kesehung
mne" hält es füt möglW ! im Ruhrgebiei die Eisen! m, Hagen, Barnsen en.
he Regierung hat erklärt, deutschen Relchsregterung Oie Beschwerden über di< französischen Regierung teichsregierung wird aber > fernerhin nach Paris ge. l sie noch weit über Frank-
ilätter im Rheinland
ndkommission hat wiebe- s unbesetzten Gebiets für jsten Gebiet verboten, und der Pfälz. Merkur e verboten worden.
her Angaben
ierung ist bekannt gewok- >n den Verwaltungen der en über Erzeugung u>G ierung macht darauf aus- »uch die Auslieferung mH t wird. >
> tschamerikanisch« am 24. Januar für die Hamburgische Rote Kreuz lionen Mark überwiesen m Auftrag gegeben, 600 :t von 150 Millionen Mk. ^ Dr. Luther abgehen zu
'schloß, eine neueWer>
, die 5 Millionen Dollar ingen soll. Der Votfchaf- den Plan.
n wurde eine Spende der e von 600 Pfd. Sterling
»sverband der deutschen ossenschaften ver- iufig für das Ruhrgebiei itere Gaben und Samm-
tiftete 200 Millionen Mk. r Kreislandbund Görlitz mtner Getreide im Wert gespendet. Aus den Do- im Kreis Flatow kamen ung des Landbunds der 0 Millionen Mark gegebner Getreide und Kar- >e in Schlanstadt hat 206
ten 31L Millionen Mark, zner stifteten je 1 Million - Millionen, der Anhalti- n, die Kammern in Bre- ark, die Firma Westphal
l ln Berlin hat für die ndet.
es preußischen Landtags ; Ruhrgebiet gesammelt, r So Paulo (Brasilien) rmrnlunq unter den dor- a 160 Millinoen Markt
ikreich
;sten Nachrichten" wollen Frankreich suche durch zu Gewalttaten gegen reizen, damit es einen erklären und die Main- jchaften stecke der franzö«
ronicle" bezeichnet den bigen Franzosen ekelhafte Infamie.
greifen Amerikas
Tribüne zufolge erklärt Blättern, von der euro- ten amerikanischen Send Arbeiter werden in troffen. Jetzt sei es di« ;e einzugreifen. -Borah e im Senat verwenden, erlangen./
mahmezusiand
nalsozialiskeul >
heurer BeteilMM ckus l, Oesterreich, Böhmens chten Samstag der Par« irtei. Aus Norddeuischs g« eingelaufen. Beson- ips aus Nürnberg und cnnburg und Mannheim, Regierung — wie mall tige Veranlassung ver« läßlich des Parteitags mmissars mit diktatori« r Kreisen Bayerns arg me wurde von der bür« W ie. dm WLN.
stellen, ist der Schritt der Regierung auf ein, Mihverstanr. nis zurückzuführen-, zu dem Vorgehen habe kein Anlaß vor- gelegen, nachdem Dr. Hitler zweimal Regierung gegen- über sein Ehrenwort verpfändet habe, daß kein Putsch beabsichtigt sei. Die Regierung hat darauf ihre Verfügungen «urückgenommen und nur das Verbot von Versamm- lunaen unter freiem Himmel aufrecht erhalten.
Aus den 6 angemeldeten Versammlungen wurden zwM da viele Tausende in den dichtbesetzten Sälen kernen Platz mehr finden konnten. In allen 12 Versammlungen sprach Hitler e 10 Minuten lang. Weiter sprachen Redner aus ver- schiedenen Staaten. In allen wurden dem marxrstrschen internationalen Sozialismus, dem Judentum dem Borstn- kapital und dem feindlichen Einbruch der schärfste Kamp! angesaqt. In allen Versammlungen wurde eine Entschließung angenommen, die gegen den Versink, der bayen- chen Regierung, den Parteitag zu stören, Widerspruch erhebt die sofortige Ungültigkeitserklärung des Fnedensver- traq's, eine neue, von der „Zinsknechtschaft" befreiende Wah- rung sofortige Aufhebung der Ausnahmegesetze zum Schutz der Republik, Todesstrafe für Schieber und Wucherer usw
verlangt wird. ,
Da sich der Zirkus als zu klein erwies, fand am Sonniac vormittag die Weihe der Standarten der versch e- denen Sturmtrupps auf dem Marsfeld statt, wo du Sturmtrupps in einem Dreieck aufgestellt waren. Nach A singung des Niederländischen Dankgebets forderte Hitler auf den neuen Feldzeichen, mit denen ein neuer Geist übsi Deutschland kommen soll, die gleiche Treue zu bewahren, wu den alten. Darauf wurden die Standarten, die den alter römischen Legionsstandarten ähnlich sind, en dis Sturmtrupps verteilt, wobei Oberst von Xylander eine Ansprache hielt. Sodann fand mit Genehmigung des Staatskommissars ein Umzug statt. Alle Veranstaltungen des Parteitags sind in voller Ruhe und ohne Zwischenfälle verlaufen
München, 29. Jan. Die Meldung der „Mi N. N.", bei Minister des Innern, Dr. Schweyer, sei zurückgetreten, wird vom WTV. für unrichtig erklärt.
