Was wird aus dem Rifgebiet -

Von R. Ltng - Paris.

Md el Krim hat sich -war Len Franzosen ergcien, aber damit ist noch keineswegs der Maroftokrteg zu Ende oder die Frage des Rifgebietes gelöst. Zunächst ist die Lage in militäri­scher Hinsicht noch ungeklärt; denn erstens sind die Franzosen Vnd Spanier nur im Besitz der Küste nud des Ostens, während der Westen noch unbezwungsn ist und mindestens 20 000 Rif- krieger beherbergt, die noch kein Zeichen der Unterwerfung ge­geben haben. Wenn die Gefahr eines neuen Marokkokrieges rin für alle Mal verhindert werden soll, und das ist ja die französische Absicht, so mußte dis gesamte Bevölkerung des Rtf- gckietes entwaffnet werden- Wie aber soll eine solche Aufgabe durchgeführt werden? Sie würde alsVoraussetzung die Be­setzung des ganzen Landstrichs, Ortschaft für Ortschaft, haben; sie würde sicherlich noch monatelange Kämpfe bleuten und viel­leicht sogar ein neues Aufflammen des Fanatismus herbei- führen; denn alle Kenner der Rtfstämme sind sich darin einig, baß der Rifkabyle sich niemals von seinem Gewehr trennt. Die Lage der Franzosen und Spanier wird ferner gerade durch die Gefangenschaft Md ei KrimS erschwert, denn es fehlt nun an einem Führer, mit dem die beiden Mächte verhandeln können und der die nötige Autorität besäße, etwa getroffene Verein­barungen durchzuführen. Der Charakter der Berberstämme des Rifgvbiets hat sich seit jeher einer einheitlichen Führung wider­setzt und hat nur in außergewöhnlichen Zeiten wie in denen der letzten Jahre eine militärisch« Gesamtlettung anerkannt- Abd el Krim hatte sie inne, aber er wird schwerlich einen Nachfolger in gleicher Eigenschaft erhalten, so daß die Franzosen nicht mit einem Block, sondern mit zahlreichen großen und kleinen Stäm­men zu verhandeln und vielleicht noch weiter zu kämpfen haben werden. Sollten sie aber die Absicht hegen, ihrerseits den Ris- stümmen einen Führer aufzuzwingen, so wäre das sicherlich das beste Mittel, um die Bewegung im Rrfgobiet von neuem zu entflammen, denn diese Persönlichkeit würde das Odium de- Verrates und der Verbindung mit dem Ueberwinder tragen.

Zu dieser militärischen Lage kommt nun die politische hinzu. Frankreich und Manien hatten im abgelaufenen Jahre ein Übereinkommen geschlossen, das sich auf die Erreichung militä­rischer Ziele bezog. Diese Ziele sind erreicht worden. Um sie über politisch auszunützen, bedarf es einer neuen politischen Verständigung, und so sieht sich Frankreich vor die Ausgabe ge­stellt, diese mit Spanien zu suchen. Das ist zunächst eine interne Angelegenheit beider Länder und wird an sich keine großen Schwierigkeiten bieten. Dennoch sind aber Schwierigkeiten vor­handen, die dadurch entstehen, daß die Durchführung der beider­seitigen Absichten keine französisch-spanische Verständigung ge­nügt, sondern daß auf Grund der internationalen Verträge auch andere Mächte, in erster Linie England und Italien, interessiert sind. Spanien hegt Absichten, sich die Verwaltung der Tanger­zone übertragen zu lassen, wird sich aber an den englischen und auch amerikanischen Widerstande stoßen. Frankreich seinerseits beabsichtigt, seine Einflußsphäre über den berühmten Ouerga- fluß hinauszudehnen und eine Reihe von Forts anzulegen, da der Besitz dieses fruchtbaren Tales für die marokkanische Land­wirtschaft wichtig ist. Solche Ausdehnung würde ober gleich­falls an die Zustimmung der beteiligten Mächte gebunden fest» und tntemationale Verhandlungen notwendig machen. Man spricht bereits von einer neuen Wgectras-Konferenz, und wenn auch französische Regierungskrets« sich mit der Hoffnung schmei­cheln, daß sie solche Zustimmung erlangen werden, so bleibt sie nichtsdestoweniger eine Aufgabe. Man rechnet dabei auf fran­zösischer Sette, daß England durch die neuen ägyptischen Kom­plikationen und Italien durch Lybten allzusehr in Anspruch ge- nommen sind, um der Marokkofrage übergroße Wichtigkeit bei« jumeffen-

