ständige Finanzkasse abzuliefern und zwar bis spätestens 3l. März ds I». Während fiir 1920 jeder Steuerpflichtige einen Steuerbescheid erhälr, sollen fiir 192 l die dem LohnabzugS- oeifahren unterworfenen Steuerpflichtigen dann nicht veran lagt werden, wenn sie vorschriftsmäßig Steuermmken geklebt und diese rechtzeitig und vollständig abgeltesert haben. Wer dies nicht tut, kann vom Fu aazami durch Geldstrafe dazu angehalten werden. Arbeiter in größeren Betrieben, Ange stellte, Staats- und Gemeind-beamte, für die keine Marken geklebt wurden, die abgezogene Steuer vielmehr bar oder durch Ueberweisung an die Fmanzkaffen abgeliefert wurde, kommen für die Markenablieserung nicht in Frage.

* Tauwetter. Mil dem dieser Tage etngetretenen Tau- welter sten die kältesten Tage dieses Winters nun doch wohl endgültig hinter uns liegen. AnqestchiS der schwinden­den Brennstoffvorräte unserer Haushaltungen ist der Wetter­sturz gewiß sehr zu begrüßen.

Ir. Vom landw. Bezirksverei». Sulz, 13. Febr. Sestern fanden in dir Wirtschaft zur Li de eine Vollversammlung des Landw. Bez.V-reinS Nagold statt. Obergeometer Gärtner- Wildberg eröffnet« an Stelle des vsriiinderten BezirkSoor- sttzenden Kleiner die Versammlung und überreichte dem Landw. OrtSverein Sulz den von der Landwirtlchastskammer zuer­kannten 1. Preisfür anerkannte Leistung auf dem Gebiet des Rotkleebaues mit 500 samt Diplom, sowie ein Eyren- diplom für anerkannte Leistung auf dem G biet de« Acker- und Pflanzenbaues, gab sodann eine Rückblick aus die Ent­stehung des heute vorbildlich belnebsnen RolkieebaueS und gedachte dabei deS verstorbenen, w ithin bekannten Gemeinde- pflegerS Röhm, der sich um den Rmkieebau große Verdienste erworben habe und dessen zieibewußter Tätigkeit eS in der Hauptsache zu verdanken sei, daß dem OrtSverein diese Ehrung zuietl geworden sei; es ist zu bedauern, daß es diesem Manne nicht vergönnt war, diese Ehrung zu erleben. Nachdem Schultheiß Barth die Glückwünsche der Gemeinde überbracht halte, ergriff Diplomlandwirt Martini bei der Abt.Pflanzen­bau" der Württ. Landw rtschafiSkammer das Wort u. über­brachte dis Glückwünsche der Landwirtschaftskammer. Er ging dann über zu seinem Vortrag:Wie kann sich der Landwirt Pflanzenzüchtung, Sortenversuche und Saatgutbau zu nutze machen?" Im 1. TeilPflanzerzüchiuug" berichtete er über Entstehung der Pflanzenzüchlung und gab Anregungen zur Erzielung höherer Erträge, erläuterte an einigen Beispielen den Gang der Sortenkreuzung und zeigte sodann beim Kar toffelbau den Weg der Sortenwahl, dabet eingehend auf die hauptsächl'chstm Karioffelkrankheiten. Im 2 Teil seines Vortrag«:Was profitiert der Landwirt von den Sortenver suchen" forderte er auf zur Betreibung der Sortenversuche und ermahnte, nicht gleich im ersten Jahr zu erlahmen, da mindestens das Ergebnis dreier Jahre notwendig sei, der Landwirtschafiskammer ein Urteil darüber z l ermöglichen. In Teil 3 seines VortragsSaatgutbau" wies Herr Martini darauf hin, daß er den Großbetrieben bisher allgemein ge­lungen sei, größere Erträge zu erzielen als Kleinbetriebe, gab dann die Vorteile zu erkennen, die den Gemeindeange hörigen ausGemeindesaatguläckern" zugute kommen, wobei er besonders betonte, daß dem Landw. Orts verein Sulz für seine seitherige vorbildlich« Tätigkeit aus diesem Gebiet die zuvor erteil'e Anerkennung der Landwirtschaft«kammer zuer kannt worden sei. Der lehrreiche Vortrag fand allseitig reichen Beifall. Der Vorsitzende deS Landw Orisvereins, JohS. Dürr, Landwirt, e griff dann das Wort und dankte den Vorred­nern sowie, der LandwirtschaftSkammec für die dem Landw. OrtSverein zugcspiochenen Ehrungen. Anschließend ging er über auf die Mängel an dem bisher bezogenen Gemetnde- soatgur, war der Ansicht, daß ein Teil desselben nicht der Qualität entsprochen habe, die für eine solche Saatfrucht Er­fordernis set und forderte auf zu künftigem Anbau von Ge- meindesaatgutäckern. Weiter gab er Ausschluß Über die Ver­suche deS KleebaufeldeS und stellte den A> trag auf gemein­same Felderbegehung, da er sich hievon viel verspreche. In der anschließenden Aussprache wird dieser Antrag zum Be­schluß erhoben und die Entschließung gefaßt, die Landwirt schaftskammer um eine Felderbegehung zu ersuchen und als

