Oer Wehrmachtsberichi

Führerhauptquartier, 7. Zum. Oas Oberkommando üer lvehrmacht gibt bekannt:

Die Operationen des Heeres unü -er Luftwaffe südlich -er Somme unü -es Fisne-Olse-Kanals schreiten planmäßig un- erfolgreich fort. DieWepganü-Linie" wurde auf der ganzen Front durchbrochen.

Deutsche Kampfkräfte griffen in üer Nacht Zum 7. Zuni erneut britische Flugplätze mit Erfolg an unü kehrten ohne Verluste zurück.

Der Küstenabwehr unserer Kriegsmarine gelang es an -er noröfranzöstschen Küste ein feinöliches Schnellboot zu vernichten.

Die Gesamtverluste -es Gegners betrugen am 6. Zum 74 Flugzeuge, davon wurden 64 im Luftkampf, 10 durch Flak abgeschossen. Neun eigene Flugzeuge werden vermißt.

Die Luftwaffe zerstörte das Sendehaus des norwegischen Senders Ingöp bei Ham- merfest.

Dem Oberleutnant und Kompaniechef eines Pionierbataillons» Gerhard Voigt, ist es am 2. Zum bei der Erstürmung des befestigten Ortes Bergues, südlich Dünkir­chen, durch kühnes unü entschlossenes Han­deln gelungen, mit seinem Stoßtrupp ein französisches Bataillon zu überwältigen un- gefangen zu nehmen.

Blonde Männer gefährlich

Ein englisches Rezept gegen Fallschirmjäger

Voo uosoror kvrllvor Lekrlttloituvz

s. Berlin, 8. Juni. Die Londoner Fallschirm- jägerpsychose hat allmählich Formen angenom­men, die höchst komisch, aber für den englischen Gesamtzustand sehr aufschlußreich sind. Da liest man z. B. imManchester Guardian" fol­gendes Rezept gegen Fallschirmjäger:Wenn ihr irgendwo einen blonden jungen Mann trefft, der ein Maschinengewehr unter dem Arm trägt und sich bei euch nach dem Wege zum nächsten Flugplatz erkundigt, dann gebt ihm selbst auf die Gefahr hin, er­schossen zu werden, folgende Antwort: Es tut mir leid, ich bin hier selber fremd!" Der Lon­doner Nachrichtendienst hat diese ausgezeich­nete Methode sofort entdeckt und sich veran­laßt gesehen, sic seinen Hörern dringend zu empfehlen Kommentar überflüssig!

Nur 48 Stunden im Kanal

Wo blieb Englands große Flotte?

Rom, 7. Juni. Die britische Admiralität hatte sich in den letzten dramatischen Wochen Lurch zunehmende Schweigsamkeit ausgezeich­net. Es wird nun bekannt, daß die Home Fleet, das heißt ihre starken Einheiten, ins­gesamt nur ungefähr 48 Stunden im Kanal operiert habe, und zwar nur so lange, als das schlechte Wetter, insbesondere der Nebel, sie schützte. Kaum näherte sich das Baro­meter dem Gutwetterstand, erhielt die Home Fleet von der Admiralität den Rückzugsbefehl, dem sie schleunigst nachkam. Alle weitere Arbeit zur Bergung der Reste des Expeditionskorps wurde Einheiten der Handelsmarine, der Flußmarine und insbesondere der Fischerflotte überlassen. Seit Dienstag früh ist der Kanal vollkommen von englischen Schiffen ge­räumt. Selbst die englischen und französi­schen Torpedo- und Kanonenboote haben sich zurückgezogen.

Auch im Weltkrieg hat sich die Home Fleet nur einmal zum Kampfe gestellt, im Skager­rak, nachdem sie erfahren hatte, wie stark der deutsche Flottenvcrbaud gewesen ist, und wurde trotzdem in die Flucht geschlagen: sie hat auch damals nicht mehr ihre Schlupfwin­kel im Scapa Flow und den Orknehs verlas­se! in Seapa Flow und den Orkneys verlas- und Stukas in ihren Schlupfwinkeln schon arg zerzaust worden. Es ist daher kein Wunder, daß die britische Flotte bereits ein Drittel ihres Bestandes eingebüßt hat.