Hinzu kommt da- Problem, wie das Rifgebiet verwaltet

werden soll. Frankreich hatte schon vor JHreLsrP sÄLrt- daß dem Risgebiet unter Wdi el Krim eln« ziemlich weitgehende seWständige Verwaltung zu gestanden werden sollte. ES ist kaum angängig, daß diese prinzipielle Zustimmung nun zurückgezogen werden könnte, nur weil Md el Krim sich ergeben hat. Eine solche Zurückziehung würde auch innerpolitische Schwierigkeiten Hervorrufen, weil dis Linksparteien in Frankreich auf der Ge­währung der prinzipiellen zugestandenen Eigenverwaltung be­stehen werden. Was die wirtschaftliche Entwicklung des Rts- gobietes betrifft, so plant Spanien große Stadtanlagen in Ajdir, Alhucemas und Melilla in Verbindung mit der Ausbeutung der reichen Erz- und Kupferminen der dortigen Umgebung. Angeb­lich soll bereits englisches und amerikanisches Kapital zur Ver­fügung stehen. Frankreich wird das Eisenbahnnetz zwischen der Rifzone, Algier und Tunis erweitern, da die mangelhafte Ver­bindung des nordafrikanischen Gebietes in seinen einzelnen Teilen die militärischen Bewegungen der Franzosen sehr beein­trächtigt und zeitweise sogar die Lage der Hauptstadt Fez ge­fährdet hatte. Es wird sich dabei um zwei große Eisenbahn­linien handeln. Daneben wird die Anlage eines Festungsgürtels an der Marokkanischen Rifgrenze geplant, um neue Uebcrfälle zu verhindern.

Aus alledem ist ersichtlich, daß das Risgebiet noch weiterhin groß« Probleme zur Lösung stellen wird und daß mit dem Schicksal Abd el Krims die Lage noch keineswegs geklärt ist.

Kleine politische Nachrichten.

Leichte Erkrankung des Reichsfinanzministerö Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichsfinanzminister hat infolge einer starken Heufiebererkrankung auf ärztlichen Rat Berlin für etwa drei Wochen verlassen müssen. Die Führung der Geschäfte behält er in dieser Zeit bei.

Die deutsche Antwortnote wegen des Bicrverkaufs auf der Hamburg". Der deutsche Botschafter hat an das amerikanische Staatsdepartement zum Bierverkauf auf derHamburg" eine Antwortnote gesandt, in der erklärt wird, daß der Inhalt der Note des Staatsdepartements dem Kommandanten derHam­burg mitgetetlt worden sei. Der Kommandant habe erklärt, daß die Schuldigen bestraft würden. Nach Ansicht der deutschen Bot­schaft dürfte damit die ganze Angelegenheit als erledigt zu be­ttachten sein.

Fortsetzung der Inflation in Polen. Der Finanzminister hat alle Mitglieder des Verwaltungsrates der Staatlichen Land- wirtschastsbank wegen Bestechung und Korruption ihres Amte» enthoben. Der Departementsdirektor im Finanzministerium Wojt- kiowicz wurde zum Präsidenten der Landwirtschaftsbank er­nannt- Der Fimmzminister hat ferner auf Grund des Gesetzes vom 15. Juni 1925 die Auslage der 11. Serie von Staatskas­senscheinen in Höhe von 30 Millionen Zloty angeordnet. Der bisherige Weg einer Inflation durch Ausgabe kleiner Geld­scheine wird dadurch fortgesetzt.