8 Kommen wird der Tag, da man eine Kanone in H g den Museen vorweist, wie man heute ein Folterwerk- g 0 zeug zeigt, erstaunt, daß so etwa« möglich gewesen. g

Viktor Hugo. ^

Lichtenstein.

73 > Romantische Sage von Wilhelm Hauff.

Wenn Ihr die Sache deS vertriebenen Herzogs meinet, so habt Ihr recht gesehen, sie hat einen warmen Anhänger gesunden. Der Ruf bezeichnet mir längst den Herrn von Lichtenstein al« einen treuen Freund deS Herzogs, und ich wäre vielleicht auch ohne den Rat jener unglücklichen Man- > es, der mich zu Euch schickte, gekommen. Euch zu besuchen."

Setzet Euch zu mir, junger Freund," sagte der Alte, dessen Augen immer noch mit Liebe auf dem Jüngling zu ruhen schienen,setzet Euch her und höret, was ich sage. Ich liebe eS sonst nicht, wenn die Leute ihre Farbe ändern, ich habe in meinem langen Leben gelernt, daß man die Ueber- zeugung einer jeden ehren muß, und daß ein Mann, wenn er nur sonst reine Absichten hat, nicht gerade deswegen zu verdammen sei, weil er anderer Meinung ist als wir. Aber wenn man seine Farbe mit so uneigennützigen Absichten ändert wie Ihr, Georg von Sturmfeder, wenn man dem Glück den Rücken kehrt, um sich an das Unglück anzuschließen, da hat die Aenderung großen Wert, denn sie trägt das Ge­präge einer edlen Lat an der Stirne.

Georg errötete über sich selbst, als er hörte, wie der Lichtenstetner seine uneigennützigen Absichten pries. War eS denn nicht auch die schöne Tochter, die ihn zu der Fahne deS VaterS führte? Und mußte er nicht in der Achtung diese« Mannes sinken, wenn über kurz oder lang dieser Motiv seines Uebertrittes ans Licht kam?Ihr seid zu giltst," antwortete er,die Absichten eine« Menschen liegen oft tiefer verborgen, als man auf den ersten Blick glaubt; seid versichert, daß mein Uebertritt zu Eurer Sache zwar zum Teil von dem empörten Gefühl deS Rechts geleitet wurde,