Englands Goldsirom nach LtSA.

Vergeblicher Notruf nach Kriegsmaterial

Voo unroror 8-rIloor Zckriktloltuog

s. Berlin, 8. Juni. In seiner Not hat Chur­chill zum wiederholten Male Hilferufe an die Vereinigten Staaten gerichtet und man er­fährt, daß die Botschafter der Vereinigten Staaten in London und in Paris die Washing­toner Regierung gebeten haben, Amerika möge seine Kriegsmaterialproduktion beschleu­nigen. Aber offenbar erinnert man sich in den Vereinigten Staaten immer noch der unbe­zahlten französischen und englischen Welt- kriegsschulden. denn es heißt, daß man den Alliierten vorläufig nur USA.-Waffen- bestände, Feldgeschütze und Gewehre aus dem Weltkrieg anbieten wolle. Inzwischen geht der Strom der Goldbestände der Bank von Eng­land und Frankreich nach Amerika weiter. Man spricht davon, daß alliiertes Barrengold im Werte von über 100 Millionen Pfund Sterling auf Kriegsschiffen nach Neuyork ge­schafft worden seien.

Malta muß zu Italien!"

Maltesische Gedenkfeier in Rom

Rom, 7. Juni. Am 21. Jahrestag des blü­hst, viertägigen Aufstandes der maltesischen Bevölkerung, die sich am 7. Juni 1919 gegen die englische Gewaltherrschaft erhob, fanden am Freitag in Rom zwei von den nach Italien gefluchteten maltesischen Nationalisten veran­staltete Gedenkfeiern statt. Es wurden zum Andenken an die für die Befreiung der Insel gefallenen Helden eine Ehrentafel und eine Büste des Begründers der nationalen Bewegung auf Malta. Mizzi, eingeweiht. Die Feier schloß mit gewaltigen Kundgebungen und wiederholten Znrufen:Malta an Italien!"

Vormarsch über den Polarkreis

Lin überaus trüboes Lulllanüe - Ilnlernebinen auk üer Halbinsel Henrnes

Lk. . . ., 7. Juni. Es ist 12 Uhr nachts und dennoch nicht dunkler als ein trüb ver­hangener Morgen i» der Heimat. Nur die hohen, schneebedeckten Berge verhindern, daß die Sonne bis in die Tiefen des Fjords von Mo hereindringt. Seit Wochen kennen unsere Soldaten nicht mehr das beruhigende kräft­ig endende Dunkel der Nacht. In ewiger Hel­ligkeit vollzieht sich ihr unaufhaltsamer Vor­marsch, und die Schlafbedürfnisse werden be­friedigt, wenn gerade Zeit dafür ist.

Unter dem Kommando eines Oberleutnants startete eine Anzahl von Wasserflugzeugen in Drontheim, die mit einer kleinen Schar von Gebirgsjägern bemannt sind, zum Fluge in den Störfjord. Als die Schlauchboote das Festland unweit von Hemnes erreichen, wer­den sie von starkem feindlichem Feuer aus Maschinengewehren und Panzerabwehrbüchsen empfangen. Trotzdem wird gelandet, Maschi­nengewehre in Stellung gebracht, ein engli­scher Lastkraftwagen mit zur Verstärkung eilenden englischen Truppen niedergckämpft, norwegische und englische Gefangene gemacht und mit insgesamt 70 Mann eine starke eng­lische Stellung genommen, die von einem be­

deutenden englischen Kommando besetzt ge­halten worden war, das kurz zuvor ein Kreu­zer in Hemnes ausgesetzt hatte.

Alle diese Gefechte spielten sich in oder in der Nähe des kleinen Ortes Stien ab, dessen Name verdient festgehalten zu werden als äußere Kennzeichnung für die beinahe über­menschliche Einsatzbereitschaft unserer ost- märkischen Gebirgsjäger, die hier Tausende von Kilometern von der Heimat entfernt, auf einem sogenanntenNebenkriegs-Schau- Platz" körperliche und militärische Leistungen vollbracht haben, die zu den ganz großen heroischen Ereignissen des großdeutschen Frei­heitskampfes gehören. Beinahe drei Tage lang ununterbrochen über Berge zu marschieren und dabei länger als 30 Stunden im Kampfe zu liegen, ist eine Leistung, die eben nur ost- märkische Gebirgsjäger zu vollbringen im­stande sind.