Die Konferenz des estlilndische« und lettländische» Außen­ministers- Die Konferenz des estläMschen und lettländischen Außenministers ist in einer ganzen Reihe von Fragen zu wich­tigen Beschlüssen gekommen. Es wurde vereinbart, dt« Antwor­ten Estlands und Lettlands auf das Paktangebot Sowjetruß­lands einheitlich abzufassen und vor allem zuerst die russische Antwort an Finnland abzuwarten.

Eine neu« faschistische Rede in Südtirol- Der italienische Innenminister Fvderzoni erklärte in Bozen in einer Ansprache an die Faschisten, die Grenzen, die Italien in: Kriege erobert habe, seien die für Italien bestimmten geheiligien Grenzen und man werde ihr« Unverletzbarkeit zu verteidigen wissen. Die Ruhe des 42-Millionen-Volkes müsse gesichert sein. Bozen und Südtirol sei der legitime Besitz Italiens aus ewige Zeiten.

Der neue rumänische Zolltarif. Der rumänische Ministerrat hat über den neuen rumänischen Zolltarif verhandelt und be-

Vom Glück vergessen.

Roman von Fr. Lehne.

'78. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Sie hatte sich sehr gesträubt, Hannas Einladung, bei ihr zu wohnen, anzunehmen. Doch sie hatte sich fügen müssen , Hanna hatte ihr doch immer viel Gutes erwiesen, und .Gwendoline war keine undankbare Natur, die erwiesene Wohltaten vergaß, sobald es ihr gut ging. Sie fürchtete -in Begegnen mit Axel Kronau, der als Verlobter Blankas iw Haufe fast täglich ein und aus ging. Einmal aber mußte es doch sein, und sie war es ja nrcht, die zu erröten hatte.

Da horchte sie auf Blankas Helle Stimme und lautes Lachen erklangen in der Halle.

Ah, das Brautpaar kommt schon vom Spaziergang zu» kückl" meinte die Kommerzienrätm.Axel wird auch zum Abendessen hier bleiben."

Und letzt hörte Gwendoline auch eine dunkle Männer» Kimme, bei deren Klang ein feiner schmerzlicher Stich durch lkhr Herz ging.

Da sind wir, ottörs mauum!" rief Blanka Hereinstür« «nend.Hunger haben wir mitaebracht! Ah, seid Ihr auch 'Hon da, Jeannette und Gwendoline? Seid mir tausend«

ral gegrüßt, Sieglinde, Fidelis, Senta, Elsa-! Hier

lxel, di« zukünftige Primadonna des Herzoglichen Hof» heaters in A.! Mache deine ehrerbietige Referenz vor yr" Sie lachte übermütig.Gelt, das hast du nicht in Gwendoline von Reinhardt, gesucht."

Und dann standen sich Gwendoline und Axel von Kronau gegenüber. Ihre Auaenpaare ruhten ineinander, kühl und fremd erwiderte sie leinen forschenden Blick. Er neigte sich über ihre Hand und sie sagte ihm ihre Glückwünsche zu seiner Verlobung mit Blanka. Vollkommen unbewegt klang ihre Stimme. Sie war ja auf den Augenblick der Begeg­nung vorbereitet und sie hatte gelernt, sich zu beherrschen.

Blanka warf sich in einen der breiten, mit bunten Kissen helegten Korbsessel. Sie nahm aus ihrer Tasche ein silbernes Zigarettenetui.Gib mir Feuer, Liebsterl" Er mußte ihr die Zigarette in Brand setzen und GwMoljny heMrkte, wie seine Hand zittert^

Nachdem er Platz genommen, sprang Blanka von ihrem Sessel wieder auf, um sich halb auf die Armlehne seines Stuhles zu setzen. Sie schmiegte ihre Wange an seine Schulter, blies chm scherzhaft den Rauch ihrer Zigarette ins Gesicht, zupfte ihn am Ohrläppchen, fuhr ihm durch das dunkle Haar und neckte ihn auf allerlei Art.

Es war ihm peinlich und lästig zugleich, doch sie aci/c-- seines Einspruches nicht.

»Jesses, du dummer Bua, sei net gar so fad" sagt« sie auf gut Münchnerisch, und ihre Mutter lachte darüber. Blanche, du bist doch zu übermütig."

