Die neuen Postgebühren
Fernbrief 250 000 Mark -
'Wie bereits gemeldet, treten bei der Neichspost in Liesen Tagen neue Gebührenerhöhungen in Kraft, und zwar werden am 16. September die Telegraphen- und Fernsprechgebühren und am 20. September die Post- und Pvstscheck- gebühren erhöht. Es beträgt ab 16. September die Gebühr sür ein gewöhnliches Telegramm im Fernverkehr 400 000 Mark Grundgebühr und 200 000 Mark Wortgebühr,- für ein Pressetelegramm 200 000 Mark Grundgebühr und 100 000 Mark Wortgebühr. Im Fernsprechverkehr wird das 2 bOO OOOfache der Grundbeträge erhoben werden.
Die Postgebühren werden sich ab 20. September b/gendermaßen gestalten: Postkarte im Ortsverkehr O000 Mark, im Fernverkehr 100 000 Mark, Briefe im Ortsverkehr Anfangsgebühr 100 000 Mark, im Fernverkehr Anfanasgebühr 250 000 Mark, Drucksachen bis 25 Gramm 50 000 Mark, Eeschäftspapiere dis 250 Gramm 250 000 Mark, Warenproben bis 100 Gramm 150 000 Mark, P ä ck- ck e n bis 1 Kilogramm 500 000 Mark, Pakete bis 3 Kilogramm erste Zone 600 000 Mark, zweite Zone 1200 000 Aark, dritte Zone ebenfalls 1 200 OO0 Mark, Pakete von 10 bis 20 Kilogramm erste Zone 3 600 000 Mark, zweite Zone 7200 060 Mark, dritte Zone 1800 000 Mark. Zeitungs- vakete bis 5 Kilogramm erste Zone 400 000 Mark, zweit« Zone 900 000 Mark, dritte Zone 900 000 Mark, Post, an Weisungen bis 2 Millionen Mark 100 000 Mark über 2 bis 5 Millionen 150 000 Mark, über 5 bis 10 Millionen 200 000 Mark, über 10 bis 30 Millionen 250 00k Mark usw., über 400 bis 500 Millionen 1 000 000 Mark Po st sch eckgebühren, Bareinzahlungen mit Zählkarten bis 2 Millionen 20 000 Mark, über 2 bis 5 Millionen 30 00( Mark, über 5 bis 10 Millionen 40 000 Mark, über 10 bis 30 Millionen 50 000 Mark, über 30 bis 50 Millionen 60 00k Mark usw., über 500 Millionen 300 000 Mark. Für bargeld lose Begleitzahlkarten wird dieselbe Gebühr erhoben, im HLGsall jedoch für eine Zahlkarte eine Gebühr von 1 Mib üou Mark. . —'
Aiteusteig. Gemeinderattsitzung vom 12. Sept. Zu Beginn der Sitzung st >den ve schiebeae Amräae in Wohnungssuchen ihre Erledigung." — Der weitere Rückgang unserer Währung und die dam t zusammenhängende Knappheit in Zahlungsmitteln veranlaßt den Gemetnoerat zur Ausgabe von wtürrem Notgeld, es wnd beschlossen je 1000 St. Gutscheine der Sladtgenninde zu 5, 10 und 20 Millionen im Gesamtbetrag von 35 Milliarden neu auszugeden. — Die Ar- beüen zur Ai läge des Walds iedhofeS wurden der Garten- aichltektenficma Ltlienfein t-i Stuttgart übertragen,- der dieS- bezügl'che Beitrag wtrd zur Kenmnts gebracht nnd genehmigt, die Firma hat bereits mtt ten Arbeiten begonnen. — Für den am 18. d. M s. Itatifindenden Stammholzoeikauf werden die Zahlungsbedtngunae» dahur neu festzefttzt, daß die Hälfte der Kauflumme nach 8 Tagen, der Rest nach 14 Tagen nach erfolgter Zusage zu bezahlen ,st. Bekanutgegeben wird das Ergebnis eines'am 10. d. Mrs. stailpehabten Rinden, Stock Holz- und Schlagraumoerkaufs aus Sradtwald Hagwald und E, zwald, der Belauf findet Genehmigung. Etne noch restliche Menge Schlagruum kommt in ca. 14 Tagen wiederholt zum Verkauf. — Der Vorsitzende w;rd beautiragt, für die Ei rvsynerschaft im Tausch mit Siammholz Kartoffeln und G Neide zu desch. ffsn. Aus der Mute des Gemetnderats wird bearnragr, die hiesige Milchsammelstelle aufzuheben; dieser Antrag findet jedoch mir 7 gegen 6 Stimmen Ablehnung.