Eingebracht wurden 20 englische Gefangene, zum größten Teil Schotten, die sich überaus hartnäckig geschlagen haben, ein Geschütz und 35 Maschinengewehre, zahlreiche Gewehre, Maschinenpistolen, Mumtion und Geräte aller Art. Kriegsberickier Karl Leälatrek

Weygand-Linie Pforte nach Paris

Lrolll von 400 Liloineler Lso^e - Drei Llüsse müssen Bervvuollen veräen

5onckecdecicbt u«5e

rck. Berlin, 7. Juni. Die sogenannte Wcy- gand-Linie, gegen die unsere Truppen in brei­ter Front zum Angriff vorgcgangen sind, ist eine provisorische Verteidigungsstellung der zurückgcschlagenen französischen Armee längs der Somme, Oise, des Aisne-Oise-Kanals und der Aisne bis Longwh. Sie ist etwa 400 Kilo­meter lang und verläuft von der Kanalküste in südöstlicher Richtung guer durch die Picar­die nördlich der französischen Landschaft France und Champagne und durchschneidet an ihrem östlichen Ende den Nordzipfel der Argonncn.

Die Picardie, deren nördliche Hälfte un­sere Truppen mit ihrer Hauptstadt Amiens besetzt haben, ist ein niedriges, wasserarmes, mit einer sehr fruchtbaren Lehmschicht über­zogenes Kreidcplateau. Die Landschaft ist eine der blühendsten ganz Frankreichs und bildet in ihrer Struktur die breite und offene Zugangs Pforte zum Pariser Bek- k e n. Dieses durch zahlreiche Straßen eistclstos- sene Land wurde im La»re der französischen Geschichte oft mnkämpft. Ein natürliches Hin­dernis sind die Sumpfzoncn der Flüsse, be­sonders der Somm e. an deren beiden Seiten sich dünn mit Wald bestandene Marschen mit vielen Tümpeln und offenen Wasserstellen hin­ziehen.

An einer für den Vormarsch strategisch be­deutsamen Stelle südlich St. Quentin stößt die Wcygand-Linie bei-Före auf die Oise. Der Flußlanf durchstößt au dieser Stelle-un­gefähr in Richtung auf Parts das stufenförmig gegliederte, nach Norden steil abfallende Hügel­gelände des Pariser Beckens und ist das ge­gebene Einfallstor nach Süden. Die französische Verteidigungslinie verläuft in ihrem weiteren Verlauf längs der Oise, folgt dem Oise-Aisne-Kanal und trifft dann auf die Aisne. Die Aisne bildet die nördliche Grenze der französischen Landschaft Champagne, die im Weltkrieg vier Jabre hindurch Haupt- kriegsschauplatz war. Typisch für diese Land­schaft, in die unsere Truppen jetzt ihren Bör­

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marsch tragen, ist die wellige Oberfläche mit flachen meist trockenen Tälern. Der Ostteil ist niederschlagsreich bewaldet und erstreckt sich bis zum Argonncrwald.

Im Norden dieser Weygaud-Linie erstreckt sich das von unseren Truppen besetzteRuhr­gebiet" Frankreichs. Es ist der wichtigste Ju­li u st r i e- und Bergbau bezirk des ganzen Landes und in seinem Aussehen die typifche moderne Wirtschaftslandschaft des Maschinen­zeitalters. Seinen Aufstieg und seine Bedeu­tung verdankt es derKohle des rheinisch-bel­gischen Karbonbeckens. Es weist, abgesehen von der Umgebung von Paris und dem Departe­ment Rhone, mit 352 Bewohner auf dem Qua­dratkilometer die größte Volksdichte Frank­reichs auf. Fördertürme, Hüttenwerke, riesige Schlackenhalden und die Fabrikschornsteine der Schwerindustrie geben dieser hochindustriali­sierten Landschaft ihr Gepräge. Diese Kraft- guclle für die französische Kriegsindustrie ist dem Feind jetzt verschlossen und fest in unserer Hand.