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Ausnahmezustand in Gera
Gera, 29. Jan. Am Freitag war aus Berlin gemelde worden, daß mit dem Berlin-Münchner Zug eine große Zah Nationalsozialisten zum Parteitag nach Müncher fahren werden. Der Zug wurde abends 10 Uhr auf den Hauptbahnhof Gera angehalten, die 400 Insassen verhafte und in die Kaserne verbracht. Die Verhafteten stummer aus Pommern und Mecklenburg. Die Schutzpolizei war ir voller Stärke aufgeboten. Die Verhafteten sangen beirr Transport durch die Stadt „O Deutschland hoch in Ehren' und wurden von -der Bevölkerung lebhaft begrüßt. Uebei Stadt und Landkreis Gera wurde der Ausnahme zu st a n d verhängt,
Württemberg
Skuktgark, 29. Jan. Die Straßenbahn erhöht al 1. Februar den Preis für Monatskarten zu 2 Teilstrecke« auf 4600 -4t, bis 3 Teilstrecken 4850 -4t, 5 Teilstrecker 6309 -4t, bis 9 Teilstrecken 5950 -4t, darüber 6400 -4t. Nach Zahlungen sind Vorbehalten.
Die Gebühren für Kaminfeger, deren Kehrbezirk mehr alpine Ortschaft umfaßt, werden mit Wirkung vom 1. Februai 1923 ab bis auf weiteres auf das Mache der seit 19. Augus »1922 bestimmten Sätze erhöht.
Jngelfingen, 29. Jan. Ruhrspende. Die Arbeitei lbeim Ueberlandwerk Jngelfingen stifteten.für die Rvhrsperchi den Ertrag von 3 Ueberstunden, welchen Betrag -ras Wer» -verdoppelte.
Nürtingen, 29. Jan. Die Geldentwertung. Letztei Tage kam vor dem hiesigen Grundbuchamt ein Wohnhaus Knit Scheuer und Hofraum zur öffentlichen Versteigerung. Füi das Haus, dem ein Friedenspreis von 5000—6000 Mar! tzu Grunde lag, wurden 5150 000 Mark geboten.
Calw, 28. Jan. Kindsaussetzung. Am Freitaj nachmittag wurde in der Nähe des Bahnhofs am Nagold ilfer ein neugeborenes totes Kind aufgefunden, das in Zei sungspapier eingewickelt war. Anscheinend wollte die Mut rer das Kind in die Nagold werfen.
EbinM«, 29. Jan. Ruhrspende. Der Textilindu, »riellen-Verband, Bezirk Balingen und Hohenzollern e. V. hat beschlossen, seine Mitglieder zu verpflichten, zu der Ruhr Ipend« einen Beitrag von 1000 -4t pro Angestellten und Av Vetter zu -geben. Von den anwesenden Mitgliedern wurdr der Betrag von ca. 5 Millionen Mark sofort zur Verfüguni Bestellt.
Trofsinsen, 29. Jan. dlix Dejeuner. Kamen dr tzwei Franosen in einen hiesigen Gasthof und verlangten ei» s.,Dejeuner" (Frühstück). Bon dem schlagfertigen Gastgedei Prhrelten st« aber mit bezeichnender Geste di« recht lakonisch Antwort: „dlix Dejeuner, sondern »Ilex!" und sie verschwor» Tch- Die Franzosen waren hier, um mit einer hiesige» Nirma Geschäfte a bzusch ließen, wurden aber glatt abgewiesen
Stuttgart, 29. Jan. Brvtpreiserhöhung. Die für das markenfreie Brot werden von heute ab wieder l^hoht. Sie haben damit in diesem Monat eine dreimalige Erhöhung erfahren. Es kosten nunmehr: 1 Kilo markenfreies .Schwarz- oder Roggenbrot 760 -4t, 1 Kilo Weißbrot 820 -4L und 1 Paar Wecken 80 -4t.