Würik. Landesihealer
Großes Haus. 18. Sept. Th.-Gem. 62: Don Juan (7—10. Grundpr. 6.—). — 19. /r.2: Aida (7—10.30. Grdpr. ?—). — 20. ?2: Boccaccio (7—10. Grdpr. 5.—). — A. Lohengrin (6.30—10.30. Grdpr. 6.—). — 22. Wilhelm Tel! (7—9.30. Grdpr. 2.50). — 23. Der Freischütz (7—10. Erdpr. 6.—).
Kleines Haus. 17. PI: Der Widerspenstigen Zähmung (7.30—10. Grdpr. 3.50). — 19. V2: Man kann nie wissen (7—10. Grdpr. 3.50). — 20. Tanzabend (8—10. Grdpr. 5.—). — 21. 6 2: Man kann nie wissen (7.30—10.15. Grdpr. 3.50). — 22. f. Auswärtige 2: Cosi fan tutte (6.30 bis 9.30. Grdpr. 6.—). 23. Der Widerspenstigen Zähmung (7.30—10. Grdpr. 3.50). — 24. /r 3: Man kann nie wissen (730—10.15. Grdpr. 3.50).
Liederhalle 24. Sept. 2. Symphontekonzert (7.30).
Allerlei
„ Ehrenrettung der Turner. In den Münchener Gast Häusern kamen in diesem Sommer auffassend viele Gegenwände abhanden. 3m Hofbräuhaus wurden etwa 5000 drigi- nalmaßkrüge, 480 Paar Eßbestecke und gegen 1000 Teller permißt und der Schaden berechnete sich nach Augustkurs au! letwa 72 Millionen Mark. Böse Leute suchten die beschämend« Tatsache den deutschen Turnern anzuhängen. Vom Hofbräushaus aus wird aber festgestellt, daß der Abgang nicht auf dü Turnertage fällt, sondern sich auf die Zeit von drei Monaten verteilt, und daß er am stärksten war, als München von valutastarken Ausländern überlaufen war.
In der Zerstreutheit. Der badische Staatspräsident uni Minister des Innern, Remmele, veröffentlicht im bad- Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 55 unterschriftlich das neue Verwalkungsgeseh mit der Bemerkung: .Der Zeitpunkt, in welchem dieses Gesetz in Wirksamkeit tritt, wirk durch landesherrliche Verordnung bestimmt".
Von den Franzosen bestohlene Rheinkinder. Den aus
Pommern heimkehrenden Ruhrkindern sind nach den Zei- TWsberichten häufig die von den pommerschen Pflegeelterr reichlich mitgegebenen Lebensmittel von den Franzosen wem genommen worden.
Lohenflug. Der französische Flieger Sadl Lacointe hat am e- September mit dem Flugzeug eine Höhe von 10 741 Meter ^reicht.
^ Abgestürzt. Der 29jährige Spengler Ernst Jaun aus Weuheim in Oberbayern, ein guter Bergsteiger, ist vom -lohen Gaif (Oberb.) tätlich abgeftürzt.
->. 2ehn Hundeschlächtereien sind in Augsburg errichtet wor» ^»Die Nachfrage nach Hundefletsch ist so groß, daß die ^rnulMereiien dem Bedarf rückt aenüaeu können.
