und zweite französische Delig»erte in der Rkparationrko ^Mission anfangs nächster Woche zu Besprechungen mit der deutschen Regierung über die Reparationsfrage in Berlin ein- ireffen. — Anmerkung deS W,T B.: Die weitere Beschlußfassang der R paraftonSkommtsston über das Stundungsgesuch der deuischen Regierung ist darnach htnausgeschoben.
Geschästspolitik zwischen Deutschland und Frankreich.
Parts, l8 Au». Nachdem bereit« seit einiger Zeit die „Journee I idustrielle" auf die Notwendigkeit htngewiesen yatte, die Rrparatio. sfrag« mit Hilfe direkter deutsch französischer Abmachungen auf wirtschaftlichem Gebiete zu regeln, wird dieses Thema heute von fast der gesamten Morgenpcesss ausgenommen. „Libre Parole" erklärt: Wir haben Kohle, ihr habt Erze, tn das Kali teilen wir uns. Verbinden wir unsere Arbeit und wir können die ganze Welt befriedigen. „Gaulois" hält es für möglich, daß noch vor einer Regelung durch die Reparationtkommission zwischen Berlin und Paris unmittelbar Verhandlungen ausgenommen werden. „Figaro" schreibt: Eine neue Wendung der scanzöstich-n Politik gegenüber Deutschland zeichnet sich m klaren Umrissen ab. Die öfstntttch« Meinung ist von dem ctnen bis zum anderen Ende darauf vorbereiler. „Lanterne" führt aus: Warum sollte man nicht eine Geschäftspolitik zwischen Frankreich und Deutschland in die Wege leiten können? „Oeuvre" schreibt: Es bleibt uns keine andere Wahl. Wir müssen versuchen, uns direkt mit Deutschland zu v/rständigen.
tz enLurg in München
München, 18. August, tz-eneralföldmarschall von Hinden- kmrg wird am 28. p ugust in München erwartet. Es wird eine große KundgeD g vor dem Armeemuseum vorbereitet.
ä-chüLÄche Eesche
Berlin, 18. August. Nach einem preußischen Gesetzentwurf sollten die Gemeinden ermächtigt sein, von Fremden, die am 1. Januar 19?1 ihren Wohnsitz nicht im Deuischen
Reich hatten, das fünffache der Veherbergungssteuer zu erheben. Laut „Lokalanzeiger" ist der Plan ganz aufgegeben worden, so daß für Berlin nur die einfache Beherbsrgungs- steuer in Kraft bleibt, die sich je nach dem Zimmerpreis von 15 bis 40 Prozent staffelt. (Die Fremden wären eben weggeblieben).
Amerikanische Schutzzölle
Washington, r8. August. (Funkspruch). Der Senat genehmigte die Zollsätze von 10^ Cent pro Pfund oder S0 Prozent nach dem Werte für fertige Kohlen-, Teer- und Farbenerzeugnisse. D>e Sätze werden von den Gegnern für gleichwertig mit einem Einfuhrverbot erklärt.
Letzte Kurzmeldungen.
Die „Vossische Ztg." erfährt aus München, daß anläßlich der Begrüßung Hindenburgs in München am 21. Aug. von sämtlichen boy ischen Offtztersveretnen eine Parade veranstaltet werden soll. Der bayrischen Reichswehr wurde durch telegraphischen Befehl des RetchSwehrmtnistertums die Beteiligung an dieser Parade der politischen Verbände untersagt.
In den Berliner BesoldungSoerhandlungen ist hinsichtlich der Bezüge der Beamten und Angestellten eine Einigung i rztelt. Die Verhandlungen über die Arbetterlöhne gehen weiter.
Laut Berliner Morgenblätter veranstalteten die Kommunisten gestern acht P otestoersammlungen gegen Vas Verbot der „Roten Fahne", die alle ruhig verliefen.
Staatssekretär Bergmann ist aus London in Berlin ein- gekroffen und hak dem Reichskanzler Bericht erstattet. Wie verlautet, soll er demnächst nach Paris reisen, um auf Wunsch der Entschädigungskommlssion Aufschlüsse über die finanzielle und wirlschaskliche Lage Deutschlands zu geben.
Wetter-Bericht
3m Westen entwickelt sich eine stärkte Störung. Der Hochdruck hält vorläufig noch stand, aber am Sonntag und Montag A zunehmende Bewölkung und strichweise Regen zu erwarten.
