Beschlagnahme deutscher Vermögenswerte.
Genf, 11. Febr. „Echo de Pari«" meldet: Die Garantie- kommifsion sendet im April einige Mitglieder nach Berlin, um mit der deutschen Regierung über die beschleunigte Heranziehung des d.utschen Privatbesitzes in aukländischen Banken >ür Reparaiior szwecke endgültige Abmachungen zu treffen. Der Beschluß wegen Beschlagnahme deutschen AuSlandsgut» sei einstimmig gefaßt worden
Di« Opfer des Zusammenstoßes in Gleiwitz.
1 Gleiwitz, 13. Febr. Der Kreilkontrolleur von Gleiwitz teilt amtlich mit, daß bei den Z sammenstößen zwischen deutschen Zivilisten und französischen Soldaten 20 Soldaten verwundet wurden, von denen zwei nachträglich gestorben sind. Bon den angegriffenen deutschen Zivilisten wurden 2 tot aufgefunden.
Blutig« Zwischenfälle in Irland.
1 London, 11. Febr. Wie Reiner meldet, haben sich im Belfaster Gebiet neue blutige Zwischenfälle zugetragen, denen bereits zahl eiche englische Soldaten zum Opfer gefallen sind. 6000 Pol zisten und 10 000 i tsche Soloaten stehen bereit, um gegeber.entallS in den Konflikt eiuzugreifen.
Auch Holland und Dänemark als Finanzhelfer Oesterreichs
t Berlin, 11. Febr. In hiesigen Fmanzkreisen sind Meldungen einaetrcff n, daß sich .er englischen und franzö fischen Kredilhtlfe für Oesterreich auch Holland und Dänemark anschließen werden
Italien und Rußland.
Rom, 12 Febr. Wie die „Ag. Sief." meldet, ist im Verfolg des zwischen Italien und Rußland geschlossenen Wirtschaftsabkommens der Briesoerkehr zwischen den beiden Ländern wieder ausgenommen worden. Der telegraphische und Funkverkehr wird am 15. d. M. wieder ausgenommen werden.
Deutscher Reichstag.
Kritische Lage des Kabinetts Wirth.
Berlin, 11. Febr. Die Sitzung beginnt nach 1 Uhr nachmittags. Die Aussprache über die Regierungserklärung betreffend den Verkehrsstreik in Verbindung mit dem Antrag der Unabhängigen und Kommunisten wird fortgesetzt. Abg. Dittmann (Unabh ): Fortgesetzt laufen neue Meldungen über Mossenmaßregelungen ein. Der Geist de» französischen Revanchegenerals Fach hat Herrn G öner erfaßt neben dem beschränkten Kommisgeist des Stockpreußentmns. Der Reichstag hat ein Recht, von seinem Mitalied Stinnes Auskunft zu verlangen, ob er in London die Privatisierung der deutschen Eisenbahn betrieben hat oder nicht. Ist es nicht Landesverrat, wenn man versucht, deutsche« Eigentum an die Entente zu verschachern? Es sollte ein Untersuchungsausschuß gegen Srinnes eingesetzt werden. Die Regierung entwickelt sich zu einem reinen RechtSkabtnett und in Genua wird die Verständigung des Kapitalismus hüben und drüben zustardekommen.
Von den Deutschnationalen ist folgendes Mißtrauensvotum etngeqangen: Da die RetchSregierung durch ihre bis- berige schwächliche Haltung und durch ungenügenden Schutz des pflichtgetreuen Personals an dem Ausbruch des Eisen- bahnerftrerk« selbst mitschuldig ist, und angesichts der Tatsache, daß bei dem Ersenbahr erstreik die Taten des Reichskanzlers nicht mit seinen Worten überetnsttmmen, hat der Reichstag nicht die Zuversicht, daß rste StaatSautorität in den Händen der von dem Reichskanzler Dr. Wrrih geleiteten RetchSregierung genügend gewahrt ist, und versagt infolgedessen der Regierung das Vertrauen, dessen sie nach der Retchverfassu'-g zur Führung der Geschäfte bedarf.
