der« zu abonnierende Telegrammzeitung aus. Die beiden oolkSpartetlichen BlätterLandrhuter Zeitung" und Straubin- ger Tagblatt" werden mit demRegensburger Anzeiger" vereinigt.

Die Streikbewegung unter den französischen Seeleuten ist im Wachsen begriffen. In Le Higzre wurde für gestern vormittag ein allgemeiner Aufstand erwartet.

DemB. T." zufolge sind in Preußen Kommissionen zur Notierung der Kartoffelpresse und zwar in Königsberg, Allenstein, Stettin, Berlin, Breslau, Magdeburg, Marburg. Hannover, Köln, Frankfurt und Kassel gebildet worden. Außerdem sind in Schwerin, Hamburg, Dresden, München und Stuttgart derartige Notierungskommisstonen geschaf­fen worden.

Handelsnachrichten

Dollarkurs am. 28. Sept. 1696.70 (1669.28) Mark.

Der Papiergeldumlauf betrug am 23. Sepk. 290 678,1 Millio neu Reichsbanknoken und 13 816,2 Millionen Darlehenskassen scheine, zusammen 304 524,3 Millionen Mark.

Die schwebende Reichsschuld hat in der Zeit vom ni. vis 20 Sept. 1922 wieder um den sehr hohen Betrag von 19 473 610 00t Mark zuqenommen und beläuft sich nunmehr auf 361 149 815 00! Mark. Davon bei der Reichsbank diskontierte dreimonatig« Schatzwechsel 346 497 535 000 Mark, mit längerer Laufzei 14 652 280 000 Mark.

Neue Erhöhung der Bankgcbühren. Entsprechend der Steige rung der Unkosten wird im Bankgewerbe eine weitere Erhöhunc der Gebühren angesirebt. Es ist angestrebt worden, die Effekte«: Provision für Bankiers auf 1 und für Nichtbankiers auf 2 v. H zu erhöhen. Gleichzeitig soll eine erhebliche Steigerung der Mak lergebühren einkreten.

Oer neue amerikanische Schutzzoll, oer am 28. September o Kraft trat, belastet die ausländische Einfuhr von Fertigfabrikaksr durchschnittlich mit 56 Prozent des Werts. Die ltndustrie der der Staaten dagegen erfährt dadurch Beihilfe von etwa 10 Milliarde! Dollars (bisher 6)4), während die Staatseinnahmen aus den er pöhten Zöllen auf 400 Millionen Dollars (350) geschäht werden

Erhöhte Spirilnspreise. Der Beirat der Rcichsmonopolverwa! lung hat für das Hektoliter Kartoffelbrannlwein einen Erundprei- son 8500 -4t errechnet, wozu für Maisbranntwein ein Aufschlag von 12 000 -4t kommt, so daß ein Hektoliter 20 500 .4t kostet. Dei Melassebrennern wird für das Hektoliter 16 200 -4t bezahlt. Da; Zahresbrennrecht von Oktober 1922 bis Oktober 1923 ist auf 80H des Normalbrennrechts festgesetzt worden. Davon darf ein Vierte aus Kartoffeln gebrannt werden. Kie Verarbeitung von Mais if gestattet. Die Monopolverwaltung verkauft reinen Trinkbrannk wein zu 55 000 -4t, vergällten Branntwein zu 18 000 -4t, Brannk wein zur Parfümerie und Essigbereitung zu 28 000 -4t. Der Mono polverwaltung steht innerhalb drei Tagen ein Einspruchsrecht zu von dem sie jedoch keinen Gebrauch machen dürfte.

Preiserhöhungen. Der Verein deutscher Nähmaschinenfabriker hat den Aufschlag vom 4. September von 30 Prozent ab 18. Sept bei einfachen und Gewerbemaschinen auf 100 und bei Versenk Maschinen bis 150 Prozent erhöht.

Ab 1. Oktober sind Preiserhöhungen in Aussicht genommen be Kohle, Kali und Zement

Die Würkt. Rohstoff-Gesellschaft m.bH., die Lieferungen nact Frankreich übernehmen will, hat sich in eine Aktiengesellschaft mngewandelt, deren Aufsichtsrat u. a. angehören: Dr. Rob. Bosch Komm.-Rat C. Kauffmann, Stuttgart, Staatsrat Haas, Karlsruhe Bankier H. Gukmann, Stuttgart, Abg. Karl Hermann, Reutlingen Berlin, Professor Chenaux-Repond, Stuttgart.

