Neue Nachrichten
Don; Reichstag
Berlin, IS. Dez. Dir Sitzungen des Reichstags boken kn den letzten Tagen wenig Lnteresss. Auszunehmen sind dis Mitteilungen eines Regierungsvertreters über die Art, wir die Franzosen in der Pfalz Hausen. Neustadt a. H., eins Stadt von kaum 20 000 Einwohnern, ist mit 2200 Franzosen und 250 Pferden belegt. Für verheiratete Soldaten mußten Privatwohnungen beschafft werden. 440 000 Geviert neter wertvollstens Kulturbodens mußten für einen Garnisons- und Uebungsplatz abgegeben werden. Dis Gesamtausgaben der Stadt für solche Neuanlagrn belaufen sich auf über 2 Milliarden Mark. Alle Gegenvorstellungen waren nutzlos. In der Pfalz stehen 25 französische Garnisonen mit 23 000 Mann, d. h. mehr als das doppelte der ehemaligen deutschen Besatzung.
Am Donnerstag wurde die neue Aenderung des Einkommensteuergesetzes in zweiter Lesung beraten. Nach dem Ausschußantrag wird nunmehr der Steuerstitz von 10 Prozent bis zu einem Einkommen von einer Wütion Mark ausgedehnt; für die zweite Million sind 15, für da dritte 20 Prozent Steuer zu zahlen. Endlich wurde das Ab- önderungsgesetz zur Kapitalflucht angenommen.
Richkanrechnung der Arbeftsbrreikschafk
Berlin, 15. Dez. Der Reichswwtschaftsrat nahm mit IM gen 100 Stimmen den Antrag der Arbeitgeber an, daß rbeitsbereitschaft nicht in die Arbeitszeit em-u- rechnen sei. Mi 103 gegen 97 Stimmen wurde beschlossen, daß Lehrlinge über die gewöhnliche Zeit beschäftigt wer- den dürken.
Das Arteil im Hardenprozeß
Berlin, 15. Dez. Nach mehr als vierstündiger Beratung der Geschworenen wurde der Wahrspruch verkündet, der für beide Angeklagte auf Beihilfe zur Körperverletzung mit mildernden Umständen für Weichardt lautet. Der Staatsanwali beantragte fürWeichardt 2 Jahre 11 Monns, für Grenz 4 Jahre 11 Monate Gefängnis. Um 1 Uhr früh wurde das Urteil verkündet; Grenz wurde zu 4 Jahren 9 Monaten. Weichardt zu 2 Jahren 9 Monaten Gefängnis verurteilt: zwe- Mvnate werden auf Untersuchungshaft angerechnet.
Das Nachlassen der Teuerung Oesterreich
Wien, 15. Dez. Di« Kosten der Lebenshaltung in Oesterdeich haben sich nach der Feststellung der Lohnkommission kn Laufe der letzten vier Wochen abermals, und zwar um 8 Prozent, verringert. Die ersten drei Monate des absteigenden Index, nach dem di« Bezüge der Staatsbeamten und Arbeiter berechnet werden, bedeuten daher für den österreichisch^ Haushalt eine Minderausgabe von 57,5 Milliarden Kr>
Verurteilte Kommunist -
Paris, 13. Dez. Die kommunistischen Abgeordneten Bail! KlNtz Couturier und Cachin wurden wetzen Aufreizung von Militärpersonen zum Ungehorsam und zu anarchistischer Werbearbeit zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt.