«ssingen OA. Aalen. 29. Jan. Un t e r d i e R Sd er. Debet den Verlegungsarbeiten des 2. Bahngleiles Ejsingen- Mogglingen beschäftigte 26 Jahre alte Vahnnrbeiter Gottlob Sla wurde vom Schnellzug erfaßt und sofort getötet. Jlg ist put dem Bahngleis gegangen und hat das Herannahen des Schnellzugs zu spät bemerkt.
ep. Ein Jubiläum. Am Sonntag, 4. April 1723 ist in der evang. Landeskirche des damaligen Herzogtums Württemberg zum ersten Mal die Feier der Konfirmation begangen worden. Das Konsistorium hak in seinem soeben erschienen Amtsblatt den Pfarrämtern empfohlen, dieser Latsache im Konfirmandenunkerricht wie bei der Konfir- kurnonsfeier diese- Jahres zu gedenken.
- Herrenberg, 29. Jan. Unglückrfall. Im HaSlachrr Steinbruch verunglückte der 36jährige H. Krapf von Gültstein ! durch Zurückktppen eine- Rollwagens so schwer, daß er den > erlittenen Verletzungen erlegen ist. Er htnterläßt eine Witwe und zwei unversorgte Kinder.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 30. Januar 1923.
Württ. Volksbühne.
„Die Jungfrau von Orleans". SamStag abend j gab die WÜill. BslkSbühne in der dichlbesetzten Turnhalle i Schiller« Jungfrau von Orleans. Zwei Welten stoßen in ! diesem Slück zusammen, die Welt des Uebernatürltchen, Wunderbaren und die Welt der nüchternen Wirklichkeit. Die Jungfrau sagt zu ihrem Freier Rarmond: „Du stehst nur da« Natürliche der Dinge, denn deinen Blick umhüllt daS irdische Band. Ich habe da« Unsterbliche mit Augen gesehen." Doch die beiden Welten wollen sich im Stück nicht versöhnen, dem Zuhörer bleibt ein Zwiespalt zurück. Frl. M. Iohn spielte tue Jungfrau mit überzeugender Kraft und hinreißendem Schwung. Frl. I. Brak and gab der Corel htngebende, edle Weiblichkeit, Frl. D. Mürell dem Mannweib und der Rabenmutter de« König« Kraft, Gift und Galle. Die Herren Ebelt, Brecht und Stettner spielten ihre Rollen als König, Herzog oon Burgund und Erzbischof mit Hingabe und Wärme. Herr Wagner stellte den englischen Feldherrn Talbot rüchttrn und kraftvoll als eine PcachtSgestalt auf die Bühne; tüchtige Leistungen boten die Herren Henn und ! Hetdertch als Lronel und Fastolf. Auch die Nebenrollen waren gut besetzt. Vielleicht hätte diesmal der Szenenwechsel ! rascher ur d geräuschloser vollzogen werden können. In einer ! Pause wurde von einigen Schauspielern zugunsten der Ruhr- htlfe gesammelt, wobei die erfreuliche hohe Summe von rund 37000 °4it einging. In der Jungfrau von Orleans verherr- ! licht Schiller die tätige Vaterlandsliebe, die nicht viel Worte i macht, sondern auch das Leben einzusetzen bereit ist. Auch I dem deutschen Volt gilt heute in seinem Schtcksaltkampf da» aufiüttelnde Wo« aus der Jungfrau oon Orleans: „NtchkS- würdtg ist die Nation, die nicht ihr Aller freudig setzt an ihre Ehre."