Betriebseinschränkungen in England. Die Spinnereien ir Lancashire haben eine namentlich auch durch die Orientwirren be­dingte Absatzstockung zu verzeichnen. Sie werden ab 30« Septem­ber einen Monat lang nur noch vier Tage in der Wochtz arbeiten

Stuttgarter Börse, 28. Sepk. Die gute Stimmung an der Börsc hielt heute weiter an und auch das Geschäft war lebhaft, wenn­gleich die Kurserhöhungen im allgemeinen kaum höher als in der letzten Tagen waren. Der gegenwärtige erhöhte Kursstand gibi verschiedentlich Veranlassung zu Gewinnsicherungen.

Würktembergische Vereinsbank.

Berliner Karloffelnotierungen. Die Berliner Notierungskom- mistion für Kartoffeln notierte am 26. September folgende Preis« (in Mark für 50 Kilo): Speisekartoffel weitze 290300 -4t, gelb­fleischige 320340 (Erzeugerpreise ab märkischen Stationen).

Der MehlpreiS ist von der Stidd. Mahlenvereinigung weiter auf 10 400 (9900) für 100 Kg. erhöht worden,

Markte

Stuttgart, 28. Sepk. Schlachkviehmarkk. Dem DönnerS- tagmarkt waren zugeführt: 86 Ochsen, 22 Millen, 264 ölungbullen, 213 Zungrinder, 287 Kühe, 430 Kälber, 455 Schweine. 25 Schaf« und 4 Zlegen. Unverkauft blieben 15 Kühe. Es kosteten Ochsen 1.: 84008800, 2.: 70008000, Bullen 1.: 76007900, 2.: 650V bis 7200, llungrinder 1.: 85008800, 2.: 76008200, 3.: 6500 bis 7200. Kühe 1.: 62006800. 2.: 48005600, 3.: 3400-4500, Kälber

1. : 1100011400, 2.: 10 20010 800, 3.: 9000-9800, Schwein«

16 20016 700, 2.: 1500016000, 3.: 18400-14800 Mark.

Alm, 28. Sepk. Dem gestrigen Schlachkviehmarkk wa- ren zugeführk 20 Stück Großvieh, 31 Kälber und 30 Schweine. Es wurden folgende Preise erzielt: stungrinder 1.: 83008500, 2.: 70007500, Kühe 2.: 4800-5200, 3.: 3400-4200, Kälber 1.: 10 50010 800, 2.: 980010 400, Schweine 1.: 15 20015 800,

2. : 14 50015 000 je der Zentner. Verlauf des Marktes belebt.

Weilderstadk» 27. Sept. Der Schweinemarkt war gut be- fahren. 6500 -4t für^ein Paar 1. Sorte, 5500 -4t für 2. Sorte, 4000 Mark für 3. Sorte. Handel flau. Kleiner Ueberstand.

Stuttgart, 28. Sept. Der heutige Obstgroßmarkk war außerordentlich reich beschickt, aber die Preise sind nicht zmm^' gegangen. Zwetschgen 55.50, gute 6 -4t, Äepfel 47, Dirnen 4-6, feine 710, Quitten 8. Pfirsiche 68, Nüsse 3032, Trau- den 3234, Brombeeren 15 -4t das Pfund. Der Gemüsemarkt hatte kleine Zufuhr. Filderkrauk 350 -41 der Zentner. Koyl 3.50, Rotkraut 4.505, gelbe Rüben 4.50, rote Rüben 22.50, Zwie­beln 1213, Bohnen 1516 -4t das Pfund.

Saulgau, 28. Sept. Dem Ob st markt waren 4000 Zentner Mostobst und 400 Körbe Tafelobst zugeführt. Mostobst kostete' der Zentner 120150 -4t, Tafelobst zugeführk. Mostobst kostete der Zentner 120150 -4t, Tafelobst 24 -4t, Birnen 23 -4t. Zwetsch­gen 7 -4t. Der Handel war lebhaft.

Wangen, 28. Sekt. Obstmarkt. Der Obstmarkt war gut be­fahren. Mostäpfel galten 110120 -4t, Birnen 70120 -4t der Zentner. Tafeläpfel kosteten 28 -4t, Birnen 2 -4t, Zwetschgen 68 -4t und Wallnüsse 35 -4t pro Pfund.

Sulzburg, 28. Sept. Bei dem hiesigen freihändigen Verkäus von 126 Festmeter Tannenstammholz betrug das Höchstgebot 1050 Prozent d«4r Handelsgrundpreise, der Gesamterlös stellte sich aus 2 266500 -4t.

Die Rutzeruke ln der Pfalz ist außerordentlich reich ausgefallen. Für den Zentner werden 7501000 -lt bezahlt.

Beilage. Der Gesamtauflage siegt heute ein Prospekt

über Kothreirwrs Malzkaffes bek, den wir der Aufmerksam­keit unserer Leser empfehlen.