Vor lauter Freud, Mama, ich bin närrisch vor Glück und könnt' den Axel rein aufessen." Dabei drückte Blanka dem Verlobten einen schallenden Kuß auf den Mund. Er wurde feuerrot, warf einen scheuen Blick auf Gwendoline, die schnell beiseite sah.

Wie wenig taktvoll war doch Blanka in ihrem Beneb« men hauptsächlich Johannas wegen! Doch st« bedachte nie etwas!

Hanna und Gwendoline waren mit einer feinen Sticke­rei beschäftigt.

»Jetzt denke ich, du bist nie sortgewesen, Gwendoline!" meinte Hanna,wie oft haben wir hier gesessen ganz wie früher ist es, weißt du noch, wenn wir hier so gemütlich beisammen waren."

Eigentlich hat sie uns doch ihr Glück zu verdanken! Denn wäre sie nicht mit uns in Kreuth gewesen, hätte die Prin­zessin sie doch nicht kennen gelernt."

Ja, Tante Likowskt, Ihnen Habs ich mein Glück zu verdanrenl" sagte Gwendoline mit eigentümlich schwerer Stimme und dachte daran, daß in Kreutb ihr Glück fein

Ende genommen-die Freundschaft mit der Prinzessin

hatte sie viel gekostet!

Axel von Kronau sah auf sie. Sie war noch schöner geworden, so schien es ihm. Das leichte, schwarze Kleid 'MlÄK>ß Lvü ihre vollend ete Gestatt uns stMP gut zu hem

schloffen, daß dis ZRlfätze für Eisen- und Textilwaren, soweit sie im neuen Zolltarif nicht um mehr als 50 Prozent erhöht worden sind, bestehen bleiben sollen. Sind fürEisen- und Textil waren tm neuen Zolltarif höhere Sätze als 50 Prozent über den alten Tarifsätzen vorgesehen, so soll der Satz um die Hälfte dieser Mehrerhöhung vermindert werden. Bet anderen Zollpvsten sollen die Sätze des neuen Tarifs in keinem Fall höher als 300 Prozent des alten Tarifes sein. Der neue Tarif tritt aw 5. Juni in Kraft.

Vor der Unterzeichnung des Mossulvcrtrages. Di« Unter­zeichnung des englisch.türkischen Mossulvertrages wird innerhalb der nächsten Tage erfolgen, wenn nicht andere unvorhergesehene Koinplikationcn eintreten. Ein SicherheitSpcckt zwischen Meso­potamien und der Türkei liegt im Entwurf vor; der türkische Anteil an der Oelausbeutung Mesopotamiens wird auf 10 Pro­zent festgesetzt werden.

Die Türkei nimmt die Brüsseler Linie an- Die türkische Re­gierung hat sich, wie aus Konstaniinopel berichtet wird, endgültig für die Annahme der Brüsseler Linie entschieden. Mit Meso- potanien wird ein zehnjähriger Sicherhsitspckkt abgeschlossen werden. Die Brüsseler Linie ist bekanntlich im Jahre 1924 vom Völkerbundsrat genehmigt worden.

Die neue Gesetzgebung in der Türkei. Die türkische Kammer in Angora nahm das Gesetz über die Einführung einer einheit­lichen Verwaltung in der gesamten Türkei an. Außerdem wurde dem Gesetz über die Einführung eines Zivilgesetzes und eines Handelsgesetzes zugestimmt.

Generalkabinett in Portugal. Das Militärkabinett ist pro­visorisch gebildet worden; General Gomesda Costa verwaltet des Kriegs-, Kolonial- und Landwirtschastsministerium, der General Cabccadas das Marine-, Finanz- und Justizministe­rium, General Ochoa das Ministerium des Innern und Aeußem und das Handelsministerium.

Neue Konstellationen in China. Nach einer Meldung der Chicago Tribüne aus Peking hat die Kuominschunarmee nach zweitägigen Kämpfen die Linie der Mandschureiarmee durch­brochen und teilweise die Truppen Tschangtsolins auf eine Linie zwölf Meilen nördlich von Peking zurückgeworfen. Die Berichte von einem Bruch zwischen Wupeifu und Tschangsolin wurden bisher noch nicht bestätigt. Tatsache ist, daß die Trup­pen Wupeifns gegen die Kuominschuntruppen auf allen Fronte« untätig verblieben sind. In den ausländischen Legationen Pe­kings glaubt man, daß eine Neubildung der Regierung unmittel­bar bevorsteh«.