Nack, der siegreichen Beendigung der Flan­dernschlacht geht der deutsche Angriff nun, ohne dem Gegner die erwünschte Atempause zur Verstärkung seiner Wcygand-Linie zu las­sen, auf breiter Front planmäßig weiter.

Herzog von Windsor gibt auf

Posten als Verbindungsoffizier überflüssig

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fb. Genf, 7. Juni. Einer Reutermeldung zu­folge ist der Herzog von Windsor von feinem militärischen Posten zu rückgetre­ten. Der Herzog hatte bei Beginn des Krie­ges den Rang eines Oberstleutnants angenom­men, um die Funktionen des Verbindungs­offiziers zwischen dem französischen und dem englischen Oberkommando auszuübcn. Nach der Flucht des britischen Obcrkommandieren- dcn Lord Gort ist der Posten des Verbin­dungsoffiziers überflüssig geworden.

Die Diplomaten verlassen Paris

Rezcnauü plantIlinsreülnoZ" - V^e^anü delieklt:Liegen oäer sterben!"

vcakt bericht loirecec lleclinec 5 c b c >/t l e i < u ny

jk. Genf, 8. Juni. Der Pessimismus der Pariser Militärberichtcrstatter tritt am Frei­tag noch ^deutlicher in Erscheinung.Le Petit Dauphinois" befürchtet, daß an manchen Stel­len der Wehgand-Linie die französischen Stütz­punkte zu weit ckuscinanderliegcn, denndas Eindringen der deutschen Panzer könne sich unter diesen Bedingungen fatal auswirken".

Inzwischen spricht man in Paris bereits davon, daß die Regierung vor ihrer unmittel­baren Nebersiedl ungin sichere Ge­genden stehe und errichtet gleichzeitig auf den Straßen und Plätzen Barrikaden. Für die verzweifelte Stimmung inLZaris spricht, daß die Diplomaten bereits Frank­reich verlassen. Unbekümmert um all das wütet der Polizeiknüppel Jud Man- dels weiter, denn jetzt werden von ihm in der Nacht riesige Razzien durchgeführt. Wie Paris Soir" meldet, wurden m der ver­gangenen Nacht nicht weniger als 5920 Per­sonen, darunter 308 Soldaten ll), polizeilich vernommen, 142 Personen wurden davon in Dauerhaft genommen.

Zum Unterschied von der Flandernschlacht wird jetzt davor gewarnt, mit einem Erlah­men der deutschen Anqriffskraft zu rechnen: Der Feind verfügt über eine Unzahl von Panzerwagen. Er habe bei weitem noch nicht alle seine Kräfte eingesetzt, er besitzt ungeheure Reserven an Menschen und Ma­terial." Man erkennt hier die neuen Pariser Richtlinien: Es soll nicht mehr Optimismus verbreitet werden, als die Lage wirklich er­laubt.

La Justice" schreibt:Die Verwirrung hat sich noch keineswegs in unseren Reihen breit gemacht, aber wir dürfen auch keine Sie­geslieder singen."Paris Soir" tröstet sich damit, daß zunächst die Schlachtunter Bedingungen verläuft, welche der Generalstab vorausgesehen hat", eine Ausdrncksweise, die während der Flandernschlacht bis zum Ueber- druß gebraucht wurde.

Den Alpdruck, der auf der französischen Be­völkerung lastet, schildert derPetit Dau­phinois" mit folgenden Worten:Wieder ist ein Tag der gigantischen Schlacht vergangen.

ein Tag, an dessen Abend der Weg nach Paris dem Feinde üoch nicht geöffnet wurde. Jedoch Gott allein weiß, wie ungeheuer die Kraftballnng des Feindes ist. Könnt ihr euch diesen Ansturm von Panzern vorstellen, das Pfeifen der Kugeln, das Krachen der Geschosse, das Heulen der Stukabomben, den betäuben­den Lärm der Granaten?" In dieser Hölle steüe jetzt der Poilu und es sei kein Wunder, daß er an einigen Stellen zurückwcichen mußte.