Ruhrkinder in Oesterreich. Auf Veranlassung von Arthui Krupp sind 400 Kinder von Angestellten und Arbeitern der Kri ppwerke in Essen in Bemdocf und Umgebung (unweil Wien) ausgenommen worden.
lieber die Kropfbehandlung
Von Dr. W. Schwetsheimer
Es ist eine merkwürdige Tatsache, daß es bisher nicht gelungen ist, die Ursache der Kropsentstehung emdeuttgsest- zustellen. Die neuerliche Zunahme der Kropfkranhrtt hat der Heilwissenschaft starken Antrieb zur Inangriffnahme der bedeutungsvollen Aufgabe gegeben. Unter Kropf versteht man bekanntlich eine Vergrößerung der S ch i lddr uj e. Die Schilddrüse ist vorn am unteren Teil des Halses gelegen. Ie'näch dem' Sitz der Vergrößerung, ob im rechten, linken oder mittleren Lappen der Drüse, wird die rechte oder linke Halshälfte dicker. Geringere Grade dieser Vergrößerung werden als Kropfanlage, dicker Hals oder Blähhals bezeichnet. Stärkere Grade oder das Wachsen der Schilddrüse „nach innen", d. h. gegen Luftröhre und die dahinter gelegene Svsfferöhre zu, bewirken Atem- und Schluckbeschwerden, die eine Behandlung des Leidens unbedingt erfordern. Die operative Kropfbehandlung hat einen hohen Grad von Er- svlgsicherheit erreicht- .. .
In vielen Fällen, namentlich bei mäßigen Graden der Schilddrüsenvergrößerung, sind es mehr schönheitliche als gesundheitliche Gründe, die den Einzelnen zur Bekämpfung des Leidens veranlassen. Das ist um so eher verständlich, weil Frauen und Mädchen weit öfters eine Schild-drüserwer- tzrößerung aufweisen als Männer. Wodurch dieser Unterschied bei den beiden Geschlechtern bedingt wird, ist nicht geklärt. Der Stoff, den die Schilddrüse „nach innen", ins Blut, absondert, ist lebenswichtig. Sein offenbar hauptsächlich wirkender Bestandteil ist ein jodhaltiger Eiweißkörper. Wahrscheinlich kommt der Schilddrüse eine entgiftende Tätigkeit gegen Gifte zu, die sich beim Abbau und der Verdaung der Nahrung bilden und die im Blut vorhanden sind.
Unrichtig ist das weit verbreitete Vorurteil, daß die Bildung von Kropf und Kropfanlage auf Turnen oder sonstigen heftigen körperlichen Anstrengungen beruhe. Bei vorhandener Neigung zur Kropfbildung kann allerdings die Stauung in den Blutadern des Halses während einer mit Atemanhalten verbundenen Körperanstrengung, zu einer rascheren Entwicklung der Kropfanlage führen oder erst den Anstoß dazu geben. Aber es handelt sich bei dieser Krankheit um eine richtige V o l k ss e u ch e, die in bestimmten Gegenden alle oder dis meisten Bewohner in stärkerem oder geringerem Grad befällt. In Europa sind die Alpengegenden besonders betroffen, so die Schweiz, Kärnten, Steiermark und Tirol, Bayern, die französischen Alpendepartements usw. Aber auch in Württemberg, Baden, der Pfalz, im Harz und Riesengebirge gibt es viel Kropf, während er in der norddeutschen Tiefebene, in Holland und Dänemark, selten ist. Kommen Menschen, die in kropffeeien Gegenden wohnten, in „Kropfgegenden" so schwillt häufig auch ihre Schilddrüse an. Das verschwindet beim Verlassen dieser Gegenden wieder.
Lange Zeit hat man das Trinkwasser als Ursache für die Kropfentstehung betrachtet, und die Möglichkeit, daß in der Tat im Trinkwasser die Ursache zu der Schilddrüsen- vergrößsrung gelegen ist, ist nach wie vor gegeben. Ob aber das Wasser vielleicht Stoffe enthält, dis mit der Bodenbild.r. g in geologischer Hinsicht Zusammenhängen, ob ein Krankheitskeim, ein Kropf-„Erreger" im Wasser enthalten ist, ob gewisse Salze im Wasser fehlen, die notwendig zur Verhütung des Kropfes sind, — darüber haben sich noch keine sicheren Befunde erheben lassen.