Von letten der Deutschen Volkspartei ist ein ähnliches Mißtrauensvotum eingegangen.
Abg. Koch-Weser (Dem.): Der Streik war ein glatter Mißerfolg. Die Arbeiterforderungen auf dem Gebiet der Arbeitszeit lehnen wir ab. Der Achtstundentag muß möglichst ausgenutzt werden. Lebenslängliche Anstellung und Srreik-
Es gehört zum deutschen Bedürfnis, beim Biere 8 von der Regierung schlecht zu reden. L
Die Politik ist keine Wissenschaft, wie viele Herren « Professoren sich einbiiden, sondern eine Kunst. X
Bismarck. X
Lichtenstein.
71) Romantische Sage von Wilhelm Hauff.
Georg machte seine Kleidung und das Zeug des Rosses zurecht, während der Bauer diesem einige Hände voll Heu zum Morgenbrot reichte, und dann ging es weiter den Berg hinan. Sie waren erst wenige Schritte vorgerückt, als der Klang einer Glocke aus dem Tal herauftönie und die feierliche Stille de» Morgens unterbrach, eine andere antwortete, drei bi» vier stimmten ein, bi» die melodischen Töne von wenigstens zwölf Glocken von den Höhen umher und aus den Tälern heraufsttegen. Ueberrascht hielt der junge Mann sein Pferd an: „Was ist da»?" rief er. „Brennt e» irgendwo, oder wie, sollten wir heute ein Fest im Kalender haben? Weiß Gott, ich bin durch meine Krankheit so aus aller Zeit heraukgekommen, daß ich den Sonntag nur daran erkenne, daß dir Mädchen neue Röcke und frische Schürzen anhaben."
„Es ist wohl schon manchem Kriegsmann so gegangen," antwortete Hans, der Spielmann, „ich selbst habe mich oft erst auf ie Zeit besinnen müssen, wenn ich wichtigere Dinge im Kopf hatte als M-ss' und Predigt. Aber heute ist ek ein anderes Ding", fttzie er ernster hinzu und schlug ein Kreuz, „heut' ist Karfreitag. Gelobt sei JesuS Christus I"
„In Ewigkeit," erwiderte der Jüngling. „ES ist das erstemal in meinem Leben, daß ich den Tag nicht würdig begehe, wie ich soll, und dieser Tag erinnert mich an manche schöne Stunde meiner Kindheit. Damals lebte noch mein Vater; ich hatte eine sanfte Mutter und ein ganz kleines Schwesterchen. Wir beide freuten uns immer, wenn der Karfreitag kam; wir wußten nichts von der Bedeutung de» TageS, aber wir rechneten dann, daß es nur noch zwei Tage
recht sind nicht miteinander vereinbar. Beim Kapp Putsch war der Streik keine Revolte, sondern die Abwehr einer Revolte. Deutschland steht heute vor einer unmöglichen Aufgabe, bis der surchtbore Druck der Entente von ihm genommen ist. Bis dahin aber dürfen wir un< nicht selbst zerfleischen, sondern müssen alle Kräfte anspannen, um zur Gesundung zu kommen. (Beifall.)
ReichSverkehrSmtnister Gr öner weist die von dem Abgeordneten Dittmann gegen ihn gerichteten Angriffe zurück. Er habe keineswegs die Eisenbahn Heruntergewiuschast t und denke auch nicht daran, sein Amt nach den Anordnungen des Abgeordneten Dittmann zu führen. In der Frage der Dis- ziplinarmaßnahmen besteht volle Uebereinstimmung zwischen nur, dem Reichskanzler und dem ganzen Kabinett. Das Disziplinarverfahren rst in 350 Fällen eingelettet. Nicht tu den Dienst wieder ausgenommen sind bisher 150 Beamte. (Stürmische Zuruf« links: Das ist ein Skandal!)
