Straßbmg Freihafen. Die fnmzösis^e Verwalknng
lerkehrs in Straß
tn Skrag- mro einen
imrg beabsichtigt, zur Hebung Freihafen einzurichten.
Neue Einfuhrbeschränkungen hat der schweizerische Bundesrat «rtk Wirkung«oin 18. Sept. für Aepfel, Birnen. Zwetschgen, Obst- tzochstämme und Rosenpflanzen erlassen.
Verdrängung der englischen Sprelwaren durch deuische in Indien. Nach einer Meldung der .Times' aus Kalkutta hat infolge ier erhöhten Wert-Zölle der deutsche Spielwarenhandel die eng- Lsche Einfuhr von Spielwaren nach Indien vollkommen verdrängt.
Kohlennot in Bayern. Aus allen Teilen Bayerns wird über eine unerträgliche Kohlennot geklagt. Die kleineren und mittleren Betriebe sind nicht mehr imstande, die teuren Auslandskohlen rinzulegen. Im Hausbrand klagt man über mangelhafte Belieferung. viele Schulen haben keinen Zenkner Kohlenvorrak. Dabei >ft der Bezug von Brennholz sehr erschwert.
Deutschlands Erntestand. Nach amtlichen Angaben stellen sich tie Ernteaussichken für nachstehende Feldfrüchke anfangs September d. I. folgendermaßen <2 bedeutet gut, 3 mittel, 4 gering): baser 3,3 (gegen 3,3 im Vormonat und 3 im Sept. vor. Jahres): Kartoffeln 2,5 (2,5 und 3,4): Zuckerrüben 2,5 (2,5 und 3,4): Futterrüben 2,5 (2,6 und 3,3): Klee 2,9 (3,5 und 3,9): Luzerne 2,5 (2,8 lnd 3,7): Bewässerungswiesen 2,4 (2,6 und 3,4): andere Wiesen r,7 (3 und 4,1). Hiernach ergibt sich mit Ausnahme des Hafers gegenüber dem Vorjahr durchweg ein« bemerkenswerte Besserung. <^ver Bericht «klagt, daß infolge des ungünstigen Erntewetters sich WMie Einbringung des Getreides sehr verzögert hat. Der Winter- «ggen ist vielfach'in feuchtem Zustande emgebrachk worden. Das Sommergetreide stand teilweise noch auf dem Halm. Dem Wachs- ium der Hackfrüchte hak der reichlich« Regen noch sehr genützt, jo daß mit einer ziemlich guten Ernte gerechnet wird. Es wird rber hervorgehoben, daß die Kartoffeln unter der Kräuselkrankheit iowie an Fäulnis der Knollen auf schweren und tieferen Böden eiden. Für Futterpflanzen und Wiesen wird der zweite Schnitt >en ersten in vielen Gegenden des Reichs übertreffen. Die Aussichten auf reichliches Herbstsutbrr sind günstig.
Der Obfisegen. Auf dem Bahnhof von Ileberlingen standen nehrere Wagen Obst für Marmeladefabriken, die. nicht versandt verden konnten, weil die Fabriken bereits bis zur äußersten Nrenze der Aufnahmefähigkeit beliefert waren. Wegen der unsinnig hohen Frachtsätze war es aber nicht möglich, das Obst mderweitig zu verschicken, die Fracht wäre teurer gekommen als die Ware. Wenn in dieser Hinsicht nicht alsbald Mandel geschaffen oird, dann kann es kommen, daß in einem Hungerjahr der herrsche Obstsegen verfault, weil die Tarifpolitik eine naturgemäße Verwendung und Verteilung unmöglich macht.
Vom Rohhäukemarkt. Der Reichsverband des deutschen Häute- rns Fellhandels und die Großhandelsvereinigung stehen angesichts der wachsenden Schwierigkeiten im Rohhäuteverkehr im Begriff, sich zu verschmelzen.
Vorauszahlungen für Mehl. Die Süddeutsche Mühlenvereini- l«ng weist in einem Rundschreiben an ihre Kundschaft daraus hin, »aß wegen eingetretenen Schwierigkeiten der Geldbeschaffung künftighin vor der Verladung der bestellten Ware Zahlung in »erlustfreier Kasse verlangt werden muß. — Auch die Marga- - .-inefabriken werden künftig ihre Mare nur gegen sofortige Barzahlung abgeben. Damit kommen auch die Rabatte der Ge- »ossenschaften in Wegfall.
Stuttgarter Börse, 14. Sept. Bel kleinen Umsätzen verkehrte tie Börse heute in verhältnismäßig guter Haltung. Die Kurse baden sich zum Teil etwas erhöhen können, im allgemeinen dauert sedoch die Zurückhaltung der Käufer wie Verkäufer weiter an. der Markt der Festverzinslichen log ruhig. Württ. Vereinsbank.
Stuttgart, 14. Sept. 100 v. H. Aufschlag an der Lederbörse. Wie erst jetzt bekannt wird, haben an der Lederböcse am Dienstag bie Lederpreise um 100 v. H. aufgeschlagen im Vergleich zur Börse am 8. August. Es kosteten Sohl- und Vacheleder in Kern- kafeln 1900—2050 Fl (am 8. August 780—820 Ft), bei reiner vrubengerbung, bei gemischter Gerbung 1650—1750 Ft, Rindbox, »er Ouadratfuß 380-420 Ft, Roßoberleder 300-350 Ft. Treib- liemenkernstücke, kurz geschnitte n 2000— 2100 Ft.