Neuerdings führt man die Vergrößerung der Schilddrüse auf den Mangel an Jod in der Nahrung zurück. Die Schilddrüse erhält nach dieser Auffassung mit der Nahrung nicht die nötigen Jodbestandteile z-rgesührt, die sie zur Erzeugung ihres Produktes, des lebensnotwendigen jodhaltigen Eiweißkörpers, braucht. Zum Ausgleich tritt infolgedessen eine Vergrößerung des Organs ein, das mit den nen- tzebildetkn Zellen melst- von dein notwendigen Jodeiweiß- ckörper gewissermaßen zu bilden „hofft", als vorher in dem kleineren Zustand. Die Behandlung der Kropfkrankheit hat aus praktischen Erfahrungen seit jeher der Jod-Darreichung eins überragende Stellung eingeräumt. Eine solche Jodeinnahme ist aber etwas sehr Einschneidendes für den Körper und darf nur unter gewissenhafter ärzti cher Ueberwachung vorgenommen werden. Sonst kann in kurzer Zeit eine Jodvergiftung eintreten, mit starken Herzftörungen, Abmagerung und schweren nervösen Erscheinungen. Vor den gewöhnüchen „Kropfmitteln", in der Mehrzahl jodhaltigen Salben, kann deshalb nicht scharf genug gewarnt werden.
Das Wichtigste bei der Bekämpfung einer derart verbreiteten Volkskrankheit ist ihre Verhütung. Nach der Jodtheorie sollen deshalb, wie neuere Vorschläge befürworten, den Heranwachsenden Jugendlichen kleine Jodgaben zur Verhütung des Kropfes gegeben werden. Wie amerikanische Aerzte zeigten, genügen ganz geringe Mengen, regelmäßig verabreicht, und spätestens zwischen 10 und 17 Jahren be- tzonnen, zur Verhütung des Kropfes in vielen Fällen. Namentlich Schweizer Aerzte tteten für derartige Maßnahmen ein, sie konnten damit offensichtlich Erfolge erzielen. Das Jod wurde zum Test als Jodnatrium in wässeriger Lösung gegeben, oder in den Schulen allwöchentlich einmal in Schokoladebonbons. Man hat auch in Schulen Jodpräparate, zum Beispiel Iodsalze, Jodtinktur usw., in offenen weithalsigen Flaschen aufgestellt. Durch die Verdunstung dieser Flüssigkeiten sollen fortwährend geringste Mengen von Jod in die Luft gelangen und von da mit der Einatmungsluft durch die Lmrgen in den Körper. Es erscheint aber doch fraglich, ob solche Mengen Jod wirklich ausreichend für den beabsichtigten Zweck sind.
Von verschiedenen Seiten wird der Zusatz von geringsten Mengen Jod zum Kochsalz als zweckmäßig bezeichnet, wi« es bei dem aus dem Meer gewonnenen Kochsalz ohnehin vielfach der Fall ist. Es ist eine bekannte Beobachtung, daß sich „dicke Hälse" während eines Aufenthaltes am Meer nicht fetten zurückbilden. Das Meerwaffer ist jodhaltig, und mög- kcherwerse- genügen die geringen Mengen, die nnt der feuchten Seeluft emgeattnet oder beim Baden mit dem Meerwaffer verschluckt werden, zur Ertkärung dieser ErscheiruM-g auch da, wo nicht unmittelbar aus dem Meer gewonnen^ ttrMatz bei der NahrungsFubereitung verwendet w«K.
Handels Nachrichten
Dollarkurs am 14. Sept. 90 026 000 (92 631 000).
Der Wert einer Million Mark in Pfennigen am 12. Sept. tu Holland 4, Belgien 17, Norwegen 7, Dänemark 6, Schweden 4, Italien 19, London 5, Neuyork 4, Paris 14, Schweiz 5, Spanien 6.
Goldankaufspreis der Reichsbank am 12. Sept. 440401 OM -K für ein Zwanzigmarkstück.