Boaar Law ^gen die französische Gewaltpolitik
London, 15. Dez. Im Unterhaus erklärte BonarLaw bei der Aussprache über die Entschädigungen, alle Gutachten, die er höre, gingen dahin, daß Deutschland dem Zusammenbruch sehr nahe sei. Großbritannien könne keinem Bor- gehen gleichgültig zusehen, das wahrscheinlich zur Folge haben würde, daß keine EntschÄigung geleistet würde, oder das es schwierig, wenn nicht unmöglich machen würde, sie zu erhalten. Er hoffe, daß di« britische und die französische Regierrmg die Zwischenzeit zu einem Meinungsaustausch benutzen würden, um einen gerneüHames Weg zur Behandlung der Mage zu siwden,
Poinra« a» Scheideweg
Paris, 15. Dez. Zu der Rede Bonar ldBrr-
;s schreibt der »Petit Paris««', es sei offenbar, daß nar Law den Willen Hab«, Frankreich wirksamer zu unter» als dies seit dem Friedenovertrog geschehe» sei. um rutsch land zur Zahlung zn zwinge»^ «nd das britische Kabinett werde ihm im Winisterrrtt am Montag bei- pstichten. Der Wunsch, die Zusammenarbeit mit Frankreich zu bessern, stoße allerdings auf gewisse Schwierigkeiten (Besetzung des Ruhrgebiets), die Frankreich in seinem eigenen Interesse nicht übersehen dürfe. Die neue englisch« Regierung sei geneigt, sich bezüglich der englischen Guthaben entgegenkommend und großmütig zu zeigen, sie Vnne aber nicht ganz darauf verzichten, soviel von Deutschland und den Verbündeten zu erhallen, als England an Amerika bezahlen muss-.
Das »Pellt Journal' sagt, Bonar Law habe, zum Aus- druck gebracht, wenn Frankreich allein Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland unternehme, so sei es zwar im Recht, aber es müssst wissen, daß es dann einkonservativesKabi- nettinEngl an dunmöglichmache. Zu Beginn de, Londoner Besprechung seit er bereit gewesen, Lloyd Georges Pläne des Schuldennachlafses wieder aufzunehmen unter de, Bedingung, daß Frankreich in die gemeinsame Regelung de, Entschadigungssrage einwillige. Poimare habe es aber verschmäht, durch die halb geöffnete Tür einzutreten und Bona« Law Hab« sie darauf wieder geschlossen und er wende sich nuv an den guten Willen Frankreichs.
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Me Auffassung der beiden Blätter dürste zvkreffenö fest,. Der »Petit Parisien* gilt als das Sprachrohr Poincsrss; dieser scheint somit nun doch bereit zu sein, durch W» hall geöffnet« Tür einzutreten.
Württemberg
Stutt-ml, 15. Dez. Zweimilliardenkredit. De, Landtag hat «nsttnnrng beschlossen, die Stnatsrvgierung zu ermächllgen. 1. zur Sicherung derRnhrnngsmittel- vers^rgung in dem bis zum 15. August 1923 laufend« Wirtschaftsjahr für Darlehen an Körperschaften oder Gemeinden bi» zum Gesamtbetrag von 1 Milliarde Mcnck, 2. zm Erleichterung des Bezugs von künstlichen Düngemitteln und Saatguh für die Evnte 1V23 für Darlehen, die z» ipeftv, Zwecke der Kanfstelle des Bsrdasde landwixtschast-
llchrr Genossenschaften in Württemberg, für die sich die württ. Genossrnschaftszentrale zu verbürgen hat. sowie der Zentralgenossenschaft des Schwab. Bauernvereins gewährt werden, bis zum Gesamtbetrag von 1 Milliarde Mark Bürgschaft zu übernehmen.
Stuttgart, 15- Dez. Falsches Gerücht. In einigen Zeitungsn war an die Nachricht von der Krankheit des Ministers Gras die Mitteilung geknüpft morde:,, daß er demnächst sein Amt niederlegen werde und daß Justizminisrer Bolz zu seinem Nachfolger ausersehen sei- Wie wir von maßgebender Seite der Zentrumspartei erfahren, ist es wohl richtig, daß der Minister des Innen, zurzeit krank ist. Cr wird voraussichtlich in einigen Wochen sein Amt wieder übernehmen können. Jedenfalls denkt er nicht daran, sein Amt niederzcüegen.
