Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung betr. die Neufestsetzung der durchschittlichen Iahresarbeitsverdieuste der laub- uud forstwittschasttiche» Arbeiter.

Die am 23. Dezember 1921 (StaatSanzeiger Nr.

306/21 und Min.AmtSblatt 1922 S. 8) festgesetzten

durchschnittlichen Jahresarbeitlverdienste land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter werden mit Rücksicht auf die fortschreitende Geldentwertung erhöht und mit Wirkung vom 1. Januar 1923 an für den Oberamts­bezirk Nagold in nachstehender Weis« neu festgesetzt:

H.) Landwirtschaftliche Arbeiter:

1318

Versicherte

Versicherte

Junge Leute

Ktnder

Geltungsgebiet

über

zwischen 16

zwischen 14

unter

21 Jahren

u. 21 Jahren

u. 16 Jahren

14 Jahren

männl.

weibl.

männl)

weibl.

männl.

weibl.

mäonl.

weibl

Für sämtliche Gemeinden deS OberamtSbezirkS

Nagold.

50400

37800

40500

30300

28500

22800

-600

8400

S) Forstwirt

chaftlit

he Arbeiter:

Für die Forstamtsbezirke Enzklösterle und

.

SimerSfeld (West).

89100

66900

71400.53400

50100

39900

16800

14400

Für den Forstamtsbezirk SünmerSfeld (Ost).

81000

60900

6480048600

45300

36600

15300

12900

Für alle übrigen Forstamtsbezirke der Ober-

11700

amtSdeztckS Nagold.

72900

54600

58 50Ü48800

40800

32 700

13500

Für die Körperschaft-» und Privatwaldungen sind die staatlichen Forstamtsbezirke, innerhalb deren die erstgenannten Waldungen liegen, bezüglich der durchschnittlichen JahreSarbeitSoerdienste maßgebend.

Nagold, den 6. November 1922.

VersicherungSamt: Münz.

Erhöhung der Ortslöhue (8 149 R.B.O.)

Die mit Bekanntmachung vom 30. Juni 1922 (Amtsblatt deS Min. d. I. S. 205) gegenüber den Sätzen vom 17. Dezember 1921 (M.A.Bl. S. 330) um 100 vom Hundert erhöhten OrtSIöhne werden mit Rücksicht auf die fortschreitende Entwertung des deutschen Geldes um wettere 300 vom Hundert, also auf das Achtfache der Sätze vom 17. Dez. 1921, erhöht.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1923 ab gelten folgende Sätze:

VerstcherungSamlS-

beztrk

Nagold

von 16 2 !

16 Jahren

über

21 Jahre

208

144

Nagold, den 6. November 1922. 1317

Versicherungsamt: Münz.

Viehzählung am 1. Dezember 1922.

Am 1. Dezember 1922 findet lt. Verfügung des ErnährungSministeriumS vom 27. Oktober dS. IS., StaatSanzeiger Nr. 253 eine Viehzählung statt.

Die Zählung erstrcckr sich auf Pferde. Esel, Maultiere und Maule! el, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Geflügel (Gänse, Enten, Hühner, einschl. Truthühner), zahme Kaninchen (Stallhasen) und Bienenstöcke.

Die Gemeindebehörden» deren Aufgabe die Durchführung der Viehzählung ist, werden aus die diesbezügliche Verfügung de» Ernährungsministe rtumS besonder- hingewiesen. Die Termine find genau einzuhalten. . Die Vordrucke zu den OrtS- listen werden nach Eintreffen vom Württ. Statisti­schen Landesamt den Gemeindebehörden übersandt.

Gleichzeitig sind für die BezirkSfarrenschaubehörde die Zahl und Raffe der in den einzelnen Gemein­den vorhandenen Kühe u. spruugsShigen Kalbinuen (je getrennt), sowie der Bestand an spruugfähigen und zur Zucht verwendeten weiblichen Schweinen und Ziegen zu ermitteln und dem Oberamt zu berichten. 1316

Nagold, den 6. Noo. 1922.

Oberamt: Münz.

Auf die Bekanntmachung der Zentralstelle für die Landwirtschaft betr. die Abhaltung von Prüf­ungen im Hufbeschlag an den Lehrwerkstätten für Hufschmiede, StaatSanz. Nr. 254 vom 30. Oktober 1922 wird hingewiesen.

Der StaatSanzeiger kann bei den Schultheißen­ämtern eingesehen werden. 1319

Nagold, den 6. November 1922.

Oberamt: Münz.

Vieh- md SchwewemSrkie im VeziMagold.

Die Abhaltung der Vieh- und Schweinemärkrr im Oberamtsbezirk Nagold im Monat November un' Dezember wird unter folgenden Bedingungen gestatte:

1. Vieh- und Schweinehändler haben die für dar Jahr 1922 gültigen blauen Biehhandelsscheine so­wie die vorgeschrtebenen Kontrollbücher bet sich zu führen, sowie tierärztliche, bezw. amtstierärztliche Gesundheitszeugnisse beizubringen.

2. Klauentiere aus Sperr- und Beobachtung« gebieten dürfen nicht zugesührt werden. Tiere, für die solche Zeugnisse fehlen, werden unnachsichtlicy zurückgewiesen.

3. Alle zum Markt gebrachten Tiere müssen vor dem Auftrieb durch den beamteten Tierarzt nmer sucht werden. Vor dieser Untersuchung sowie außer­halb des Marktplatzes ist am Markttage jeder Handel verboten.

