböden frei von Gerümpel bleiben. Einstellspritze, mit Wasser gefüllte Behälter, Sandkiste, Schaufel, Feuerpatsche usw. muffen zu jederzeitiger Durchführung von Löscharbeiten bereitstehen.
Die Lnftschutzriiume muffen geöffnet sein und mit dem vor» geschriebenen Selbstschutzgerät ausgestattet sich in benützungsfähigem Zustand befinden.
Erneute Nachprüfung der Luftschutzbereitschaft durch Polizel- Seamtc und Organe der Reichslustschutzbundes ist angeordnet.
Calw, den 1. Juli 1940.
Ter Bürgermeister als örtlicher Lustschutzleiter:
G ö h n e r.
ZiiWrh-Bersteigerilng in Herrenbllg
Am Freilag, den S. 2uli 1940, findet in der Tierzuchthalle in Herrenberg eine
Zuchtvieh-Versteigerung
Auftrieb 100 Farren
und eine Anzahl Kalbinnen
Sonderkörung der.Farren: Freitag, 5.7./940, vormittags 7 Uhr Versteigerung: Freitag, 5.7.1940, vormittags 11 Uhr
Personen aus Sperr- und Beobachtungsgebicten ist der Besuch der Veranstaltung verboten. Sämtliche Besucher haben Personalausweis mitzusühren.
Die TkerzuchtSwter Hekre«öerg «nd Lltdlvissbltrg
Neuhengstett, 1. Juli 1940
Danksagung
Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, dl» wir beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen
Christiane Ayaffe
geb. Kleinbeck
erfahren durften, sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte, dem Arzt und den Schwestern des Krankenhauses für ihre Pflege sowie allen denen, welche die Verstorbene zur letzten Ruhestätte geleiteten.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Ayaffe mit Tochter Gertrud
Vad Teinach, 1. Juli 1940
Unser Arbeitskamerad
Johannes Burkhardt
Gest, in einem Inf.-Regt.
hat am S. Juni bei den Kämpfen im Westen sein Leben für Führer, Volk und Vaterland gegeben.
Wir verlieren mit ihm einen prächtigen Menschen und guten Kameraden, dem wir ein treues Gedenken bewahren werden.
Mineralbrunnen A.G. Bad Teinach Betriebsführung und Gefolgschaft
Einen Wurf
MWchMlne
ans Fressen gewöhnt, verkauft Mittwoch nachmittag
Fohs. Schwämmle Rötenbach
Ein Paar schwere, gängige
Zugochsen
sowie 600 Liter guten
Apfelmost
verkauft. Wer, sagt die Geschäftsstelle der »Schwarzwald-Wacht".
ClUivrr LiedeM»!
4
Mittwoch abend
Frauenchor
Donnerstag abend
Männerchor. Bitte vollzählig.
Eine fast neue, leichte
Droschke
samt Geschirr verkauft preiswert
Georg Girrbach Schömberg, Kreis Calw
Stadt Calw
Möiietteriliuilgsslililde
morgen Mittwoch nachmittag S—4 Ahr im Staatl. Gesundheitsamt, Altburgerstraßo 12 (Erdgeschoß)
lcd war jostrsiong mit einem biisrsnleickon bestallst, körte ckonn von cker iisilqusil« Koris^ »prucksi. Vs» krkoio wor iOOprorsntig, Kobs sei» 1935 keinerlei vsscstvrercksn mstH gsstob». Willi lrOtil.Wirtscstollzbsrotsr. SsN stock» kortock, kickorck Vl/ognsr-S»roks 17. 4. sssbruar
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