Handelsnachrichte„
Dollarkurs am 18. August 1101.40 Mark. _
Die schwebende Schuld des Reichs an diskontierten SchaAruq Weisungen betrug am 10. August 1922 312 380 525 000 ML., st« hat also im ersten Drittel des Monats Aug. um 4 570 000 000 VW zugenommen. Zur Beschaffung von ausländischen Zahlungsmitteln (Devisen) ftir die Erfüllung des Friedensvertrags wurden in den ersten 10 Augusttagen 3 720 332 000 Mk., vom 1. April bis IE August 31400 344 000 Mk. aufgswendet.
Das Goldzollaufgeld. Für die Woche vom 23. bis 29. August einschließlich beträgt das Goldzollaufgeld 17 400 Prozent. Der Zoll hat sich also um Las 174fache des Borkriegsbetrags erhöht.
Aeber eine Billion Noten. Am End« dieser Woche wird daif Banknolenumlauf in Oesterreich eine Billion Kronen (1000 MO-. liardeu) überschritten haben.
Stuktgarler Börse, 18. August. Die Börse verkehrte am heutigen Wochenschluß in der gleichen Haltung, welche sie während de* ganzen Woche an den Tag gelegt hakte. Man war fest und trotz der stark anziehenden Devisenpreise ohne Kursübertreibungen. Beinahe auf der ganzen Linie schließt man über den gestrigen Preisen. Würtk. Bereinsbank.
Märkte
Mannheimer Kleinviehmarkt vom 17. August. Zug«trieben waren 69 Kälber, 49 Schafe, 103 Schweine, 582 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden für 50 Kilo Lebendgewicht für Kälber 5600—6500, Schafe 3200-4200, Schweine 8200—8000, Ferkel u. Läufer 1600—4000 41 (öas Stück). Stimmung: Kälbrrhaudel lebhaft, geräumt; Schashandel lebhaft, ausverkauft: Schweinehundes ruttza, nickt aeräumt: Handel mit Ferkeln u. Läufern mittelmäßig.
Vom süddeutsch-rhein. Holzmarkt. Me süddeutschen Sägewerks erhöhten neuerdings ihre Berkausspreise weiter erheblich. Di« jüngsten Notierungen belaufen sich für 10,1' unsortierte, sägefalleud« Bretter auf 7500 bis 8000 .11, für hobelfähige Bretter auf etwa 9000 41 und für Tannen- und Fichtendielen auf etwa 9000 bis 10 000 41 je Kubikmeter bahnfrei der Abgangsstation in deu Er- zeugungsgebieken.
Preiserhöhung. Der Verein deutscher Geschäftsbücherfabriken erhöhte den am 1. Aug. festgesetzten Zuschlag von 25 auf 60 v. H.
Nagold.
Schneidermeister Günther hat stii Amt als
Leichen besorget
kcankhettshalber n i e d e r g e l e g t.
Bewerbungen um diesen Posten wollen binnen 8 Tagen etnqereicht werden. 575
Den 18 8 22. Stadtsch.-Amt: Mater.
derzekllß von MMeites.
Für das Krirgerehrenmal mit städtischer Anlage
sind d e A betten im Pcetrtisteuverfahren zu vergeben.
Züchtungen und BMaaungen liegen bei der Unterzeichneten Kelle zur Einsichtnahme auf, woselbst die dies- bezügttchen Angebote d s spätestens
S«W dkl 28 . August l»rr. MW l 2 llhr
oerschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, ein zureichen sind. 576
Wildberg, 17 August 1922.
Stadtschultheitzenamt.
6 bis 8 tüchtige
558
Maurer
für dauernde Beschäftigung
-ei guter Bezahlung, sofort gesucht. '
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zu noch billigen Preisen frisch eingetroffen.
Infolge der großen Knappheit kann pro Person nur 1 Pfund abgegeben werden. 585
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Stadtgemeinde Nagold.
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am nächsten Montag abends von 6 Uhr an beim Knaben- vad, r eckls vom Friedhof und aa der Haiterb. Straße (stither Kappier's Eii.) au hiesige Einwohner. (Händler ausae- sHlosssn.) 582
Zusmnwenkunflb Knabendav.
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1 Pfd. Brot.. . 1.— ^
1 „ b. Selbstbereiten d. d. Bäcker 1.25 ^
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Obstdörren, Fruchtrösten z. Kaffee
590 das Pfd. gedörrt 3.—
Meh-Berkauf.
Am nächste« Montag, de« 81. Aug. 1SSL, vo« morgeuS 1v Uhr ad, habe ich wieder in meiner Gtalluug tu Alteusteig im Gasthaus z. Traube eine Auswahl hoch«
trächtiger
Mime«.
junge
MWHe
und
Kälberkühe
zu verkaufe«, wozu Liebhaber freundlich eiuladet.
sm Max Zürndorfer.
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