4. Personen aus verseuchten Orten dürfen den Markt nicht besuchen.

Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird bestraft.

Zuwiderhandelnde werden außerdem vom Markt zurückgewieseu.

Es finden im Monat November und Dezember 1922 folgende Biehmärkte statt:

in Wtldberg am 10. Nov. uud 21. Dez. 1922.

Beginn deS SchwetnemarkteS um 8 Uhr,

. ViehmarkteS um 8'/r Uhr;

in Alteusteig-Stadt am 28. Noo. u. 20. Dez. 1922.

Beginn des SchwetnemarkteS um 9 Uhr,

ViehmarkteS um 9*/s Uhr;

in Nagold am 14. Dezember 1922.

Beginn deS SchwetnemarkteS um 8 Uhr,

. Viehmarkt-S um 8*/r Uhr;

Nagold, den 7. November 1922.

1327 Oberamt:

I. A.: Obersekretär Vollmer.

Stadtgemeinde Nagold.

LeUbllng mAMbeiten.

Die für die Ausführung der Ausgestaltung deS SoldatenfriedhosS Nagold anfallenden

f) Maurer-Arbeiten

2) Steinhauer-Arbeiten

sollen im PreiSlistenverfahren vergeben werden.

Kost-nooranschlag, Bedingungen und Zeich­nungen liegen auf dem Stadlbauamt zur Einsicht­nahme auf und wollen Angebote bis spätestens Montag den 13. November 1922, abends S 30 daselbst verschlossen «ingereicht werden. 1320

Stadtbanomt: Lang.

In eine kleine Familie wird ein ehrliches.fleißiges

Mchc>

bei hohem Lohn gesucht. Demselben ist Gelegenheit geboten, dar Kochen zu erlernen. 1321

Stadtdrogerie Schwer Schramterg (Würit )

klutkeki-ItelL«

LvLolkedattsi-"

«m> 1.2. u. i. klavember erbittet ckie OesctrStt8- stelle.

Mädchen'

gleich welchen Alters so­fort gesucht zu Kindern u. Mithilfe im Haushalt.

krsll UlM. ksgolü.

M IffgAilliiieö

aller ^rt, sovie

dankt »tanckitzs

festes Ouantum 2005a

Nboksulkm Sre»lli»g.

dlaxolst, Oerberstr. 450.

1311

Straßensperre in Satz.

Wegen SrabarbeitenMr de» Wafferleitnngs- ba« läßt sich die

Sperrung des Durchgangsverkehrs

nicht vermeiden.

Die Lenker von Fuhrwerken und Fahrzeugen werden auf die jeweils angebrachten Plakate über die Sperre aufmerksam gemacht. 1324

Schultheißenamt.

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1274 ält«

und neue württemb. Dienstmarken zu höch­sten Preisen pr Kaufe« gesucht. Näheres durch die Geschäftsstelle dr. Bl.

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Kann «egen Raum­mangel Mohnsamen erst wieder nächsten Mouat auuehtpeu. "r»

Fr. Rentschler

Erklärung.

Bestellungen und Verpflichtungen auf die

LMeMen KunWeimerke WMorf

die von Architekt Kreger unterzeichnet sind, haben

Keine Gültigkeit,

da ich denselben wegen Unterschlagung fristlos entlassen habe. ^

Bauwerkmstr. Häufler.

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AfferlehrliM!

Wir nehmen sofort S3 Lehr­linge zur gründlichen Ausbildung au.

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Auf vielseitiges Anfragen gebe ich bekannt, daß ich auch - ^

Vucheln

neben anderer Oelsrncht zum Schlagen annehme bei höchster Ausbeute. 1222

Schlaglohn ab 1. November: bei Rückgabe der Kuchen 4 Mk. per Pfand, bei Znriicklaffen der Kuchen 1 Mk. per Pfund.

Will» «ukl :: V«t. 11.

Soeben erschienen:

Kaiser Wilhelm II.

Ereignisse und Gestalten aus den Jahren 18781918 Inhaltsangabe:

1. Bismarck L. Caprioi 3. Hohenlohe'- 4. Bülow 5. Bethmann 6. Meine Mitarbeiter aus-drm Gebiet der Verwaltung 7. Wlfsensckast uud Kunst 8. Mein Verhältnis zur Kirche 9. Heer und Rotte 10. Kriegs­ausbruch 11. Der Papst und der Frieden 13. Kriegs­ende und Abdankung 13. Der feindliche und der neu- trale Gerichtshof 14. Me Schuldfrage - 15. Der Umsturz und Deutschlands Zukunft.

Vorrätig bei

G. w. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.

Durch die fortgesetzte Geldentwertung sehen sich die Wirte des Bezirks genötigt, folgende

Mindestpreise

ieftzusetzen: 132s

Schankbier 1 Glas ^ 14-15.- Schankbier 0.7 Ltt.A. ^ 35- Syezialbier V.K Ltt.R.^40.- Neuer Wein

V 4 Ltt- ^ 40- Aüer Wein

V 4 Ltt. ^ 50- Branatweiu 1 Gläschen ^ io. Most 1 Ltt. ^ 24-

Bezirkswirtsverein.

^Ue llluuUr-Invtru- m«,»s kür Usuo u. Vr- ciiester, von cken einkscd- sten SckBer- bi8 ru cken kein8ten Lüasüsr-lo- utruiueulvn, alles 2u- detrür, Laiten usvv. empkieklt

in rei<cki8ter ^U8vsst!

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