Stuttgart, 15. Dez. S o zi a l e F ü r s o r g e. Da die im Oktober bewilligten 15 Millionen Mark bereits aufgebraucht sind, hat der Gemeinderat für den Rest des Rechnungsjahres weitere 25 Millionen Mark für Zwecke der sozialen Fürsorge bewilligt.
Stuttgart. 15. Dez. Die Not der geistigen Arbeiter. Der Württ. Goethebund plant eine große Kuno- gebung der freien Berufe, d. h. der Aerzte, Künstler, Musiker Schriftsteller, Rnhtsamvälie usw., die ein Bild von der furchtbaren Lage dieser Berufe geben und Wege zur Abhilfe ihre, Not weisen soll. Die Vorbesprechungen zwischen den Vertretern der Organisationen der genannten Berufe und de?» Vorstand des Gocthebundes haben bereits begonnen, voraussichtlich wird dir Kundgebung in der zweiten Woche de; Januar stattfinden.
Richtpreise für Ehristbäume. Die städt. Preisprüfungsstelle hat folgende Richtpreise für Fichten und Rottannen i.n Kleinhandel als angemessen bezeichnet: Für einen Baum bis zu 1 Meter Höhe 120—150 von 1—2 Meter Höhe 150 bi- 250 -Ä, je nach Qualität. Für größere Bäume dürfen entsprechende Zuschläge genommen werden, für Weiß- und Edeltannen ein solcher bis zu 3314 Prozent.. Hoffentlich wird du Einhaltung dieser Preise auch energisch überwacht.
Dom PoskbesLsSdiensi. Die Oberpostdirektion Stuttgari hat versuchsweise verfügt, daß von den Amtsvorstehern dir Ausführung der Landbestellgängeam zweiten Weih- nachts-, Oster- und Psingstfeiertag, statt am Weihnachts-, Oster- und Pfingstfest angeordnet werden kann.
Die Stadtverwaltung wird ein durch die Neckarkanali- sallon entstandenes Gelände, die sogenannte Vade-Jnsel bei Untertürkheim dem Stadtverband für Leibesübungen zur Errichtung eines Stadions pachtweise überlassen.
MllionendiebsiWe. In der Kuhnschen Fabrik in Berg wurden große Diebstähle von Blei entdeckt. Die Diebe haben am Glasdach des Hauptgebäudes nach und nach die Blei- verwahrungen losgelöst und fortgeschleppt. Der Wert des gestohlenen Metalls beträgt 3 bis 4 Millionen Mark. Durch die Beschädigung des Dachs ist außerdem ein erheblicher Gebäudeschaden entstanden. Acht Arbeiter sind verwüstet und sechs Personen wegen Hehlerei zur Anzeige gebracht.
Gersletten, 15. Dez. Nothilfe. Durch vermehrte Arbeitsleistung der Angestellten und Arbeiter der Mechanischen Weberei hier haben sie einschließlich der Aufrundung durch die Firma 20 000 Mark zusammengsbracht, die-unter 52 ältere bedürftige Personen verteilt wurden.
Valdsee, 15. Dez. Holzspende. Die Besitzer der Oberrheinischen Dampfsäge- und Kyanisierwerke Offenburg Sitz Waldsee, ließen an arme Einwohner der Stadt 70 Raummeter kleingespaltenes Brennholz verteilen. Das Holz hat heute einen Wert von etwa 350 000 Mark.
