Amtliche Bekanntmachungen.

Handel mit Kartoffeln.

Auf Grund der Verordnung des Reichsministers für Er­nährung und Landwirtschaft vom 23. Mai 1922 über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln (ReichSges.Bl. S. 487) und der hiezu ergangenen VollzugSoeriügung des Württ. Ernährung-ministeriumS vom 15. Juli 1922 (SmatSanzeiger Nr. 164) wird folgendes bekanntgegeben:

I.

Vom 1. Auaust 1922 ab ist zum Handel mit Kartoffeln eine besondere Erlaubnis der Landesoersorgungsstelle in Stuttgart notwendig. Die» gilt auch für Personen, die be­reits vor diesem Zeitpunkt eine Erlaubnis zum Handel mit Kartoffeln besessen haben. Anträge auf Zulassung zum Handel mit Kartoffeln sind alsbald unter Beifügung einer Lichtbildes in Patzsormat auf dem von' der LandeSoersorgungSstelle vor­geschriebenen Vordruck beim Schultheißenamt de» Ort» de» GeschäftSsttzeS, beim Fehlen eine» solchen dcS Wohnsitzes, ein- zureichey.

Dieser besonderen Erlaubnis bedarf nicht der Erzeuger für den Verkauf selbstgebauter Kartoffeln und der Inhaber eine» KletnhandelSdetriebS, in dem Kartoffeln nur unmittel­bar an Verbraucher abgegeben werden.

II.

Jedermann, der Kartoffeln beim Erzeuger in eigener Person ankauft und nicht im Besitz einer eigenen Kartoffel» handelserlaubuis (oergl. I) rst, bedarf einer AukanfserlaudntS der LandeSversorgungtstelle in Stuttgart. Die btS jetzt für den Ankauf ausgestellten AnkaufterloubniSscheine müssen bis zum 1. August 1922 durch neue ersetzt werden. Ohne An- kaufSerlaubmS darf nur für den Bedarf des'eigenen Haus­halts angekauft werden. Als eigener Haußhalr gelten nicht Pensionen, Speisehäuser, Wirtschaften, Fabrikkantimn, Volks­küchen und dergl.

Die Anträge sind unter Beifügung eines Lichtbildes in Paßformat auf dem von der LandeSversorgunpsstelle vorgc- fchriebenen Vordruck beim Schultheißenamt des Ort» des Ge- schäftSsitzes, beim Fehlen eines solchen deS Wohnsitzes, ein zureichen.

Vordrucke zu den Gesuchen um Erteilung eines Handels­und AufkausscheineS sind bei dem Oderamt erhältlich.

III.

Erzeuger dürfen an Käufer, die in eigener Person auf­kaufen, Kartoffeln nur verkaufen, wenn der Ankauf für den eigenen Haushalt de» Käufers erfolgt odgr wenn sich die Käufer als Inhaber einer Karloffelhandelserlaubni» (zu oergl. oben I) oder einer KartoffelankaufSerlaubniS (zu oergl. oben II) auSweijen.

IV.

Wer eS unternimmt, ohne die erforderliche Erlaubnis Kartoffeln anzukaufen oder wer als Erzeuger Kartoffeln an Unberechtigte verkauft, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe btS zu 100 000 oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Kartoffeln erkannt werden. 335

Nagold, den 27. Juli 1922. Oberamt: Ritter A.V.

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Oberamt Nagold.

Auf die Bekanntmachungen der Zentralstelle für die Landwirtschaft, betreffend die Bezirke der Laudwittfchaftli- cheu Winterschulen und der Sachverständige« für das Ge- samtgebtet der Landwirtschaft, SlaatSanzetger Nr. 172 vom 26. Juli d. IS wird hiemit tztngewesen. 345

8. Bezirk Calw umfaßt die Oberamtsbezirke Calw, Na­gold und Neuenbürg. (Oekonomierat Boßler.)

Den 28. Juli 1922. Ritter A. V.

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Am Sonntag den 30. Juli 1922, nach­mittags 6 Ahr findet im Ankersaal eine

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statt.

Tagesordnung: 1. Bericht vom Bundestag von Bez.-Obmann Kam. Wachtmstr. Ziegler.

2. Unterstützungssache und Erhöhung der MitgltedSbeiträge.

3. Sonstiger.

Vollzähliges Erscheinen wird erwünscht.

250 Der Ausschuß.

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Opsir bestimmt für Nellingen und Musberg (Kirchenbau).

Gv. Gottesdienst« der Methodistengemeiuk« Sonntag vorm. VrlO Uhr Pre­digt 3 E'sner). V,N U- Sonn- tagsschule: nachm. 2 Uhr Wald» gottesdtenst b. Monhardter Hof (b. günst. Witterung): abds. 8 U. Predigt. Montag abd. 8V, Uhr Gesangstunde. Mittwoch abd 8Vi Uhr Grbelstunde. Iselshausen: bei H Gaul. Gras: Donnerstag abd. N/g Uhr Gottesdienst. Kathol. Gottesdienst. Sonntag, 30. Juli. 6 Uhr früh Betchtgelegenhrit. 9 Uhr Gottes- dienst, i/,2 U. Andacht. Montag, 3 l. Juli -/ew U. Gottesdienst in Attenstelg.