Märkte
Stuttgart, 14. Sept. Schlachkvkehmarkk. Dem Donners- kagmarkt waren Angeführt: 110 Ochsen, 44 Bullen, 300 Jungbullen, 262 Jungrinder. 273 Kühe, 323 Kälber, 582 Schweine, 26 Schafe ond 5 Ziegen. Alles verkauft. Der Markt verlief belebt. ^Es koste
ten Och en 1. Qual. 7600-8000, 2. Qual. 6400—7000, Bullen 1. Qual. 670 ' " . . - .
-700-7000, 2. Qual. 6100-6500, Jungrinder 1. Qual. 7600
bi« 8000, 2. Qual. 6800—7200, 3. Qual. 5600—6400, Kühe 1. Qual. 5800-6100, 2. Qual. 4500-5000. 3. Qual. 3200-^100, Kälber l. Qual. 9100—0500, 2. Qual. 8300—88000, 3. Qual. 7600—8200. Schweine 1. Qual. 14500-14700, 2. Qual. 13 800—14300. 3. VM—13 600 Ft. ^
Stuttgart, 14. Sept. Richtpreise für Brenntorf, Durch eine Verfügung des Finanministeriums werden folgend« Richtpreise für Torf bis auf weiteres festgesetzt: Für Maschinen- torf 125 Ft, für Handstichtorf 98 Ft je für 1 Zentner, frei verladen ab Abgangsstation. Der Preis kür geringwertigeren Brenntorf iss entsprechend zu ermäßige».
Calw, 14. Sepk. Marktbericht. Wrf dem Vtehmarkk waren insgesamt zugetriebe« 100 Stück Rindvieh. Für Stiere wurden bO—120 000 °« pro Paar bezahlt, für Kühe 40—80 000 Ft, Kalbiu- uen 70—90 000 °«, Rinder 12—26 000 Ft^ft pro^Mück. — Dem
Solz. a. R., 14. Sept. Farrenmarki. Va wegen Ser Maul- und Klauenseuche im Bezirk Roktweil dort kein Farren- markt abgehalten werden konnte, fand ein solcher hier mit Preisverteilung statt. Der Besuch war recht gut. Der Zuchtviehmarkt mußte ausfallen, weil die Seuche nun auch im Nachbarbezirk Oberndorf ausgetreten ist.
Ilnkerkürkheim, 14. Sept. Auf dem Herbstmarkk war di- Nachfrage nach Fässern ziemlich rege. Neue Fässer kosteten 30 bis 35 Ft pro Liter (im Vorjahr noch 2—3 Ft): umgearbeiteke 25 Ft gebrauchte 20—25 Ft/ Auch auf dem Küblermarkt machte sich ein« riesige Preissteigerung gellend. Weinbutten 18—8000 °« (100 Fi im Vorjahr), Schildbutten 1450—1600 Ft (80—85 Ft), Erdenbutten 750 Ft (50 Ft). Gölten 400 Ft (24—28 Ft), Waschzuber 2400 Fi
(65-125 Ft). Feldzuber 8000 Ft (250—550), Most- und Schöpfkübel 150—200 Ft (15—20), K.. ' '
Körbe je nach Größe 200—250 Ft (12—24). Faßhabnen 30—60 .tt (4—10 Ft).
Besigheim, 14. Sepk. Am Zwekschgenmarkt gehen die Preise zurück. Stuttgarter Händler bezahlen für das Pfund 2 bis 3 Ft. Auch die Walnüsse, die-ebenfalls einen schönen Ertrag liefern, werden gegenwärtig geerntet. Für das Pfund wird 18 bis 20 Ft bezahlt.
Schramberg. 14. Sepk. Bei der neuesten Versteigerung im Staatswald Freudenstadt wurden für 1 Raummeter Tannenscheiter 2000 Ft, für 1 Raummeter Ärennrinde 1000 Ft und dar- über berablt.
Wetter-Bericht
Elne große Depression zieht nördlich von uns vorWer, Süd- beukfchtand steht aber Heichfalls unter ihrem Einfluß. Am Samstag und Sonntag ist bei lebhafter Luftbewegung frühes und vierfach regnerisches Wetter zu erwarten, ^
Kriegsnotgeld.
Das von der Amtskörperfchaft Nagold ausgegebene Kriegsnotgeld, bestehend aus 80, 20, 10, 5, 2 und 1 Pfennigstücken aus Zink und Eisen wird aus dem Verkehr gezogen und von der Oberamtspflege und Lberamtssparkaffe Nagold eingelöst.
Letzter k iMmM-: ft. MM. I!
- Nagold, den 6. S eptbr. 1S22.?U UM? ^ 754 Württ. Oberami: Müyz.
Stadtgemeinde Nagold.
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mit ein. bis zweitägigem Aufenthalt daselbst. Fahr- 2: geld ungefähr l20 °ä! mit Rückfahrt.
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ladet seine Mitglieder sowie auch Nichtmttglteder 22 hierzu freundl. ein und bittet die Teilnehmer, sich — umgehend bei Unterzeichnetem anzumelden.
^ 845 Der Vorstand: Wohlbold.
847
Walddorf. 15. Sept. 1922.
Todes-Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin
Gertrud Stikel
geb. Brezing
von ihrem langen, schweren Leiden im Alter von 72 Jahren sanft erlöst wurde.
Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Ghr. Stikel, Schreinermeister, Nagold und Geschwister.
Beerdigung: SamStag, 16. September nachmittags 2 Uhr.
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