vor7"wAs denkenden'Beobachtern schon nach dem vörlMff- rigen Karneval klar war, daß nämlich die rheinischen Hoch­verräter den Karnevalsrummel benutzen wollen, um die rheinische Bevölkerung gegen die Landesbehörden auf­zuhetzen. Die französische Wühlerei treibt also ein dov- peltes Spiel. Sie sucht Beweise für Deutschlands Wohl­ergehen und Tanzlaune. Geyen ober die Behörden, durch die Not der Zeit veranlaßt, dazu über, das Karnevalstreiben zu verbieten, schon deswegen, weil es nebenbei gesagt, gerade ,m besetzten Gebiet zu den schwersten politischen Ausschrei­tungen führen kann, so werden die Sonderbündler vorge­schickt, um Unzufriedenheit zu säen und die Härte der deut- scheu Verwaltung insrichtige", d. h. franzosenfreundstche Licht zu setzen. Gegenüber diesen Manövern gilt es, fest zu bleiben. Tanz und Karneval lind für das um seine Exi­stenz ringende Deutschland ein gefährlicher Luxus. er.

Der Ruin der Landwirtschaft

Don einein Landwirt erhalten wir folgende Zuschrift mit der Bitte um Veröffentlichung:

Auf der letzten Tagung des Deutschen Landwirtschafts­rats hat einer der sachkundigsten Berater der deutschen Landwirtschaft seine warnende Stimme erhoben und es un­umwunden ausgesprochen:Die Landwirtschaft steht vor dem Ruin: sie weiß es nur noch nicht." Es darf als be­kannt vorausgesetzt werden, daß die Landwirtschaft gesetzlich verpflichtet ist, rund 2,5 Millionen Tonnen Brotgetreide zu ermäßigtem Preis abzuliefern. Was das aber bedeutet, hat sich der Fernerstehende vielleicht noch nicht klar zu machen versucht. 2,5 Millionen Tonnen sind gleich 50 Millionen Zentner: der Ablieferungspreis beträgt für das »sie Umlage­drittel 1380 Mark. Wenn man den Unterschied zwischen Marktpreis und Umlagepreis nur für das erste Ümlage- drittel berechnet, dann kommt man unter den heutigen Ver­hältnissen zu einer Summe von über 150 Milliarden, die als Sondersteuer von der Landwirtschaft an das Reich ab­geliefert wird! Die Hauptgefahr liegt nun aber in der Patsache, daß es zahlreichen Landwirten infolge der schlech­ten Getreideernte dieses Jahres nicht möglich sein wird, zu den der Geldentwertung entsprechenden Marktpreisen Ge­treide abzugeben, da auch der Bedarf für Selbstversorgung, Arbeiterdeputate und Saatgetreide berücksichtigt werden Muß. Wovon soll aber im Frühjahr der Landwirt seine Ausgaben für Kunstdünger, Löhne usw. bestreiten, wenn bis dlchin die Geldentwertung immer weiter fortgeschritten ist, urmal das Zurückhalten von Sachwerten z. B. von Kar- wsfeln, bis zum Frühjahr als böswillige Bewucherung der städtischen Bevölkerung hingestellt wird? Es ist wohl nicht zuviel gesagt, daß mancher Landwirt sich dann nach dem Verkauf von Vieh vor den Ruin gestellt sehen wirdl

Man gewöhne es sich endlich ab, in dem Wahn zu leben, daß der Bauer im Geld schwimmt. Man erkundige sich ein­mal bei den landwirtschaftlchen Genossenschaften und man wird dort erfahren, in welcher Kreditnot weite Kreise der Landwirtschaft sich befinden, wenn es sich darum handelt, große Ausgaben zu bezahlen (ein Waggon Stickstoffdünger

kostet ü- V. eunv 42,0 Millionen MLrk!).