Zeit Mitte Juli zu bezeichnen. Michael Röhm unterstützt den Antrag noch besonders und fordert zu zahlreicher Betei­ligung auf. Die von Louis Gärtner Wildberg gestellte An­frage, ob sich auch benachbarte Gemeinden beteiligen können, wird von D'plomlandwirt Martini dahin beschieden, daß auch die umliegenden Gemeinden eingeladen werden sollten, doch habe zu große Beieilt^u .g gewisse Nachteile. Hieran an schließend wniden noch einige örtt che Angelegenheiten er­ledigt. Die Veisammlvng verlief sehr harmonisch. Sie war von örtlichen Mitgliedern sehr gut besucht, weniger freilich von BezirkSmitgliedern; ja eS halte beinahe den Anschein, als ob die Gemeinde Sulz für ihre Leistung in der Frucht- abliefeiung gemieden w rde.

sj Turnverein. Rohrdorf 13. Febr. Der Turnverein wählte sich gestein in seiner Jahreshauptversammlung, nach Abwicklung der JahresberichtSgesä äste eine neue Vorstand schaff. Alb. Gerbis wurde zum Vorstand, E. Gut-kanst zum Kassier und Fritz L nz jan. zum Schriftführer gewählt. In den Ausschuß kirnen: O. Bmeis, H. Sttzler, Frz. Häußler, I. Harr, G. Held und Alt» Raufer. AIS l. Tnrnwart fungiert Frz. Gerbis, alS 2. R. Sommer.

Württemberg.

Landw. Eonsumverein. Cr>w, 14 F br. Auf der 40. Generalversammlung de- landw Cousumvereins wur^e mit geteilt, daß im abgetanst, en Geschäftsjahr ein Reingewinn von 4673 erzielt wur >e. Bei d r Neuwahl de« Aufstchts rats wurden die seich asten Mitglieder wieder g< wählt, dazu Herr Gottlob Den gier von Sulz al? Ersatz für H. Reule- Langenbrand, der voriges Jahr Vorstandsmitglied wurde. Dem Verein And im ver>.zangenen Jahr 27 Landwirte neu beigetreten.

Amtvversammlung Horb Die auf letzten Samstag ein berufe e außeror, e, tliche Amtsversammlung hat einem Antrag des Bezirksrats entsprechend beschlossen ein körperschaftliche« Verwaltungsgebäude für den Betrag von 2 Millionen Mark zu errichten. Für das auf 1. April 1922 in Betrieb zu neh­mende Jugendamt wird die vom Verwalter des Bezitkswohl- fahrtSamtes entworfene Satzung sistgestellt und genehmigt. Die nach einer Verfiigum, d s Mnustenums des Innern za errichtende Tuberkulosenfüisorgestelle soll dem b stehenden Bezirkswohlfahrtkamt a gegliedert w?rden. Ein vom Ooer amtSpfl-ger vorqelegter Nachtragsetat erfordert für das Rech­nungsjahr 1921 die wettere Umlegung von 270 000 Mark. D>e AmiSkörperschaft liegt im Jahr 1921 sonach 1 170 000 Mark Amtsschaden um. Einem Antrag des GemeinLerats Horb und Rrxmgen, daß ab 1. Ap ii 1922 die Bezirkspost- wertzeichen von den einzelnen Gemeinden selbst bezahlt wer den müssen, wird entsp ochen.

Arbeiterverein. Herrenberg, 14 Febr. Am letzten Sonn­tag wurde hier ein Arbeiterverein begründet, dem sofort 55 Mitglieder beitraten. Der Verein will politisch neutral sein; seine Tendenz ist der Zusammenschluß in wirtschaftl. Fragen.

r Bon der Universität. Tübingen, 14 Febr Privatdo­zent Dr. Oesterreich erhielt et, en Ruf für die außerordent­liche Professur für Philosophie an der hiesigen Universität, die durch den Rücktritt von Professor Spitta zur Erledi­gung kam.