Amtliche Bekanntmachung.

Walddorf

Handel mit Kartoffeln.

Auf die im Gesellschafter Nr. 175 erfolgte oberamtl. Bekanntmachung, nach welcher vom 1. August 1922 au zum Handeln, mit Kartoffeln eine besondere Erlaubnis der Landesversorgungsstelle in Stuttgart erforderlich ist, wird erneut hingewtesen.

Diesbezügliche Gesuche sind unter Beifügung eines Licht­bild in Paßformat auf dem von der LandeSversorgungSstelle oorgeschriebenen Vordruck beim Schultheißenamt de« Orts deS GeschäftSsttzeS einzuretchen und von letzterem dem Oberamt vorzulegen.

Vordruck« zu den Gesuchen um Erteilung einer Handelk- und NuskaufSscheineS sind beim Oberamt erhältlich. 974

Zuwiderhandlungen werden strenge bestraft.

Nagold, den 27. Sept. 1922. Oberamt: Münz.

MmiIlUlhl»!«.

! Oberamt Nagold.

SlhOÄe-Iekilchmß.

Die hiesige Schafweide wird am nächsten

MW, dm r. Ldlod« d. 3.

vormittag» 10 Uhr

auf dem hiesigen Rathaus im öffent­lichen Aufstreich auf 1 Jahr ver­pachtet. 975

Liebhaber sind eingeladen.

Den 27. Septbr. 1922. Schulth.-Amt:

Rentschler.

Wsnbstui'nsn! °°"

Prenväs uv6 Oövvsr äsr eälea Turasuoks sinä berrliob ru einem IVerbstnrven ä. Ivrvvoreivs ^Itevsteix vs-ck 8ku»i»rvru Lolck eivKsIaäev. LsKinv 2 kibr, Sportplatz, vis Turvleituv^.

«ML

Infolge der Geldentwertung wird die Lage des Woh­nungs-Vermieters von Jahr zu Jahr ungünstiger. Kostet doch z. B* eine kleine Reparaiur oder Instandsetzung mehr als die JahreSmieie überhaupt einbringt. Auf der seithert gen Grundlage weiterzumachen ist unmöglich und kann von recht denkende» Mietern auch nicht verlangt werden.

Die WohnungS Vermieter von Nagold beschließen, ab 1 . Oktober der Berechnung des Mietzinse» mindestens den Sfachen Betrag des Borkriegs-Gruudpreises zu Grund zu legen. Hiezu kommt für Betriebskosten (WasserzinS, Kehricht abfuhr, Abort- und Schachtleeren, Kaminfegergebühren) pro­zentuale Anrechnung. 979

Die Hausbesitzer.

WM

Mrll. Mm- ml WeiiiMiunbuiid.

Bauerntag Nagold.

Am Sonntag, den 1. OK»., nachm. 2 Ahr, findet in Nagold auf dem Stadtacker eine große öffentliche Bauernversammluug statt, in welcher Herr Land- «. Reichstagsabgeordneter Körner, Herrenberg und Herr Landtogsabgeordneter Dirigier, Talw über Getreideumlage und Steuergesetzgebung einerseits, Landtagsarbeiten und Banernpolittk andererseits sprechen werden. Wir bitten unsere Freunde, zahlreich den Bauern­tag an diesem Sonntag zu besuchen und tnrbesondere auch die Familienangehörigen, Frauen, Töchter und Söhne zu den Vorträgen mitzubringen. Bundesabzeichen sind von den Herren Vertrauensmännern zu erhalten. 971

Bet schlechtem Wetter sind die Säle zur Traube und zum Deutschen Kaiser für uns reserviert!

Die Bauerntagsleitnng.

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Lmpfslils mein grosses I.agsr in

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K. V. Lsiser. Mlb«oI»lI>!W

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Ab Freitag und Samstag abend 8 Ahr

der große Abenteurer- und Sensationsfilm

Russisches Schauspiel i. 5 Akt.

- 969

Beiprogramm:

li« kse m 8»I »mnl

Drama in 5 Akten Hauptdarstellertn Mia Mai. Sonntag-Borst.

2.30, 4 30 und 8 Uhr

dllUsto «n>I 8<s«U«>ung.

Ä >K»ksrderei

8 M Stutttzsrt

LmislMe 8 le!le: 930 z

A»Av1ä: Herrn»nn IZrinIxinAer. !

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Am letzten Sonntag auf d. Weg z. Kirche ging eine Brille verloren; der redliche Ftnder wird gebeten, dieselbe gegen Belohnung in der GeschäftSst. d. Malte» abzugeben. 970

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Näheres sagt die Geschäfts- stelle de» Blatte».

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