Mannheim, 15. Dez. Am Mittwoch nachmittag hat ein Teil der Streikenden von Venkiser die Arbeit wieder ausgenommen. Die Lage bessert sich
Hellbraun, 15. Dez. Belekdigungsprozeß. De, Schriftleiter Lukas Müller des soz. »Neckarecho' hatte einen beleidigenden Artikel gegen den Aba. Regiernngsral Dazille vAäffenÄicht, und er war auf Grund einer Anklage der Staatsanwaltschaft vom Schöffengericht zn 300 .A Gewstvafe verurteilt worden. Das Gericht fügte aber bei, «> ioi Müller der Wahrheitsbeweis gelungen, daß Abg. BaM« »ch beteLigntder Ausdrücke gegen leitende Minister bed^Nl hak». Die Staatsanwaltschast und Abg. Bazille legte« Be» rufung ein und die Strafkammer hat nun die Strafe gM-a Müller auf 2000 Mark erhöht, sowie die Veröffentlichung L« Urteils im »Reckarecho* ausgesprochen. Müller Hab« sich nicht nur der formale« Beleidigung schuldig gemacht, sondern auch üble Nachrede geübt, ««besondere Hab« er den Wahrheit»,
BaMe« (Dr. Wirt- iD
Frie d e lch cho se« . 15. Dez. Zwei Früchtchen. Zrvet an» Plauen kn Vogtland stummende 12jährige Kncckx« »ne» de« hi« Mg«o««««. Sie hatten «in« Fußreis« «ach SSV» deuischlamd «mgetoete ». I hre» Unterhalt fristeten st» von Diebflähi«« «nd vom MAleL guter Menschen. Man fand dos Sach«, die Sr io osrWedentzi LWchy aq
Aus Stüdt
Nagold, 16. Dezember 1922. Sonntagsgedanken.
Dir Zeit der Liebe.
Denken wir in diesen Tage» auch derer, bei denen keine Freude auskommeo mag; an di« heimatlos, arm und einsam gewordenen! Ist- nicht so, daß wir uns untereinander viel zu wenig kennen? Zum Kennenierne« abe» gehört warme Lieb». Tue Lie- des, dann siehst du Weihnacht.
Wenn du einen guten, liebevollen Gedanken hast, der meistens rin« Eingebung Gottes ist, so skhre ihn sofort au» und mach« ihn dadurch unwiderruflich. Sonst wird oft schon die nächste Stunde eine Art Ernüchterung oder Gleichgültigkeit dagegen bringen, und am End« lernst du dich selbst und andere mit bloßen guten Vorsätzen oder schönen Redensarten betrügen. HU-y.
»Messias". Am morgigen Sonntag wird der Gemtnarchor samt Orchester einige der schönsten Chöre au« dem Ocat»rium »Messias- von Händel im ev. Hauptgottesdienft zur Aufführung bringen. Jedermann wird diesen schönen Auftakt auf daü nahende Weihnachtsfest dankbar begrüßen. Der Gott-sdievst wird liturgisch und tunlich kur» aest ltrt werden.
Zmkrrsache k Laut Mitteilung der Landesvorstands für Bienenzucht erhalten die Imker für da» Jahr 1923 pro Volk s—10 Pfd.
Zucker zugeteilt. Preis und liefernde Fabriken sind noch unbekannt. Dageg-n ist bestimmt, d atz der Zucker unter allen Umständen bis 10. Jan. 1923 bei den Fabriken abgenommen sein muh, widrigenfalls der Preis ganz wesentlich erhöht wird, oder aber, was wahrscheinlicher ist, der Zucker dann dem Reich verfällt, den Imkern also verloren geht. Nutzer dieser Zuteilung für 1923 ist keine Zuteilung mehr zu erwarten, dir Preise dagegen werden so lange steigen, bis sie den Weltmarktpreis erreicht haben. Wir müssen also trotz der leider sehr hohen Preise unbedingt »ugreifen und keine Stunde säumen, damit der Zucker rechtzeitig abgenommen werden kaun. Bk8 spätestens 21. Dezember sind von den Vorständen genaue Mitteilungen der für ihren Verein notwendigen Zuckermenge zu machen. Die Vertrauensmänner der einzelnen Ortschaften möchten daher spätesten? bis 2l. d. M. die Völkerzahlen nebst der für diese bestellten Zuckermenge an den Vorstand (nicht Kassier) einsenden, damit dieser zeitig Meldung beim Lande-vorstand einreichen kann. Da die Sache sehr eilt, kann nicht jedem einzelnen Vertrauensmann eine Zuschrift zugesandt werden. Ortschaften, welche keinen Zucker wünschen, sollten dieS auch dem Vorstand Mitteilen. Wer keine Meldung bis 21. d. M. einreicht, bleibt bei der Zuckerbestellung außer Berechnung und erhält keinen Zucker, (s. Anzeige.)