An der Börse in Basel wird die deutsche Mark nicht mehr notiert.
Staatsbetrieb und Privatbetrieb. Mährend die Reichsbahn trotz der hohen Tarife einen Fehlbetrag von mehreren hundert Billionen hat, verzeichnet die Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in ihrem letzten, mit dem 31. März abschließenden Betriebsjahr einen lleberschuß von 362 Millionen Mark. Woher kommt das wohl?
Goldmarkkohlenpreife. Der Reichskohlenverband und der Große Ausschuß des Reichskohlenrats haben beschlossen, vom 14. Ceptember ab die Kohlenpreise in Goldmark festzusehen. Der Berechnung der Goldmarkkohlenpreise soll der Dnrchschnitkskurs des Pfund Sterling -er drei der Preisfestsetzung vorausgehenden Tags zugrunde gelegt werden. Die Festsetzung der Preise wird allwöchentlich am Freitag mit Wirkung vom folgenden Montag an erfolgen. — Trotz der Preisfestsetzung in fester Währung soll der Lntwerkungszuschlag nicht aufgehoben, sondern nur auf 15 Prozent herabgesetzt werden.
Ein Zentner Braunkohlenbriketts kostet in Hamburg 14 Millionen Mark. .
Stuttgarter Börse, 14. Sept. Die Börse hatte heute ein etwas ruhigeres Aussehen als vorgestern. Wer aber mit wesentlich niedrigeren Kursen gerechnet hatte, hat sich getäuscht, La die Nachfrage auch bei den Kursen vom Mittwoch weiterhin anhiejt. Allerdings kam heute reichlich Material an den Markt, das aber schlank Aufnahme fand. Die Kurse konnten sich gut Hallen. Gegen Schluß trat eine kleine Abschwächung ein. Aus dem Markt der Festverzinslichen setzte sich die Aufwärtsbewegung fort: die Kurse haben dort zum Teil wieder erhebliche Erhöhungen aufzuweisen. Bankaktien (in Millionen Mark): Hypothekenbank , 25 (20), Notenbank 110 (70), Bereinsbank 70 (65). Brauereiwerte: Eßlinger 90 (30). Ravensburg 80 (60), Pfauen 15 (12). Hvhenzollern 90 (80), Retkenmeyer 60, Wulle 80 (50). Metall- aktien: Iunghans 220 (180), Andreas Koch 350 (260), Hohner 600 (550), Feinmechanik Tuttlingen 650 (700), Würkt. Metall- waren 550 (600). Maschinenwerte: Daimler 70 (80), Laup- keimer 300, Magirus 60 (50), Eßlingen 110 (120), Hesser 65 (100), Weingarten 220 (250), Neckarsulmer —. Spinnereiakkien: Erlangen 300 (180), llnkerhausen 400 (300), Kolb-Schüle 275 (250). Kattun 300, Leinenindustrie 600, Kotlern 300, Pfersee 230 (300), Kuchen 190 (300), Filz 309, Eßlingen 400 (250). 1lebrige Werte: Anilin 800 (500), Bremen-Besigheimer 350 (250), Zementwerk Heidelberg 180 (120), Mannheimer Oel 100, Kaiser Olto 120 (100), Knorr 110 (130), Krumm 55 (80), Bäckermühle 180 (250), Deutsche Verlags 100 (80), Schorndorfer Knopffabrik 105 (135), Köln-Rokkweil 380 (500), Konserven Leibbrand 60 (80), Salzwerb Heilbronn 2000 (1500), Sekt Wachenheim 210 (200), Stuttgarter Straßenbahnen 17 (11), Stuttgarter Zucker 210 (300), Bereins- öuickerei 32 (35), Union Deutsche Berlagsgesellschafk 50, Transport —, Ziegelwerke Ludwigsburg 100 (120).
Würkt. Bereinsbank.