'-Nicht der Landwirt ist schuld an unseren wirtschaftlichen Zuständen, sondern der Friedensvertrag und die Erpresser- oolitik der Franzosen. Die Mehrzahl der Landwirte hat schwer unter diesen Zuständen zu leiden und es ist nicht ab- ursehen/in welcher Lage sich die Landwirtschaft im Früh- zichr befinden wird. Daß es Ausnahmen auch unten den Landwirten gibt, die sich von Habgier und Eigennutz leiten lassen, soll ja weder geleugnet, noch beschönigt werden. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und vermeintlich Über­mäßige Preisforderungen werden sehr oft iMl» hervara eruten

Genugtuungsforderung Poincares

1 Million Goldmark Geldstrafe

Berlin, 3. Dez. Dem deutschen Botschafter in Paris ließ Poincare eine Note übergeben, worin für die bekann­ten Vorfälle in Stettin, Pas sau ung Ingolstadt, wo die erregte Volksmenge gegen französische Offiziere der lleberwachungskommission in mehr oder weniger hand­greiflicher Weise ihrem Zorn über die kränkenden Durch­suchungen von Kasernen usw. Luft gemacht hatte, Genug­tuung verlangt wird. Passau und Ingolstadt haben vor dem 10. Dezember eme Buße von 500000 G o ld m a r k zu zahlen. Falls bis zu dem Termin die Summe nicht oder nicht vollständig bezahlt ist, werden die verbündeten Regierungen eine Million Goldmark oder einen entsprechenden Wert in der Pfalz, der der bayerischen Regie­rung gehört, beschlagnahmen. Die besonderen Strafen und Sanktionen", die der Reichsregierung noch mitgeteilt wer­den. sind sofort auszuführen. Der bayerische Minister­präsident hat sich für die Vorfälle in Passau und In­golstadt bei der Kontrollkommission brieflich zu entschul­digen. Die Genugtuung für die Fälle in Passau und Stet­tin wird noch besonders festgesetzt.

Die Reichsregierung hat sogleich nach Eingang der Note die dadurch geschaffen« Lage beraten. Die Entschließung wird im Einvernehmen mit der bayerischen Regerung ge­troffen werden. Eine eingehende Darstellung des Sachoer- Halls soll veröffentlicht werden.

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Wenn man diese neueste Leistung Po'.ncares vernimmt, so ist man wirklich versucht, zu glauben, daß in Paris der gesunde Menschenverstand von dem über dis Siedehitze ge­triebenen Haß völlig erstickt worden ist. Die maßlose Eitelkeii des französischen Wesens, aufgebläht durch den zügellosen Uebermut eines erlisteten und unverdienten Siegsgefühls, kennt in der Demütigung und Ausbeutung des verhaßten und trotz allem doch so gefürchteten Deutschlands keine Gren­zen mehr. Es ist ja eine Tatsache, daß hinter der wilden Berfolgungssucht der Franzosen eben eine entsetzliche Feig­heit steckt, das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit'gegen­über einem im großen-und ganzen noch lebensstarken und lebenswilligen Volk. Diese Furcht vor Deutschland würde um nichts geringer sein, auch wen» den Herren Clemenceau und Poincare der Gefallen geschähe, daß man die20 Mil­lionen Deutsche," die es nach ihrer Meinung zuviel gibt, aus die eine oder andere Art aus der Welt schaffen würde.

Was Poincare an weiterenSanktionen" und.Wieder­gutmachungen im Schilde führt, ist noch unbekannt. Was

aber seine Kontribution von 500 000 Goldmark zunächst sin die beiden bayerischen Städte anlangt, so stellt sie selbst den Barbarenkoller eines Napoleon I. in Schatten. Eine halbe Million Goldmark bedeutet nach dem Auslandskurs ein« Summe von 850 Millionen Papiermark ll Goldmark gleich 1700 Papiermark). Man braucht nur die Summe zu neu- nen, um dis ganze Perversität es gibt glücklicher­weise kein Wort der deutschen Sprache, das die in der Pari­ser Forderung liegende Eeistessäulnis erschöpfend zum Aus- druck bringen könnte zu erkennen. Und ferner die weiter« Auslage: der bayerische Ministerpräsident soll sich selbst der Ueberwachungskommission durch einen Brief entschul­digen! Wohl verstanden, die Entschuldigung eines bestimm- ten Vorfalls soll nicht, wie es etwa noch zu verstehen wäre der französischen Regierung gegeben werden; nein Poincare hält es unter seiner Würde, sich mit einem deut­schen Ministerpräsidenten abzugeben und der Ministerpräsi­dent ist gar nicht würdig und wert, der Sonnenherrlichkeil eines französischen Ministerpräsidenten zu nahen. Hen von Knilling wird an die Leutnants der Kömmission verwiesen. Gewiß billigt niemand die Vorgänge in Stet­tin, Passau und Ingolstadt, aber man kann es begreifen, das die Volksseele ins Kochen kommt, wenn dis französischen Offi­ziere leider gemeiniglich auf die niederträchtige falsch« Anzeige eines bezahlten Schurken hin bald hier bald dori Vorfahren und mit herausforderndem Auftreten als di« Herren in Deutschland ihre Visitationen vornehmen. Max ihnen der verabscheuungswürüige Vertrag von Versailles zehnmal dasRecht" dazu geben, dieUeberrvachung" und ihre Handhabung in jedem Fall eme unwürdige, empörend« Zumutung an das deutsche Volk, die seinen Unwillen, jc länger jemehr, herausfordern muß. Und vielleicht auch herausfordern soll. Man kann doch kaum anders denken, als daß auch Poincare mit seinerGenugtuung" es auf ein« Herausforderung Deutschlands wieder abgesehen habe, die ihn zu weiteren Sanktionenberechtigen" soll. Es ist kaum anzunebmen, daß der bayerische Ministerpräsident der unerhörten Zumutung nachgensn wird. Wahrscheinlich wird er sie mit der verdienten Verachtung strafen und dabei an jenen Geßler denken, von dem Schiller erzählt, er habe nicht nur für seine Person, sondern auch für seine Stellver- iretung. den bloßen Hut,, von dem Schweizer Volk sklavische Unterwürfigkeit verlangt. Der despotische Uebermut ist ihm bekanntlich schlecht bekommen,.