Die englische Kohlenkrise.

Unverändert ernste Lage.

TU London, 3. Juni. Die Regierung bereitet sich auf eine längere Dauer de. Bergavbeiterstreikes vor. Es sollen nicht Ml die Bestimmungen für die Einschränkung des Verbrauchs von Kohlen weiter verschärft werden, sondern cs soll in Zukunft auch eine Rationierung der übrigen Brennmaterialien, wie Benzin. Petroleum usw. eintreten. Die notwendigen Verfügungen sind vom Bergbauamt bereits auSgoarbeitet worden. Sie werden in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Für die Aufrechter- haliung eines eingeschränkten Eisenbahndienstes sind noch Koh- leiworräte auf mehrere Wochen hinaus vorhanden.

TU London, 3. Juni. Im Unterhaus« wurde gestern die Be­kanntmachung deS Königs verlesen, die den Ausnahmezustand, der am 30. April aus Anlaß der Eröffnung des Generalstreiks verhängt wurde, uni einen Monat verlängert. Macdonald sprach gegen diese Verlängerung des Ausnahinezustandcs. Der Liberale Kennworthy bezog sich auf die ausgezeichnete Haltung beider Parteien während des Streiks und erklärte, di« Beibehaltung des Ausnahmezustandes erübrige sich- Der Innenminister er­klärte, er müsse aber der Negierung recht geben, wenn sie sich, da der Kohlenstretk andauerc und noch immer das ganze Land in Unruhe halte, auf alle Fälle schütze.

weißen Gesicht mit den dunkelleuchtenden Augen und deiH roten Mund und dem Eoldhaar, das sich an den Schläfen bauschte. Heiß stieg ihm das Blut zu Herzen.

Da saß das Mädchen, dem seine sehnsüchtige Liebe galt- dicht neben ihm und er war doch durch Welten von ihv getrennt.

Er war in einer unbeschreiblichen Stimmung. Jetzt wußte er, daß sie ihm nie nur mit einem Gedanken untres gewesen daß sie sich stolz und schweigend für eine ander« geopfert, die noch vor dem Grabe zu ihm gesprochen.

Unbegreiflicher Tor. der er gewesen, seine eigenen miß­trauischen Gedanken und die Einflüsterungen anderer be­achtet zu haben! Wie hatte er sein Lieb gequält und ungerecht gekränktl

Der Brief, den er in seiner Brieftasche bei sich trug, den er erst vor wenigen Tagen erhalten, brannte wie Feuer» Hätte er nur erst Gelegenheit gehabt, ihn ihr zu zeigen^

Blanka fragte Gwendoline nach allem Möglichen.Du. ich bin furchtbar neugierig, dich zu hören und zu sehen» Sobald du auftrtttst, komme ich mit Axel nach A. meinte sie lächelnd.

,Zch sagte dir schon, Blanka. daß ich das Engagement in A. aufgegeben Habel"

Na, wer's glaubt. Line!" bemerkte Blanka boshafH so leicht wird der Herzog auf deine schätzenswerte Kraft» für sein Hoftheater nicht verzichten." i

Groß und ruhig erwiderte Gwendoline Blankas Blickr Sie zuckte leicht die Schultern.Dann glaube, was d« willst die Tatsachen werden es dir ja beweisen!"

Nun, dankbar wäre es eigentlich nicht, der Stadt, wq du dis Ausbildung genossen und deine ersten Bühnenerfolg« gehabt hast, untreu zu werden was beabsichtigst VW

^"^Das weiß ich noch nicht genau! Melleicht, daß ich den Winter über noch kein festes Engagement annehme, sow dern hier weiterstudiere. Ich möchte jetzt vor allem der Festspielen beiwohnen «- morgen werden dieMeiste^ singer'' gegeben."