r Stenographen-Prüfnug. Stuttgart, 14. Febr. Bei der am Sonniag vom Prüfungsamt für Kurz- und Maschi­nenschrift bei der Handelskammer Stuttgart veranstalteten er­sten diesjährigen Fertigkeitsprüfung haben in der Kurzschrift von 120 Teilnehmern 42 (38 System GabelSberger, 4 System Stolze Schrey), im Maschinenschreiben oou 9 Teilnehmern 7 bestanden.

r Brand. Stuttgart, 13 Febr. In der Hirschstraße brach im Gasthaus zumHirsch" Feuer aus, das bet der engen Bauart der Häuser sehr gefahrdrohend aussah. Die Wkckerltnie erschien aber batd nach Ausbruch des Brandes und löschte das Feirer.

r Der neue Hauptbahnhof. Stuttgart, 14. Feb. Es steht nun fest, daß der neue Haupibaynhos im Herbst 1922 ln Betrieb genom­men werden wird. Die Bauarbeiten sch eilen programmäßtg fort Die neuen Gleisanlagen find zum größten Teil fertiggestellt, die Stell-

doch könnte es auch einen irdischeren Beweggrund geben, Herr Ritter, und ich möchte nicht, daß Ihr mich iüc zu gut hieltet, eS würde mir um so wcher tun, wenn Ihr nachher ungünstiger von mir urteiltet."

Ich liebe Euch um dieser Offenheit willen nur noch mehr," entgegnete der Herr des Schlosses und drückte seinem Gast die Hand.Doch traue ich meiner Erfahrung und meiner Kenntnis der Gesichter, und von Euch will ich kühn behaupten, daß, wenn Euch auch noch eine andere Absicht leitet als das Gefühl des Rechtes, diese Absicht doch keine schlechte sein kann. Wer Schlechtes im Schilde führt, ist feig, und wer feig ist, wagt es nicht, den Truchseß, den Herzog von Bayern nid den Schwäbischen Bund vor den Kopf zu stoßen und so aufzutreten, wie Ihr aufgetreten seid."

Was wisset Ihr von mir?" rief Georg mit freudigem Erstaunen,habt Ihr denn je von mir gehört vor diesem Augenblick?"

Der Diener, welcher bei diesen Worten die Tür öffnete, unterbrach die Antwort des alten Herrn; er setzte Wildbret und volle Becher vor Georg hin und schickte sich an, den Gast zu bedienen. Doch ein Wink seines Herrn entfernte ihn aufs neue.Versckmähet diesen Morgenimbtß nicht," sagte er zu dem jungen Mann,den ersten Becher sollte zwar die Hausfrau kredenzen, wie es die angenehme Sitte heischt; aber die meintge ist schon lange tot, und meine einzige Toch ter, Marie, die an ihrer Stelle das Hauswesen versieht, ist ins Dorf yinadgegangeu, um am hohen Feste eine Predigt zu hören und die Messe. Nun, Ihr siaget mich, ob ich noch nie von Euch gehört hätte? Ihr seid ja jetzt unser, daher da.s ich Euch wohl sagen, was man sonst verschweigt. Ich war zur Zeit, als Ihr in Ulm einrücktct, in jener Start, um meine Tochter abzuholen, die sich dort aushielt, haupt­sächlich aber, um manches zu erfahren, was für den Herzog zu wissen w chtig war. Gold öffnet alle Pforten," setzte er lä­chelnd hinzu,auch die des hohen Rates, und so hörte ich täglich, was die Bundekob rsten beschlossen. Als der Krieg erklärt wurde, war ich genötigt, abzureisen; ich hielt aber treue Männer tn jener Stadt, die mir auch das Geheimste berichteten, was vorging."

War nicht einer davon der Pfeifer von Hardt?" fragte Georg,den ich bei dem Geächteten traf?"