Wie erst jetzt durch eine verspätete Mittei­lung der Havas-Agentur bekannt wird, hat General Wehgand am 5. Juni einen Ar­meebefehl erlassen, der auf den gleichen Ton abgestimmt ist, wie der Armeebefehl vom 10. Mai. mit welchem General Gamelin seine militärische Laufbahn beendete: Siegen oder sterben! Es hieß darin u. a.:Der Befehl lautet, unsere Stellungen zu verteidi­gen, ohne an Zurückweichen zu denken . . . Verbeißt euch in den Boden Frankreichs! Blickt nur nach vorn! Hinter euch hat das Kommando die Dispositionen getroffen, um euch zu unterstützen."

WiePopolo di Roma" aus Genf meldet, hat die deutsche Offensive nach einem Bericht von Appelins an einigen Punkten bereits eine erhebliche Tiefe erreicht.Die Schlacht hat völlig neue Formen gegenüber der Schlacht im Norden angenommen, Weygand ist in Ge­fahr, das Opfer seiner eigenen Organisation zu werden."

Bono führt Heeresgruppe Süd

Der italienische Marschall Oberbefehlshaber

Voo unserem korrespoviteoteo

Kn. Rom, 8. Juni. Der Marschall von Ita­lien, Emilio de Bono. übernimmt, wie amt­lich mitgeteilt wird, am 9. Juni den Oberbe­fehl über die italienische Heeresgruppe Süd. De Bono blickt auf eine glänzende militärische Laufbahn zurück. Im Endkampf des Faschis­mus spielte er eine führende Rolle: er war einer der Quadrumvirn. die mit Mussolini den Marsch auf Rom anführten. De Bono ge­nießt das besondere Vertrauen des Duce.

Lis rur VerrileliturLZ

Von llosek lloolci

Aus Tausenden von Fenstern, von Dächern und Masten wehen die Siegesfahnen in den deutschen Landen. Von Turm zu Turm verkünden die Glocken den Sieg auf den Schlachtfeldern in Flandern und Nordfrank­reich. In tiefer Dankbarkeit jubeln unsere Herzen dem Mann zu, der Deutschland ge­einigt, der das deutsche Heer geschmiedet und diese Erfolge ermöglicht hat. Noch aber ist der Endsieg nicht errungen, noch brüsten sich die Kriegshetzer, daß sie den Kampf nicht auf- gcben würden. Der Führer hat deshalb in seinem Tagesbefehl au die Soldaten erklärt, daß der Kampf um die Freiheit unseres Bol- kes, um Sein oder Nichtsein fortgesetzt wird 77 - »bls zur Vernichtung jener feindlichen Machthaber in London und Paris, die auch jetzt noch glauben, im Kriege das bessere Mit­tel zur Verwirklichung ihrer völkerfeindlichen Pläne sehen zu können". In ihrem maßlosen Haß und in ihrer Verblendung gegen Deutsch­land fordern sie auch jetzt noch das Schicksal heraus, obwohl ihre Kerntruppen von der Wucht des deutschen Angriffs buchstäblich zer­malmt wurden. Sie wollen nicht einfehcn, noch erkennen, daß ihre Lügen und ihre Rache­pläne vor dem Zusammenbruch stehen und muten ihren Völkern zu, sich für die kapita­listischen Jnterepen der Plutokraten-Cliguc zu opfern. Völker abeck, die diese Kriegshetzer an ihrer Spitze dulden, die sich von Juden regieren lassen und die von Haß, Verleum­dung und Drohung gegen Deutschland über­schäumen, verdienen kein anderes Los als das der absoluten Niederlage. Ein alteo Grundsatz lautet, daß jedes Bolk die Re­gierung hat, die es verdient. Nicht wir haben die Westmächte zum Krieg herausgefordert, sondern sic selbst haben in grenzenlosem Machthunger das Schwert gegen uns erhoben in der Absicht, das Deutsche Reich zu zer­schlagen und unser Volk zu knechten.