Retchsfi «auzmtntfter Hermes weist hierauf die Angriffe de» Abg. Dtitmann g irn die höheren Beamten zurück
Abg. Schirmer (BVfl) bestreitet, daß den Beamten in der Verfassung ein S reikrecht gewähr: sei. Die Schupo habe den terroristischen Akten taienloS zugiseben. (Hört, hört recht?) Diese Terroristen dürfen keine Gnade finden. Streiks solcher Art müssen für die Zukunft unmöglich gemacht werden, vor allem durch den Ausbau der Technischen Nothilfe.
Abg. Braß (Komm Arbeitsgemeinschaft) meint, unter dem wilhelminischen Regiment sei nicht so brutal gegen Streikende vor gegangen worden wie in der glorreichen Demokraten Republik. Den Beamten dürfe dar Streikrecht nicht genommen werden.
Abg. Bartz(Komm.) e-k äst, die Verantwortung für diesen Streik treffe die Regierung und die bürgerlichen Parteien ein schließlich der Mehrheitssozial «emokraten. Buch die Haltung der llnabdäagiger, sei recht zweideutig. Die Erfüllungspolitik der Regierung laufe daraus hinaus, aus den Knochen der Arbeiter und Beamten die Reparationslasten berauSzupressen. Zu Ebert und dem Reichskanzler habe das Proletariat jedes Vertrauen verloren. Damit ist die Aussprache geschlossen. In persönlichen Bemerkungen erklärt Abg. Bender (Soz.) seine Fraktion werde die unabhängigen und kommunistischen Anträge ablehnen. — Abg. Dr. Stresemann (D.Vp.) weist in einer längeren Erklärung die Angriffe der „Franks. Zig " und des Abg. Dittmann auf Stinnes zurück.
Reichskanzler Dr. Wtnh: ersucht, weil durch eine Ablehnung der vorliegenden Anträge Klarheit n'cht geschaffen werde, einenpokitioenVertrauenSantrageinzubringen.
Abg. Ma x (Z.) beantragt mit Rücksicht darauf, daß ein großer Teil seiner politischen Freunde noch nicht eingetroffen sei, die Abstimmung auf Mittwoch zu vertagen.
Inzwischen ist ein vom Zentrum, den Demokraten und den Sozialdemokraten eingeb, achtes Vertrauensvotum eingegangen.
In der Abstimmung wird der Vorschlag aus Vertagung aller Abstimmungen oe en Uuabhärnnae und Kommunisten an tenowm n Uno die Abstimmung ans Mittwoch Nachmittag 4 Ahr angesetzt. Nächste Sitzung Dienstag 2 Uhr nachmittags. Schluß */.? Uhr. _
Aus aller Welt
Der Frost im Schwarzwald.
ft Vom Schwaijwald, ll. Febr. Säm-liche großen Schwarzwaldseen, darunter der Titisee und der Schluchsee, sind derart zugefroren, daß seit mehreren Tagen schwerveladene Last wagen di« Seen überqueren können. Auch gehen sämtliche Gebirgsflüsse im badischen und württembergischen Schwarzwald mit starkem Treibeis, das sich vielfach eingestellt hat.
Die bayerischen Seen zugefroren.
Jnsolge der großen Kälte ist der Ammerses vollständig zugefroren. Auch der Starnberger See ist fast gänzlich zu. Die Schiffahrt hat bereits am Mittwoch eingestellt werden müssen.
Generalstreik in Rom.
ft Paris, 11. Febr. Hier sind gestern abend Meldungen
bi« Ostern sei, wo uns die Mutter schöne Sachen bescherte, kequiescant in pucel" (Mögen sie in Frieden ruhen!) setzte er yrnzu, indem er seitwärts blrckre, um seine Tränen zu verberge»; „sie sind drüben alle drei und feiern dort ihren heiligen Karfreitag."