Die Schwurgertchtssitzungen deS 1. Vierteljahrs 1923 werden eröffnet in Tübingen am Montag, den 29. Jan. 1923 vorm. 10 -, Uhr, in Kottweil am Dienstag, den 30. Jan. 1923 vorm. 9 Uhr. Zu Vorsitzenden sind ernannt: beim Schwurgericht Tübingen Landgerichtsdirektor Dr. Kap ff, beim Schwurgericht Rottweil Landgerichtsdirektor Rau.
cp. Hilsswerk der schwäbischen Iuxe-H. In der geld- verbicnendcn unverheirateten Jugend, soweit sie finanziell verhältnismäßig günstig steht, ist erfreulicher Weise ein „Hilfswerk der schwäbischen Jugend" entstanden für diejenigen, die nicht mehr verdienen können. Die Träger dieses Werks find dir Jugendbünde und Berufsorganisationen der verschiedensten Richtungen, die aber mit ihrer Bitte über den eigenen Kreis hinaus an die gesamte verdienende Jugend gelangen wollen. Die Gaden sollen möglichst unmittelbar und persönlich verwendet werden, indem einzelnr Jngcndvereine und Betriebe dir Unterstützung bestimmter, ihnen durch Fürsorgestellen wie Wohlfahrtsämter, Pfarrämter u. a. bezrichneter Familien übernehmen. Hilfsbereite, die sich einem solchen Helferkrris nicht anschlicßen, legen an jedem Zahltag einen Betrag ans die Seite, der durch Vertrauensleute in den Betrieben an den rechten Platz geleite! Wird. Die Zrntralleitunq für Wohltätigkeit leiht dem schönen Werk ihren bewährten Rat. Neben der Geldhilfe hat auch Arbeitshilfe eingesetzt, die im Herbeischafsen von Kohlen, Kartoffeln, im Einsammeln von Lebensmitteln, im Flik- ken, Putzen, Ausgänge machen und sonstiger häuslicher Nothilfe besteht. Solche Hilfe der Jungen für die Alten sollte gerade jetzt vor Weihnachten möglichste Verbreitung finden
ep. Der deutsch« CvanZ. Kirchenswsschuß als Vertreter der evang. Landeskirchen hat an die Reichsrezisrung eins Eingabe betreffend die Ehescheidungsreform gerichtet, worin er die Möglichkeit einer Ehescheidung nur für ganz bestimmte, sicher abgrenzende Fälle der Verschuldung eines oder beider Ehegatten will offen gehalten sehen.
Das erske Drifte? dar Grtrrjdsmnksgr ist nach einer Mitteilung des ReichseLnährungsministers voll aogeliefert. Eins Brotnot wird im lausenden Winter nicht zu erwarten sein.
Zur AinderspeisirrrZer» soll von Rsichswrgen ein Beirag von 750 Millionen Mark aufgewendrt werden. Ein diesbezüglicher Antrag ist bereits im Reichstag eingebracht.
Richtig frankieren! Vom 15. Dezember an kosten gewöhnliche Briefe im Ortsverkehr 10 -.ll, darüber hinaus 25 Vostkarten 5 bezw. 15 cA, Drucksachen bis 25 (Zr. 5 c/t, bis 50 Gr. 10 ^l, bis 100 Gr. 15 .2, vis 250 Er. 25
Reue EiukomMenfteNerntÄcken zu 500, 1000 und 2000 Al und in höheren Beträgen werden in nächster Zeit uusgegeLen werden.