„DaS Konzert." Dieses Lustspiel von H. Bahr wurde am Sonntagabend vor dicht besetztem Hause aufgeführt. Der Held des Stück«, der von seinen Schülerinnen geehrte u. geliebte „Meister", der Pianist Gustav Heink. wurde als echter Schwerenöter u. unverbesserlicher Liebhaber von Herrn Stegfrtedv. d. Heyden mit verständnisinniger Sicherheit und die Lach- muSteln stark in Anspruch nehmenden Gewandtheit gespielt. Herr Stettner als Gegenspieler gab den blasierten und doch zielsicheren Dr. Franz Jura in seiner großstädtischen Mol- lutkenhafligkett glänzend wieder, alle komischen Lagen durch Wort und Gebärde in lachenerregender Weise auSnützend. Frl. Mürell spielte die Frau de« galanten Meister- mit ruhiger Würde und Sicherheit, Frl. Balcke die weit- und I lebenSunkundige Frau Delfine in ihrer unbekümmerten j SchmetterlingSart sicher und lebenswahr. Da« Ehepaar j Pollmger wurde oon Herr Retmann und Frl. RemmerS in ! gutem Dialekt ausgezeichnet dargestellt. Auch die Nebenrollen i waren in guten Händen. Stürmischer Beifall dankte den Darstellern am Schluß für die erheiternden Stunden. Die szenische Ausstattm g von I. M. WtschnewSky war, besonders in der Jungfrau von Orleans sttmmungs- und wirkungsvoll (die KöhlerhütteI); ebenso die Beleuchtung unter Herr Eisenhardt. Der Szenenwechsel unter Herr Gallion atng an diesem Abend etwas rascher von statten. Dem ThraterauSschuß und seinem rührigen Vorsitzenden gebührt Dank, daß er trotz mannigfacher Hindernisse die Württ. Volksbühne gewonnen hat, diese beiden Stücke in Nagold zu spielen.
Buzseinschränkunge«. Zum Zweck der Kohlenersparni« sind ab Montag, 29. dr. MtS., wie im gestrigen „Gesellschafter" bereit« veröffentlicht, Einschränkungen eingetreten, die voraussichtlich ad Donnerstag, 1. Febr. durch Ausfall weiterer Züge verschärft werden. Kurz sei wiederholt, daß die Züge 916 Nagold ab mittag« und 917 Nagold ab 4.°° nachm, ausgefallen sind.
SivschrLnknng des Autoverkehrs Altensteig—Pfalz» grafenwetter. Wegen BttriebSabmangel« werden die Kraft- postfahrten 1 (Mensteig ob 5.30 früh) und 6 (Altenstetg an 9.50 abend-) vom 1. Febr. dS. IS. an aufgehoben.
Ruhrspende.
^ Der Schneeschuhvereiu Nagold sammelte schon in letzter Woche zu Gunsten der Ruhrbergleute den Betrag von 12000 Möge dieser Beispiel viel Nachahmung finden!
Sulz. Brand. Am vergangenen Freitag nachm. S Uhr brach m der Doppelscheuer der Gebr. RSHm, Fruchthändler, vermutlich infolge Kurzschluß Feuer aus, dem da« ganze Ge- bstude zum Opfer fiel. Die nebenstehenden Wohngebäude konnten dank dem sofortigen energischen Eingreifen der Feuerwehr gerettet werden. Die eist vor kurzem eingerichtete Wasserleitung hat sich glänzend bewährt. Der Schaden an Lebens und Futtermitteln geht in die Millionen.
Brief aus Haiterbach. Sitzung de« Gemeinde ratS vom 25. Januar. Pa nicht zu übersehen ist, wie sich die bereits bestehende Arbeitslosigkeit weiter entwickelt, sollte aus alle Fälle seiten« der Gemeinde Vorsorge getroffen werden, damit geeignete Arbeiten auSgeführt werden können. Rückständig ist noch die Ausführung de« Teil» II der Stauch bachkorreklion, dann aber auch sollte an die Verbesserung de« Waldweg« gegangen werden. Der Ko reklion dieser Straße müßte die Kanalisierung ver sch. Straßenstrecken oor- auSgehrn. Der Gemeinderat beschloß, sich für daS benötigte Quantum Röhren etnzudecken, einen Auftrag für die Anfertigung der Pläne und weiter benötigten Unterlagen zu erteilen und im Falle d^S Eintreten» der Bedürfnisse« diese Arbeiten als Notstandsarbeiten autführen zu lcssen. Das Wartgeld de« Stadtarzt Dr. Wagner wird mit Wirkung vom 1. Okt. 1822 an und gemeinschaftlich mit den beteiligten Be- ztrkSpemeinden erhöht. Die Neuregelung der WartSgeldS von OberamtStierarzt Dr. Metzger mußte noch zurückg-stellt werden, da über einen wesentlichen Punkt Aufklärung geschaffen werden soll. Die Letchenschaugebühren stick der neuesten Verfügung de« Ministerium« entsprechend erhöht worden. Zur Deckung der baren Auslagen der Stadt für die Beleuchtung de« Schlachthauses wird ein allgemeiner Ltchtzuschlag
zu den ordentlichen Gebühren erhoben. Friedrich Mast, Holzhauer hier ist gegen Bezahlung de- üblichen EtnstandSgeldS tn das Nutzungtbürgerrecht ausgenommen worden. Ber- schiedene kleinere Gegenstände bildeten den Schluß der Sitzung.