„Man sollte nicht von so unheiltgen Dingen sprechen," sagte der Pfeifer nach einigem Stillschweigen, „aber mein Beichtiger mag es mir schon vergeben. Ich denke, Ihr solltet nicht traurig sein, Junker. Denen, die schlafen, ist e« wohl, und die, die wachen, sollen vorwärts und nicht rückwärts sehen. So würde ich an Eurer Stelle daran denken, wie Ihr einst auch Euren Ktndletn das Ostern bescheren könnet und wie sie sich freuen werden am Karfreitag. Seid Ihr nicht auf der Brautfahrt, und wird ein gewisse« Fräulein nicht auch eine gute, sanfte Mutter werden?"
Georg suchte umsonst ein Lächeln zu unterdrücken, das dieser sonderbare Trostspruch hervorgelockl hatte. „Höre, guter Freund," entgegnet« er, „dir ist zur Not ein solches Wort erlaubt, doch möchte ich keinem anderen raten, meine Ohren durch solch sündige Gedanken zu entweihen."
„Nicht» für ungut, Herr. Ich wollte weder Euch noch da« Fräulein damit beleidigen, soll auch nicht mehr geschehen. Aber sehet Ihr nicht schon dort einen Turm au« den Wipfeln ragen? Noch eine kleine Viertelstunde und wir sind oben."
„Soviel ich gestern in der Nacht bemerken konnte, ist da» Schloß aus einen einzelnen jähen Felsen hinausgestellt? Bei Gott, ein kühner Gedanke, da konnte wohl niemand hinüberkommen, wer nicht mit den Geiern im Bunde war und fliegen gelernt hatte, freilich, jetzt könnte man ihm mit Stückscküfsen sehr zusetzen."
„Meint Ihr? Nun, eS stehen auch vier gute Doppel- Haken tu der Halle, die auch ein Wörtchen antworten würden. Wenn Ihr recht gesehen habt, so müßt Ihr bemerkt haben, daß der Felsen ringsum durch ein breites Ta! von den Bergen umher gesondert ist, dorther könnte man nicht viel Schaden tun. Dis einzige Seite, die näher an dem Berge liegt, ist die, wo die Zugbrücke hinübergeht. Pflanzet einmal dort ein Geschütz auf und sehet zu, ob eS Euch der Licktensteiner nicht in den Grund schießt, ehe Ihr nur ein Fenster aufs Korn genommen habt. Und wollt Ihr Geschütze herausführen in diesen Schluchten und Bergen, ohne
eingetroffen, nach denen in Rom zwischen den Hafenarbeitern, und den Arbeitgebern Streitigkeiten ausgebrochen sind, die zum Generalstreik geführt haben. Zahlreiche öffentliche Dienst- zweige haben sich dem AuKstand avgeschlossen. FaScisten haben fast überall die Streikenden ersetzt. Die Stadt ist militärisch besetzt.
Generalstreik in Neapel.
ft Rom, l2. Febr. Die Gewerkschaften von Neapel haben wegen Nichrbewilligung der Lohnforderungen der Hafenarbeiter den Generalstreik proklamiert, der sich ans die ganze Provinz auszudehnen droht.
Die Wiener Universität geschloffen
ft Wien, 12. Febr. Die Wiener Universität ist bis auf weiteres wegen der Grippe Ep demie geschlossen worden.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 13. Februar 1922.
* Staatsprüfung im Maschineniugenieurfach. Bet der
im Spä jrhr 1921 abgehaltenc-n Stamspiüfung im Maschi- nening-nie! fach einjchiießiich Elektrotechnik rst u. a. für befähigt erklär» worden: Hugo Küblsr von Nagold. Er hat die Bezeichnung Regierungsbaumeister erhalten.