Werksanlagen sind im Bau begriffen. Die in den letzten Monaten ausgestellte Etsenbahnbrücke zur Uebersührung der Gäudahn über den Nordbahnhvs ist nahezu vollendet, dte vor dem Pragtunncl in Aus- sührung begriffene Löwentoistraßeribrticke wtrd lm Laufe des SommerS dem Betrieb übergeben. Am Empsangsgebäude werden , urzeit die Glelshallen aufgestellt und der innere Ausbau der Räume vollendet.

r Tartsobschluß in der Textilindustrie. Stuttgart. Auf Grund eines SchiedlprucheS des Schltchmngsausschusses wurde für die Textilindustrie in Wüittemberq und Hohenzollern ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen. D e Siundenlöhne be­tragen tür ir ähnliche Arbeiter bis zu 10.20für weibliche 9" Ortsklasse II ist der Lohn um 30, in Ortsklasse III um 60 ^ niedriger pro Stunde. Spezialarbeiter erhalten bis zu 60. Handwerker 60120 ^ Zuschlag. Der Akkmdlokm ist 1020 4Z tMer als der Zeitlohn

p Berbandstag der Württ. Bauvereine. tngen. Der gestern hier gehaltene Verbnudstag der Württ. Bauoer­eine war von etwa 200 Vertrelern besucht. Nach dem Be­richt des Beibandsvm sitzenden. B.mrn! Daser, sind dem Ver­band m letzten Jahre 27 Mitglieder neu betgetreten und zwar 5 Gemeinden, 2l Genösset schäften, sowie ein eingetra­gener Verein. Im lausenden I ihre sind neun weitere Mit­glieder hinzugekommen, sodaß der Verband jetzt rund 100 Mitglieder zählt, worunter 79 Genossenschaften. Nachdem von Oberbürgermeister Dr. Müiberger noch auf den engen Zusammenha g der Verkehrs und der WohnuiigSfraoe hin- gewiesen worden war, wurden aus de Mitte der Versamm­lung estrige Entschließungen befürwortet, in denen u. a die Abgabe von Rundholz durch den Staat oder andere- Wald besitzer unter Festsetzung von auf längere Zn! gültigen Prei­sen gefordert wurde. 'Der r ächfte Verbandstag wtrd in Göp ptngen abgehatten.

r Ratyausumbau. Kirchheim >r T, 14 Febr. Das htes. Rathaus, das aus den Jahren 1721/24 stammt, wurde in den letzten Jahren umgebaut. D?r Rothaussaal enthält Kunft- giasstnster, von denen eines dem Gedächtnis der im Krieg gefallenen Söäne der Stadt g-widmet ist.

r Einbruchsdiebstahl. Plochingen, 14. Febr. In der Nacht brachen Diebe im Gasthaus zum Bären hier ein und entwendeten zwei Paar Stiefel. Mehl u. a. Von hier nahmen sie die Scklüss l zum Schlachthaus mit und stahlen dort ein größeres Quantum Schmalz.

r Hundeausstellung. Ulm. 14. F br. Am 22 /23 April 1922 veranstaltet der VereinHundesport" Mm eine Landes­ausstellung von R»ss Hunden unter Kartellregeln und mit Unterstützung des B n des der württ kynoiogtschsn Vereine.

r Ausstellung Schwäv. Graphik. Ulm, 14. Febr. Am letzten Sonntag wurde dte vom Verein zur Förderung der Volksbildung v '.anstaltele AusstellungSckwäb. Graphik" in den Räumen des hiesigen Kn sttoersins eröffnet. Der Ein­druck der Ausstellung ist vorlresfl-ch. Dies beweist schon die Tatsache, daß von den 300 ausgestellten Bildern bereits am ersten Tag Über 40 oerkaust wurden.

r Die Donauversickerung. Tuttlingen. 14. Feb. Man hat d>e durch dte Versickerung ves Donauwasstrs bei Im-nendingen verloren gehende Kraft von badischer Seile nunmehr auf 6000 PS. ausgerechnet.