Neue Nachrichten
Gesetz zur Abwehr der Richrbesetzung Berlin, 29. Jan. Die Reichsregi«rung verhandelt nist den maßgebenden Vertretern der Industrie, darunter auch Fritz Thyssen, über einen Gesetzentwurf zur Abwehr der Be« setzung des Ruhrgebiets. Der Entwurf soll am Mittwoch dezst Reichsrat vorgelegt werden.
Vertagung des Reichsschulgefehes
Berlin, 29. Jan. Der Bildungsausschuß des Reichstag hat die Weiterberatung des Reichsschulgesetzes auf Antrag bei Demokraten mit Unterstützung des Zentrums vertagt. In del Beratung am 31. Januar wird sich der Ausschuß hauptsächW mit der Frage der Einheitskurzschrift befassen.
Vom Staaksgerichtshos
Leipzig, 29. Jan. Der Staatsgerichtshof hak die Bel schwerde des Verbands nationalgesinnter Soldaten gegen di« von verschiedenen Regierungen verfügte Auflösung des Ver« bands verworfen.
Leipzig, 29. Jan. Der Staatsgerichtshöf hat das von einigen Regierungen verfügte Verbot des Bunds deutscher Frontsoldaten „Stahlhelm" und des Alldeutschen Verbands aufge« hoben-
Don der Friedenskonferenz.
Lausanne, 29. Jan. Der Entwurf des Vertrags, dSr der Türkei mit Ultimatum aufgezrvungep werden soll, ist fertig- gestellt und soll am Mittwoch vorgelegt werden. Jsmed Pascha wird, wie verlautet, vorziehen, nach Angora abj mreisen. Der türkische Ministerrat hat eine außerordentliche Sitzung der Nationalversammlung in Angora einberufen. Verschiedene Jahrgänge sollen gegenüber den neuest griechischen Kriegsrüstungen einberufen werden.
Die französische Negierung beabsichtigt, den Kreuzet /Straßburg" und einige Torpedo- und Tauchboote nach dem Orient zu senden. , _
Handelsnachrichten
Dollarkurs am 29. Zanuar 33 333.10 (29 750.-).
1 PA. Sterl. 153116.20, 100 holl. Gulden 1304 730.—, 100 Schweizer Franken 613 450.—, 100 französ. Franken 205 485.—, 100 ital. Lire 156 607.—, 100 österr. Kronen 46.68, 100 kschech. Kronen 95 061, 100 poln. Mark 98.—.
Die deutsche Mark ist also bereits auf den Stand der polnischen Mark herabgesunken.
Der Wert der Mark im Ausland. Für 100 -4t wurden End« voriger Woche bezahlt in Zürich 0,0240 (vor dem Krieg 125,40) Fr., Amsterdam 0,0110 (59,20) Gulden, Kopenhagen 0,0250 (88,80) Kr., Stockholm 0,0180 (88,80) Kr., Wien 300,00 (117,80) Kr., Prag 0,1650 (117M Kr.. London 0,0221 (97,80) Schilling, Neuyork 0,0043 (23,80) Dollar, Paris 0,0750 (125,40) Fr., Nom 0,0908 l123,45) Lire.
Mehlpreis. Die Eüdd. Müylenvereinigung hat den Richtpreis lür Weizenmehl Spezial 0 von 140 000 auf 150 000 -4t erhöht.