* Ausrüstung der Sammelmolkereien mit Milcherhitzer». Durch eine Vsrsügung des Mmisterium« de« Innern rst die F-tst iür dis Brschafsima der Ausrüstung der bestehenden Sammemioikereten mit Milcherhitzern weiterhin bis zum 1. Mat 1924 verlängert worben, wobei aber ausdrücklich darauf htrigewiesen wird, daß eine wettere Frister- längerrrng ntM in Aussicht genommen ist.
* Nachlassen der Kälte Im ganzen Lande ist seit einigen Tagen ein Nachlassen der Kälte zu verzeichnen, wenn auch nur um wenige Grade. In der Nacht zum Samstag hatte das mittlere Neckartal noch 9 Grad unier Null als Min- desttewperaiur, Freudenstadt l l Grad,. Ravensburg 14 Grad. Die Schneetiefe beträgt gegenwärtig noch in Frendenstadl !6, in Sigmarinaen 12 und in Münsingen 8 Zentimeter. DaS Sinken des Barometerstandes läßt ein weiteres Nachlassen der Kälte erwarten.
* Kalte Winter. Ein Rückblick auf vergangene Jahre läßt ersehen, daß die Zahl der kalten Winter seit 1850 verhältnismäßig gering gewesen ist. Kalte Winter waren 1850. der Überhaupt der kälteste war. 1860, l870/7l, 1893, 1916/17. Kältepertoden bis zu einer Woche waren jedach häufiger, in denen da« Quecksilber bis auf 15 bis 20 Grad Kälte sank. Die niederste Temperattrr wurde, wie gesagt, 1850 mit 33 bis 36 Grad C-ifius verzeichnet. Die Kälte hielt am längsten im I hre 1917 an.
Gemeinderatssitzung vom 10. Febr. 1922. Haiterbach. Dem Antrag des Gewerbe chulrms entsprechend werden die von Herrn Haupilehrec Hahn gekündigten 4 Stunden Unterricht an der gewerbl'chrn Fortbildungsschule je zur Hälfte dem Schulvorstand Oberlehrer Dagenbach und dem vor der Melsterpiüsung stehenden Schreiner Gottlieb Renz von hier übertragen — Die bereits im Vorjahr beschlossene Ausführung des Teils ll der Siauchbachkorrektion wurde hcute besprochen und es soll mit den Vorarbeiten (Grunderwerb. Vergebung im Akkord usw.) begonnen werden, damit bei Eintritt günstiger Witterung der Bau ansgefühct werden kann. — Der bei der Köiprrschaftsfoistdirektion nachgesuchte außerordentliche Holchieb von 5—600 Fm , der im Nutzungs- jahrzehnt 1922—1931 wieder ausgeglichen werden soll, wird nicht beanstandet; es verlangt jedoch da« Oberami zur endgültigen Genehmigung näheren Aufschluß über die Notwendigkeit der außerordentlichen Nutzung. Die Gemeinde erwartet im kommenden Rechnungsjahr größere Ausgaben durch die beschlossene Stauchdachkorrektton, die Verbesserung verschiedener Straßen und Wege und nicht zuletzt auch durch die neue GehaltSregelung, die für 1922 voll zur Auswirkung kommt. Nur durch außerordentliche Einnahmen können diese Ausgaben bestritten werden, da der Gemetnderat eine Steuer- mehrbelaftung vor der Bürgerschaft nicht vertreten zu können
daß Euch wenige entschlossene Männer mehr Schaden tun, als das ganze Nest wert ist?"
„Da hast du recht," antwortete Georg, „ich möchte wissen, wer den Gedanken gehabt hat, aus den Felsen ein Schloß zu bauen."