Man wird nun gespannt darauf sein, wie das Kabinett Euno seine erste Feuerprobe bestehen wird. Kühles Blut, aber feste Haltung ist die Forderung der Stunde.

Neue Nachrichten

Beamkenabbau in Berlin

Berlin, 3. Dez. Am 1. Dezember sind bei den Berliner Postämtern 4500, bei der Eisenbahn im ganzen 6200, bei der Berliner 'Fernsprechämtern 850 Angestellten gekündigi ! worden.

Kundgebung in der Pfalz

Neustadl a. H., 3. Dez. Die Freie Bauernschaft der Pfalz und die christlich-nationalen Arbeiterverbände haben der bayerischen Regierung und dem Reich in Kundgebungen un­verbrüchliche Treue gelobt.

Indusiriekrife durch Valukabesserung Wien, 3. Dez. Die Stockung auf dem österreichischen Eisen­markt nimmt weiter zu. Die Wiener Eisengroßhändler Haber ihre Preise um weitere 25 Prozent herabgesetzt, sodaß Str.b- eisen jetzt 3600 Kronen das Kilogramm kostet. Die Alpin« Montangesellschaft hat gestern ein Walzwerk stillgelegt unk plant noch die Stillegung eines Stahlwerks.

Gemeinde sämtliche Treibriemen gestohlen. Auf die Ermitt­lung der Täter sind 50 000 -41 und auf die Beibringung der Riemen weitere 50 000 ^ Belohnung ausgesetzt.

Schramberg, 2. Dez. Fahrraddieb. Vom Schöf­fengericht Woifach wurde der 26jährige Laurentius Gras aus Allmentshofen, wohnhaft in Untergrombach bei Bruch­sal, wegen Diebstahls von 13 Fahrrädern zu 3>L Jahren Gefängnis verurteilt. Die Diebstähle wurden in der Schram­berger und Wolfacher Gegend ausgesührt.

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Karlsruhe, 3. Dez. Bei der Verteilung der Stadtratssitz« einigten sich die Parteien dahin, daß die Sozialdemokratie 8, das Zentrum 6, die Demokraten 3, dis Deutschuational« Bolkspartei 3, die Deutsche Volkspartei 2 und die Komm, Partei und die Kommunale Wirtschaft!. Vereinigung je 1 Sitz erhalten.

Karlsruhe. 3. Dez. Fräulein C. Gxönewald in Toledo (Staat Ohio) hat auf den Geburtstag der Großherzogin Luise, deren Werke der Nächstenliebe sie bewundert, kür di« Mittelstandsfürsorge des Badischen Frauenosrein 200 006 Mari gespendet.

Mannheim, 3. Dez. Das Reich hat zu dem Preis von 53 Millionen dieLanzscheVilla erworben, um darin ein Telegraphenamt zu errichten. Mit dem Telegraph mann wird ein Postamt verbunden sein.

Dcinheim, 3. Dez. In einer hiesigen Lederfabri! wurden umfangreiche D i e b st ä h l c nusg-edsckt. Es hcmd-eli sich dabei um Nohleder im Werie von mehreren Millionen Mark- Aus den Bezirken Mannheim, Schriesheim und Hei­delberg wurden 15 Personen unter denn Verdacht der Täter­schaft verhaftet, darunter fünf aus Heidelberg. Ein Teil der gestohlenen'Ware-wurde wieder zur Stelle gebracht.