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Stuttgarter Börse, 29. 3an. Obwohl man . an der Börse an Kurssteigerungen großen Ausmaßes einigermaßen schon gewöhnt war, bot die heutige Börse ein außergewöhnliches Aussehen. Ex- plosivarkig stürmten die Preise in die Höhe im Zusammenhang mit der neuen ungeheuren Entwertung der Mark. Ueber den Sonntag daben sich derartig viele Kaufaufträge angesammelt, daß sie wohl kaum alle heute zur Ausführung gebracht werden konnten; Verkaufsaufträge lagen nur verschwindend wenige vor. 2m Lauf de« Tags erlahmte die Geschäftstätigkeit etwas, man blieb eine Klei- nigkeit beruhigter, wenngleich die Stimmung bis zum Schluß al« außergewöhnlich fest anzusprechen war. Der Rentenmarkk verl kehrte sehr fest, bei den Staatspapieren waren weitere Steigerunzen zu verzeichnen. — Bankaktien: Hypothekenbank 5206 14000), Notenbank 17 000 (13 000), Vereinsbank 8500 (6500), Bankanstalt 5400. Brauereiwerte: Ravensburg 5500 (4600). Pfauen 4000 (3500), Hohenzollern 10 000, Wulle mangels Materials gestrichen. Metallakkien: Feinmechanik 76 000 (60 000)) Zunghans 32 000 (21 000), Hohner 32 000, Metallwaren 25 006 s19 000). Maschinenwerke: Daimler 18000 (9500), Laup, Helmer 35 000 (31 000), Hesser 20 000 (11500), Eßlingen und Wein( garten gestrichen, da seihst zu wesentlich höheren Kursen Mars nicht an -en Markt gelangte, Neckarsulmer 18 000 (11000). Sptn« nereiaktien: Unterhäuser: 35000 (30000), Bietigheim 45 006 I40 0Ü0), Kolb-Schüle 28 000. Kottern 26 000 (22 000), Ftlz 35 0« 118 000), Eßlingen 36 000 (30000), Leinenindustrie 45 000 (240ÖG Sonstige Werte: Anilin gestrichen, da Material nur spärlich herauskam, Heidelberger Zement 22 000 (15 000), Köln-RottweU gestrichen, Krumm 11000 (7000), Salzwerk Heilbronn 100 000 175 000), Stuttgarter Zucker 22 000 (14 500), Mannheimer Oes S5 000 (25 000), Ziegelwerke gestrichen, Maschinenfabrik Eßlingeri gelangte heute erstmals mit 15 000 zur Notierung, zu welchem Kur- Mare nicht Vorgelegen hat. Württ. BereinSbank. '
Markte
Stuttgart, 29. Ion. Auf dem letzten Wochenmarkk kostete Buht ker 2800 -4t, amerikanisches Schweineschmalz 3900, Kokosfett 270G Margarine 2700 bis 2800 -4t daS Pfund.
Herrenberg, 29. Jan. Dem Schwelnemarkk waren 23 Milch- und 55 Läuferschweine Angeführt. Verbaust wurden 18 Milch-" und 3 Läuferschweine. Der Erlös für «in Paar Milch, schwefir« betrug 140—160 000 -4t, für ein Paar Läufer 300000 -46
Lahr» 29. Jan. Bel der Nuhholzversteigerung des hiesigen Forsts ämts^ourden für 420 Festmeker Langholz 43 636 400 ?4t getöA ''
Wetter-Bericht
DIS Lustdrückverteilung ist unverändert. Am Mittwoch Sn8 Donnerstag ist zeitweilig trübes, aber (rxckxne- mrd mäßig kallvl Weller Lu erwarten. - - - - -
Antwort ans das „Eingesandt" des Herrn Sr. Riempp.
Der Einsrnder b> Häupter, brr Krankend!-sie sei gewaltlätig, schroff und rücksichtslos jünger«» Leuten und Arbeitern gegenüber. Diese verleumdlrische Behauptung weisen wir als frech und unwahr mit aller E-rschiedenheit zurück! Die hinterhältige Art de» Borgehrns de» Herrn Riempp — bis heule weiß die Oeffentlichkett ntchr, um wa» es sich handelt — richtet sich oon selbst I Es hieße dem Manne, dem offensichtlich nicht die Sache, sondern da» Hervortun seiner eigenen Person am Herzen liegt, zu viel Ehre antun, sich noch länger mit ihm zu beschäftigen.
Die Verwaltung der Mgem. Ortskraokenkasse Nagold.