Mannheimer Produktenbörse, 13. Sept. Entsprechend der Markentwertung haben sich die Eetreidepreise weiter erhöht. Gegen Schluß der Börse war die Stimmung ruhig.' Verlangt wur- den für die 100 Kilo bahnfrei Mannheim (in Will. Mk.): Weizen inländ. 285—300, Roggen inl. 200, alte Gerste 220—235, neu« Gerste 250-260, alter Hafer 200, neuer 220—240, Weizenmehl Basis Spezial 0 Mühlenrichkpreis 505-600, Roggenmehl 420, Weizenkleie 130—140, Rohmelasse 120, Preßstroh 33—36, Geb. Stroh, 28—30. Raps 290—300.
Berliner Gekreidepreise am 14. Sept. in Millionen Mark: Weizen 125—135, Roggen 102—107, Gerste 124—130, Hafer 101—109, Weizenmehl 480-519, Roggenmehl 340—380, Weizenkleie 70, Rog- genkleie 65—70, Raps 150—160.
Weizemnehlpreis in Mannheim: Mehl Spezial 0 650—670 Mil- lionen Mark (660—670) die 100 Kg. Käufer zurückhaltend. Devisenkurse
Berlin
Holland . . . Belgien . . » . Norwegen , .. , Dänemark . . . Schweden . . . . Kalien......
London . . . , . Neuyork . . . . Paris ......
Schweiz . . . . .
Spanien.
Dsch-Oest.(100K
Prag.
Ungarn . . ,. . Argentinien - . . pokio ......
13. September
Geld 36309000.— 4408950. 14962500 — 16758000.— 24538500.— 4029900.— 418950000.0 92269000.— 5306700.— 16359000,— 12369000.— 129676.— 2793000.— 4987.50 30124500.— 44688000.—
Brief 36491000- 4431050.- 15037500.- 16842000.- 24661500.- 4050100.- 421050000.0 92631000.- 5333300.- 16441000.- 12431000.- 130325.- 2810000.— 5012.50 30275500.— 44912000.—
14. September
Geld 35511000.- 4309200- 14563500.— 16369000.— 23940000.— 3970050.— 408975000.0 90174000.- 5226900.- 15960000.— 11970000.— 127580.— 2693250 — 4588. 29326500. .43391250.—
Brief 35689000.- 4338800.- 14636500.— 16441000.- 24060000.- 3989950.— 411025000.« 90626000.- 5253100.- 16040000.- 12030000.- 128320.- 2706750.- 4812.— 29473500.- 43808750.-
Alteufteig, 13 Sept, Vtehmarkt. Auf dem gestrigen Viehmarkt war nur ganz wenig Vieh zugetrieben und keine Verkäufe getätigt. Dem Schweinemarkt waren 12 Läufer u. 107 Mtlchschweine zugeführt. Läufer wurden alle verkauft. Preis 125—150 Mtll. Mtlchschweine galten 55—100 Mtll.
Auterjettinge», 14. S-pt. Hopfenmarkt. Dank der günstigen Witterung geht die Hopfenernte ihrem Ende entgegen. Die Qualität ist eine sehr gute, da die Gärten Heuer von Krankheit verschont blieben. Die Quantität schlägt infolge Krankheit etwas zurück. Gestern und heute wurden ca. 30 Ztr. verkauft zu 3 bi» 4 Milliarden Mark p. Zentner nebst hohen Trinkgeldern. Infolge der rapiden Geldentwertung sind noch hö:ere Preise zu erwarten.
Blut und Nerven
müssen Sie gesund halten. Wir empfehlen Ihnen täglich ein bi» zwei kleine Gläschen de» angenehm schmeckenden Sagilta Blut- und Nervenlikörs zu trinken. Sagitta Blut- und Nervenltkör wirkt blutbildend und nervenstärkend, ist sür Rekonvaleszenten da» geeignete Kräftigungsmittel. Sagitta Blut und Neroenlikör ist in allen Apotheken erhältlich, stet» vorrätig: Apoth. Nagold. io
Das Wetter.
Südliche Luftströmungen gleichen in Süödeutschkanö seit einigen Tagen immer wieder die leichten, von Norden kommenden Druckstörungen aus. Am Sonntag und Montag ist deshalb nur spärliche Bewölkung und außer vereinzelten Gewittern trockenes und war- ures Wetter zu erwarten.