„DaS will ich Euch sagen," erwiderte der Spielmonn, der mit allen Sagen seines Landes vertraut war. „ES lebte einmal vor vielen Jahren eine Frau, die mußte viele Verfolgungen dulden und wußte sich nicht mehr zu raten. Da kam sie aus d esen Felsen und sah, wie ein großer Giier mit seiner Familie und allem Haushalt dort lebte und gegen alle Nachstellung dort sicher war. Da beschloß sie. den Geier zu verdrängen. Sie ließ das Schloß dorthin bauen, und als alles fertig war, ließ sie die Brücke aufziehen, stieg auf die Zinne ihres Turmes und sprach: Nun bin ich Gottes Freund und aller Welt Feind. Und eS konnte ihr keiner mehr etwas anhaben. Avec sehet, da sind mir schon. Lebet wohl, vielleicht daß ich Euch schon heute Nacht wieder sehe. Ich steige jetzt ins Land hinab und bringe dann dem Herrn in der Höhle Kundschaft, wie eS dort unten auSsieht. Vergesset nicht, an der Brücke Brief und Ring dem Herrn des Schios- ses zu senden, und hütet Euch, das Siegel selbst zu brechen."
„Sri ohne Sorgen! Ich danke für dein Geleite, und grüße meinen weiten Gastfreund in der Höhle." Georg sprach eS, trieb sein Pferd an und in wenigen Augenblicken war er vorder äußeren Verschanzung von Ltchtenstein angelangt.
Ein Knecht, der das Tor bewachte, fragte nach seinem Begehr und rief einen andern herbei, ihrem Herrn das Brtef- letn und den Ring zu Übergeben. Georg hatte indes Zeit genug, das Schloß und seine Umgebungen zu betrachten. War ihm schon in der Nacht, beim ungewissen Schein des Mondes und in einer Gemütsstimmung, die ihn nicht zum aufmerksamsten Beobachter machte, die kühne Bauart dieser Burg ausgefallen, so staunte er jetzt noch mehr als er sie vom Hellen Tag beleuchtet anschaute Wie ein kolossaler Münsterturm steigt aus einem tiefen Albtal em schöner Felsen frei und kühn empor. Weit ab liegt alles feste Land, als hätte ihn ein Blitz von der Erde weggespalten, ein Erdbeben ihn losgetrennt, oder eine Wasserflut vor uralten Zeiten das weichere Erdreich ringsum von seinen festen Steinmassen abgespült. (Fortsetzung folgt).
glaubt. In — Die Gel lichen Besol Aussicht ge, arbeiten der durch oersci Siadtschulih pflege ange> Stuttgart fi geluiig wird des Gemein ist, abgewa neu Scheit« zu enrschä! der Besold: 10 000 r viel verlang sung von L teils, was 8 regung der der Werlzr» sicht darauf, Richtung hi Steuerzuschl dener kleine«
Beförd
Staudenmry Bezirksbaua zum Baurai
* Wah
kreises hat Johannes ll Gemeinde H fingen zum Herrenberg, p Land Die iandw. ihr 25jäyrige Winter schule
Währen derzusammen der Lnrgtag, Dienstag der
Stnttgar Konrad Haas 14 tägigem K RetchsmgSpri R'ichsragsab gramm geriä
Wiirtt. L Württ Städte! genständen. T Landesamt für den. Die Und meinden, die e Sätze zu trage« Mitteln auf Kit ringerung der ° zelnen Verwalt« armenrccktlich « auf 25 pro wurde adgesani stände bei den len auswärtige
p Fleisc Stuttgarter ? auf 1. Jan. ding« die Pr« jetzt ein Pfur
Da, t
n
Wir fahr Felder ohne Ozean von Z über die nach hinter uns. Rudel verhun bedecken die is den. Sie kar nach Sibirien Die Flüc Wagen leben« Sie bringen i das Pud. D Schrittes, als Menschen, eb stehen, stehen geht, anzutrei Und so x Nachts ft an. Man sitz die ganze Na Beim M den Weg. I gewordenen is und wandert Wenn Gott w auf dem Pus wohin e« geh Nur fort, fort mehr den Tod niemand; ma Tiefe Gru und menschlich und in diesem weitem hält n