Heidelberg. 3. Dez. Im hiesigen Josephskrankenhaus stark nach langem schwerem Leiden Gras GötzvonBerlichin- gen aus Helmstadt im Alter von 65 Jahren. Er mar ein Nachkomme des bekannten Ritters Tötz von Bsrlichingen rmt der eisernen Hand.

Sichern, 3. Dez. Gemeinderat Basler von Ottenhillen wurde in der Nähe von Simmersbach abends gegen 6 Uh: von einem Unbekannten überfallen. Der Unbekannte entriß ihm ein Paket mit einerü bedeutenden Geldbetrag.

Lahr, 3. Dez. Wie wir berichtet hatten, war in einer der letzten Nächte auf das Haus des Oberbürgermeisters Altseli; scharf geschossen worden. Wie dieLahrer Zeitung" setzt be­richtet, ist festgestellt worden, daß in jener Nacht auf Mittwoch ungefähr 20 scharfe Schüsse aus eine Reihe von Häusern ab- geseuert worden sind, wodurch zahlreiche Fensterscheiben zer­trümmert, Menschen aber glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen sind. Der bösartige Schütze ist noch nicht bekannt.

Hornberg b. Triberg, 3. Dez. In mehreren Schwarzwald- städten so in Triberg, Gengenbach, Freudenstadt usw. ist in der letzten Zeit ein Hoteldieb aufgetreten, der sich spät abends einmietete und früh am Mrgen unter Mitnahme von Wäsche usw. das Hotel wieder verließ. Es hat sich nun herausgestellt, daß der Dieb der Kunstgärtner Heinrich B ü ch e l e r aus Stuttgart ist, der erst vor kurzem aus dem Gefängnis ent­lassen worden war.

Waldshui, 3. Dez. In der Schmuggelafsäre Zimmer- > Naier-Groß fällte d-asi Schöffengericht Waldshut folgende j Urteile: Zimmermann, der Waren nach der Schweiz über- ! letzte, zu 150 000 -41 Wertersatz, sechs Monaten Geftjngnis ! and 500 000 -41 Geldstrafe, Maier, der die Waren an den s Bahnhof des Schweizer Zuges gebracht hatte, zu 150 000 -ll j Wertersatz, drei Monaten zwei Wochen Gefängnis und - iOOOO -4t Geldstrafe, Groß, weil er Waren an Schweizer ! oerkaufte, zu 10 000ll Geldstrafe.

Amerikanische Ausbeutungspiäne

Lausanne, 2. Dezember. Der in Lausanne weilend« amerikanische Großindustrielle De Kay hat der Presse Mit­teilungen über die wirtschaftlichen Absichten des amerikani­schen Kapitals in der Türkei gemacht, aus denen hervorgeht daß sich in den Vereinigten Staaten bereits eine Gesellschaft mit einem Kapital von 150 Millionen Dollar gebildet hat, das die Bodenschätze der Türkeierschließen" will. An dem Ge­schäft ist auch englisches und französisches Kapital beteiligt Bereits ist Grundbesitz in Syrien und in Mesopotamien an­gekauft. Um möglichst ausgedehnte Freiheit zu erlangen, isi die Gesellschaft bereit, der Lürkei dafür Anleihen zu besorgen'

Württemberg

Stuttgart» 3. Dez. Lohnbewegung im Maler­ewer b e. Nach dem Schiedsspruch des Haupttarisamts in erlin folgt ab 2. Dezember 1922 ein weiterer Lohnzuschlag »on 98 -41 für die Stunde. Es erhalten somit Gehilfen über 20 Jahren ab 2. Dezember 1922 280ll. unter 20 Jahren » Prozent weniger.

Benningen, 2. Dez. Leichenfund. Der Leichnam »es seit 18. Oktober vermißten und verunglückten Hirschwirts and Farrenhalters Hermann Vogel hier, 48 Jahre alt, Later von 7 Kindern,-wurde in Hessigheim aus dem Neckar gezogen. Es kiegt die Vermutung nahe, daß die Leiche in der Zwischenzeit ausaeraubt wurde. La Geld. Ubr. West«. Juppe und der Ueberzieher fehlen, während der Verunglückt« seinerzeit mit voller Bekleidung in der Dunkelheit infolge Fehltritts in den Fluß geraten :st.