Die EivksmmLuBsser. Nach dem Beschluß des Reichstags in zweiter Lesung bestimmt das abgeänderte Einkommensteuergesetz folgende Steuersätze für 1923: für die erste Million Mark Einkommen 10 Prozent, für die Zweite Million 1Z Prozent, dritte Million 20 Prozent, vierte Million 25 Probat, fünfte und sechste Million in Stufen 30, 35, 40 und 45 Prozent, für die siebte, achte und nennte Million 50 und 55 Prozent, für höhere Einkommen 60 Prozent. Die A d > züge betragen für den SteuerpflichtiKen und seine Frc» bei einer Million Einkommen 2400 für jsdes minderjährig« Kind 12 000 »ll bei Einkornmen bis zu zwei Millionen. Für 1922 «erden für 400 000 (statt 200 000) 14 Prozent erhoben und von da ab tritt die Steigerung auf 15. 20 und mehr Prozent ein.
Erhöhung der Krieaskestttehmer-llnkersiLtzimsen. Die den« Reichspräsidenten zur Vechügimg stehende Summe sür Unterstützungen an rund 8000 Kriegsteilnehmer oder deren Hinteö- vliebene ist vom Hanshaltaurschuß des Reichstr« auf IS Millionen Marl erhöht «orden, so daß die Unterstützungen vom 1- Oktober 1S22 «r «O 400 Prozent erhöht »«Ä» türmen.
»Ekfraeene Lsrloffsin". DK» Kartoffelernte kst, «ie Lk L. T. schreibt, Heuer o«, vorzeitiaem Frost überrascht wosdeu, Vielfach bemerkt man in den Kartoffeln einen süßen Geschmack, de» man oft als Anzeichen dafür ansieht, daß die Knollen erfroren seien. Da» ist aber gewöhnlich nicht d« Fall. Der Geschmack wird vielmehr durch eine Zuckeranhä» ftrng in der Knoüe bedingt, die dadurch herbeigeführt wurde, baß unter dem Einfluß des Frostes di« Umwandlung der Stärke verlangsamt, die »Atmung* der Kartoffel stark ze- »emmt wurde. Di« Knolle atmet nämlich wie jeder lebende Pflanzentoll, «nd da» Mittel, das sie zur Atmung braucht, ist die Stärk». Bevor di« Stärke jedoch veratmet wird, wird « in Zucker überführt. Die Kartoffel hat durch den süßen «ßhmack an Gebrauchswert nichts verloren, er läßt sich auch »tcht beseitigen, wenn man die Kartoffeln einig« Tage vor der Verwendung in einem warmen Raum ausatmen tüßt, wobei der angebäuft« Zucker verarbeitet wird. Wenn Kartoffeln länger gelagert, so wird der
bann die geernteten frostsicherer Einwinterung d«r Pitz«" L von selbst verschwinden.
iock in 14 Tage.»
MVtzingen, 16. De»br. Am letzten Sonntag fand sür Heimatnot eine Haussammlung statt. Für denselben Zweck wurde zugleich für die verdienende Jugend ein Blumentng veranstaltet. Ta« Ergebnis von 11700 -6 ist ums» erfreulicher, da eine vor nicht gar langer Zett für die evangel. Anstalten der Innern Mission oorgensmmene Sammlung 10350 -6 ergeben hat.
BökenHZ
der niederst der entlegene wie beschwer! ist, wenn sie i die unbeding wollen. Das. Lriefkästen a Mr oft ist « Handrver? in den Mona gart und bei rigneten Ott< ind Schneid- Naler, Sattl Anstalten. A 10. Dezember n Stuttgart, wichen.
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Die Becke Staatsministe Prüfung der Eisernen Krei Gold- und München i mahlin gesam dieser sehr w dabei — Mit zu gewinnen, ferner Adelig geben, vor a Stücke sind vl und Altertum weit über eir 200 Stücke z der Galerie > versteigert we Das Gesch nachtsgaben c der D. T. nich
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Schriftliche neuesten Fors beim Tchutth.- Abfuhr gü 1751