Während noch vor wenigen Wochen Rey- naud im Rundfunk verkündete, daß Frank­reich und England stark genug seien, den Krieg zu gewinnen, mußte der Erzgauner und Heuchler Churchill jetzt das bittere Eingestäirdnis machen, daß alles, was in Bel­gien und Frankreich geschah, eine kolossale militärischeKatastrophe sei. Er setzte sich damit in schroffen Widerspruch zu seiner eigenen Regierungspropaganda, die bekannt­lich die Flandern-Niederlage als dengrößten Sieg der Geschichte" feierte. Wie schwarz und düster Churchill die Lage in Wirklichkeit sieht, geht aus einem weiteren Satz hervor, den er vor dem Unterhaus sprach. Er verkündete laut, daß England an der Seite Frankreichs sich bis zum Tode zur Wehr setzen würde. Unsere Insel werden wir um jeden Preis verteidigen. Wir werden nicht kapitulieren. Und wenn ich weigere mich, es zu glauben , diese unsere Insel zum großen Teil unter­jocht und dem Hunger preisgegeben sein sollte, so würde unser Empire, durch die britische Flotte bewaffnet und geschützt, den Kampf fortsetzen, bis die Kräfte der Neuen Welt herüberkommen, um die Alte Welt zu retten und zu befreien."

Der Erzlügner sicht jetzt den Zusammen­bruch nahen und ruft in dieser Todesstunde Amerika zu Hilfe. Seine Hoffnung wird sich nicht erfüllen: Amerika hat mit sich zu tun und selbst deutschfeindliche Neuyorker Zeitungen erklären, daß die USA. an der Nichtkriegführung" festhalten würden.

Die Alte Welt, Herr Churchill, kann nicht mehr gerettet werden, denn ein neues Europa ist im Anbruch. In diesen Tagen, da die deutschen Heere den Kanal beherrschen und Englands Lebensnerv bedrohen, da unsere Stukas und Panzcrtruppen den Marsch nach Paris erzwingen, vollzieht sich die Wandlung zu einem besseren und friedlichen Europa, dem sich die westlichen Machthaber mit Gewalt entgegenstellen. Sie verhöhnten und ver­spotteten die zahllosen Friedensvorschläge des Führers und müssen jetzt die Kriegssaat ern­ten, die sie so leichtfertig säten.

Mag Churchill den greisen Chamber- lain, den ewigen Zögerer und verstockten Hasser auch aus dem Kabinett ausbooten, ähnlich wie es Neynaud in diesen Tagen mit Da lädier getan hat; er sowohl wie dieser verblendete Franzose sind die Kricgsentfacher und die Verantwortlichen für eine Kata­strophe. deren Schatten sich verdüsternd über London und Paris niedersenken. Sie beide, die in München mit dem Führer zusammen­saßen und ein Friedensabkommen schlossen, das Europa vor den Folgen eines Krieges bewahren sollte, haben den Krieg entfacht und die Brandfackel in die Lande geschleudert. Sie hatten kein Interesse an einer freiwilligen Verständigung, sie kehrten nach London und Paris zurück, bezeichneten ihr eigenes Ab­kommen als eine Schande und beteuerten, daß sich so etwas ein zweites Mal nicht wiederholen dürfe.

In dieser Stunde, da Daladier in die Ver­senkung tritt, sei an das Wort erinnert, das der Führer ihm im Januar znrief, als Daladier unsere Gemeinschaft anzweifelte und die Ostmärker wegen ihrer Heimkehr zum Reich bemitleidete.Oh, Monsteur Daladier - so rief ihm der Führer zu - vielleicht dür­fen Sie meine Ostmärker noch kennenlernen, sie werden Ihnen dann die Aufklärung persönlich geben! Sie werden mit diesen Divisionen und Regimentern ja genau so Be­kanntschaft machen wie mit den anderen Deut­schen und Sie werden dann von dem Wahn­sinn geheilt werden, zu glauben, daß Ihnen noch deutsche Stämine gegenüber träten. Herr Daladier, Ihnen tritt heute das deutsche Volk gegenüber!"

Nach der heutigen Lage ist sicher anzuneh­men, daß Daladier von diesem Wahnsinn in­zwischen geheilt wurde. Und wir fürchten fast, daß wenn dieses gewaltige Ringen eines Tanes mit dem größten Sieg der deutschen Geschichte abgeschlossen sein wird, die Fran­zosen Steine auf Daladier und seine indischen Ratsteber werfen, die geglaubt haben, man könne ein Volk wie das deutsche zerschlagen und unterjochen!