Enzweihingen, OA. Vaihingen, 2. Dez. Schweine- 'biebstahl. In dem Stall des Jakob Gröner wurde ein 4 Zentner schweres Schwein abgeschlachtet und das Fleisch mitgenommen.

Herrenberg, 2. Dez. Schuhpr-eise. Die Schuhmacher­innung beschloß, daß bei einem Kernlederpreis von 10 000 -4k das Kilo zuzüglich eines für heutige Verhältnisse bescheidenen Verdienstes für Werktagsschnürstiefel (Männer) ein Preis von 18 000 -ll, für Frauen 15 000 -ll, für Herren Sohlen und Absätze ca. 3300 -ll, für Frauen 2600 -4k anzusetzen sei.

Diefenbach. OA. Maulbronn, 2. Dez. Feines Ge­wissen. Ein Knabe hat sich das Leben genommen, weil er bei einem Verwandten 3 -4t Silbergeld mit nach Hause nahm. Von seinen Eltern wurde das Geldstück abgenommen und dem Verwandten wieder zurückgegeben. Vor Scham über die Tat nahm er sich das Leben.

Wiernsheim. OA. Maulbronn, 2. Dez. Treibriemen- diebltabl. In der Nacht wurden in der Dreschhalle der

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, 4. Dezember 1922.

Das gestrige Adoentsfest wurde, wie in den Vorjahren, durch feierliche Weisen eingeleitet. Mit. ihm sind wir in die Weihnachtszeit und in ein neues Kirchenjahr etngetreten, das hoffentlich bessere Zetten bringt.

' Fra« Maria Knödel Wwe., eine der ältesten Ein­wohnerinnen unserer Stadt, durste gestern ihren 89. Ge­burtstag feiern. Dieselbe ist körperlich noch ziemlich rüstig, ! besucht regelmäßig den Gottesdienst und macht ihre gewohu- ' ten Spaziergänge. Wir wünschen ihr auch auf diesem Wege herzlich Glück.

Aebertragen wurde dem Regierungsrat Huberich in Waldsee die Vorsteherstelle deS Finanzamts Altensteig. Am 1. d. MtS. wurde Haupilehrer Eck (früher in Haiterbach) in Wetlheim u.T. in den Ruhestand versetzt.

v Bom Dersorgnngswesen. Wie wir hören, ist wegen zu hoher Betriebskosten die Aufhebung aller besonderen Versorgungskrankenhäuser in den nächsten Monaten beabsichtigt. Die anfallenden Versorgung,kranken sollen künftig in den allgemeinen Krankenhäusern ausgenom­men werden.

" Zur Bekämpfung der Bkuklaus. Die Hauptstelle für Pflan­zenschutz in Baden, angegliedert an das badische Weinbau- Institut, teilt folgendes mit: Wie überall hat auch in Baden die Blutlaus mehr und mehr an Ausbreitung gewonnen. Da sie bei stärkerem Auftreten, das fast ausschließlich auf Apfel­bäume beschränkt ist, im Obstbau nicht unbedeutenden Scha­den anrichten kann, ist eine gemeinsame, sorgfältig durchye- sührte Bekämpfung notwendig. Das Auftreten von Blut­läusen ist an einer weißlichen Wachsabsonderung zu erkennen, in der die in Kolonien lebenden Tiere eingehüllt sind. Außer- öem treten an den befallenen Stellen krebsartige Wucherungen in Erscheinung. Mit Vorliebe siedeln sich die Läuse an jungen Trieben und Ueberwallungswülsten von Wunden an, da sie deren dünne Rinde am leichtesten mit ihren ein Saugrohr bildenden Saugborsten durchdringen können. Die Be­kämpfung der Blutlaus geschieht im Winter durch Abschneiden und Verbrennen der befallenen Zweige und im Entfernen rissiger Borke, um auch die verborgenen Besiedelungen frei zu legen. Nach den diesjährigen Untersuchungen der Hauptstelle für Pflanzenschutz in Baden haben sich als gute Blutlaus­mittel Lanigcm der Chem. Fabrik Dr. Reis in Heidelberg und Ustin von den Farbwerken vorm. Friedr. Bayer in Lever­kusen erwiesen. Es gelang mit beiden Präparaten an den be­fallenen Bäumen der Mutlaus vollkommen Herr zu werden.

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