Der 100-Markschetn als Wahlzettel. Schnürzpflmgen, OA. Laupheim, 14. Febr. Bei der Ortsooi steherwahl entfielen auf den seitherigen Schultheißen Jans von 185 abasaebenen Stimmen 18l. Als Kuriosum vsrdiertt angeführt zu werden, daß sich in einem Wahlumschlag neben einem gültigen Stimm­zettel ein 100Schein befand.

r Zwei Kinder erstickt. Ravensburg, 14. Feb. Die Ehefrau des Taglöhners Fndolin Hofer verlieb die Wohnung, uni Ausgänge zu besorgen. Im Wohnzimmer schliefen zwei Kmder, 3 Jahre und 2 Monate alt. Letzteres stellte die Mutter in die Nähe des guigeheiz- ten Ofens, während dar ältere auf dem Sopha lag. Als Frau Hofer helmkehrie, bot sich ihr ein entsetzlicher Ar blick. Das Bett des Kin­des war vollständig verbrannt und auch weite e Gegenstände der Zimmer­einrichtung hatten Feuer gefangen. Das Kind lag verbrannt tot am Boden. Das aus dem Sopha schlafende Kind hatte den Erstickungs­tod erlitten.

r Letchenländung. Neckarsulm, 14 Febr. In Böttingen wurde am Neckarufer eine männliche Leiche aufgefunden, die durch das Hochwasser angeschwemmt wurde. Es wurde fest­gestellt, daß es der 45 Jahre aüe Landwirt und Fuhrmann

Und der Euch über die Alb führte? Jawohl. Diese rächten immer Kundschaft. So erfuhr ich denn auch, daß aan beschloß, einen Späher hinter dem Rücken des Herzogs u schicken, etwa in die Gegend von Tübingen, um' dem Zünde sogleich Nachricht von unseren Schritten zu erteilen, sch erfuhr auch, daß die Wahl auf Euch gefallen sei. Nun ruß ich Euch redlich gestehen, Ihr und Euer Name war rtr ziemlich gleichgültig, nur bedauerte ich Euch, als ich hörte, Ihr noch solch ein junges Blut seid, denn sobald Ihr her öle Alb kämet als Kundschafter, wäret Ihr ohne Gnade nd Barmherzigkeit tolgeschlagen oder unter dte Erde gesetzt rorden, wo keine Sonne und kein Mond hinscheint. Um, o überraschender war mir und vielen Männern dte Nach- tcht, wie Ihr es auSgeschlagen und wie tapfer Ihr vor -nen Herrn gesprochen. Auch daß Ihr absagtet und auf ierzehn Tage Urfehde schwören mußtet, erfuhr ich. Und lie freut es mich, daß Ihr nun gar unser Freund gewor- en seid."

Die Wangen des jungen Mannes glühten, sein Auge Zahlte vor Freude, brach ja doch dieser Augenblick alle Schranken, welche die Verhältnisse zwischen ihm und Marie ezogen hatten. Sein langer Wunsch, dessen Erfüllung oft leit in dir Ferne hinaukgerückt schien, war in Erfüllung egangen: er hatte unbewußt Martes Vater für sich geworr­en.Ja. ick habe ihnen abgesagt," mttworiete Georg, weil ich ih. Wesen nicht mehr leiden mochte, ich bin Euer freund geworden, doch wäre es möglich, ich hätle mich nicht o bald zu Eurer Sachs bekannt, aber als ich unten ln der )öhle neben jenem aeächlettn Mann saß, als ich bedachte, ite man mit den Eseln und selbst mit dem Herrn des Lan- es umgehe, wie seine gewaltigen Reden so mächtig an Met­er Brust anklopsten, da war es mir auf einmal hell und lar. hierher müsse ich stehen, hier müsse ich streiten. Und laubt Ihr, e« werde bald elwas zu tun geben? Denn ich in nich! zu Euch herübergeritten, um die Hände in den khoß zu legen." (Fortsetzung folgt).

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